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Verbindung zweier Drähte einer elektrischen Zündleitung.
Bei der elektrischen Zündung von Sprengschüssen, insbesondere unter Tage, spielt die sorgfältige Ausführung der Zündleitung eine erhebliche Rolle. Da meist eine grössere Zahl von Schüssen gleichzeitig gezündet werden soll, sind jeweils viele Verbindungsleitungen herzustellen. An jede dieser Verbindungen müssen vier Forderungen gestellt werden. Es muss ein guter Kontakt ohne Übergangswiderstand bestehen, damit die gesamten Widerstandsverhältnisse des die Zünder enthaltenden Stromkreises nicht unzulässig beeinflusst werden. Die Verbindung muss aber auch mechanisch fest sein, damit sie sich nicht durch einen Zug der behelfsmässig verlegten Leitung unbeabsichtigt löst.
Ferner muss die fertige Verbindung vollkommen isoliert sein. damit nicht ein Nebenschluss entsteht oder eine andere Stromquelle als die Zündmaschine die Zünder beeinflussen kann. Dazu kommt dann schliesslich noch die ebenfalls für den Untertagebetrieb wesentliche Forderung, dass diese Verbindungen einfach und schnell ausführbar sind, aber trotz der schnellen Herstellung mit Sicherheit die oben genannten Forderungen erfüllen.
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der Verbindung im Wasser ein Vordringen des Wassers zu den eingeschlossenen blanken metallteiles).
Da an der Knickstelle die Drahtenden unter Fortpressung der Isoliermasse mit dem metallischen Futter in engste Verbindung gebracht werden, wird das Herstellen einer gutleitenden Verbindung durch die Füllmasse nicht behindert.
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Es zeigen : Fig. 1 und 2 unbenutzte Verbindungsbüchsen im Längsschnitt, Fig. 3 und 4 in Benutzung befindliche Verbindungsbüchsen in Gebrauchsstellung, Fig. 5 eine Zündanlage.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besteht aus einer einseitig geschlossenen Büchse a aus Isolierstoff, in welcher eine leitende Röhre oder Büchse b angeordnet ist, die von dem Ende a1 des Isoliermantels überragt wird. Die blanken Enden der zu verbindenden Leitungsdrähte c und (l werden samt dem Anfang ihrer isolierenden Umhüllung in die Büchse eingeschoben, und diese wird noch mit den Drahtenden umgeknickt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Einer der Leitungsdrähte d kann auch, wie Fig. 2 zeigt, fest mit dem leitenden Futter b der Lsolierbüehse c. verbunden sein, so dass nur das Ende der andern Leitung c in die Büchse einzuschieben ist.
Durch das Umknicken der Büchse wird ohne weiteres eine gutleitende und eine zugfeste Verbindung der beiden Drähte c, d erzeugt. Die beiden leitenden Enden werden fest von dem leitenden Futter b umklammert, wodurch selbst dann, wenn die Drahtenden sich unmittelbar nicht berühren, eine gutleitende Verbindung erzeugt wird. Ein Zug an den beiden Drähten übt keine lösende Wirkung aus. Selbst bei starkem Zug bleibt die Verbindung
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gestellt ist, einen Draht fest mit dem leitenden Futter b verbindet, so besteht der weitere Vorteil. dass der Zünder, von welchem die Drähte e, d ausgehen, bei seiner Fabrikation dadurch gegen Beeinflussung durch eine Stromquelle gesichert werden kann, dass auch das blanke Ende des Drahtes c in die Büchse eingeschoben wird.
In der angegebenen Weise kann auch eine gute und feste Verbindung zwischen Drähten verschiedener Stärke hergestellt werden, indem man, wie in Fig. 4 dargestellt ist, den dünneren Draht um den stärkeren wickelt und beide dann in die Büchse einsehiebt und mit ihr umknickt.
In Fig. 5 ist eine Zündanlage mit mehreren hintereinandergeschalteten Zündern a1, a, a3, fez dargestellt. Die Zünder sind in Reihe an die Zündleitung e, t, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines sogenannten Schonendes g, angeschlossen. Aus der Zeichnung ergibt sich deutlich, welche Bedeutung für derartige behelfsmässig verlegte Leitungen ein Verbindungsmittel hat, mit welchem ohne Benutzung eines Werkzeuges eine gutleitende, gut isolierte und zugfeste Verbindung hergestellt werden kann. Von Vorteil ist dabei auch, dass die am Ende der Zündleitungen bzw. der Schonenden angeschlossenen Verbindungsmittel von Hand wieder gelöst werden können unter Schonung der blanken Drahtenden, die für weitere Verbindungen wieder zur Verfügung stehen.
Das Lösen erfolgt lediglich durch Geraderichten der Büchse und Herausziehen der Drahtenden. Auch dafür ist ein Werkzeug nicht notwendig.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung zweier Drähte einer elektrischen Zündleitung oder ähnlicher behelfsmässiger Leitungen mittels eines die Drahtenden umgebenden und mit diesen deformierten, aussen isolierten Metallröhrehens, dadurch gekennzeichnet, dass eine einseitig geschlossene, mit leitender Innenschicht versehene Isolierbüchse zusammen mit den in sie eingesehobenen Drahtenden umgeknickt ist.