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AT156473B - Verfahren zum Färben von Wolle und Halbwolle. - Google Patents

Verfahren zum Färben von Wolle und Halbwolle.

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Publication number
AT156473B
AT156473B AT156473DA AT156473B AT 156473 B AT156473 B AT 156473B AT 156473D A AT156473D A AT 156473DA AT 156473 B AT156473 B AT 156473B
Authority
AT
Austria
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sep
wool
dyeing
pyrazolone
bath
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
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Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
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Publication of AT156473B publication Critical patent/AT156473B/de

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Färben von Wolle und Halbwolle. 



   Wolle wird bekanntlich in den meisten Fällen aus saurem, meistens essigsaurem oder schwefel- saurem Bade gefärbt. Es wird dabei in der Weise verfahren, dass der saure Farbstoff in Form eines
Salzes in Wasser gelöst und dann in ein Färbebad gegeben wird, das mit Glaubersalz und einer bestimmten
Menge Essigsäure oder   S ; hwefelsäure beschickt wird.   Das Färben erfolgt bei   95-100  C.   Beim Färben aus dem neutralen Bade, was beispielsweise für die Halbwollfärberei und auch für andere Zwecke in
Betracht kommt, zieht der grösste Teil der sauren Farbstoffe nur unvollkommen auf die Wolle und auch nur bei Siedetemperatur oder bei einer Temperatur, die nur wenig unterhalb der Siedetemperatur liegt. 



   Es wurde nun gefunden, dass   Pyrazolonmonoazofarbstoffe   mit salzbildenden Gruppen, die in ihrem Molekül mindestens drei Benzolkerne oder mindestens einen Benzol-und einen Naphthalinkern und keine oder nicht mehr als eine Sulfonsäuregruppe sowie in 3-Stellung des Pyrazolonringes eine
Alkyl-oder Arylgruppe enthalten, bereits bei Temperaturen von etwa   70-90  C aus   neutralem Färbe- bade weitgehend auf die Wolle ziehen, teilweise bis zur völligen Erschöpfung der Färbebäder. 



   Der Vorteil, den die neue Färbeweise vor dem üblichen Färben aus schwefelsaurem Bade bei
Siedetemperatur mit sich bringt, liegt in der Vereinfachung der Färbeweise (Dampfersparnis) und vor allem in der Schonung des Wollmaterials. In der neueren Literatur ist auf diesen letzteren Gesichtspunkt besonders hingewiesen worden. (vgl. Chemisches Centralblatt 1937 1, S. 3410, Absatz 4). 



   Auch war nicht vorauszusehen, dass das Verfahren bei   70-90  C   gelingen könnte und zu
Färbungen führen würde, die den nach der normalen Färbeweise aus schwefelsaurem Bade bei Siedetemperatur erhaltenen in jeder Beziehung gleichwertig sind. Denn es musste damit gerechnet werden, dass die Farbstoffe bei den tieferen Temperaturen nicht auf die Wolle ziehen oder zum mindesten die Wolle nicht durchfärben und   ungleichmässige   Färbungen liefern wurden. 



   Der Färbevorgang könnte aus saurem oder neutralem Bade vor sich gehen. Farbstoffe, die aus saurem Bade bei tieferen Temperaturen gleichwertige Färbungen ergeben, sind nicht bekannt. Auch ist es eine bekannte Tatsache, dass die Wolle grossen Schaden, der einwandfrei nachweisbar ist, leidet, wenn sie aus neutralem Bade bei Siedetemperatur gefärbt wird. Sie wird indes sehr geschont, wenn sie unter   Ko.'htemperatur,   z. B. bei   70-90J C,   aus neutralem Bade mit   sauren Wollfarbstoffen   gefärbt werden kann. Diese Bedingungen werden von den bei den beanspruchten Verfahren zur Verwendung kommenden Pyrazolonmonoazofarbstoffen erfüllt. 



   Beispiel :
Zum Färben von   l Ay   Wollgarn beschickt man das Färbebad von   40 l   mit   200 g   entwässertem Natriumsulfat und lOg des Azofarbstoffs aus diazotiertem   l-Amino-2-ehlorbenzol     und] - (4' -Sulfo-   phenyl)-3-phenyl-5-pyrazolon. Man erwärmt das Bad auf 40  C und geht mit der Ware ein. Dann steigert man die Temperatur auf   75-80  C,   färbt bei dieser Temperatur eine Stunde, spült und trocknet. 



  Dabei zieht der Farbstoff zum grössten Teil auf das Garn auf, so dass das Bad fast erschöpft ist. 



   An Stelle des im Beispiel angewandten Natriumsulfats kann man andere neutral reagierende Salze, z. B. Natriumchlorid, verwenden. Ferner kann man auch ohne Salzzusatz zu dem Färbebad sowie in Gegenwart von Färbereihilfsmitteln, wie   Oleylmethyltaurin,   färben. 



   Ersetzt man den im Beispiel angegebenen Farbstoff, z. B. durch die in der nachfolgenden Zusammenstellung angeführten Azofarbstoffe, so erreicht man   ähnliche Wirkungen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Diazokomponente <SEP> Azokomponente <SEP> Farbton
<tb> 1-Amino-2-chlorbenzol <SEP> 1-(4'-Phenoxy-3'-sulfophenyl)- <SEP> Gelb
<tb> 3-methyl-5-pyrazolon <SEP> rotstichiges
<tb> 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure <SEP> 1#3-Diphenyl-5-pyrazolon <SEP> Gelb
<tb> 2-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure <SEP> 1#3-Diphenyl-5-pyrazolon <SEP> gelbstichiges
<tb> 4-Acetylamino-1-aminobenzol- <SEP> 1#3-Diphenyl-5-pyrazolon <SEP> Orange
<tb> 3-sulfonsäure <SEP> 1-(4'-Phenoxy-3'-sulfophenyl) <SEP> gelbstichiges
<tb> Anilin <SEP> 3-phenyl-5-pyrazolon <SEP> Orange
<tb> 1-Amino-2-chlorbenzol <SEP> 1-(2'-Sulfophenyl)-3-phenyl- <SEP> rotstichiges
<tb> 5-pyrazolon <SEP> Gelb
<tb> 2-Amino-1#1'-diphenylsulfon <SEP> 1-(3'-Sulfophenyl)-3-phenyl- <SEP> Gelb
<tb> 5-pyrazolon <SEP> Gelb
<tb> Anilin <SEP> 1-(3'-Sulfophenyl)-3-phenyl- <SEP> Gelb
<tb> 5-pyrazolon
<tb> Anilin <SEP> 1-(2'-Chlor-5'-sulfophenyl)

  - <SEP> Gelb
<tb> 3-phenyl-5-pyrazolon
<tb> Anilin <SEP> 1- <SEP> (2'-Methyl-6'-ehlor-4' <SEP> -suJfo- <SEP> Gelb
<tb> Anilin <SEP> phenyl-3)-phenyl-5-pyrazolon <SEP> Gerb
<tb> l-Amínobenzol-2-earbonsäure <SEP> Gelb
<tb> 
 
 EMI2.2 


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AT156473D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zum Färben von Wolle und Halbwolle. AT156473B (de)

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