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Brenner für flüssige Brennstoffe.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner für flüssige Brennstoffe, insbesondere schwerflüssige Brennstoffe, bei welchem der Brennstoff beim Austritt aus der Brennerdüse durch Dampf zerstäubt wird. Ein solcher Zerstäuberdampf kann in einem dem Brenner zugehörigen Zwergkessel durch Rückstrahlung der Brennerflamme erzeugt werden.
Brenner für flüssige Brennstoffe, die mit einem Zwergdampfkessel zur Erzeugung des zur Zerstäubung des Brennstoffes dienenden Dampfes versehen sind, sind bekannt. So sind Brenner bekannt, bei welchen zwischen Dampfkessel und Brenner eine besondere Mischkammer für den zerstäubten Brennstoff und die Verbrennungsluft zwischengeschaltet ist, durch welche der Brenner abseits von der wasserbespülten Wand des Dampfentwicklers angeordnet werden kann und dadurch die Flamme einer Kühlwirkung von seiten der wasserbespülten Wände des Dampfentwicklers entzogen ist.
Die bekannten Brenner haben nun den Übelstand, dass die im Dampfentwickler erzeugte Dampfmenge bei verschieden starker Beanspruchung des Brenners nur wenig verschieden und dadurch der Betrieb des Dampfentwicklers bei geringer Brennerbeanspruchung störend auf die Flamme wirkt.
Bei kleiner Brennerleistung und kleiner Flamme entsteht ein Überschuss an Dampf, der nicht nur zu Betriebsstörungen führen kann, sondern auch die Kosten des Brennerbetriebes, insbesondere bei klein gestellter Flamme, verteuert.
Gemäss der Erfindung werden nun diese Übelstände dadurch vermieden, dass die Heizfläche des Dampfentwicklers veränderlich gemacht ist, so dass sie je nach der jeweiligen Beanspruchung des Brenners verschieden gross gemacht werden kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Heizfläche durch Ringe oder Rahmen aus feuerbeständigem Material mehr oder weniger abdeckbar ist, wobei diese Ringe oder Rahmen die Brennerflamme ringsum umgeben.
Es sind Dampfkessel für Nutzdampferzeugung bekannt, bei welchen ein Teil der Heizfläche mit feuerbeständigem Material abgedeckt ist. Diese Abdeckung besteht bei liegenden oder stehenden Flammrohrkesseln ebenfalls aus Ringsegmenten. Zweck dieser Einrichtung bei Nutzdampferzeugern ist die Warmhaltung des Flammenursprungs und die Ermöglichung einer guten Zerstäubung. Der Effekt, die Regulierung der Kesselleistung wie beim Brennerzwergkessel, kann hier nicht erreicht werden, weil nur ein kleiner Teil der Heizfläche abgedeckt ist und bei grösserer Abdeckung das Ziel, möglichst viel Dampf bei grösstem Nutzeffekt zu produzieren, nicht erreicht werden könnte.
Erfindungsgemäss wird und kann bei Brennerzwergkesseln die Heizfläche bis zu zirka 95% je nach Bedarf abgedeckt werden, weil bei derartigen Brennerzwergkesseln nur ein kleiner Teil der Ölflamme für die Dampferzeugung herangezogen und die verbleibende Flammenwärme in einem Nutzdampfkessel oder einer industriellen Feuerstätte ausgenutzt wird.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung kann derart getroffen sein, dass durch loses Einsetzen verschieden breiter Ringe oder Rahmen ein grösserer oder kleinerer Teil der Heizfläche des Dampfentwicklers abdeckbar und dadurch ausschaltbar gemacht ist, u. zw. durch Einsetzen solcher Ringe oder Rahmen in ein den Dampfentwickler durchsetzendes Flammrohr.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Brenner gemäss der Erfindung veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist der Brenner in bekannter Weise mit einem Dampfentwickler 1 versehen, wobei der Dampfentwiekler von einem Flammrohr 2 durchsetzt ist, das von dem Wasser des Dampfentwicklers bespült ist. Zwischen dem Brenner 3 für flüssigen Brennstoff und dem Flammrohr 2 ist eine Mischkammer 4 zwischengeschaltet, in welcher die Mischung des zerstäubten Brennstoffes mit Luft stattfindet, welche durch die Stirnwand 5 der Mischkammer eintritt. Der im
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Dampfentwickler 1 erzeugte Dampf wird über einen Wasserabscheider 7 und das Rohr 6 der Brennerdüse zwecks Zerstäubung des Heizöles zugeführt. 8 ist eine in der Mischkammer angebrachte Anheizschale zwecks Vorheizung des Dampfentwicklers und Zündung der Brennerflamme.
In den Fig. 3 a und 3 bund Fig. 4 a und 4 b sind zwei Ausführungsbeispiele solcher isolierender Ringe oder Rahmen 9 gezeigt. Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 a und 3 b haben die Ringe kreisrunde Form, wobei jeder Ring aus drei Teilen zusammengesetzt ist. Nach den Fig. 4 a und 4 b haben die Rahmen 9 die Form eines Torbogens, wobei noch dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung die Rahmen aus vier Teilen. zusammengesetzt sind.
Durch Wegnehmen oder Zulegen solcher Ringe oder Rahmen kann für jede Brennergrösse die dieser Brennergrösse und der jeweiligen Belastung entsprechende oder günstigste Heizfläche eingestellt und dadurch der Betrieb der Feuerung wirtschaftlich gestaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit Dampfkessel zur Brennstoffzerstäubung versehener Brenner für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die von einem den Zwergdampfkessel (1) durchsetzenden Flammrohr (2) gebildete Heizfläche abdeckbar und dadurch verschieden starken Beanspruchungen des Brenners entsprechend veränderbar gemacht ist.