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AT156730B - Vibrations- oder Schwingungsdämpfer, insbesondere für Schwingungen oder Vibrationen, die beim Betrieb einer Brennkraftmaschine auftreten. - Google Patents

Vibrations- oder Schwingungsdämpfer, insbesondere für Schwingungen oder Vibrationen, die beim Betrieb einer Brennkraftmaschine auftreten.

Info

Publication number
AT156730B
AT156730B AT156730DA AT156730B AT 156730 B AT156730 B AT 156730B AT 156730D A AT156730D A AT 156730DA AT 156730 B AT156730 B AT 156730B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
damping
shaft
damping device
masses
pendulum
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raoul Roland Raymond Sarazin
Original Assignee
Raoul Roland Raymond Sarazin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Raoul Roland Raymond Sarazin filed Critical Raoul Roland Raymond Sarazin
Application granted granted Critical
Publication of AT156730B publication Critical patent/AT156730B/de

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  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description


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  Vibrations-oder Schwingungsdämpfer, insbesondere für Schwingungen oder Vibrationen, die beim
Betrieb einer Brennkraftmaschine auftreten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dämpfung von wenigstens annähernd linearen Schwingungen oder deren Komponenten, die insbesondere beim Betrieb einer Brennkraft- maschine auftreten. 



   Zur Dämpfung von   Torsionssehwingungen   einer umlaufenden Welle ist es bekannt, pendelnde
Massen zu benutzen, die an zwei geführten Stellen mit der Welle freibeweglieh verbunden sind, wobei sich die geführten Stellen auf einer vorgeschriebenen, gekrümmten Bahn bewegen. Die Pendelbewegung der Massen, die bei der Drehung der Welle der Zentrifugalkraft unterworfen werden und daher eine viel grössere Dämpfungswirkung haben, als sie allein durch die Grösse der genannten Massen erzielbar wäre, liegt in Ebenen senkrecht zur Achse der umlaufenden Welle. 



   Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die vorzugsweise an zwei geführten
Stellen mit einer umlaufenden Welle freibeweglich verbundenen und der Zentrifugalkraft unterworfenen Massen nicht nur zur Dämpfung von Torsionsschwingungen, sondern auch zur Dämpfung von geradlinig hin-und hergehenden Schwingungen geeignet sind. Die geradlinig hin-und hergehenden Schwingungen brauchen hiebei gar nicht von der umlaufenden Welle herzurühren, sondern sie können auch auf die umlaufende Welle derart übertragen werden, dass letztere eine hin-und hergehende Bewegung in Richtung ihrer Achse macht.

   Damit die pendelartig aufgehängten und im Zentrifugalkraftfeld der umlaufenden Welle angeordneten Massen in der Lage sind, die linear hin-und hergehenden und axial auf die umlaufende Welle übertragenen Schwingungen zu dämpfen, werden die pendelartigen Massen derart mit der umlaufenden Welle verbunden, dass sie im Gegensatz zu der oben behandelten bekannten Einrichtung frei in Richtung der Wellenachse schwingen können. Auch hiebei ist es besonders vorteilhaft, die Pendelmassen bifilar mit der umlaufenden Welle zu verbinden. Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist es möglich, sehr starke hin-und hergehende lineare Schwingungen mit Hilfe kleiner Dämpfungsmassen vollkommen zu dämpfen. Besonders zweckmässig ist der Erfindungsgegenstand zur Dämpfung von Schwingungen von Brennkraftmaschinen.

   Zur Erzeugung des Zentrifugalkraftfeldes, in dem die Pendelmassen aufgehängt werden, kann eine beliebige umlaufende Welle dienen. 



  Besonders zweckmässig ist es jedoch, die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine hiezu zu benutzen. 



   Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch im Radialschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten   Schwingungs- oder Vibrationsdämpfers,   Die Fig. 2 und 3 zeigen im radialen Teilschnitt und im Schnitt nach der Linie   777-777   der Fig. 2 eine Vorrichtung zur Vibrationsdämpfung gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 4 und 5 stellen im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 5 und nach der Linie V-V der Fig. 4 eine   ähnliche   Dämpfungsvor-   richtung gemäss   einer dritten Ausführungsform der Erfindung dar. Fig. 6 veranschaulicht im kleineren Massstab eine Einrichtung entsprechend den Fig. 2 und 3 in ihrer Anordnung auf der Zylindergruppe eines Motors mit reihenförmig angeordneten Zylindern.

   Fig. 7 zeigt schematisch im senkrechten Schnitt einen   Sternmotor   mit zwei Zylinderreihen, der mit erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtungen zur Dämpfung bestimmter Schwingungen oder Vibrationen ausgerüstet ist. Die Fig. 8 und 9 stellen im grösseren Massstab in Seitenansicht und im Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8 die Kurbelwelle einer ähnlichen Brennkraftmaschine dar, die ebenfalls erfindungsgemäss mit Einrichtungen zur Dämpfung von Vibrationen ausgerüstet ist. Die Fig. 10 und 11 sind zwei schematische Darstellungen, 

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 die Abänderungen der den Gegenstand der vorgenannten Figuren bildenden Einrichtungen veranschaulichen. Fig. 12 zeigt ähnlich wie Fig. 8 eine Kurbelwelle, die erfindungsgemäss mit Enrichtungen zur Dämpfung von Schwingungen anderer Art versehen ist.

   Die Fig. 13 und 14 schliesslich sind zwei Schemata, die ähnlich wie die Fig. 9 zwei Motorwellen darstellen, die mit ebenfalls erfindungsgemäss ausgebildeten Dämpfungsmitteln für Schwingungen oder Vibrationen ausgerüstet sind. 



   Im nachstehenden sind verschiedene erfindungsgemäss ausgebildete Dämpfungsvorrichtungen für Vibrationsschwingungen beschrieben, welche als Ganzes an dem vibrierenden und in seinen Vibrationen zu dämpfenden Gegenstand befestigt werden können. 



   Der ganze Dämpfungsmechanismus kann in einem geeigneten Gestell, beispielsweise in einem Gehäuse   1,   untergebracht werden. In dem Gehäuse ist eine Welle 4, die durch irgendwelche geeignete Mittel in Drehung versetzt wird, mit Hilfe von Kugel-oder Rollenlagern gelagert, die derart ausgebildet sind, dass sie eine   Ansehlagwirkung   haben. Zu diesem Zweck sind die Kugellager 2 beispielsweise mit tiefen Rinnen versehen, oder die Rollenlager 3 weisen konische Rollen auf. 



   Mit der Welle ist eine   Mehrzahl beweglicher Massen   verbunden, die ein statisch im Gleichgewicht befindliches Ganzes bilden können. Die Verbindung der Massen 5 mit der Welle 4 ist ähnlich wie die Aufhängung eines Pendels derart beschaffen, dass die Massen so frei wie möglich in Längsrichtung der Welle in dem Felde der Zentrifugalkraft schwingen können. Zur Erleichterung der Schwingbewegung sind vorzugsweise Rollkörper, z. B. Walzen oder Nadeln, zwischengeschaltet. 



   Die genannte   Dämpfungsvorrichtung wird   mit ihrem Gestell derart an einem vibrierenden Körper befestigt, dass die Achse der Welle   4   parallel zur Richtung der zu dämpfenden Vibrationen oder parallel zur Richtung von Komponenten dieser Vibrationen verläuft. Wenn die verschiedenen Elemente der
Dämpfungsvorrichtung zweckentsprechend bemessen sind und die Geschwindigkeit, mit der die Welle 4 umläuft, den gewünschten Wert hat, geraten die Pendel in eine solche Schwingbewegung, dass die
Resultierende der auf die Massen 5 wirkenden Kräfte bestrebt ist, die genannten Vibrationen oder
Vibrationskomponenten zu dämpfen. 



   Je nach dem Einzelfall und vor allem je nach der Frequenz der Vibrationen müssen die von den Massen 5 gebildeten Pendel und ihre Verbindungsmittel mit der Welle 4 als monofilare oder bifilare
Pendel ausgebildet sein. 



   Wenn es sich um monofilare Pendel handelt, so kann hiebei jede geeignete Ausführungsform angewendet werden. Eine besonders zweckmässige Ausführungsform besteht darin, im Innern eines mit der Welle 4 verkeilten Schwungrades Ausnehmungen vorzusehen, die im Radialschnitt eine kreisförmige   Innenfläche   haben, gegen die sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft einfache Rollen oder Kugeln, welche die Massen 5 darstellen, legen. Die Rollen oder Kugeln werden auf diese Weise längs kreisförmigen Bahnen geführt, deren Radius gleich der Differenz der Radien der genannten kreisförmigen Flächen einerseits und der Rollen oder Kugeln anderseits ist. 



   Wenn es sich um eine bifilare   Pendel aufhängung   handelt, so können beispielsweise die in den Fig. 2 und 3 bzw. 4 und 5 dargestellten Ausführungsformen angewendet werden. Gemäss der ersten, in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist auf die Welle   4   ein hohles Gehäuse 6 aufgekeilt, das an seinem Umfang mit einem Kranz 7 versehen ist. Im Innern dieses Kranzes sind zwei Rinnen 8 vorgesehen, die im wesentlichen ringförmig sind und deren Schnitte in den durch die Achse der Welle 4 gehenden Ebenen Kreisbogen sind, während die Kontur dieser Rinnen in der Projektion auf eine senkrecht zur   Wellenaehse   stehende Ebene durch ein Vieleck dargestellt wird. 



   Im Innern des Gehäuses 6 sind bewegliche Massen J angeordnet, deren Querschnitt die Form eines abgestumpften Sektors hat, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die   letztgenannten Massen   sind aussen mit Rinnen 9 versehen, deren Querschnitt ähnlich dem der Rinnen 8 ist und die gegenüber den Rinnen 8 zu liegen kommen. Zwischen den Rinnen 8 und 9 sind Rollkörper, beispielsweise zylindrische Walzen 10 vom   Radius 1'\ eingeschaltet.   Wenn die Massen 5 bei der Drehung des Gehäuses 6 der Zentrifugalkraft ausgesetzt werden, führen die Walzen 10 die Massen in der Art bifilarer Pendel, deren Schwerpunkt immer in derselben radialen Ebene bleibt, die sieh mit der Welle 4 dreht. 



   Wenn die Rinnen 8 und 9 einen Radius   1. 2 haben,   so bewegen sich die Massen 5 unter dem Einfluss der Vibrationen derart, dass alle ihre Punkte mit Bezug auf ein mit der Welle fest verbundenes Bezugssystem Kreisbögen beschreiben, deren Radius   gleich 2 ist.   



   Gemäss der zweiten in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform sind rings um die Welle 4 radiale Platten 11 regelmässig verteilt, welche an zwei Stellen, die zweckmässigerweise den gleichen Abstand von der Drehachse der Welle haben, mit kreisförmigen Ausnehmungen 12 versehen sind. Die Massen 5 erhalten bei dieser Ausführungsform eine solche Gestalt, dass sie zu beiden Seiten jeder Platte 11 über diese mit Ohren hinweggreifen können, welche kreisförmige Ausnehmungen   13-aufweisen,   die untereinander den gleichen Abstand haben, wie die obengenannten Ausnehmungen 12. In jeden Satz von Ausnehmungen 12, 13 wird eine Rolle oder Walze 14 eingeführt, deren Durchmesser kleiner ist 
 EMI2.1 
 
Die beschriebenen Einrichtungen können zur Dämpfung von Schwingungen jeder Art benutzt werden. Wenn es sich z.

   B.   um   die Dämpfung der in Querrichtung verlaufenden Vibrationen des 

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Zylinderblocks eines Motors 15 mit in einer Reihe angeordneten Zylindern (s. Fig. 6) handelt, so wird das   Gehäuse 1   des Schwingungsdämpfers seitlieh an dem Zylinderblock befestigt. Die Welle 4 wird durch irgendwelche geeignete Mittel, beispielsweise durch eine Zahnradübertragung, die an die Motorwelle selbst angeschlossen ist, in Drehung versetzt. 



   Wenn es sich darum handelt, die Vibrationen eines vibrierenden Körpers, beispielsweise eines Flugzeugtragflügels, zu dämpfen, wobei die Vibrationen des Flügels durch die Vibrationen des Motors oder durch aerodynamische Erscheinungen hervorgerufen werden können, so wird die Dämpfungsvorrichtung an irgendeinem geeigneten Platz angeordnet, beispielsweise an derjenigen Stelle, an der die Vibrationen die grösste Amplitude haben. In diesem Fall wird die Welle 4 beispielsweise durch einen unabhängigen Motor angetrieben. Ein solcher Motor kann ein elektrischer Motor sein (Fig.   1),  
Bei den vorstehend beschriebenen   Ausführungsbeispielen   der Erfindung besteht die drehbare Welle 4 nicht aus der Welle einer Brennkraftmaschine.

   Die Erfindung bezieht sich aber auch auf Einrichtungen zur Dämpfung gewisser Sonderschwingungen, denen manche Maschinenarten, insbesondere Brennkraftmaschinen oder einzelne Teile dieser Maschinen, ausgesetzt sind. Diese Sonderschwingungen kennzeichnen sich mindestens an bestimmten Punkten der Motorwelle durch Bahnen, die von den Kreisbahnen um die theoretische Drehachse der Welle abweichen. Um diese Schwingungen oder Vibrationen zu dämpfen, wird wenigstens ein Pendel an der Motorwelle an einer Stelle angelenkt, die einen gewissen Abstand von der Wellenachse hat, so dass das Pendel in der Längsrichtung der Welle schwingen kann. Dieses Pendel unterliegt während der Drehung der Welle der Zentrifugalkraft. Wenn die Bahn der Anlenkstelle des Pendels an der Welle einem Kreisbogen um die theoretische Drehachse der Welle entspricht, erleidet das Pendel keine Sehwingbewegung.

   Wenn jedoch die Anlenkstelle eine Bewegung macht, die eine Komponente parallel zur Drehachse besitzt, tritt das Pendel in eine Schwingbewegung ein und übt einen Dämpfungseinfluss aus. 



   In der Praxis kann der vorstehend genannte Fall beispielsweise dann eintreten, wenn der Motor 
 EMI3.1 
 Lage nicht unveränderlich ist. Dies ist beispielsweise bei Sternmotoren von Luftfahrzeugen der Fall, welche Motoren im vorderen oder hinteren Teil eines Flugzeugrumpfes oder in einer stromlinienförmigen Motorgondel angeordnet sind. Ein anderer Fall ist der, dass die Kurbelwelle des Motors keine ausreichende Starrheit hat. 



   Wenn man den erstgenannten Fall näher untersucht, so stellt man fest, dass die Drehachse der Motorwelle eine Art Konus beschreibt, der im allgemeinen mehr oder weniger deformiert ist. Diese Erscheinung tritt vor allem dann auf, wenn zwischen dem Motor 6 und seinem Träger 17 elastische Befestigungsmittel eingeschaltet sind. In den genannten Fällen wird der ganze Motor in eine unregelmässige Bewegung in der Art der Bewegung eines tollen Kreisels versetzt. Dies tritt vor allem bei Sternmotoren mit in mehreren Reihen angeordneten Zylindern auf. 



     Um reiche Bewegungen   zu verhindern, genügt es, an der Kurbelwelle 18 des Motors in der oben genannten Weise mindestens ein Pendel 19 anzulenken. Dieses Pendel mildert die unerwünschten Bewegungen in starkem Masse. Gemäss Fig. 7 ist das genannte Pendel in einem gewissen Abstand von der Drehachse an dem Flansch 20 angelenkt, der derjenige Flansch ist, der von der Befestigungsstelle des Motors an dem Träger 17 am weitesten entfernt ist. Das Pendel kann durch seine   Msse   mindestens teilweise das Ausgleichsgegengewicht ersetzen, das im allgemeinen an dieser Stelle angeordnet wird. 



  Das Pendel wirkt dann gleichzeitig als Gegengewicht und als   Dämpfungsvorrichtung   der Vibrationen. 
 EMI3.2 
 werden. Beide Pendel sind zu beiden Seiten der Drehachse an den Flansch 21 angelenkt, welcher die beiden Kurbelzapfen der Kurbelwelle miteinander vereinigt. Die Pendel können hiebei in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise ausgebildet werden, d. h. die Pendelmassen haben die Form eines C, das über eines der Enden des Flansches 21 hinweggreift. Jeder der Arme des C-förmigen Pendelkörpers ist durch in einer Linie liegende Achsen 22', 22", die zweckmässig mit Kugel-oder Rollenlagern ausgerüstet sind, an die genannte Kurbelwellenwange angeschlossen. 



   In allen Fällen wird der gewünschte Dämpfungseffekt erhalten, wenn die Pendel eine geeignete Masse und die   gewünschte Schwingungsperiode   haben, was in jedem Einzelfall durch den Versuch oder durch Berechnung ermittelt werden kann. 



   Wenn, was in der Praxis häufig vorkommt, die zu dämpfenden Vibrationen die Frequenz 1 haben, d. h. dass ihre Frequenz gleich der Zahl der Umdrehungen der Motorwelle je Sekunde ist, so müssen die verwendeten Pendel im allgemeinen monofilare Pendel sein. Auf jeden Fall müssen sie aber an Punkten angelenkt sein, die einen Abstand von der Drehachse der Welle haben. Die Anlenkpunkte können mit Bezug auf die Drehachse auf der gleichen Seite liegen, wie das Schwerpunktszentrum des Pendels (Fig. 7-10) oder auf der entgegengesetzten Seite (Fig.   11).   



   Wenn man den Fall der Dämpfung von Biegungsschwingungen der Kurbelwellen prüft, so stellt man fest, dass es im allgemeinen zweckmässig ist, hiebei bifilare Pendel anzuwenden, welche ebenfalls an den Wangen der Kurbelwelle angelenkt werden. Die bifilaren Pendel können beispielsweise in der an Hand der Fig. 4 und 5 erläuterten Art ausgebildet sein, und je eine Masse 23', 23" (Fig. 12) aufweisen, die mit Durchbrechungen versehen sind, durch welche Rollen   24',     24" mit   Spiel hindurchgehen. Diese 

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Rollen sind weiterhin ebenfalls mit Spiel durch andere Durchbrechungen hindurehgeführt, welche in mit der Kurbelwelle fest verbundenen Teilen 25', 25"angeordnet sind. 



   Gleichgültig, ob die verwendeten Pendel monofilar oder bifilar sind, kann es in manchen Fällen   zweckmässig   sein, Pendel vorzusehen, die in verschiedenen Radialebenen schwingen können. Diese
Radialebenen können beispielsweise gegeneinander um   900 versetzt   sein. 



   In manchen Fällen empfiehlt es sich, auf der gleichen Wange einer Kurbelwelle zwei z. B. bifilare
Pendel 230,   2300   (Fig. 13) derart anzuordnen, dass diese Pendel in radialen Ebenen AO,   AOO,   die gegen- seitig um 900 versetzt sind, schwingen können. Hiebei ist das   Schwerpunktszentrum   G der aus den beiden Pendel bestehenden Gesamtheit an der Stelle angeordnet, an der sieh das   Schwerpunktszentrum   des zu dem betreffenden Kurbelzapfen gehörenden Gegengewichts befinden würde, wenn ein solches
Gegengewicht von der Kurbelwellenwange getragen wurde und die Pendel 23 ,   2300   nicht vorhanden wären. 



   Bei einer andern Ausführungsform sind auf ein und derselben Platte 26, die mit der Welle 18 fest verbunden ist, vier beispielsweise monofilare Pendel angeordnet, die mit einem Abstand von 900 voneinander regelmässig um die Welle verteilt sind (Fig. 14). 



   Schliesslich kann man auch je nach der Natur der zu dämpfenden Vibrationen jede sonstige An- ordnung der gleichen Art anwenden. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtungen und ihre Vorteile dürften aus der vor- stehenden Beschreibung mit genügender Klarheit hervorgehen, so dass sich ein besonderes Eingehen hierauf erübrigt. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen   Ausführungsformen   und Anwendungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst zahlreiche   Abänderungen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Dämpfung von wenigstens annähernd linearen Schwingungen oder deren
Komponenten, die insbesondere beim Betrieb einer Brennkraftmaschine auftreten, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass mit einer umlaufenden Welle, die unter dem Einfluss der zu dämpfenden Schwingungen   Sehwingbewegungen macht,   die mindestens eine in Richtung der Wellenachse verlaufende Komponente haben, Pendelmassen, vorzugsweise mittels einer an sich bekannten bifilaren Aufhängung, frei beweglieh derart verbunden sind, dass sie in dem durch die Wellendrehung erzeugten Zentrifugalkraftfeld in Richtung der Wellenachse schwingbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, zur Dämpfung von Schwingungen eines nicht rotierenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gehäuse oder Gestell (1), welches an den Körper, dessen Schwingungen gedämpft werden sollen, angebaut ist, die die Pendelmassen tragende umlaufende Welle (4) derart drehbar gelagert ist, dass die Welle bei Schwingungen des Gehäuses parallel zur Wellenachse von dem Gehäuse in Richtung ihrer Achse mitgenommen wird.
    3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, dass die zu dämpfenden Schwingungen durch einen Motor hervorgerufen werden, die Drehzahl der umlaufenden Welle der Dämpfungsvorrichtung proportional zu der Motordrehzahl ist.
    4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugellager (2) oder Rollenlager (3) der Welle (4) dadurch, dass der Halbmesser des Querschnittes der Kugellaufrinnen gleich oder nur wenig grösser als der Durchmesser der Kugeln der Kugellager ist, oder durch doppelkonische Ausbildung der Rollen der Rollenlager dazu dienen, die zu dämpfende Schwingbewegung auf die umlaufende Welle (4) derart zu übertragen, dass letztere in eine axial hin-und hergehende Bewegung versetzt wird.
    5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (1) ein Gehäuse oder ein Schwungrad gelagert ist, das mit einer Ausnehmung versehen ist, deren äussere, im Querschnitt kreisförmig gebogene Wand zur Führung von walzen-oder kugelförmigen Massen dient, deren Durchmesser kleiner ist als der der Ausnehmung, und welche gegen die kreisförmig gebogene Aussenwand der Ausnehmung durch die Zentrifugalkraft gepresst werden.
    6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (4) ein Gehäuse (6) aufgekeilt ist, dessen äussere Wand (7) auf ihrer Innenfläche mit zwei Rinnen mit kreisbogenförmigem Querschnitt versehen ist, die zur Führung von Rollkörpern (10) dienen, gegen welche sich die Dämpfungsmassen (5) mit zwei auf ihrer Aussenseite angebrachten Rinnen (9) von ebenfalls kreisförmigem Querschnitt legen, wobei die Durchmesser der Rollkörper (10) kleiner sind als die der Rinnen (8, 9) in dem Gehäusekranz (7) und den Dämpfungsmassen (5) (Fig. 2 und 3).
    7. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungs- massen (5) im Querschnitt senkrecht zur Achse der Welle (4) die Form abgestumpfter Sektoren haben, während die Kontur der in dem äusseren Gehäusekranz (7) vorgesehenen Rinnen (8) in gleichem Querschnitt die Form eines Vielecks hat.
    8. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (4) radiale Stege (11) mit kreisförmigen Durchbrechungen (li,) angeordnet sind, über die von beiden Seiten Ohren mit kreisförmigen Durchbrechungen (13) der Dämpfungsmassen (5) greifen, während ein <Desc/Clms Page number 5> Rollkörper (14), dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der genannten Ausnehmungen (12, 13), durch die gegenüberliegenden Ausnehmungen hindurchgeführt ist.
    9. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelmassen durch eine bifilare Aufhängung derart mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden sind, dass sie in Richtung der Kurbelwellenachse frei schwingbar sind, wobei die Pendelachse vorzugsweise in einem Abstand von der Drehachse der Welle liegt.
    10. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, für Brennkraftmaschinen mit Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine pendelartige Dämpfungsmasse an mindestens einer Kurbelwange der Kurbelwelle der Brennkraftmasehine angelenkt ist.
    11. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmasse gleichzeitig mindestens teilweise das sonst übliche Gegengewicht ersetzt.
    12. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10 für überhängende, einseitig gelagerte Motoren, insbesondere Sternmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass die pendelartig aufgehängte Dämpfungsmasse (19) an derjenigen Kurbelwange (20) angelenkt ist, die von der Lagerung des Motors am weitesten entfernt liegt.
    13. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, insbesondere für Doppel-Sternmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kurbelwange (21), welche die beiden Kurbelzapfen der Kurbelwelle vereinigt, zwei Pendelmassen (19', 19") an beiden Seiten der Drehachse der Kurbelwelle angelenkt sind.
    14. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungspendelmassen (19 bzw. 19', 19") die Form eines C haben, das mit seinen Armen über die beiden Seiten der Kurbelwange hinweggreift und mit konaxialen Drehzapfen (22', 22") an der Kurbelwange gelagert ist.
    15. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der umlaufenden Welle schwingbaren Pendelmassen in verschiedenen Radialebenen, beispielsweise in zwei gegeneinander um 90 versetzten Radialebenen, angeordnet sind.
    16. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt des aus zwei in verschiedenen Radialebenen schwingbaren Pendelmassen (230, 2300) bestehenden Ganzen an der Stelle liegt, an der bei Nichtvorhandensein der Pendelmassen der Schwerpunkt des dann notwendigen Gegengewichts liegen würde.
AT156730D 1935-07-24 1936-07-09 Vibrations- oder Schwingungsdämpfer, insbesondere für Schwingungen oder Vibrationen, die beim Betrieb einer Brennkraftmaschine auftreten. AT156730B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253946B (de) * 1963-06-01 1967-11-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schwingungsdaempfer fuer Kurbelwellen zur Daempfung von Dreh- und gegebenenfalls Laengsschwingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253946B (de) * 1963-06-01 1967-11-09 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schwingungsdaempfer fuer Kurbelwellen zur Daempfung von Dreh- und gegebenenfalls Laengsschwingungen

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