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AT144036B - Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas. - Google Patents

Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas.

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Publication number
AT144036B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
chamber
water gas
degassing
water
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Didier Werke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Werke Ag filed Critical Didier Werke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT144036B publication Critical patent/AT144036B/de

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Description


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  Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Misehgases aus   Destillationsgas   und Wassergas. 



   Bei Öfen zur Gewinnung eines   Mischgases   aus Destillationsgas und Wassergas mit gemeinsamer Beheizungseinriehtung für den Entgasungsraum und die Wassergaskammer sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen sich an das Ende der Entgasungsräume oder an die Unterseite der Retorte eine Wassergaskammer anschliesst, die in offener oder wie bei der Ofenanlage nach der schweizerischen Patentschrift Nr. 159360 in absperrbarer Verbindung mit den   Entgasungsräumen   steht und in die der ausgegarte Brennstoff vor Neubeschickung der Entgasungsräume ganz oder teilweise direkt   übergeführt   wird. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, dass der Betrieb der beiden Gaserzeugungsräume vollkommen voneinander abhängt.

   Entweder richtet sich die Entleerung der Wassergaskammer nach der Ausstehzeit des oder der zugehörigen Entgasungsräume, wobei der Koks in der Wassergaskammer keineswegs   erschöpft   zu sein braucht, oder der Entgasungsraum wird nur in dem Masse beschickt, wie der Koks in der Wassergaskammer durch die Wassergaserzeugung aufgezehrt wird. Auch wird bei diesen Einrichtungen der Koks in seiner   Bildungsform,   d. h. ohne jegliche Zerkleinerung und oft sogar als ganzer Kokskuchen in die Wassergaskammer   übergefiihrt,   so dass dem   Wasserdampf nur eine im Verhältnis zur Koksmenge   
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 ist es auch ohne Beeinflussung des einen oder andern   Gaserzeugungsraumes nicht möglich,   die Wassergaserzeugung bzw. Wassergaszugabe weitgehendst zu verändern.

   Hängt die Chargierung des Wassergasraumes von der Ausstehzeit des Entgasungsraumes ab, so kann bei starker Wassergaserzeugung die während einer Charge im Wassergasraum lagernde Koksmenge für eine vollständige Zersetzung des Wasserdampfes nicht ausreichen ; anderseits würde für den Fall, dass die Beschickung des Entgasungraumes von der Aufzehrung des Kokses in der Wassergaskammer abhängt, bei geringer Wassergaserzeugung durch verminderte Dampfzufuhr der sich im Entgasungsraum bildende Koks durch zu langes Überstehen nutzlos verbrennen, wobei noch das Gas durch die Verbrennungsgase   unnötig   verdünnt würde. 



   'Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass bei gemeinsamer Beheizungseinrichtung für die Entgasungskammer, in der ausser   Mischgas   auch Koks erzeugt wird, und für die Wassergaskammer die letztere als für sieh abgeschlossener, selbständiger, unabhängig zu beschickender und zu betreibender Vergasungsraum an die Entgasungskammer angeschlossen ist. Dadurch ist es   möglich.   die Wassergaskammer unter Beibehaltung aller Vorteile für die bauliche und   beheizungsteehnisehe   Anordnung eines einzigen Raumes unabhängig von der Entgasungskammer, durch welche das   Misehgas   hindurchgeleitet wird, zu betreiben.

   Dies wirkt sich auch dahin aus, dass alle Vorteile, die bei einer von dem Entgasungsofen baulich getrennt angeordneten Wassergaskammer vorhanden sind, nunmehr auch der Ofenanlage mit   Ent-und Vergasungsraum   und mit gemeinsamen Beheizungskanälen für beide Räume eigen sind. Es ist bei vorliegender Anordnung deshalb möglich, den aus der Entgasungskammer anfallenden Koks in der vorhandenen Güte zu verwerten und für die Wassergaskammer nur eine jeweils zu bestimmende Auswahl von diesem Koks zu verwenden. Dieser Koks kann dann weiter in die für die Wassergaserzeugung   zweckmässige   Stückgrösse gebrochen oder sonstwie vorbehandelt und gegebenenfalls zweckentsprechend lose in die Wassergaskammer eingelagert werden.

   Der Betrieb beider   Gaserzeugungsräume   ist auch bezüglich ihrer Ausstehzeit vollständig unabhängig voneinander. Die Neubeschickung der Wassergaskammer braucht erst bei   Aufzehrung des Kokses zu erfolgen, wobei   die   Beschickung   der Wassergas- 

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 kammer unabhängig von dem Betrieb des Entgasungsraumes diskontinuierlich, kontinuierlich, gegebenenfalls auch halbkontinuierlich erfolgen kann. Auch die Menge des zu erzeugenden Wassergases kann unabhängig vom Betrieb des Entgasungsraumes geregelt werden. 



   Durch die gemeinsame Beheizungseinrichtung für die Entgasungskammer und die Wassergaskammer ist der Vorteil einer baulich einfachen und betrieblich leicht zu übersehenden Anlage gewahrt. 



  Wenn auch nur eine Beheizungseinrichtung für beide Räume vorgesehen ist, so lässt sieh durch geeignete Anordnung der einzelnen Heizzüge in bezug auf die beiden Gasungsräume noch eine unterschiedliche Beheizung der beiden Räume erreichen ; dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die Heizzüge parallel zur Längsachse der Entgasungskammer und der Wassergaskammer laufen und durch Schieber die Heizgaszufuhr in die Heizzüge neben der Wassergaskammer und dem Entgasungsraum reguliert wird. Sofern die Heizzüge senkrecht zur grossen Längsachse der Entgasungsräume verlaufen, kann die unterschiedliche Beheizung durch stufenweise Verbrennung des Heizgases in den   Heizzügen   erreicht werden.

   Man wird dabei bestrebt sein, die Wassergaskammer, in der sieh ein besonders stark wärmeverbrauchender Vorgang abspielt, zeitweise oder dauernd stärker zu beheizen als den Entgasungsraum ; es wird deshalb   zweckmässig   sein, die Wassergaskammer möglichst an die Eintrittsstelle der Heizgase in 
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 anzupassen. 



   Das in der Wassergaskammer entstehende Wassergas wird zweckmässig dem Entgasungsraum 
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 ordnet sein. Soll nur eine Anreicherung des Wassergases mit den Bestandteilen des   Leuchtgases   erfolgen, so ist nur eine Austrittsstelle im   Entgasungsraum Über   der   Kohlenbesehickung   vorzusehen. 



   Die Umleitung des Wassergases von der Wasqergaskammer zur Entgasungskammer erfolgt entweder direkt durch eine oder mehrere Öffnungen in der Trennwand zwischen den beiden Kammern oder   durch Umführungskanäle.   Diese Kanäle werden, wenn die Wärme des Wassergases möglichst erhalten 
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   schiedener   Höhe versehen sind. 



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. l 
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 Weise durch Heizkanäle, in diesem Falle vertikale Heizzüge 3, von aussen beheizt werden.   Unterhalb   einer jeden Entgasungskammer 1 liegt eine räumlich für sieh abgeschlossene Kammer 2, die als selbständiger, unabhängig von der Entgasungskammer zu betreibender, nicht unmittelbar aus   dieser beschiek-   
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 raum 1 beheizt wird. 



   Die Ent- und Vergasungskammern 1 und 2 mit den für beide gemeinsamen Heizzügen J bilden ein geschlossenes Ganzes zur Gewinnung eines   l\1ischgases     aus Destillationsgas und Wassergas. In   der   Entgasungskammer 1   wird lediglich hochwertiges Gas und hochwertiger Koks gewonnen. Die Wassergaskammer 2 wird   bezüglich   Beschickung und Entleerung und auch   bezüglich   des   Besrhirkungsgutes   unabhängig von der Entgasungskammer 1 betrieben. Dabei ist es aber   möglich,   dass ein Teil des in der Kammer   j ! gewonnenen Kokses gegebenenfalls nach entsprechender Zerkleinerung   in der Kammer 2 verarbeitet wird. 



   Das in der Kammer 2 sich bildende Wassergas wird an dem der Gasabzugsseite der   Kammer   1 entgegengesetzten Ende dieser Kammer zugeleitet und zieht nach Durchströmen derselben zusammen mit dem entstandenen Leuchtgas über die   Steigleitung-   und die Vorlage zur   Gassammelleitung J ab.   Die Überleitung des Wassergases in die Entgasungskammer kann entweder durch eine oder mehrere Öffnungen 6 in der Trennwand zwischen   Ent-und Vergasungskammer   erfolgen oder durch   Umleitungs-   
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 oder von den vor der Ofenwand liegenden Steigrohren 7 gebildet werden. Für die Zuleitung des Wassergases aus der Kammer 2 in die Kammer 1 sind Öffnungen   8   in der   Kammerseitenwand vorgesehen.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Misehgases aus Destillationsgas und Wassergas mit gemeinsamen Beheizungskanälen für die Entgasungskammer und die Wassergaskammer, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassergaskammer (2) als selbständiger, unabhängig von der Entgasungskammer (1) zu betreibender, nicht unmittelbar aus dieser zu beschickender Vergasungsraum an die Entgasungskammer angeschlossen ist, durch welche das Mischgas hindurchgeleitet wird.
    2. Ofen nach Anspruch 1 mit sehrägliegenden bzw. waagreehten Entgasungskammern, dadurch gekennzeichnet, dass das Wassergas der Entgasungskammer (1) an dem ihrer Gasabzugsseite entgegengesetzten Ende durch'an ihrer Sohle bzw. kurz über dieser oder über die Seitenwandhöhe verteilt angeordnete Eintrittsöffnungen (6, 8) oder nur über der Kohlebesehiekung der Entgasungskammer zugeleitet wird.
    3. Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitungskanäle für das Wassergas im Mauerwerk der Ofenwand liegen.
    4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitungskanäle für das Wassergas nach Art von Steigrohren vor der Ofenwand liegen, die mit über die Höhe der Steigrohr verteilt angeordneten absperrbaren Abzweigstutzen für die Einfihrung des Wassergases in die Entgasungskammer in verschiedenen Höhen versehen sind. EMI3.1
AT144036D 1933-09-30 1934-03-09 Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas. AT144036B (de)

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AT144036D AT144036B (de) 1933-09-30 1934-03-09 Ofen zur Gewinnung von Koks und eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas.

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