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Indirekt geheizte Kathode.
Die Erfindung bezieht sich auf eine indirekt geheizte Kathode für Braunsche Röhren. Bei einer Braunschen Röhre liegt insofern ein anderes technisches Problem vor wie bei einer Verstärkerröhre, als es bei einer Braunschen Röhre nicht nur wie bei einer Verstärkerröhre auf einen möglichst grossen Emissionsstrom ankommt, sondern vielmehr darauf, dass die von der Kathode emittierten Elektronen in Form eines möglichst engen Büschels die Anodenblende passieren, also in den hinter der Anode liegenden Raum, in welchem sich die Ablenkplatten u. dgl. befinden, eintreten. Diejenigen von der Kathode emittierten Elektronen, welche nicht durch die Anodenblende hindurchtreten, tragen nur zur Temperaturerhöhung der Anode bei und sind daher möglichst zu vermeiden.
Bei Braunschen Röhren, welche als Empfänger oder als Sender für die Zwecke des Fernsehens verwendet werden sollen, muss ausserdem das von der Kathode emittierte Elektronenstrahlbüschel noch durch einen sogenannten Wehnelt-Zylinder oder ein ähnliches Steuerorgan beeinflusst werden können.
Aus diesen Gründen ist die bisher bekannte Formgebung für indirekt geheizte Kathoden für Braunsehe Röhren, bei welcher die Kathode derart ausgebildet war, dass sie nach allen Seiten, vorzugsweise in der Richtung senkrecht zur Röhrenachse, emittierte, ausserordentlich ungünstig. Der Emissionsstrom geht nämlich zum grössten Teil auf die Anode und tritt nur zu einem kleinen Teil durch die Anodenblende hindurch.
Zur Vermeidung des damit verbundenen Nachteiles der schädlichen Erhitzung der Anode soll bei einer indirekt geheizten Kathode-d. h. bei einer Kathode, bei welcher der Träger für die emittierende Substanz an allen Punkten dasselbe Potential besitzt-gemäss der Erfindung nur eine ebene der Anode
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Substanz tragen.
Bei Braunsehen Röhren für die Zwecke des Fernsehens tritt bei der gemäss der Erfindung vorgeschlagene Form der indirekt geheizten Kathode noch ein weiterer Vorteil auf, der darin besteht, dass die zur Beeinflussung der Emissionsstromstärke notwendige, an den Wehnelt-Zylinder oder das Steuerorgan anzulegende Spannung (Modulationsspannung) unter sonst gleichen Verhältnissen geringer ausfällt.
Eine Reihe von Ausführungsformen gemäss der Erfindung werden im folgenden beschrieben und sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
In Fig. 1 bedeutet 10 den Heizfaden der indirekt geheizten Kathode, 11 ein senkrecht zur Röhrenachse, die durch die Linie A, B angedeutet ist, liegendes Blech. Dieses trägt auf seiner oberen, der Anode zugewendeten Seite die emittierende Substanz K. Das Blech 11, welches vorzugsweise kreisförmige Gestalt besitzen soll, kann auf dem Heizfaden 10 durch Hartlötung befestigt werden oder mit ihm in dem Punkte P gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Blechstreifens 0 zusammengeschweisst sein.
In Fig. 2 besitzen die Zeichen 10, A, B, K dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1. Der Träger 12 für die emittierende Substanz erstreckt sich ebenfalls im wesentlichen senkrecht zur Röhrenachse A, Bund ist an seiner der Anode zugewendeten Seite mit der emittierenden Substanz K versehen. Der Körper 12 besitzt an der der Anode abgewendeten Seite einen Fortsatz 13, welcher entweder mit dem Heizfaden 10 zusammengeschweisst ist oder auf den Heizfaden 10 lediglich aufgeklemmt wird.
Der durch die Heizwicklung indirekt geheizte Körper 11 in Fig. 1, 12 in Fig. 2, 14 in Fig. 3 und 4 soll vorzugsweise aus Nickel oder einer magnetische Schirmwirkung besitzenden Eisenchromlegierung bestehen, um bei nicht bifilarer Anordnung des Heizfadens das magnetische Feld des Heizstromes und
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bei bifilarer Heizwicklung das Bestfeld des Heizstromes von dem Entladungsraum Kathode-Anode möglichst abzuhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Indirekt geheizte Kathode für Braunsche Röhren, die aus einem ebenen, senkrecht zur Röhrenachse liegenden, die emittierende Substanz tragenden Metallplättchen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Plättchen (11 in Fig.1 bzw.12 in Fig. 2) an einen Heizdraht (10) befestigt ist, der im wesentlichen aus zwei untereinander parallel und parallel zur Röhrenachse in geringem Abstand voneinander verlaufenden Teilen besteht.
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Indirectly heated cathode.
The invention relates to an indirectly heated cathode for Braun tubes. With a Braun tube there is a different technical problem than with an amplifier tube, as with a Braun tube it is not only important that the emission current is as large as possible, but rather that the electrons emitted by the cathode are as large as possible tight tufts pass the anode screen, so in the space behind the anode in which the baffles u. Like. Enter. Those electrons emitted by the cathode which do not pass through the anode screen only contribute to increasing the temperature of the anode and should therefore be avoided as far as possible.
With Braun tubes, which are to be used as receivers or transmitters for television purposes, the electron beam emitted by the cathode must also be able to be influenced by a so-called Wehnelt cylinder or a similar control element.
For these reasons, the previously known shape for indirectly heated cathodes for Braunsehe tubes, in which the cathode was designed such that it emitted on all sides, preferably in the direction perpendicular to the tube axis, is extremely unfavorable. The main part of the emission current goes to the anode and only a small part passes through the anode screen.
To avoid the associated disadvantage of harmful heating of the anode, in the case of an indirectly heated cathode-d. H. in the case of a cathode in which the carrier for the emitting substance has the same potential at all points - according to the invention, only one plane of the anode
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Carry substance.
With Braunsehen tubes for television purposes, the form of the indirectly heated cathode proposed according to the invention has another advantage, which is that the voltage to be applied to the Wehnelt cylinder or the control element (modulation voltage) is necessary to influence the emission current strength ) is lower under otherwise identical conditions.
A number of embodiments according to the invention are described below and are shown schematically in the drawing.
In FIG. 1, 10 denotes the filament of the indirectly heated cathode, 11 a sheet metal lying perpendicular to the tube axis, which is indicated by the lines A, B. This carries the emitting substance K on its upper side facing the anode. The sheet metal 11, which should preferably have a circular shape, can be attached to the heating filament 10 by brazing or welded to it at point P with the help of a sheet metal strip 0, if necessary .
In FIG. 2, the symbols 10, A, B, K have the same meaning as in FIG. 1. The carrier 12 for the emitting substance also extends essentially perpendicular to the tube axis A, and the side facing the anode is connected to the emitting substance Substance K provided. On the side facing away from the anode, the body 12 has an extension 13 which is either welded to the heating filament 10 or is merely clamped onto the heating filament 10.
The body 11 in Fig. 1, 12 in Fig. 2, 14 in Fig. 3 and 4, indirectly heated by the heating coil, should preferably consist of nickel or an iron-chromium alloy with a magnetic shielding effect in order to maintain the magnetic field of the heating current when the filament is not arranged in a bifilar manner and
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in the case of a bifilar heating coil, the best field of the heating current should be kept from the cathode-anode discharge space as far as possible.
PATENT CLAIMS:
1. Indirectly heated cathode for Braun tubes, which consists of a flat metal plate, lying perpendicular to the tube axis and carrying the emitting substance, characterized in that this plate (11 in FIG. 1 or 12 in FIG. 2) is connected to a heating wire ( 10) is attached, which essentially consists of two mutually parallel and parallel to the tube axis at a small distance from each other parts.