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Band für Tür für gasdichten Abschluss.
Die Erfindung bezieht sich auf Türen für gasdichten Abschluss von Behältern u. dgl. durch Randabdichtung und besteht darin, dass die an der Tür starr befestigten Bänder in achsparallel beweglichen Zapfen od. dgl. gelagert sind, die mit dem Behälterrahmen drehbeweglich verbunden sind.
Für die Erzielung einer wirksamen und in allen Teilen gleichmässigen Abdichtung zwischen der Tür und dem Rahmen von Behältern u. dgl. ist es notwendig, dass die die Dichtung bewirkenden Teile, z. B. die Dichtungsleiste der Tür und die Gummieinlage, im Behälterrahmen gleichzeitig und gleich stark über den ganzen Umfang unter Druck gesetzt werden. Bei Lagerung der Tür in fest am Behälterrand angebrachten Drehzapfen ist dieser Zustand nicht erreichbar, weil der den Drehzapfen benachbarte und der von ihnen entfernte Türrand infolge der Winkelbewegung der Tür bei der Anpressung in gleichen Zeitabschnitten verschieden grosse Wege zurücklegen, so dass die Randleiste des entfernteren Türrandes wegen ihres grösseren Weges in der gleichen Zeit tiefer in die Gummidichtung des Behälterrahmens eingepresst wird als die den Drehzapfen benachbarte Dichtungsleiste.
Diese ungleiche Einwirkung hat auch ein früheres Unbrauchbarwerden der stärker gepressten Dichtungsteile zur Folge.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Tür mittels der an ihr starr befestigten Bänder in Zapfen gelagert ist, die mit dem Behälterrahmen derart beweglich verbunden sind, dass sie um eine feste Achse parallel zu sich selbst drehbar sind. Die Zapfen sind demgemäss am einen Ende eines Trägers befestigt, dessen zweites Ende um einen Zapfen schwenkbar ist, dessen Achse in bezug auf den Behälterrand feststeht.
Dieser schwenkbare Träger wird weiter gemäss der Erfindung durch eine Druckfeder mit seinem freien Ende bzw. mit dem an ihm befestigten Zapfen für das Türband in solchem Abstand vom Behälterrahmen gehalten, dass im Augenblick des Angriffs der über den ganzen Türumfang verteilten, zentral betätigten Verriegelungselemente der Abstand der Dichtungleisten der Tür von der Oberfläche des Dichtungsmaterials im Behälterrahmen überall der gleiche ist.
Die von da ab an allen Stellen gleichmässig zunehmende, auf die Tür ausgeübte Pressung bewirkt daher, weil sich dabei die schwenkbaren Zapfen der Türbänder parallel zu sich selbst mit gegen den Behälterrahmen bewegen können, eine am ganzen Umfang in jedem Moment genau gleich grosse Annäherung der Tür an den Behälterrahmen und damit eine ebenso gleichmässige Zunahme des Druckes zwischen den abdichtenden Teilen. Die Tür bewegt sich also während der Unterdrucksetzung genau parallel zu sich selbst gegen den Behälterrahmen.
Umgekehrt findet bei der gleichzeitigen Entriegelung aller Verriegelungselemente durch zentrale Betätigung ein am ganzen Umfang gleichmässiges Entfernen der Tür vom Rahmen statt, weil die beweglichen Türbandzapfen durch den Gegendruck der vorher zusammengepressten, auf den Schwenkträger wirkenden Federn vom Behälterrahmen wegbewegt werden, wobei die gleichartige Ausbildung der Verriegelungselemente bewirkt, dass die von allen Teilen des Türrandes zurückgelegten Wege gleich gross sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. l stellt einen senkrecht zur Türfläche durch Tür und Behälter geführten Schnitt dar, Fig. 2 zeigt die Türbänder und ihre. Lagerung im Schwenkträger in Vorderansicht.
An der zum dichten Abschluss des Behälters 9 dienenden Tür 10 sind die Türbandteile 1 befestigt und an ihrem freien Ende in Zapfen 3 drehbar gelagert, die ihrerseits in einem Träger 4 befestigt sind,
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der um den Zapfen 5 schwenkbar ist. Der Zapfen 5 ruht fest in dem am Behälterrand angebrachten
Konsol 8. Die Diehtungsleiste der Tür bildet z. B. der eine Schenkel 11 eines sich über den ganzen Tür- umfang erstreckenden Winkeleisens 12. Als Dichtungsmaterial dient eine in einer in sich geschlossenen
Nut des Behälterrandes untergebrachte Vierkantgummieinlage 13 oder ein Schlauch. Die im Feder- gehäuse 7 des Behälterrandes 2 ruhende Schraubenfeder 6 übt auf den Schwenkträger 4 einen dauernden
Druck aus und sucht das den Zapfen 3 tragende freie Ende dieses Trägers vom Behälterrand wegzu- bewegen.
Das Konsol 8 umfasst den Träger 4 mit einem Lappen M, der die Auswärtsbewegung des Trägers begrenzt.
Die Anpressung der Tür gegen den Behälterrand kann in an sich bekannter Weise, z. B. durch Schieberriegel erfolgen, die in grösserer Zahl über den ganzen Türumfang verteilt sind und die sich bei Drehung des Handrades 17 der zentral angeordneten Betätigungsvorrichtung mit ihren verjüngten
Enden 18 in Schlitze der vom Behälterrand vorspringenden Flacheisen 16 einschieben.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Türaufhängung ist folgende : Werden die Riegel 15 mit ihren Enden 18 mittels des Betätigungshandrades 17 bei lose gegen den Behälterrahmen angelegter
Tür 10 in die Schlitze der Flacheisen 16 vorgeschoben, so bewegt sich die in den beweglichen Zapfen 3 gelagerte Tür parallel zu sich selbst gegen den Behälterrahmen und die Enden 11 der Dichtungsleisten dringen überall gleichmässig in die Dichtungseinlage 12 ein. Im Masse der Vorbewegung der Tür wird der Träger 4 gegen den Druck der Feder 6 mit seinem den Zapfen 3 tragenden Ende ebenfalls gegen den
Behälterrahmen hin um den Zapfen 5 verdreht. Die Türbandzapfen 3 bewegen sich also mit der Tür zum Behälterrand hin und behindern nicht deren zu sich selbst parallele Bewegung.
Beim Öffnen der Tür verlassen die Biegelenden die Schlitze der Flacheisen 16 allmählich und gleich- zeitig wird der Träger 4 durch den Druck der Feder 6 nach aussen geschwenkt und wird dadurch die ihm benachbarte Türseite rascher vom Behälterrand wegbewegt, als es der Fall wäre, wenn die Zapfen 3 fest am Behälterrand angeordnet wären. Sobald die Riegelenden 18 die Flacheisen 16 verlassen haben, kommt der Träger 4 am Lappen 14 der Konsole 8 zur Anlage und das völlige Öffnen der Tür erfolgt nun durch
Drehung um die nunmehr ruhenden Zapfen 3.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Band für Tür für gasdichten Abschluss von Behältern u. dgl. durch Randabdichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Tür starr befestigten Bandteile (1) in Zapfen (3) od. dgl. gelagert sind, die mit dem Behälterrahmen (2) drehbeweglich verbunden sind.