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Feldmessinstrument zur Bestimmung der Versehneidungspunkte von Kunstprofilen mit dem
Gelände.
Das Instrument, auf das sich die Erfindung bezieht, soll die Bestimmung von geneigten Linien im Gelände erleichtern, wie sie besonders im Strassenbau, Dammbau, Eisenbahnbau usw. vorkommen. Es eignet sich besonders dafür, um bei Herstellung von Kunstprofilen den Verschneidungspunkt zwischen Böschungslinie und Gelände direkt aufzufinden, wobei die oft schwierigen Berechnungen wegfallen.
Das erfindungsgemässe Feldmessinstrument besteht aus einem Limbus, auf dem ein Teilkreis drehbar angebracht ist, auf dem normalstehend ein Spiegel befestigt ist, durch den die Drehachse des Teilkreises hindurchgeht.
Es sind Feldmessinstrumente bekannt, die mit Limbus, Teilkreis und Spiegel ausgestattet sind, aber keine, bei denen der Spiegel auf dem Teilkreis befestigt ist.
Um besonders auf das Auffinden des Verschneidungspunktes von Böschungslinie und Gelände einzugehen, verwendete man bis jetzt folgendes Verfahren :
Man legt durch den Achspunkt (A) eine Horizontale und bestimmt die Entfernung des Schnittpunktes dieser Horizontalen mit der Bösehungslinie vom Gelände, wodurch man einen neuen Geländepunkt erhält. Von diesem geht man wieder in der gleichen Weise vor und dann so weiter, bis die Entfernung des Schnittpunktes der Horizontalen, die durch den zuletzt erhaltenen Geländepunkt gelegt
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ständliche Verfahren sollte durch das Patent Nr. 78142 beseitigt werden, das aber heute ausser Gebrauch steht.
Die Vereinfachung dieses Problems durch den Erfindungsgegenstand besteht nun darin, dass man die Nivellierlatte mit dem Instrument nur auf einen Punkt der Profillinie aufzustellen braucht, um daraus schon den Verschneidungspunkt zu ermitteln.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Form widergegeben.
Fig. 1 zeigt das Instrument in Ansicht, und Fig. 2 veranschaulicht eine Anwendungsart des Instrumentes.
Das Instrument besteht aus der vertikalstehenden, nicht drehbaren, aber auf der Nivellierlatte L (Fig. 1 und 2) verschiebbaren Grundplatte P, auf der die gebräuchlichsten Bösehungslinien eingezeichnet sind. Diese auf der Limbusplatte P angebrachten Böschungslinien erhält man, wenn man den zum Böschungswinkel gehörigen Supplementärwinkel hälftet. Auf der Platte P liegt der Winkelteilkreis Q, der in 0 mit P drehbar verbunden ist. Normal auf dem Vertikalkreisquadranten Q ist ein durch 0 gehender Spiegel S mit Q starr verbunden. Der Quadrant Q trägt eine Einteilung, bei der nicht der 360ste Teil eines Kreisumfanges mit 1, sondern der 720ste Teil mit 1 bezeichnet wird.
Als Nullpunkt dieser Quadranteneinteilung gilt derjenige Punkt, der durch die durch den Drehpunkt 0 hindurchgehende Spiegelnormale n angegeben wird. Zur genaueren Einstellung des Winkels-- (Fig. 2) < dient der auf der Limbusplatte P verschiebbare Nonius N (Fig. 1). Die Drehung des Quadranten Q wird durch die Drehvorrichtung D (Fig. 1) bewerkstelligt. Zur Befestigung des Instrumentes auf der
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