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AT145510B - Verfahren zur Herstellung von offenen hohlen Kautschuk- und Hartkautschukgegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von offenen hohlen Kautschuk- und Hartkautschukgegenständen.

Info

Publication number
AT145510B
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AT
Austria
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rubber
open hollow
objects
making open
additives
Prior art date
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English (en)
Original Assignee
Kaysam Syndicate Ltd
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Publication of AT145510B publication Critical patent/AT145510B/de

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung von offenen hohlen   Kautschuk- und Hartkautsehukgegenst nden.   



   Nach einem bekannten Verfahren werden offene hohle   Kautschukgegenstände,   wie Sauger, Tropfenzähler, Schuhe, Handschuhe, Becher, Wannen, dadurch hergestellt, dass man ihren Innenmassen entsprechende erwärmte Formen in ein Kautschukmilchbad eintaucht, welches geeignete Mengen von Zusätzen, wie Calciumsulfat oder andere Salze zweiwertiger Metalle, wie Magnesium oder Zink, enthält, die beim Erwärmen der Mischung zu einer raschen Koagulation der Kautschukmilch führen. Dementsprechend bilden sich dabei an den   erwärmten Flächen   des   eingebrachtentauchkörpers   koagulierte Kautschukschichten allmählich zunehmender Dicke, die man dann so lange anwachsen lässt, bis eine genügende Wandstärke erreicht ist.

   Nach Ausbringen des Tauchkörper wird das zusammenhängende Koagulat dann auf demselben getrocknet und liefert so nach Abstreifen von demselben und vorher oder nachher gegebenenfalls vorgenommener Vulkanisation den gewünschten   Kautsehukgegenstand.   



   Dieses Verfahren hat den grossen Nachteil, dass sich dabei die Wandstärke im voraus nicht genau bestimmen lässt und dass man danach nicht in einem Stück Kautschukgegenstände herstellen kann, welche, wie z. B. mit Absätzen versehene Schuhe oder mit Randwülsten versehene Hohlgefässe, in ihrer Dicke unterschiedliche Teile aufweisen. Ein weiterer technisch bedeutsamer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass man dabei die äusseren Oberflächen der herzustellenden hohlen Kautschukgegenstände nicht genau und nicht unabhängig von der Gestaltung der inneren Oberfläche bzw. der Ausmasse z. B. bei durch Umkehrung gewonnenen ornamentierten Badehauben beeinflussen kann, also z. B. die Anordnung von Ornamenten auf der Aussenseite nur indirekt unter entsprechend gleicher, häufig z. B. im Falle von Schuhen, unerwünschter Gestaltung der inneren Oberfläche möglich ist.

   Eine weitere Schwierigkeit besteht dabei darin, dass man für jede Grösse der danach herzustellenden Gegenstände, z. B. Handschuhe, besondere Tauchformen benötigt, dass also auch für einen relativ einfachen Artikel zahlreiche Einzelformen erforderlich sind. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden alle diese Nachteile und Schwierigkeiten in einfachster Weise dadurch behoben, dass beim Erwärmen oder nach bestimmter Zeit sich verfestigende wässerige Kautschukdispersionen bzw. Mischungen in mit einem Kern versehene Hohlformen durch Erhitzen derselben zur Verfestigung gebracht und nach deren Durchführung und Ausbringen der Gegenstände diese auf ein der jeweils gewünschten Endform und Grösse entsprechendes Kernstück aufgezogen und auf diesem unter Bedingungen zum Trocknen bzw. Schrumpfen gebracht werden, welche eine Abgabe des darin enthaltenen Wassers ermöglichen. 



   Bei den nach bestimmter Zeit sich verfestigenden Mischungen kann man auch zusätzlich eine Erwärmung anwenden, um den Ablauf der Verfestigung entsprechend zu regeln. Danach können also für das vorliegende Verfahren alle solche Kautschukdispersionen Verwendung finden, welche durch die Einwirkung von irgendwelchen hiezu gegebenenfalls erst unter Einfluss von Wärme führenden Zusätzen instabil gemacht worden sind, d. h. also durch den Einfluss dieser insbesondere durch Umkehrung der Ladung der negativ geladenen Kautschukteilchen wirkenden Zusätze bzw. das Auslösen von deren Wirkung zum Verfestigen gebracht werden können. 



   Dabei ist es selbstverständlich, dass die Beschickung der Form mit diesen Gemischen erfolgt, bevor die Verfestigung eintritt, die Zusätze also zweckmässig erst unmittelbar vor Beschickung der Formen den Kautschukdispersionen zugeführt bzw. die Formen erst erhitzt werden, nachdem die Mischung eingefüllt ist. 

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 beeinträchtigen könnte. Weiter kommen als derartige Verfestigungszusätze z. B. auch Zinksalze, wie Zinkcarbonat, Zinkoleat, sowie Salze von Erdalkalimetallen und verschiedene Säuren, wie z. B. Essigsäure, in Betracht. 



   Dabei kann, wie durch kleine Vorversuche jeweils leicht festgestellt werden kann, die Menge sowie Art bzw.. Zusammensetzung der Zusätze entweder derart gewählt werden, dass die Verfestigung erst unter dem Einfluss von Wärme oder auch ohne Zufuhr solcher bei gewöhnlicher Temperatur in vorher bestimmbarer Zeit erfolgt. Eine besonders geeignete Zusatzmischung, welche bereits in der Kälte zu einer schnellen und   vollständigen   Verfestigung führt, ist z. B. ein Gemisch von Magnesiumoxyd, Trinatriumphosphat und Ammoniumchlorid. 



   Ausser den   vorerwähnten,   zur Verfestigung führenden Zusätzen können den wässerigen Kautschukdispersionen auch noch die für solche üblichen Zusätze, wie Füllstoffe, Farbstoffe, Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger einverleibt und die Endbehandlung der daraus gewonnenen Produkte entsprechend, z. B. zwecks Vulkanisation, durchgeführt werden. Die Verwendung von Füllstoffen, wie z. B. gefälltes Calciumcarbonat, ist dabei in gegebenen Fällen, u. zw. in grösseren Mengen, besonders vorteilhaft, da hiedurch der Gesamtprozess nicht nur verbilligt, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Endprodukte, z. B. gegen Abrieb, verbessert werden kann. 



   Bei alledem sind unter wässerigen Kautschukdispersionen solche der verschiedensten Art zu verstehen, u. zw. sowohl solche von natürlichem als auch von synthetischem Kautschuk, wie z. B. natürliche, konservierte, konzentrierte, vulkanisierte und bzw. oder voragglomerierte Kautschukmilch, wässerige Dispersionen von Rohkautschuk oder vulkanisiertem- Kautschuk oder auch von z. B. aus Isopren oder Butadien gewonnenen synthetischen Produkten. 



   Durch ein Vorgehen gemäss der Erfindung ist es nach allem möglich, offene hohle Kautschukgegenstände herzustellen, bei welchen sich die Wandstärke derselben im voraus mit praktisch weitgehender, allen Erfordernissen genügender Genauigkeit bestimmen lässt und die äussere und innere Oberfläche der Gegenstände völlig unabhängig voneinander gestaltet werden kann.

   Ein weiterer grosser Vorzug besteht darin, dass man danach erstmalig auch offene hohle, aus einem Stücke bestehende Kautschukgegenstände herstellen kann, welche Einzelteile von beliebig unterschiedlicher Dicke enthalten, und schliesslich kann man so mit einer einzigen Gussform bzw. mit mehreren solchen einen dem vorerwähnten Verfahren gegen- über weit höheren Durchsatz von Endprodukten verschiedenster Grösse erzielen, deren Bereich nur durch den allerdings erheblichen und im Bedarfsfalle sogar beträchtlich zu steigernden Schrumpfungsgrad der geschlossenen und verfestigten Gegenstände begrenzt wird.

   Die aus den Formen entnommenen Gegenstände stellen nämlich einheitliche, von Wasser durchsetzte poröse Massen dar, welche bei der Trocknung dasselbe abgeben und so unter gleichzeitigem Übergang in kompakte feste Massen eine entsprechende Volumenverkleinerung erfahren, die durch Wahl der anfänglich innerhalb der Kautschukdispersion enthaltenen Wassermengen weitgehend beeinflusst werden kann. Zwecks Herstellung von Gegenständen mit in sich verschiedener Härte bzw. Festigkeit, z. B. von Schuhen mit härterer Sohle und weicherem Oberteil bzw. Schaft, kann mit Vorteil derart gearbeitet werden, dass in die den härteren Teilen entsprechenden Formstücke eine stärker mit Vulkanisationsmitteln bzw. Füllstoffen versetzte Mischung und in die restlichen Teile eine füllstoffärmere Mischung eingeführt wird, worauf die Masse in einem Arbeitsgang gemeinsam verfestigt wird. 



   Im einzelnen werden für die Herstellung von Schuhen u. ähnl. offenen hohlen Kautschuk-und   Hartkautschukgegenständen   mit Vorteil mehrteilige, z. B. aus Bodenplatte und Mantelschale bestehende, mit einem Kern versehene Hohlformen verwendet. Dabei erfolgt die Verfestigung der in diese eingebrachten Massen, soweit zum Auslösen der verfestigend wirkenden Zusätze oder der Regelung des Ablaufes der Verfestigung Hitze zugeführt werden soll, zweckmässig derart, dass nur die Aussenteile der Form erhitzt werden. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, dass die gefüllte Form mit der Bodenplatte in heisses Wasser eingesetzt und die übrigen Teile der Form nur den von diesem abgegebenen Dämpfen ausgesetzt werden.

   Anderseits kann naturgemäss auch die gesamte Form in heisses Wasser eingeführt oder auch in ihrer Gesamtheit nur der Einwirkung von Dampf ausgesetzt werden. 



   Um eine möglichst einheitliche Schrumpfung der auf die Kernstück bzw. Leisten aufgezogenen Gegenstände sicherzustellen, empfiehlt es sich, Gemische zu verwenden, die die Einzelbestandteile in möglichst einheitlicher Verteilung enthalten. Dies kann in einfachster Weise dadurch erreicht werden, dass z. B. durch Verwendung von Revertex als bekannten Kautschukmilchkonzentrat der   Trockenrück-   stand der Gemische auf mindestens   60%   gehalten wird.

   Die Verwendung derartiger hochkonzentrierter   Kautschukdispersionen   als Ausgangsmaterial bietet dabei gleichzeitig den Vorteil, dass die-verschiedenen Zusatzstoffe in Kombinacion mit die Mischung   erleichternden grösseren   Wassermengen zugegeben werden können, ohne dass dadurch der   Trockenrückstandgehalt   der Gesamtmasse zu weitgehend vermindert würde. 



  Andernfalls kann aber auch durch zusätzliche Verwendung von geeigneten Verdickungsmitteln, wie z. B. 

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AT145510D 1932-06-24 1932-10-29 Verfahren zur Herstellung von offenen hohlen Kautschuk- und Hartkautschukgegenständen. AT145510B (de)

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GB145510X 1932-06-24

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AT145510D AT145510B (de) 1932-06-24 1932-10-29 Verfahren zur Herstellung von offenen hohlen Kautschuk- und Hartkautschukgegenständen.

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