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AT150053B - Aufschlagzünder mit Sperrkugeln, insbesondere für Kleinkaliber-Granaten. - Google Patents

Aufschlagzünder mit Sperrkugeln, insbesondere für Kleinkaliber-Granaten.

Info

Publication number
AT150053B
AT150053B AT150053DA AT150053B AT 150053 B AT150053 B AT 150053B AT 150053D A AT150053D A AT 150053DA AT 150053 B AT150053 B AT 150053B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
balls
barrier wall
detonator
wall
barrier
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Marc Birkigt
Original Assignee
Marc Birkigt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marc Birkigt filed Critical Marc Birkigt
Application granted granted Critical
Publication of AT150053B publication Critical patent/AT150053B/de

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Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Aufschlagzünder mit Sperrkugeln, insbesondere für   Kleinkaliber-Granaten.   
 EMI1.1 
 kalibergranaten, die sich während ihres Fluges um ihre Achse drehen. 



   Bei Aufschlagzündern für solche Geschosse ist es bekannt, Verriegelungskugeln für den Schlag-   bolzen im Inneren einer im Drehsinn mit dem Zünder gekuppelten Sperrwand anzuordnen, die mindestens   eine Ausnehmung zum Durchtritt der Sperrkugeln unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aufweist. 
 EMI1.2 
 in einem exzentrisch zur Zünderachse angeordneten Wandungsteil, u. zw. an der Stelle der grössten Exzentrizität dieses Wandungsteiles.

   Infolgedessen sammeln sich die Sperrkugeln unter der Wirkung der bei der Geschossdrehung auftretenden Zentrifugalkraft an der genannten Stelle an und treten sehr rasch durch die Austrittsöffnung hindurch, so dass beim normalen Schiessen zwischen der Stelle, an der der Zünder entriegelt wird und der Geschossmündung nur ein verhältnismässig geringer, für die   Mündungssicherheit   ungenügender Abstand vorhanden ist. 



   Gemäss der Erfindung ist der Teil der zylindrischen Sperrwand, in welchem sich die Durchbrechungen für den Durchtritt der Sperrkugeln befinden, gleichachsig zu der   Zünder-bzw. Geschoss-   achse. Hiedurch wird erreicht, dass die Kugeln selbst dann, wenn sie schon mit dem die Durchbrechungen aufweisenden Teil der Sperrwand in Berührung gekommen sind, noch nicht durch die Durchbrechungen hindurchtreten können. Denn die die Durchbrechungen aufweisende Sperrwand dreht sich mit der Geschwindigkeit des Geschosses um die Achse desselben. Die Kugeln werden dagegen erst allmählich durch die Reibung an der Sperrwand oder an sonstigen mit dem Geschoss im Drehsinn gekuppelten Teilen auf die Umlaufgeschwindigkeit des Geschosses gebracht.

   Während einer verhältnismässig beträchtlichen Zeit besteht also eine erhebliche Relativgeschwindigkeit zwischen der die Ausnehmungen aufweisenden Sperrwand und den Sperrkugeln. Solange diese Relativgeschwindigkeit vorhanden ist, rollen die Kugeln auf der Innenwand der Sperrwand, ohne durch die Durchbrechungen in der Sperrwand hindurchtreten zu können. Der Austritt kann erst erfolgen, nachdem die Kugeln, etwa die gleiche Umlaufgeschwindigkeit erreicht haben wie die Sperrwand. Auf diese Weise wird also der Durchtritt der Kugeln durch die Durchbrechungen der Sperrwand und somit die Entriegelung des Zünders erheblich verzögert, so dass für eine ausreichende Mündungssicherheit gesorgt ist. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-4 Axialschnitte durch einen   Aufschlagzünder   gemäss der Erfindung, wobei die einzelnen Teile dieses Zünders in den genannten Figuren verschiedene charakteristische Stellungen einnehmen. Fig. 5 stellt perspektivisch ein Einzelelement des Zünders für sich herausgezeichnet dar, während schliesslich die Fig.   6 und   7 zwei Schnitte nach den Linien VI-VI der Fig. 2 und VII-VII der Fig. 3 veranschaulichen. 



   Bei den in der Zeichnung dargestellten Zündern handelt es sich um einen Aufschlagzünder für Geschosse von mit Zügen versehenen Waffen. 



   Gemäss der Zeichnung besteht der Zünderkörper aus einem hohlen   Metallstück     1,   an das nach hinten zu in üblicher Weise eine Kammer 2 angeschlossen ist. In der Kammer 2 befinden sich die Zündpille 3 und der Sprengkörper 4. Zum Verschluss der Kammer 2 dient ein fester Körper   5,   der in seiner Mitte mit einer Öffnung 6 versehen ist, welche zum Durchtritt und zur   Führung   der Zündnadel 7 des Schlagbolzen dient. 



   Der Ziinderkörper 1 bildet in seinem Inneren eine Kammer   8,   deren vorderster Teil aus einer axialen Bohrung 9 besteht, die an ihrem Ende durch ein Blättchen 10 verschlossen ist. Der Schlagbolzen besitzt ausser der Zündnadel 7 einen Kopf   11,   der in der Bohrung 9 gleitet und einen Bund 12, der beispielsweise ungefähr in der Mitte des Schlagbolzen liegt und den vorderen Anschlag für die Verriegelungskugeln 13 bildet. 



   In der Kammer 8 ist ferner ein hinterer Anschlag für die Verriegelungskugeln vorgesehen. Dieser hintere Anschlag besteht beispielsweise aus einer zylindrischen Hülse   14,   die auf dem Teil 5 angebracht ist und einen schalenförmigen oberen Rand aufweist. Die Randfläche stellt einen Teil eines Kegels dar, dessen Winkel an der Spitze beispielsweise   1200 beträgt.   



   Ferner ist im Inneren des Zünderkörpers 1 eine zylindrische Sperrwand 17 angeordnet, die in ihrem oberen Teil mit Ausnehmungen 15 versehen ist, deren Grösse dem Durchmesser der Sperrkugeln   13   angepasst ist. Die glatte Aussenfläche der Sperrwand 17 liegt federnd mit Reibung an der glatten Innenwand des die Hülse 14 umgebenden Teiles 16 der Kammer 8 an. Die Sperrwand 17 ist zwecks ihres elastischen Anliegens an der Innenwand des Zünderkörpers geschlitzt (Fig. 5). Durch die Reibung wird die ringförmige Sperrwand 17 an ihrem Platz festgehalten, solange sie nicht einer sehr starken Kraftwirkung ausgesetzt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Lage der ringförmigen Sperrwand 17 ist eine solche, dass sich die Sperrkugeln 13 in ihrem
Inneren befinden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Sperrwand 17 hält ihr unterer Teil die
Verriegelungskugeln 13 in ihrer Verriegelungsstellung. 



   Die Kammer 8 ist in der Nähe des oberen Randes der Sperrwand 17 mit einer Hohlnut 18 ver- sehen. Die Wandung der Hohlnut besteht aus einem konischen Teil, der beispielsweise einen Winkel an der Spitze von   60  hat,   und einem im wesentlichen zylindrischen Teil. 



   Die Wirkungsweise des beschriebenen Zünders ist die folgende, wobei davon auszugehen ist, dass die einzelnen Zünderteile vor dem Abschuss die in Fig. 1 dargestellte Lage haben. 



   Beim Abschuss macht der Ring 17 eine   rückläufige   Bewegung (Fig. 2), so dass die Ausnehmungen 15 gegenüber den Kugeln 13 zu liegen kommen. Die Kugeln werden wegen der riesigen Beschleunigung, die die Granate im Innern der Waffe erfährt, gegen den oberen konischen Rand der Hülse 14 gepresst und auf diese Weise in der Nähe der Achse des Zünders festgehalten. Sobald die Beschleunigung auf- hört, d. h. wenn die Granate das Geschütz verlässt, gelangen die Kugeln mit dem Ring 17 in Berührung (Fig. 6). Während jedoch der Ring 17 die Drehgeschwindigkeit des Geschosses hat, drehen sich die
Kugeln wegen ihrer Trägheit wesentlich langsamer und rollen im Innern des Ringes 17 ohne wegen der Verschiedenheit der Drehgeschwindigkeiten in die Ausnehmungen eindringen zu können. 



   Wegen der Reibung der Kugeln an den Wandungsteilen, welche die Ausnehmungen 15 von- einander trennen, wird die Drehgeschwindigkeit der Kugeln beschleunigt und nach kurzer Zeit nähert sich die Drehgeschwindigkeit der Kugeln der Drehgeschwindigkeit des Ringes. Infolgedessen dringen die Kugeln in die Ausnehmungen hinein und gehen durch sie hindurch. Unter der Wirkung der Ver- zögerung des Geschosses auf seiner Bahn und gleichzeitig unter der Wirkung der Konizität des vorderen
Randes der Hülse 14 sowie des konischen Wandungsteiles der   Hohlnut     18,   auf den die Kugeln nach ihrem Durchtritt durch die Ausnehmungen 15 zuerst auftreffen, werden die Kugeln nach vorne geschleudert. Infolgedessen gehen sie an dem Bund 12 des Schlagbolzen vorbei.

   Der Schlagbolzen ist also entriegelt und kann im Moment des Aufschlages der Granate auf die Zündpille 3 auftreffen (Fig. 4). 



   Die Sicherheitszeit des Geschosses hängt von der Zeit ab, die bis zur Freigabe des Schlagbolzen verstreicht. Man kann auf diese Sicherheitszeit unter anderem durch Veränderung der Masse der
Kugeln, der Zahl der Kugeln, der Breite der Ausnehmungen, welche wesentlich breiter als die Kugeln sein können, oder der Form der Wandungsteile, welche die Ausnehmungen voneinander trennen, einwirken. Auf diese Weise lässt sich der Abstand beliebig regeln, den die Granate nach dem Verlassen des   Geschützlaufes   mindestens zurücklegen muss, ehe sie entsichert ist. 



   Sollte die Granate aus irgendeinem Grund im   Geschützrohr   stecken bleiben oder vor Durcheilen des Sicherheitsabstandes auf ein Hindernis auftreffen, geht der nur durch Reibung festgehaltene Ring 17 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung   zurück   und verriegelt auf diese Weise mit seinem unteren Teil die   Kugeln 13,   so dass die Granate nicht explodieren kann. 



   Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass im vorstehenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben ist, auf das diese nicht beschränkt ist. So kann beispielsweise die Zahl der Kugeln, die bei dem Ausführungsbeispiel gleich der Zahl der Ausnehmungen ist, auch verschieden von der Zahl der Ausnehmungen sein. 



   Ferner braucht die Sperrwand 17 nicht axial beweglich zu sein, sondern die Ausnehmungen 15 können auch in einer feststehenden Wand angeordnet sein und sich ständig in der Höhe der Sperr-   kugeln   13 befinden. Um in diesem Fall ein vorzeitiges Eintreten der Kugeln 13 in die Ausnehmungen 15 zu verhindern, kann zwischen den Kugeln   1.'3   und den Ausnehmungen 1. 5 eine Zwischenwand angeordnet   sein, die entweder aus einem leicht zerreissbaren Werkstoff (Papier, Zinnfolie od. dgl. ) besteht, oder   beim Abschuss in eine unwirksame Stellung gebracht wird, indem sie unter der Wirkung der Trägheit eine   Rücklaufbewegung   macht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Aufschlagzünder mit Sperrkugeln od. dgl. zur Verriegelung des Schlagbolzen und mit einer die Sperrkugeln umschliessenden, mit mindestens einer Ausnehmung versehenen und im Drehsinn mit dem Zünder gekuppelten Sperrwand für Geschosse, insbesondere Kleinkalibergranaten, die sich auf ihrer Flugbahn um ihre Achse drehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der zylindrischen Sperrwand (17), in welchem sich die Durchbrechungen (15) für den Durchtritt der Sperrkugeln (13) befinden, gleichachsig zu der Zünder-bzw. Geschossachse liegt, so dass die Kugeln auf der Innenseite der Sperrwand in der Höhe der Durchbrechungen um die Zünderachse umlaufen können, solange die Umlaufbewegung der Kugeln noch nicht gleich der Umlaufbewegung der Sperrwand geworden ist.
AT150053D 1936-01-18 1936-02-21 Aufschlagzünder mit Sperrkugeln, insbesondere für Kleinkaliber-Granaten. AT150053B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE150053X 1936-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT150053B true AT150053B (de) 1937-06-25

Family

ID=3863846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT150053D AT150053B (de) 1936-01-18 1936-02-21 Aufschlagzünder mit Sperrkugeln, insbesondere für Kleinkaliber-Granaten.

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