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AT146173B - Verfahren zum Färben Textilien. - Google Patents

Verfahren zum Färben Textilien.

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AT146173B
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AT
Austria
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metaphosphate
dyeing
dye
sodium
addition
Prior art date
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English (en)
Original Assignee
Benckiser Gmbh Joh A
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Application filed by Benckiser Gmbh Joh A filed Critical Benckiser Gmbh Joh A
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Publication of AT146173B publication Critical patent/AT146173B/de

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Färben von Textilien. 



   Beim Färben von Textilfasern, wie Wolle, Baumwolle, Seide ist die Anwesenheit geringer Mengen anorganischer oder organischer Verunreinigungen, wie Metallen oder Ölen und Fetten, die bei den dem Färben vorausgehenden Behandlungen auf die Fasern gelangen, sehr unangenehm, da sie entweder ein gleichmässiges Aufziehen des Farbstoffes auf die Faser verhindern oder zu unerwünschten Farbton- änderungen Veranlassung geben. 



   Es wurde nun gefunden, dass ein Zusatz von Alkali-Metaphosphat für sich allein oder in Verbindung mit Pyrophosphaten zum Färbebad diese Missstände vollkommen zu beheben gestattet, und dass man bei Anwesenheit von Metaphosphaten im Färbebad gleichmässigere, schönere und tiefere Farbtöne erzielt. 



   Man hat wohl schon die Verwendung von komplexen Boro-o-phosphaten zum Beizen von Wolle vorgeschlagen, indessen sind diese Phosphate keineswegs Äquivalente der Metaphosphate und wirken daher auch in Färbebädern für Textilien jeder Art ganz anders als diese, ergeben jedenfalls nicht die gleich vorteilhaften Wirkungen. 



   Die Vorteile eines Metaphosphatzusatzes zum Färbebad wird durch folgende Vergleichsversuche veranschaulicht : 
 EMI1.1 
 



    1. 3 kg   reine Seife,   1'2-1   kg Natriumkarbonat enthält. 



   Unter Zusatz von steigenden Mengen Natriumsulfat wurde das Gespinst gefärbt. 



   Die Ergebnisse dieser Farbversuche waren nicht befriedigend. Die Kunstseide war vollkommen unegal gefärbt. Das Ergebnis änderte sich jedoch vollkommen, wenn man zu dem Farbbade etwa   1. 2l   einer 30% igen Natriummetaphosphatlösung zugab. Das Ergebnis war ein gleichmässiges tiefes Schwarz. 



   Beispiel 2 : Ein gemischtes Gewebe von Wolle und Seide wurde im Säurebad auf folgende vier verschiedene Arten gefärbt :
1. im sauren Färbebad allein, 2. nachdem es zunächst mit   Natriumbichromat   gebeizt wurde, 3. Färben und dann anschliessend Beizen mit Natrium-Biehromat, 4. Färben, wobei gleichzeitig Natriumbiehromat dem Färbebad zugegeben wird. 



    Vier andere Stücke des gleichen Gewebes wurden dann nach denselben Methoden gefärbt, wobei jedoch jedem Färbebad eine dünne Lösung Natriummetaphosphat zugegeben wurde.   



   Bei den unter Mitverwendung von Metaphosphat gefärbten Stücken behalten die Seidenfäden ein reineres Weiss als bei den Stücken, die ohne diesen Zusatz gefärbt waren. 



   Die Zugabe von Alkali-Metaphosphat verbessert auch die Ergebnisse beim sogenannten Kreuzfärben, d. h. bei demProzess, in dem gewisse Fasern in einer Farbe und andere in einer andern Farbe, u. zw. in demselben Farbbade gefärbt werden. 



   Beispiel 3 : Auch der Färbeprozess, bei dem zuerst ein Farbstoff in saurem Bade auf die Faser zieht und dann in einem zweiten Bad durch Behandeln mit Chromatverbindungen fixiert wird, wird durch die Zugabe von Natriummetaphosphat ganz wesentlich verbessert. 

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 EMI2.1 
 hinzugegeben und das ganze nochmals   %   Stunde gekocht. 



   Auf ganz die gleiche Art wurde eine zweite Partie gefärbt mit der einzigen Änderung, dass dem Farbstoffbade von Beginn an 2-3   einer   einer 30% igen Metaphosphatlösung zugegeben wurden. 



   Der Farbstoff Diamond Blue Black R. B. N. färbt zwar zunächst rot, doch wird die Färbung bei der nachfolgenden Behandlung mit Biehromat blau, wodurch die schwarze Nuance des Farbstoffes viel intensiver wird. Ist das Chromen unvollkommen, so behält das fertige Gewebe einen Stich ins   Rötliche.   



  Das Material, das nun ohne Zusatz von Natriummetaphosphat gefärbt wurde, färbte nicht nur ungleichmässig, sondern   chromate   auch ungleichmässig, wogegen das unter Zugabe von Natriummetaphosphat gefärbte Material gleichmässiger und besser färbte und   chromte   und keine Spuren von Flecken   rötlicher   Schattierung zeigte. 



   Um den Einfluss von Natriummetaphosphat auf die schädliche Wirkung kleiner Mengen verunreinigender Metalle auf zarte Farben zu bestimmen, wie sie z. B. von den. Wänden der Farbstoffkessel herrühren,   wurden Versuchsfärbungen hergestellt,   u. zw. in Gefässen einmal aus Glas, wie auch aus MonelMetall, indem in einige Gefässe des zu färbenden Materials kleine Stücke verschiedener Metalle, wie Eisen und Messing eingehängt wurden. Es wurde einmal unter Zugabe von Natriummetaphosphat, das andere Mal ohne Zugabe von Natriummetaphosphat gefärbt. 



   Es zeigte sich, dass die Färbungen, die unter Zusatz von Natriummetaphosphat vorgenommen wurden, im Farbton wesentlich reiner und schöner waren. 



   Auch beim Färben von geölten Garnen hat sich der Zusatz von Natriummetaphosphat für die Entfernung des beim Färben entstandenen öligen Schlammes als ausserordentlich vorteilhaft zur Erzeugung eines reinen Farbtones erwiesen. Der Zusatz von Natriummetaphosphat hat gleichzeitig auch noch den weiteren Vorteil, dass ein weiterer   Wasohprozess   gespart wird. 
 EMI2.2 
 Natriumsulfat,   3. 2 leg 26%ige   Ammoniak 41/2   56% igue   Essigsäure enthielt. 



   Das Farbbad samt dem zu färbenden Material wurde zum Kochen gebracht und   %   Stunde dabei gelassen. Dann wurde 1 kg Essigsäure eingebracht. % Stunde gekocht, weitere 1 kg Ameisensäure und nach   stündigem   Kochen zum   Schluss   nochmals 2   leg   Ameisensäure zugegeben. 



   Ein ausserordentlich lästiger Schlamm hatte sich auf dem Material abgesetzt. Wenn man aber bei einem zweiten Versuch dem Farbbade von vornherein   2'3 ! 30% iges Natriummetaphosphat   zugab, so war jeder Schlamm auf dem zu färbenden Material versehwunden, der Farbton war reiner und es er- übrigte sich der sonst notwendige Waschvorgang. 



   Gewisse   Textilfabrikate werden auch   unter Zuhilfenahme von   eiweissartigen   Substanzen im ganzen oder stellenweise gefärbt oder bedruckt, wobei das Gewebe jedoch einen rauhen Griff erhält. Ein Zusatz von Natriummetaphosphat zur Seifenlösung, die nach dem Bedrucken zum Waschen der Textilien gebraucht wird, lässt jedoch den rauhen Griff des Gewebes vollkommen verschwinden. 



   Auch bei der Degummierung von Seide hat es sich gezeigt, dass ein Zusatz von Natriummetaphosphat für sich allein oder in Verbindung mit Pyrophosphat zu der Lösung, in der die Kokons geweicht werden oder zu dem Bade, durch das die Seidenfäden geleitet werden, ehe man sie aufspult, die gummösen Stoffe entfernt und den Glanz und die Zugfestigkeit der Seide erhöht.

Claims (1)

  1. - PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Färben von Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Färbebad AlkaliMetaphosphat für sich allein oder in Mischung mit Alkali-Pyrophosphat zusetzt.
AT146173D 1933-07-12 1934-07-07 Verfahren zum Färben Textilien. AT146173B (de)

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US146173XA 1933-07-12 1933-07-12

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AT146173B true AT146173B (de) 1936-06-10

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AT146173D AT146173B (de) 1933-07-12 1934-07-07 Verfahren zum Färben Textilien.

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