[go: up one dir, main page]

AT156427B - Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast. - Google Patents

Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast.

Info

Publication number
AT156427B
AT156427B AT156427DA AT156427B AT 156427 B AT156427 B AT 156427B AT 156427D A AT156427D A AT 156427DA AT 156427 B AT156427 B AT 156427B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mast
transmission system
wires
self
capacitance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lorenz C Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenz C Ag filed Critical Lorenz C Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT156427B publication Critical patent/AT156427B/de

Links

Landscapes

  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sendeanlage mit selbstsehwingendem Mast. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Sendeanlage unter Verwendung eines selbstschwingenden
Mastes, der an sich in Form der sogenannten Blaw-Knox-Antenne bekannt ist. Während bei diesen bekannten Masten, die isoliert von der Erde aufgestellt sind, eine für das   Strahlungsdiagramm gunstige  
Stromverteilung dann erzielt wird, wenn die Masthöhe ungefähr   0'6   X beträgt, wobei X die Wellenlänge bedeutet, soll erfindungsgemäss die Sendeanlage so aufgebaut werden, dass durch Speisung des Mastes am unteren Ende dieser derart arbeitet, dass sein Sehwingungssehwerpunkt etwa um eine Viertelwellenlänge oder einen hievon etwas abweichenden Abstand von der Erde entfernt ist. In diesem Falle kommt man mit einer Gesamthöhe von etwa   0'4 À   aus.

   Dies ist nicht nur günstig bezüglich der Kosten, sondern auch wegen des durch hohe Maste gefährdeten Flugverkehrs. Es ist zwar bekannt, Antennengebilde bis zur Erde herabzuführen und dort in bestimmter Weise zu speisen, es wird jedoch bei diesen bekannten Anordnungen in jedem Falle ein besonderer Leiter an einem Mast aufgehängt. Es war daher notwendig, um Beeinflussungen zu vermeiden, diese Maste als Holzkonstruktion auszuführen. 



   Die Verwendung von selbstschwingenden Masten hat vor allem den Vorteil, dass die Anordnung wesentlich billiger gehalten werden kann, als es bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen der Fall ist, da Eisenmaste bekanntlich im Preise viel niedriger sind als Holzmaste oder als eine Kombination von Holz-und Eisenmast, wie man sie unter Umständen durchführen könnte, indem man den unteren Teil des Mastes aus Eisen, den oberen aus Holz macht
Die Erfindung ist im folgenden erläutert. Fig. 1, 2 und 3 stellen je ein Beispiel der neuen Anordnung dar, Fig. 4 zeigt die auf dem Mast ausgebildete Schwingungsform. 



   In der Anordnung nach Fig. 1 ist der schwingende Mast 1 nicht knicksicher und daher an drei Stellen durch Seile 2,   3,   4 abgespannt. Das Abspannen ist in üblicher Weise nach allen Seiten hin bewirkt. Die Abspannseile sind, damit sie nicht mitschwingen, an geeigneten Stellen durch Isolatoren in an sich bekannter Weise unterteilt. Die Seile 2, 4 haben ausserdem die Aufgabe,   Kapazitätsflächen   an den beiden Enden des Dipols zu bilden. Sie sind hiefür in der Nähe des Mastes als Bronzeseile ausgebildet, was durch stark ausgezogene Linien angedeutet ist. Die Bronzeseile sind untereinander verbunden, um die gewünschten   Kapazitätsflächen   zu bilden. Im einfachsten Falle werden sie unmittelbar an den Mast angeschlossen.

   Dies hat jedoch den Nachteil, dass ein nachträgliches Abstimmen des Mastes nicht   möglich   ist. Man wird bei der Konstruktion des Mastes diesen so dimensionieren, dass er mit seinen Abmessungen ungefähr in der Abstimmung liegt. Es ist aber vorteilhaft, eine geringe Nachstimmöglichkeit zu haben. Dies ist im dargestellten Fall dadurch erreicht, dass die Bronzeseile unter sich zwar verbunden sind, nämlich durch Leiter 5, 6, diese jedoch nicht unmittelbar an den Mast leitend angeschlossen sind, sondern über Abstimmspulen 7, 8. Das Abstimmen kann durch Variation dieser Spulen erfolgen. Das Abstimmen der Spulen kann auch in der Weise geschehen, dass die Zahl der angeschlossenen Bronzedrähte verändert und hiedurch die   Kapazitätsfläche   vergrössert oder verkleinert wird.

   Dies hat jedoch den Nachteil, dass das Strahlungsdiagramm etwas unsymmetrisch wird. 



   Der in Fig. 2 gezeigte Mast 1 ist knickfest gebaut und nur in der Mitte abgespannt, nämlich durch Seile 10. Zur Bildung der oberen   Kapazitätsflächen   sind Seile 11 vorhanden, die am Mastkopf wiederum aus Bronzestücken bestehen. Die untere Kapazitätsfläche ist durch Bronzeseile 12 gebildet, die nach den Seilen 10 hin verspannt sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die letzte Bauart ist auch bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung anwendbar, wie die punktierte Linie 12 andeutet. Diese Anordnung hat. den Vorteil, dass die untere Kapazitätsfläche mehr von der Erde weggezogen ist und dadurch der Strombauch höher gelegt wird. 



   Es ist auch möglich, die Feinabstimmung dadurch zu bewirken, dass der mittlere Teil des Mastes isoliert ist, wie Fig. 3 bei 13 andeutet, und dafür eine Spule 14 elektrisch angeschaltet wird, die den Mastteil elektrisch verlängert. 



   In Fig. 4 ist die auf dem Mast ausgebildete Schwingungsform dargestellt. Der Maststrom J ist in Abhängigkeit von der Höhe H aufgezeichnet. S-S bedeutet die Schwerlinie. Aus der Abbildung geht hervor, dass die gesamte Schwingungsenergie um den Schwingungssehwerpunkt konzentriert ist. 



  Durch die neuartige Ausbildung des Schwingungszustandes ergeben sich Vorteile in bezug auf den Strahlungswirkungsgrad. Die Konzentration der Schwingungsenergie um den Schwingungsschwerpunkt bewirkt, wie durch den auf Grund der Spiegelungstheorie konstruierten Strahlungsgang bewiesen wird, eine Konzentration der Richtwirkung in Richtung der Bodenstrahlung bzw. bei als gleich vorausgesetzten Strahlungsdiagrammen eine   geringere Masthöhe gegenüber   den Blaw-Knox-Antennen mit über die gesamte Mastlänge verteilter Schwingungsenergie. Die Vergrösserung des Strahlungswirkungsgrades beruht auf dem Einfluss des Erdfeldes, das sich auf die nichtsehwingende Eindrahtsteigeleitung nicht auswirkt und demzufolge keine Verluste im unteren Mastteil zustande kommen. 



   Es ist vorteilhaft, die Bauteile aus denen der Mast zusammengesetzt ist, an ihren Stossstellen durch gut leitende Verbindungen zu   überbrücken.   Dies geschieht am einfachsten mittels Drähten, die längs des Mastes verspannt und an seinen Kanten mehrfach befestigt werden. Die Anordnung ist besonders einfach, wenn der Mast überall denselben Querschnitt hat, weil dann die Drähte nur von einem Mastende zum andern gespannt zu werden brauchen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast, der bis zur Erde reicht und an seinem Fusspunkt erregt wird, dadurch gekennzeichnet, dass über dessen unterem Ende eine Kapazitätsfläche angebracht ist, so dass der Mast derart schwingt, dass sein Schwingungsschwerpunkt um eine Viertelwellenlänge oder einen hievon etwas abweichenden Abstand von der Erde entfernt ist.

Claims (1)

  1. 2. Sendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch am oberen Ende des Mastes EMI2.1 3. Sendeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast abgespannt ist und ein Teil der Abspanndrähte als Kapazitätsfläche dient.
    4. Sendeanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Teilung der Kapazitäts- fläehen dienenden Drähte unter sich und mit dem Mast über ein Abstimmglied verbunden sind.
    5. Sendeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast in der Nähe des Strombauches unterteilt ist und beide Teile voneinander isoliert und zwecks Abstimmung durch eine Selbstinduktionsspule miteinander verbunden sind.
    6. Sendeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast an allen Stellen gleichen Querschnitt hat.
    7. Sendeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast abgespannt ist und vom Mast zu den Abspanndrähten andere Drähte geführt sind, die als Kapazitätsfläche wirken.
    8. Sendeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossstellen der Bauteile des Mastes durch gut leitende Verbindungen überbrückt sind.
    9. Sendeanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mast überall gleichen Querschnitt hat und die die Stossstellen überbrückenden Mittel aus Drähten bestehen, die von einem Mastende zum andern gespannt sind.
AT156427D 1935-01-12 1935-11-26 Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast. AT156427B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE156427X 1935-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156427B true AT156427B (de) 1939-06-26

Family

ID=29261236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156427D AT156427B (de) 1935-01-12 1935-11-26 Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156427B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT156427B (de) Sendeanlage mit selbstschwingendem Mast.
DE565418C (de) Richtantenne
DE731312C (de) Antennengebilde mit vorzugsweise allseitiger Bodenstrahlung fuer Rundfunkzwecke
DE565332C (de) Elektrisch beheiztes Richtantennensystem
DE588587C (de) Richtantenne fuer kurze Wellen
AT129227B (de) Einrichtung zum Aussenden elektrischer Schwingungen mit Richtantenne.
DE60302059T2 (de) Passive abstimmbare breitbandantenne
DE514183C (de) Anordnung zum Senden oder Empfangen mittels einer Richtantenne aus mehreren vertikalen Draehten
DE493877C (de) Richtantenne, bestehend aus einer geraden Anzahl von mehr als zwei in einer Ebene angeordneten Einzeldraehten
DE1491925B1 (de) Senkrechte Schlitzantenne
AT100387B (de) Antennenanlage für drahtlose Stationen.
AT100635B (de) Antenne für gerichtete elektrische Wellen.
DE2156053C3 (de) Richtstrahlfeld mit zirkularer oder elliptischer Polarisation
DE424669C (de) Antenne fuer gerichtete elektrische Wellen
DE1516815C3 (de) Richtstrahlantenne, bestehend aus einer gegen ein Gegengewicht erregten Strahlerfläche oder aus zwei symmetrischen gegeneinander erregten Strahlerflächen
DE690405C (de) Anordnung zur Erzielung von Richtungsaenderungen eines Antennenrichtdiagramms
AT132178B (de) Radio-Sende- und Empfangseinrichtung.
DE670912C (de) Antennengebilde mit vorzugsweise allseitiger Bodenstrahlung fuer Rundfunkzwecke
DE872565C (de) Anordnung zur Erzeugung ultrakurzer elektrischer Wellen
AT145683B (de) Sendeverfahren für Rundfunksender.
AT128563B (de) Einrichtung und Betriebsverfahren für den Empfang oder die Sendung gerichteter elektrischer Wellen.
AT131790B (de) Einrichtung zum Senden von elektrischen Schwingungen nach einer bestimmten Richtung.
AT119673B (de) Verfahren zur Aussenden elektrischer Wellen und Richtantenne.
AT96024B (de) Einrichtung zum störungsfreien Empfang drathloser Zeichen.
DE458260C (de) Richtantenne von einer Laenge gleich einem Vielfachen der Wellenlaenge