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AT157409B - Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände. - Google Patents

Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände.

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Publication number
AT157409B
AT157409B AT157409DA AT157409B AT 157409 B AT157409 B AT 157409B AT 157409D A AT157409D A AT 157409DA AT 157409 B AT157409 B AT 157409B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
water
oil
hydrogenated
liquid
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Gardrights Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gardrights Inc filed Critical Gardrights Inc
Application granted granted Critical
Publication of AT157409B publication Critical patent/AT157409B/de

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Landscapes

  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände. 



   Die Erfindung betrifft ein wasserdichtmachendes kolloidales Produkt sowie ein Verfahren zur
Herstellung desselben. 



   Es besteht eine Reihe von Vorschriften zum Wasserdiehtmachen von Baumaterialien. So wurden   wasserunlösliche   Seifen unter Einwirkung von mehr oder weniger starken Basen in wässerige kolloidale
Lösungen übergeführt und sodann dem Zement beigemengt, der zur Herstellung von Ziegeln und Bausteinen verwendet wird. Weiters wurden Fette und Öle dem Mörtel oder dessen trockenen Bestandteilen zugemiseht, wodurch   Luftdurehlässigkeit   erzielt werden sollte.   Schliesslich   wurden auch wasserunlösliche Seifen in Pulverform als Zusatz für Mörtel und Zementmischungen verwendet, um Wasser-   undurchlässigkeit   zu erreichen. 



   Bei der vorliegenden Anmeldung handelt es sich dagegen um eine Flüssigkeit, welche auf vollständig fertige Gegenstände aufgebracht wird und durch Eintrocknen eine dicht   abschliessende   wasserabweisende Schutzschicht bildet. 



   Das Produkt besteht aus einer dünnflüssigen, sehr eindringungsfähigen Flüssigkeit, in welcher einige von den gewöhnlich festen,   wasserdiehtmaehenden   Bestandteilen in kolloidaler Form in einem flüchtigen Kohlenwasserstoff verteilt sind, während andere Bestandteile in diesem Medium gelöst sind. 



  Nach dem Verdampfen des Kohlenwasserstoffes bleiben die wasserdiehtmaehenden Stoffe in Form von fein verteilten eng aneinanderhängenden Teilchen   zurüek.   Die abgeschiedenen Stoffe sind in dem erwärmten Kohlenwasserstoff wieder löslieh und können daher auch in fester Form in den Handel gebracht werden. Das Produkt ist in seiner flüssigen Form durchsichtig und kann zum Wasserdiehtmachen der verschiedensten Stoffe wie von Steinen, Ziegel, Leder, Geweben, Papier usw. verwendet werden und wird auf diese Stoffe durch einfaches Aufbürsten, Aufstreiehen, Aufspritzen oder Tauchen u. dgl. bei   gewöhnlicher   Temperatur aufgebracht. Hitze und Druck fördern sowohl Eindringung wie Trocknung.

   Das erfindungsgemässe Produkt besteht aus einer   wasserunlöslichen,   kolloidalen Seife und natürlichen oder synthetischen Glyceriden ganz oder teilweise gesättigter Fettsäuren, welche bis Zimmertemperatur fest sind, einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel und einem alkoholischen Dispergierungsmittel. 



   Als Glyeeride gesättigter oder teilweise gesättigter Fettsäuren gelten z. B. die in den   natürliehen   Fetten wie Schweinefett, Talg vorkommenden, weiters die Glyeeride der hydrierten nicht flüchtigen Öle. In der nicht hydrierten Form enthalten diese Öle grosse Mengen von Glyceriden ungesättigter Fettsäuren, die   flüehtig   und deshalb zur Herstellung des   wasserfestmachenden   Produktes unerwünseht sind. 



   Das erfindungsgemässe Produkt hat gegenüber den bisherigen Produkten dieser Art wesentliche Vorteile. Letztere bilden vornehmlich dicke   Deckschichten   und enthalten grössere Mengen von Gummi, Harzen usw., welche entsprechend ihrem natürlichen Charakter beim Trocknen   brüchig   werden, leicht zu   beschädigen   sind und daher ihre Eignung als Feuchtigkeitsschutz verlieren. 
 EMI1.1 
 



   Das Produkt wurde in verschiedenen Formen bei verschiedenen Stoffen, wie z. B. Steinen, Ziegel, Holz, Gewebe, Papier usw. angewendet und   behielt trotz aussergewöhnlicher Beanspruchung   die Wasserundurehlässigkeit bei. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Herstellung dieses Präparates erfolgt in der Art. dass die   wasserunlösliche   Seife, z. B. Aluminiumstearat, in einem geeigneten, als Löser wirkenden Kohlenwasserstoff, z.   B.   Xylol, auf zirka   710 C erwärmt   wird, bis sich eine   gallertartige Masse   bildet. Aus dieser wird durch Zusatz einer geringen Menge eines alkoholischen Dispergierungsmittels, z. B.   Äthylalkohol,   eine dünne kolloidale Flüssigkeit bereitet. Der noch wannen Flüssigkeit werden die festen Glyceride beigefügt, welche sieh darin lösen. 



   Bei der Herstellung des wasserdichtmachenden Produktes hat es   sieh   als vorteilhaft erwiesen, die Bestandteile unter den nachfolgend angeführten hydrierten Ölen, natürlichen Fetten, unlöslichen Seifen,   Lösungs-und Dispergierungsmittel   auszuwählen. 



   Als hydrierte Öle sind zu nennen : Hydriertes   Menhadenöl,   Sardinenöl, Goldbrassenöl, Walratöl, Getreideöl, Baumwollöl,   Sojabohnenöl, Cocosnussöl,   Erdnussöl,   Mandelöl,   Rapsöl, Sesamöl, Olivenöl, Leinöl, Tungöl, Rieinusöl, weiters hydrierter Walfischtran, Kabeljautran und Lebertran. 



   Als feste   Fette gelangen vornehmlieh Sehmalz,   Talg usw. zur Verwendung. Ein festes Fettsäureglycerid, wie Stearin oder ein animalisehes Wachs, wie spermacet, können an Stelle von hydrierten Ölen oder natürlichen Fetten verwendet werden. 



   Zweckmässig zur Anwendung gelangende   wasserunlösliche   Seifen sind : Aluminium-, Kupfer-,   Zink- und Calcium-Stearate,   Oleate, Palmitate usw. 



   Die Lösungsmittel umfassen Naphtha, Xylol, Petroleum (Kerosin), Fraktionen des Petroleums zwischen 165  C und 193  C (Varsol). Gasolin, Toluol, hydriertes Naphtha usw. 



   Als alkoholische Dispergierungsmittel sind mit Vorteil zu verwenden :   11ethyl-, Äthyl-,   Butyl-, Amyl-Alkohol.   Äthylalkohol   kann in denaturiertem Zustand verwendet werden. 



   Bei der Herstellung des wasserdiehtmaehenden Mittels ist es zweckmässig, nur ein alkoholisches Dispergierungsmittel, ein Lösungsmittel und entweder ein hydriertes oder ein natürliches Fett zu verwenden. Dies sehliesst jedoch nicht aus, dass gleichzeitig sowohl hydrierte Öle und natürliche Fette, wie auch mehrere Stoffe jeder angeführten Bestandteilgruppe in demselben wasserdichtmachenden Produkt verwendet werden. 



   Obzwar die   natürlichen   wie auch die hydrierten Fette befriedigend arbeiten, sind die hydrierten Stoffe vorzuziehen, da sie ausgezeichnete wasserabweisende Eigenschaften besitzen und leicht und billig erhältlich sind. 



   Nachstehend werden drei   Zusammensetzungsbeispiele   des wasserdichtmachenden Produktes angeführt. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  1. <SEP> Wasserunlösliche <SEP> Seife <SEP> : <SEP> Aluminiumstearat <SEP> ................................ <SEP> 6%
<tb> Hydrierte <SEP> Fettsäureglyceride <SEP> : <SEP> Hydriertes <SEP> Menliadenöl <SEP> 61110
<tb> Lösungsmittel <SEP> : <SEP> Xylol <SEP> und <SEP> Petroleumfraktionen <SEP> zwischen <SEP> 1650C <SEP> und <SEP> 193  <SEP> C
<tb> (Handelsname <SEP> : <SEP> Varsol) <SEP> ............................................... <SEP> 87%
<tb> Aliphatischer <SEP> Alkohol: <SEP> Äthylalkohol <SEP> ..................................... <SEP> 1%
<tb> 100%.
<tb> 



  2. <SEP> Wasserunlösliche <SEP> Seife <SEP> : <SEP> Aluminiumstearat <SEP> ................................ <SEP> 3%
<tb> Hydriertes <SEP> Fettsäureglyeerid <SEP> : <SEP> Hydriertes <SEP> Baumwollsamenöl <SEP> 4%
<tb> Lösungsmittel <SEP> : <SEP> Hydriertes <SEP> Naphtha...................................... <SEP> 92%
<tb> Aliphatiseher <SEP> Alkohol <SEP> : <SEP> Denaturierter <SEP> Äthylalkohol........................ <SEP> 1%
<tb> 100%.
<tb> 



  3. <SEP> Wasserunlösliche <SEP> Seife: <SEP> Aluminiumstearat <SEP> ................................ <SEP> 6%
<tb> Natürliche <SEP> Glyeeride <SEP> gesättigter <SEP> Fettsäuren <SEP> : <SEP> reines <SEP> Sehmalz............... <SEP> 8%
<tb> Lösungsmittel: <SEP> Hydriertes <SEP> Naphtha...................................... <SEP> 85%
<tb> Aliphatischer <SEP> Alkohol: <SEP> Amylalkohol <SEP> ..................................... <SEP> 1%
<tb> 100%.
<tb> 
 
Die Glyeeride der gesättigten Fettsäuren überwinden das natürliche Streben der   wasserulllös-   lichen Seifen auszutroeknen und in den pulverförmigen Zustand überzugehen, wodurch die Lebensdauer 
 EMI2.2 
 maehenden Zusammensetzung erhöht wird. 



   Auf poröse Stoffe aufgebracht verdampfen der flüssige Kohlenwasserstoff und das alkoholische Dispergierungsmittel ziemlich rasch und das behandelte Material wird mit den   Rückständen   der wasser-   unlöslichen   Seife und den   Glyeeriden   der Fettsäuren imprägniert. 



   Wenn erwünscht, kann das erfindungsgemässe Produkt auch durch gleichzeitiges Mischen aller obigen Bestandteile mit Ausnahme des Alkohols und Erwärmen der Mischung auf ungefähr   770 C   hergestellt werden ; in diesem Zustand ist die Mischung etwas dickflüssig. Dieser wird sodann zwecks Verdünnung der Alkohol zugesetzt, wodurch die dünne   durchdringungsfähige   Form des flüssigen, wasserdiehtmaehenden Produktes entsteht. 



   Der weiter vorne angeführte feste   Rückstand,   bestehend aus einer fein   gekörnten Mischung   oder festen Lösung von   wasserunlöslicher   Seife und Glyceriden gesättigter Fettsäuren, welche sich nach dem Verdampfen der flüchtigen Bestandteile des wasserdichtmachenden Produktes bildet, kann 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 absichtlich durch Verdampfen des flüssigen Produktes hergestellt und in dieser festen Form in den Handel gebracht werden. Vor Gebrauch ist dasselbe wieder durch Anwendung der beispielsweise angeführten Lösungsmittel in eine dünne kolloidale Flüssigkeit überzuführen. Das alkoholische Dispergierungsmittel wird zweckmässig in kleinen Mengen verwendet, um dadurch eine verhältnismässig hohe Konzentration der festen Bestandteile in der sieh ergebenden Flüssigkeit zu ermöglichen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserdiehtmaehende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände, gekennzeichnet durch eine dünnflüssige kolloidale Dispersion einer   wasserunlöslichen   Seife in einem flüssigen verdampfbaren Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel und einem alkoholischen Dispergierungsmittel, in welcher ein unter normalen Verhältnissen festes Fettsäureglyeerid gelöst ist.

Claims (1)

  1. 2. Wasserdichtmachende Flüssigkeit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines niedrigen aliphatischen Alkohols als Dispergierungsmittel.
    3. Verfahren zur Herstellung einer wasserdichtmachenden Flüssigkeit nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Erwärmung der wasserunlöslichen Seife im Kohlenwasserstoff bis zur Gelbildung, Hinzufügung eines Alkohols um das Gel dünnflüssig zu machen und Auflösung eines unter normalen Verhältnissen festen Fettsäureglyeerides in dieser Flüssigkeit.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die gemeinsame Erwärmung der wasser- unlöslichen Seife des unter normalen Verhältnissen festen Fettsäureglycerides und des Kohlenwasserstoffes zwecks Bildung einer viskosen innigen Mischung und Beigabe von Alkohol, um die Mischung dünnflüssig zu machen.
AT157409D 1935-08-14 1936-08-11 Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände. AT157409B (de)

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US157409XA 1935-08-14 1935-08-14

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AT157409D AT157409B (de) 1935-08-14 1936-08-11 Wasserdichtmachende Flüssigkeit zur Tränkung fertiger Gegenstände.

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