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Kennvorrichtung für geschlossene Schmelzsicherungen.
Bei den gebräuchlichen Schmelzsicherungen mit Kennvorrichtung oder Unterbrechungsmelder, welche das Ansprechen der geschlossenen Sicherung anzeigen, besteht die Gefahr, dass der Unterbrechung-
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bilden in feuer-oder explosionsgefährlichen Räumen einen Gefahrenherd. Zur Beseitigung dieses Nach- teiles hat man bereits Schmelzsicherungen hergestellt, bei denen der Kennschmelzdraht in einem durch- sichtigen luft-und gasdicht abgeschlossenen Gehäuse ausserhalb des Patronenkörpers angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzsicherung der genannten Art und besteht in der be- sonders zweckmässigen Befestigung und Verbindung des in einem besonderen luft-und gasdicht abge- schlossenen Gehäuse angeordneten Kennschmelzdraht mit dem Patronenkörper bzw. dessen Kontakte.
Weiterhin besteht die Erfindung in der besonderen Ausbildung des Kennschmelzdrahtes, um das Ansprechen der Sicherung besonders gut sichtbar zu machen.
Erfindungsgemäss ist nach Fig. 1 der parallel zu den eigentlichen Schmelzleitern liegende Kenn- schmelzdraht 16 in einem durchsichtigen luft-und gasdicht abgeschlossenen Gehäuse 17 ausserhalb des Patronenkörpers 18 angeordnet und mit den Anschlusskontakten 19 des Patronenkörpers fest und betriebsmässig nicht lösbar verbunden. Der Patronenkörper 18 ist an den Stirnseiten mit den Kontaktkappen 20 versehen, die die Messerkontakte 19 tragen. In der Längsnut 21 des Patronenkörpers 18 ist die Kennvorrichtung angeordnet, die aus dem Glasrohr 17 mit dem daran eingeschmolzenen Kenndraht 16 besteht.
Das Glasrohr kann evakuiert sein, es kann aber auch mit einem lichtbogenlöschendem Gas gefüllt sein. Der in dem Glasrohr 17 eingeschmolzen Kenndraht 16 ist mit den an den Enden des Glasrohres angeordneten Metallkappen 22 verbunden. Die Verbindung zwischen den Kontaktkappen 22 der Kennvorrichtung mit den Kontaktkappen 20 des Patronenkörpers 18 erfolgt zweckmässig durch zwei kurze Drähte 23. Jedoch kann diese Verbindung auch auf andere Weise hergestellt werden, indem z. B. die Kontaktkappen 22 geeignete Fortsätze besitzen, die mit den Kontaktkappen des Patronenkörpers verbunden werden.
An Stelle eines Glasrohres an der Längsseite der Patrone kann ebensogut eine Kennvorrichtung an der Stirnseite der Patrone treten, etwa in der Weise, dass der Kenndraht in einem etwa kugelig gestalteten Glaskörper untergebracht ist, der ähnlich wie die bekannten Springkörper an der Stirnseite der Patrone sitzen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine besondere Ausbildung des Kennkörpers und die besondere Anordnung des Glaskörpers an dem Patronenkörper. Erfindungsgemäss ist in dem röhrenförmigen Gehäuse 24 gasdicht und explosionssicher der Kennschmelzdraht 25 untergebracht, der erheblich kleiner als die Gehäuselänge ist, wobei er mit einem Ende an der einen Kontaktarmatur 26 befestigt ist, während sein freies Ende einen Kennkörper 27 aus leitendem Material trägt, der seinerseits mit seinem freien Ende mittels einer Spiralzugfeder 28 an der andern Kontaktarmatur 26 befestigt ist, so dass Kennkörper 27 und Feder 28 1n der Stromführung beteiligt sind. Spricht die Schmelzsicherung an, so wird der Kennschmelzdraht 25 zum Abschmelzen gebracht. Dadurch verliert der Kennkörper 21 seinen Halt und wird durch die Spiralfeder 28 nach links gezogen.
Da der Kennkörper wegen seiner Formgebung gut sichtbar ist, wird seine Lagenänderung besonders leicht erkannt und dadurch der Betriebszustand der Sicherung deutlich erkennbar gemacht.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kennkörper 27 mit einem Farbanstrich versehen wird, insbesondere mit der Kennfarbe, die der Stromstufe des Hauptsicherungskörpers entspricht. Die Erkennbarkeit des Betriebszustandes kann noch weiter verbessert werden, wenn man die Kennvorrichtung an den Enden abdeckt, so dass nur der mittlere Teil, in dem sich der Kennkörper 27 befindet, von aussen sichtbar ist. Die Abdeckung kann durch einen undurchsichtigen Lackanstrich der Kennröhre erfolgen.
Es kann aber auch irgendein anderes Abdeckmaterial auf die Aussenseite der Röhrenenden aufgebracht werden. Weiterhin kann die Kennröhre mit ihren Enden in die Wandung des Patronenkörpers eingebettet sein. Zweckmässig wird hiebei der Patronenkörper 31, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit Wulsten 29 versehen. Nur der mittlere Teil der Kennröhre 24 ist nebst dem Kennkörper 27 von aussen sichtbar. Die Kontaktkappen 26 der Kennröhre stehen mit den Kontaktfahnen 30 in leitender Verbindung.
Die
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stromstärken unter Umständen abgeschaltet werden müssen, besteht die Gefahr, dass der Kennschmelz- draht : J so grosse Wärme beim Ansprechen entwickelt, dass dadurch die Röhrenwandung 24 zersprengt
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leitende Stoffe, insbesondere Asbest oder Isolierschlaueh, ein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kennvorrichtung für geschlossene Schmelzsicherungen mit- in einem durchsichtigen luft-und gasdicht abgeschlossenen Gehäuse angeordneten Kennschmelzdraht, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennschmelzdraht (25), welcher erheblich kleiner als die Gehäusciänge ist, mit einem Ende an der einen Kontaktarmatur (26) befestigt ist, während sein freies Ende einen Kennkörper (27) aus leitendem Material trägt, der seinerseits mit seinem freien Ende mittels einer Spiralzugfeder (28) an der andern Kontaktarmatur (26) befestigt ist, so dass Kennkörper (27) und Feder (28) an der Stromführung be- teiligt sind.
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