[go: up one dir, main page]

AT158167B - Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger Mischdünger. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger Mischdünger.

Info

Publication number
AT158167B
AT158167B AT158167DA AT158167B AT 158167 B AT158167 B AT 158167B AT 158167D A AT158167D A AT 158167DA AT 158167 B AT158167 B AT 158167B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ammonium nitrate
production
liquid
containing mixed
mixed fertilizers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT158167B publication Critical patent/AT158167B/de

Links

Landscapes

  • Fertilizers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Für die Gewinnung von Mischdüngern in gleichmässig gekörnter Form sind schon zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden. Dabei wird vielfach so vorgegangen, dass ein Bestandteil des Mischdüngers in flüssigem Zustand angewandt und dieser mit den übrigen, in feinverteiltem festem Zustand vorliegenden Bestandteilen innig vermischt wird, worauf der noch flüssigen oder halbfesten oder aber 
 EMI1.2 
 artige Einrichtungen benötigen vielfach einen nicht unerheblichen Energieaufwand oder eine sorg-   fältige Überwachung   und liefern auch nicht in allen Fällen mit Sicherheit ein Korn von gleichmässiger Form und Grösse. 



   Es wurde gefunden, dass sich die Herstellung gleichmässig gekörnte Mischdünger unter Anwendung mindestens eines Hauptbestandteiles in flüssigem Zustand in sehr einfacher und sicherer Weise durchführen lässt, wenn man den flüssigen Hauptbestandteil mittels einer Rinne, deren Boden mit Löchern versehen ist, in feinverteilte Form bringt und die   Flüssigkeitsteilchen,   vorzugsweise als gleichmässige Tropfen, von dem bzw. den in feinverteiltem festem Zustand vorliegenden andern Bestandteilen in einer Vorrichtung aufnehmen lässt, in der das Gut zweckmässig ständig aufgelockert und fortbewegt wird. Als flüssiger Hauptbestandteil kommen insbesondere konzentrierte Ammonnitratlösungen oder wasserarme Ammonnitratschmelzen in Betracht.

   Es lassen sich beispielsweise bekannte Ammonnitratmischdünger, wie Ammonsulfatsalpeter, Kalkammonsalpeter od. dgl., leicht durch Eintropfenlassen von flüssigem Ammonnitrat in ein Lager der pulverförmigen andern Düngerbestandteile, wie feingemahlenes Ammonsulfat, Calciumcarbonat od. dgl., in gut streubarem, körnigem 
 EMI1.3 
 



   Die Löcher der Rinne sind vorzugsweise in Reihen und in gleichmässigem Abstand angeordnet. 



  Die Weite der Löcher bemisst man in erster Linie nach der Grösse des zu erzielenden Düngerkorns und nach der Viskosität des flüssigen Bestandteiles. Man kann den flüssigen Bestandteil aus der Rinne auch in Strahlen austreten lassen und die Strahlen vor ihrem Auftreffen auf den feinverteilten festen Bestandteil zu Tropfen verstäuben, indem man beispielsweise einen Strom von Luft oder andern Gasen gegen   den Strahl richtet. Statt oder ausser Lochern kann man auch Überlauf schlitze zur Verteilung des flüssigen   Bestandteiles anwenden und durch Regelvorrichtungen die   Ausfluss-bzw. Überlaufgeschwindigkeit   nach Wunsch verändern. Für die meisten Fälle erweist sich eine   Lochweite   von 1 bis 3 mm als zweckmässig.

   Im allgemeinen besteht keine Gefahr, dass sich die Löcher verstopfen, da der flüssige, durchweg auf höheren Temperaturen befindliche Bestandteil einen genügenden Wärmeinhalt besitzt, um eine vorzeitige Erstarrung zu vermeiden. Eine besondere Wärmezufuhr zu der mit dem flüssigen Bestandteil gefüllten Rinne ist daher in den meisten Fällen nicht erforderlich. Gelangen mehrere Bestandteile des   Mischdüngers   in flüssigem Zustand zur Anwendung, so kann man diese gemeinsam der Rinne zuführen oder aber auch für jeden eine besondere Rinne verwenden, indem man beispielsweise mehrere Rinnen parallel-oder hintereinanderschaltet. Man kann ferner auch neben den Rinnen andere Verteilungvorrichtungen, beispielsweise eine Rinne und ausserdem eine Düse, verwenden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für ein kontinuierliches Arbeiten empfiehlt es sich, das der Verteilungsrinne zugeordnete Lager aus feinverteilten festen Bestandteilen mit einer Vorriehtung zu versehen, durch die es ständig aufgelockert und fortbewegt wird. Als sehr geeignet hat sieh hiezu ein unter der Rinne angeordneter länglicher Trog erwiesen, in dem nach Art einer Hauerschnecke eine   Rühr- und Förderwelle   gelagert ist. Auf der einen Seite des Troges wird der pulverfürmige feste Bestandteil zugeführt, und auf der andern Seite wird der gekörnte   Mischdünger   abgezogen. 



   Lässt man beispielsweise aus der mit   Ammonnitratschmelze gefüllten   Rinne auf ein im Trog befindliches Lager aus Ammonsulfatmehl in der Zeiteinheit soviel   Ammonnitratschmelze   auftropfen, dass auf 40 Teile Ammonnitrat 60 Teile Ammonsulfat kommen, so erhält man einen gekörnten Ammonsulfatsalpeter. In entsprechender Weise erhält man aus 60 Teilen Ammonnitrat und 40 Teilen Calcium-   carbonatmehl   einen fast kugelförmigen Kalkammonsalpeter. Die aus dem Endprodukt abgesiebten feinen Anteile werden zweckmässig erneut dem   Ammonsulfat-bzw. Caleiumearbonatlager   zugeführt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gleichmässig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger   Misch-   dünger unter Anwendung mindestens eines Hauptbestandteiles, z. B. des Ammonnitrat, in flüssigem feinverteiltem Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass man den flüssigen Hauptbestandteil mittels einer Rinne, deren Boden mit Löchern versehen ist, in feinverteilte Form bringt und die Flüssigkeitteilchen, vorzugsweise als gleichmässige Tropfen, von dem bzw. den in feinverteiltem festem Zustand 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den flüssigen Bestandteil aus der Rinne in Strahlen austreten lässt und die Strahlen vor ihrem Auftreffen auf den feinverteilten festen Bestandteil zu Tropfen verstäubt.
AT158167D 1937-05-11 1938-03-28 Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger Mischdünger. AT158167B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE158167X 1937-05-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT158167B true AT158167B (de) 1940-03-11

Family

ID=5679300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT158167D AT158167B (de) 1937-05-11 1938-03-28 Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger Mischdünger.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT158167B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010032021B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Ammoniumnitrat enthaltenden Partikeln
DE1592793B2 (de) Verfahren zur herstellung von duengemittelgranulat
DE3043428A1 (de) Granulierverfahren und -vorrichtung
DE1812459A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung trockener,frei fliessfaehiger Agglomerate pulverfoermigen Guts
DE1529948B1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen eines thermoplastischen UEberzuges auf langgestreckte Gegenstaende
DE1692523B1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur UEberfuehrung von Fetten,Fettmischungen und Fett-OEl-Mischungen in ein trockenes,feinkristallines Fettpulver
DE1157202B (de) Verfahren zur Granulierung schmelzbarer, bei gewoehnlicher Temperatur fester Stoffe
AT158167B (de) Verfahren zur Herstellung gleichmäßig gekörnter, insbesondere ammonnitrathaltiger Mischdünger.
DE737554C (de) Verfahren zur Herstellung gleichmaessig gekoernter ammonnitrathaltiger Mischduenger
CH640588A5 (de) Vorrichtung zum bestreuen von verkehrsflaechen mit streugut, z.b. salz, calzium, harnstoff, splitt oder sand.
DE1281769B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung eines Pulvers in den Plasmastrahl beim Plasmaspritzen
EP0086426A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoff-Fäden
DE3300415A1 (de) Verfahren zur herstellung eines granularen mischduengers
DE1467424A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Agglomerieren von Russ
DE624279C (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberfuehrung von verfluessigten Salzen, Laugen und aehnlichen Materialien in annaehernd kugelfoermige Granalien
DE613174C (de) Vorrichtung zum Verspritzen von Loesungen oder Schmelzen, insbesondere von Duengemittelschmelzen
DE949661C (de) Vorrichtung zum Granulieren hochkonzentrierter Salzloesungen
DE2459773A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die zerstaeubung von fluiden
DE969626C (de) Verfahren zum Pelletisieren von feinkoernigem Gut
DE1792206A1 (de) Wirbelreaktor fuer die Granulierung von Schmelzen
AT255815B (de) Streuvorrichtung für staub- oder kornförmige Stoffe
DE622277C (de) Verfahren und Streichmaschine zum Streichen von fluessigen UEberzugsmassen
DE1108669B (de) Verfahren zur Bildung von festen Kuegelchen aus Schmelzen von bei gewoehnlicher Temperatur festen Stoffen durch Einlaufenlassen der Schmelze in ein Kuehlmittel
AT232211B (de) Verfahren und Vorrichtung zum nach unten gerichteten Ausziehen einer Glasfolie
AT218722B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von losen Teilchen mit einem sprühfähigen Bindemittel