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AT147011B - Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte. - Google Patents

Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte.

Info

Publication number
AT147011B
AT147011B AT147011DA AT147011B AT 147011 B AT147011 B AT 147011B AT 147011D A AT147011D A AT 147011DA AT 147011 B AT147011 B AT 147011B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roasting
chamber
gases
roasting chamber
air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Hiller
Rudolf Dipl Ing Pitz
Original Assignee
Oesterreichische Dynamit Nobel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oesterreichische Dynamit Nobel filed Critical Oesterreichische Dynamit Nobel
Application granted granted Critical
Publication of AT147011B publication Critical patent/AT147011B/de

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum   Rösten   sulfidischer Erze und   Hüttenprodukte.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Statt durch tangentiale Führung des Luft-Erz-Stromes und Einbau von Leitsteinen die Geschwindigkeit des Durchtrittes durch die Röstkammer zu verzögern, kann der Luft-Erz-Strom auch axial 
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 zerwirbelt werden. Um in der Röstkammer das Ansetzen von gesintertem Material zu verhindern, kann weiters dieselbe in einzelnen Zonen durch Einblasen von   sekundärer   oder tertiärer Verbrennungsluft, durch Einblasen von gekühlten und gereinigten Röstgasen, durch im Kammermantel eingebaute Wasserrohre oder Luftkanäle u. dgl. gekühlt werden. 



   In weiterer Ausbildung des Verfahrens werden die Röstgase in zwei Wäschern bzw. einem zweistufigen Wäscher gewaschen, von denen der erste zur Abscheidung von Staub und   AS203   mit aus der Anlage gewonnenem heissem Wasser beschickt wird, während der zweite zur Kühlung der Röstgase mit kaltem Wasser betrieben wird. Es kann auf diese Weise die ganze, auch in den Röstgasen vorhandene Wärmeenergie ausgenutzt und Röstgase von etwa   200 C   erhalten werden. Die Einführung von kalter oder auch vorgewärmter Druckluft an verschiedenen Stellen der Röstkammer ermöglicht es, den Röstprozess so zu führen, dass ein vollkommenes Abrösten der gepulverten Erze auch bei verschiedener Korn- 
 EMI2.2 
 



   Die Röstkammer zur Durchführung des geschilderten Verfahrens besitzt zweckmässig schraubenförmig verlaufende Einbauten von trapezförmigem Querschnitt, wobei die nach innen geneigten oberen Führungsflächen die grösseren, nicht vollkommen   abgerösteten   Erzteile in den Gasstrom rückführen. 



   Zur Staubabscheidung aus den Röstgasen wird der Gasabfuhrstutzen ebenfalls in tangentialer aber entgegengesetzter Richtung zum Drehsinn der   schraubenförmigen   Einbauten angeordnet. Soll die Röstkammer das Erz-Luft-Gemisch in axialer Richtung aufnehmen, so besitzt die Kammer eine Anzahl radial einander gegenüberstehend angeordnete Lufteintrittsdüsen zur Zerwirbelung des Gemisches. Das Ofengewölbe oder die   Eintrittsdüse   ist dabei   zweckmässig   an der Eintrittsstelle des Luft-Erz-Gemisches trompetenförmig oder parabolisch ausgebildet, so dass es die Wärme gegen die Reaktionszone in der Röstkammer reflektiert und durch die trompetenförmige Erweiterung der Düse eine gleichmässige   Mt11terialverteilung   erzielt wird.

   Die Abfuhr der durchwirbelten Reaktionsgase erfolgt auch zweckmässig durch mehrere radiale Stutzen, welche zu einer gemeinsamen, nach dem Kühler führenden Leitung vereinigt sind. Hiedurch wird das Mitreissen von Staub wesentlich verringert. Um ein Anbacken von Röstgut an der Ofenwandung zu verhindern, können einzelne Partien des Kammermantels mit eingebauten Wasserrohren oder auch mit eingebauten Luftkanälen versehen sein, welch letztere einerseits zur   Kühlung   der Reaktionskammerteile, anderseits zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dienen können. Zur Verhinderung einer   Brückenbildung   von gesintertem Material kann die Röstkammer auch zweckmässig nach unten stufenförmig erweitert sein.

   Als Wäscher und Kühler wird   zweckmässig   ein zweistufiger Kühler benutzt, welcher in seinem unteren Teile eine Staubkammer mit darüber eingebautem, mit heissem Wasser beschickten Staubwäscher besitzt und einen über diesen angeordneten zweiten Wäscher, der zur Kühlung des austretenden Gases auf etwa 20  C im Gegenstrom dient. 



   Auf der beiliegenden Zeichnung soll das Verfahren an Hand einer schematisch dargestellten beispielsweisen Anlage erläutert werden. 



   Fig. 1 zeigt schematisch die ganze Anlage, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Röstkammer, Fig. 3 einen Schnitt durch den zweistufigen Wäscher, Fig. 4-8 veranschaulichen Einzelheiten. 
 EMI2.3 
 angeschlossene Druckluftleitung 12 dient ferner zur Zufuhr von Sekundärluft in die Röstkammer 10.   Eine weitere Druckluftleitung-M   ermöglicht die Zufuhr von Druckluft am Boden der   Röstkammer 10,   wodurch auch eine Wärmerückgewinnung aus dem Abbrand erzielt werden kann. Durch die Zufuhr von   sekundärer   und tertiärer Luft durch die Leitungen 12 und 13 kann die Temperatur in der Röstkammer bzw. die Sinterbildung des Röstgutes entsprechend beeinflusst und das vollständige Ausbrennen gewährleistet werden.

   Die Röstkammer 10 besitzt einen Gasstutzen   14,   welcher mit einem   Kühler   beliebiger Bauart, z. B. einem Dampfkessel 15 mit eingebauten Heizrohren versehen ist. Von diesem Vorkühler   führt   eine Leitung 16 in den eigentlichen Staubabscheider 17, welcher als Zyklonabscheider ausgebildet ist. Der Staubabscheider kann auch vor dem Kessel angeordnet sein. Der Stutzen 18 des Abscheiders steht mit dem Unterteile 19 eines Wäschers in Verbindung. Eine über diesem Teil 19 (Fig. 3) angeordnete Kammer 20, welche mit   Füllmaterial 21,   z. B.

   Raschig-Ringen versehen sein kann, dient zur Zurückhaltung des noch mitgerissenen Staubes sowie des in den Röstgasen enthaltenen   ASz03,   zu welchem Zwecke sie durch das Rohr 22 durch die Stutzen 23 mit heissem Wasser von etwa   80-900 berieselt wird.   

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   Über der Kammer 21 ist eine zweite Kammer 24 angeordnet, welche wieder mit Füllmaterial versehen ist. Ein Rohr 25 dient zur Zufuhr von kaltem Wasser mittels der Stutzen 26. Der Ausgangsstutzen 27 steht noch mit einem Wasserabscheider 28 in Verbindung, welcher mit einer Anzahl von Stossflächen 29 versehen ist. 



   Der Wasserabscheider 29 ist an seiner tiefsten Stelle mit einem Ablaufrohr 30 versehen, welches das abgeschiedene Wasser in den Kaltwäscher 24   zurückführt.   Vom Ausgangsstutzen 54 des Wasserabscheiders 29 führt eine Rohrleitung 31 über einen Ventilator 32 in die Röstkammer 10 zurück, um gewünschtenfalls gereinigtes und gekühltes Gas in dieselbe einleiten zu können. 



   Fig. 2 veranschaulicht eine Röstkammer zur Aufnahme von dem tangential in die Röstkammer eingeblasenen Luft-Erz-Gemisch. Diese Röstkammer besteht aus einem druckfesten Mantel 33, mit einer Auskleidung aus feuerfestem Material. Diese   Auskleidung besitzt schraubenförmige Leitsteine   35, welche, wie ersichtlich, einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die obere Fläche dieser Leitsteine ist gegen die Mitte der zweckmässig zylindrischen Kammer zu geneigt, um schwerere Erzteilchen nach innen in die Heizzone zu führen. Der Stutzen 37 dient zur tangentialen Einführung des Luft-Erz-Gemisches im Sinne der Drehrichtung der schraubenförmigen Einbauten 35. 38 bezeichnet einen Stutzen zur Zufuhr von Sekundärluft.

   Der Abfuhrstutzen für die Röstgase ist mit 39 bezeichnet und ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, tangential aber entgegen den die Gas-Erz-Strömung andeutenden Pfeilen 40 gerichtet, durch welche Anordnung ein Mitreissen von Staubteilen eingeschränkt wird. 



   Fig. 5 veranschaulicht eine andere Ausführung der Röstkammer. Die zylinderförmige Röstkammer 41 besitzt in ihrem Oberteil die Düse 42 zum Einführen des Gas-Erz-Stromes in axialer Richtung der zylindrischen Röstkammer. Diese Düse 42 bzw. das obere Kammergewölbe 43 sind trompetenförmig erweitert, um Wärmestrahlen nach unten in die Reaktionszone zu reflektieren. Mit 44 und 45 sind zwei diametral einander gegenüberstehende Düsen oder   Düsenpaar   zum Einführen von Sekundärluft oder Gasen bezeichnet, welche zur Erzeugung einer turbulenten Strömung des durch die Düse 42 eintretenden Gas-Erz-Stromes zur Verzögerung der Fallgeschwindigkeit dienen.

   Im Unterteil der Röstkammer 41 sind zwei oder mehrere radial angeordnete Gasabfuhrstutzen 46 und 47 vorgesehen, welche durch eine nicht gezeichnete Leitung zu dem Gasstutzen 14 (nach der schematischen Zeichnung Fig. 1) verbunden sind. 



  Diese radiale und abgelenkte Abfuhr der Reaktionsgase befördert die Abscheidung von Staub in der Reaktionskammer   41   aus den durchwirbelten Reaktionsgasen. 



   Fig. 6 veranschaulicht schematisch im Schnitt eine andere Ausführung einer Reaktionskammer. 



  Diese Kammer 48 ist bei 49 und 50 nach unten stufenförmig erweitert, wodurch eine Brückenbildung bei allfälligem Zusammenbacken des Erzes wirksam verhindert wird. Die einzelnen Teile der Reaktionskammer können dabei auch noch kegelförmig nach unten erweitert sein. 



   Fig. 7 veranschaulicht den Einbau von Wasserrohren   61   im Kammermantel 52. 



   Fig. 8 veranschaulicht in ähnlicher Weise die Anordnung von Luftkanälen 53, einerseits behufs Vorwärmung der durchstreichenden Gase, anderseits zur   Külung einzelner   Teile des Reaktionsraumes. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte unter Gewinnung reiner schwefliger Säure durch Einblasen der pulverförmigen Materialien in eine Röstkammer und Durchleiten der Röstgase durch Kühler und Reiniger, dadurch gekennzeichnet, dass der ganze Arbeitsvorgang in einer geschlossenen druckfesten Apparatur erfolgt und die zum Einblasen des Erzstaubes dienende Druckluft das Druckgefälle für die ganze Apparatur liefert, wobei man durch in der Röstkammer eingebaute Leitsteine das Gas-Erz-Gemisch   schraubenförmig   an der Kammerwand führt und die grösseren Erzteile durch die Leitsteine in den Gasstrom behufs vollständiger Abröstung   zurückleitet.   
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. Gas-Erz-Strom zerwirbelt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Temperatur in den einzelnen Zonen der Röstkammer durch Einleiten von gekühlten oder erwärmten Röstgasen regelt, um den Reaktionsverlauf in den abzuröstenden Materialien zu beeinflussen.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röstgase in einem zweistufigen Wäscher gewaschen werden, von dem die erste Stufe zur Abscheidung von Staub und AS203 mit heissem Wasser, die zweite aber zur Gaskühlung mit kaltem Wasser beschickt wird.
    5. Röstkammer zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch EMI3.2 bauten (35) mit nach innen geneigten oberen Führungsflächen (36) versehen ist.
    6. Röstkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasabfuhrstutzen (39) für die Röstgase tangential, aber entgegengesetzt dem Drehsinne der schraubenförmigen Einbauten (. 35) angeordnet ist, um als Staubabscheider zu wirken. <Desc/Clms Page number 4>
    7. Röstkammer zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Röstkammer (41) mit einer axialen Düse (42) zur Zufuhr des Luft-Erz-Gemisches und mehreren radial gegenüberstehenden Düsen (44 und 45) zur Zufuhr von Sekundärluft oder Gasen zur Zerwirbelung des Luft-Erz-Stromes versehen ist (Fig. 5).
    8. Röstkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (42) zur Einführung des Luft-Erz-Gemisches bzw. das Kammergewölbe (43) an der Eintrittsstelle trompetenartig erweitert bzw. parabolisch ausgebildet ist, um die Wärme gegen die Reaktionszone zu reflektieren : bzw. das Material gleichmässig zu verteilen.
    9. Röstkammer nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mit mehreren radial verlaufenden Abfuhrstutzen (46 und 47) für die Reaktionsgase versehen ist, um Staubteile aus dem turbulenten Reaktionsgemisch abzuscheiden. EMI4.1
AT147011D 1936-04-23 1933-05-08 Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte. AT147011B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT152285T 1936-04-23

Publications (1)

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AT147011B true AT147011B (de) 1936-09-25

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ID=29408373

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AT147011D AT147011B (de) 1936-04-23 1933-05-08 Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte.
AT152285D AT152285B (de) 1936-04-23 1936-04-23 Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte.

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AT152285D AT152285B (de) 1936-04-23 1936-04-23 Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze und Hüttenprodukte.

Country Status (1)

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AT (2) AT147011B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936959C (de) * 1947-10-28 1955-12-22 Cons Mining And Smelting Compa Ofen zum Roesten von Erzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE936959C (de) * 1947-10-28 1955-12-22 Cons Mining And Smelting Compa Ofen zum Roesten von Erzen

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Publication number Publication date
AT152285B (de) 1938-01-25

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