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AT141413B - Verfahren zum Ausschleusen von festen flussigen oder gasförmigen Stoffen oder deren Mischungen aus einem Hochdruckreaktionsbehälter und Vorrichtung zur Durchfürung dieses Verfahren. - Google Patents

Verfahren zum Ausschleusen von festen flussigen oder gasförmigen Stoffen oder deren Mischungen aus einem Hochdruckreaktionsbehälter und Vorrichtung zur Durchfürung dieses Verfahren.

Info

Publication number
AT141413B
AT141413B AT141413DA AT141413B AT 141413 B AT141413 B AT 141413B AT 141413D A AT141413D A AT 141413DA AT 141413 B AT141413 B AT 141413B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure
reaction vessel
carrying
mixtures
liquid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Uhde
Original Assignee
Uhde Gmbh Friedrich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uhde Gmbh Friedrich filed Critical Uhde Gmbh Friedrich
Application granted granted Critical
Publication of AT141413B publication Critical patent/AT141413B/de

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  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei den meisten Verfahren und Vorrichtungen zur Ausschleusung von festen. flüssigen oder gas- förmigen Substanzen oder deren   Mischungen   von einem Hochdruckreaktionsbehälter in ein Nieder- drueksystem werden mechanische Expansionsvorrichtungen benutzt, welche gleichzeitig als Kraft- maschinen angewandt werden   können.   Diese Vorrichtungen müssen notwendigerweise sehr stark konstruiert sein. um die vorhandenen hohen Drucke auszuhalten. und es ist unvermeidlich, dass   schädliche  
Räume sich bilden, welche nicht von den beweglichen Teilen (Kolben. Rotoren. Ventilen) der Vor- richtungen ausgefüllt sind.

   Obwohl durch diese bekannte Arbeitsweise und diese Vorrichtungen der sogenannte Kavitationseffekt (Erosion) an den   Auslassöffnungen   oder Ventilen der Expansionsvor- richtungen zum grossen Teile vermindert wird. wird er nicht vollkommen vermieden. 



   Es wurde nun gefunden. dass dieser Nachteil vermieden werden kann, wenn die schädlichen Räume. bevor sie in Verbindung mit dem   Hochdruekreaktionsbehälter   gebracht werden, einem Druck ausgesetzt werden. der dem   Druek   in dem   Hochdruckreaktionsbehälter   nahekommt, gleich oder höher ist. Um dieses
Verfahren praktisch auszuführen, können die festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffe oder deren Mischungen, welche von dem   Hochdruekreaktionsbehälter   in das Niederdrucksystem ausgeschleust werden sollen, selber zur Ausfüllung der schädlichen Räume benutzt werden und dies geschieht durch   Abschliessen   der Auslassöffnungen des Expansionsraumes der Druckentlastungsvorrichtung, bevor die vollständige Entleerung erfolgt ist.

   Gegebenenfalls kann auch ein Hilfsstoff zu diesem Zweck benutzt bzw. mitbenutzt werden. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet also ein Verfahren. welches ein automatisches Ausschleusen von Stoffen oder Stoffgemischen aus   Druckräumen   gestattet, ohne dass in den Absperrquerschnitten unzulässig hohe. zerstörend wirkende Geschwindigkeiten auftreten. Ähnlich der Arbeitweise eines Dampfmasehinenzylinders (Fig. 1) wird eine bestimmte Menge Material aus dem Reaktionssystem durch das zwangsläufig offen gehaltene Einlassventil einer Arbeitsmaschine in den   Plungerraum   der Arbeitsmaschine eingeleitet (Fig. 2). Nach dem Schliessen des Einlassventiles wird das Material bis auf den Druck des   Aussenraumes   expandiert (Fig. 2). worauf das   Auslassventil   geöffnet wird.

   Der ruckkehrende Plunger (Fig. 3) schiebt jedoch nur einen Teil des entspannten Materials heraus, während der Rest im Zylinder bleibt und nach dem Schliessen des Auslassventiles komprimiert wird (Fig. 4). bis im Plungerraum der Maschine ungefähr der   Druek   des Reaktionsraumes erreicht ist.

   Alle schädlichen Räume sind nunmehr mit Restmaterial ausgefüllt, welches unter dem Druck des Reaktionsraumes steht, so dass beim Öffnen des Einlassventiles keine zerstörend wirkenden Geschwindigkeiten auftreten können. sondern in der Eintrittsperiode die Geschwindigkeit im Ventilsitz lediglich von der Plungergeschwindigkeit bestimmt wird.   Das Einlassventil und   das Auslassventil kann man auch so anordnen, dass die Ventilteller oder-kugeln nicht starr mit den zugehörigen Steuerstösseln verbunden, sondern so geartet sind. dass das Einlassventil sich selbsttätig   öffnet.   sobald der   Druck im Plungerraum   bei der Kompression des Restmaterials (Fig.

   4) den Druck im Reaktionsraum überschreitet und das Auslassventil sich selbsttätig öffnet, sobald im Plungerraum ein Unterdruck gegenüber dem Aussenraum auftritt (Fig. 2). Die gesteuerten   Ventilstössel müssen   dann den Ventilen nacheilen und halten das Einlassventil während des Ausschubes zwangsläufig offen. Man wird der jeweiligen Beschaffenheit des   Reaktionsgutes naturgemäss   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der beiden Ventile oder eines der beiden einstellbar gestalten. 



   Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird auch dann erfüllt, wenn die Entspannung im Plungerraum oder die Kompression des Restmaterials nur so weit ausgeführt wird. dass bei den dann auftretenden Geschwindigkeiten keine zerstörenden Wirkungen an den Ventilsitzen mehr auftreten. Bis zu welchem Grad ein Druckausgleich anzustreben ist,   wird naturgemäss entscheidend   beeinflusst von der Art des auszutragenden Materials und von der Widerstandsfäigkeit des Ventilmaterials. 



   Der Ausdruck Hochdruckreaktionsbehälter soll im vorliegenden Fall auch Behälter   bezeichnen.   in denen Stoffe nicht chemisch aufeinander einwirken. sondern in denen beispielsweise bloss eine Mischung von Stoffen stattfindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 aus einem   Hochdruckreaktionsbehälter   in ein System von niederem Druck mit Hilfe einer Expansions-   maschine,   dadurch   gekennzeichnet, dass   vor der Entleerung dieser Substanzen aus dem   Hochdruck-     reaktionsbehälter   in den Expansionsraum der mechanischen Vorrichtung bei geschlossener   Auslass-   
 EMI2.3 
 reaktionsbehälter   nahekommt. gleich   oder höher ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Ausstossen des Materials in der Expansionsvorrichtung belassene Materialmenge zwecks Erzeugung des in dem Expansionsraum gewünschten Druckes wieder komprimiert wird. EMI2.4 Druckentlastungsvorrichtung eingeführten Hilfsstoffes zwecks Erzeugung des in dem Expansionsraum gewiinsehten Druckes.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Einlass- und Auslassventil der Arbeitsmaschine oder eines der beiden so angeordnet ist, dass das Einlassventil sich selbsttätig öffnet, sobald der Druck in der Maschine den Druck im Reaktionsraum EMI2.5 Einlassventil während der Einlassperiode und das Auslassventil während des Aussehubes der auszustossenden Materialmengen zwangläufig offen halten.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Tauchkolbenhub der Ausschleusvorrichtung und die Öffnungszeiten bzw. Sehliesszeiten der beiden Ventile oder eines der beiden Ventile zwecks Anpassung an die jeweils vorliegenden Verhältnisse einstellbar sind.
AT141413D 1931-07-11 1932-07-04 Verfahren zum Ausschleusen von festen flussigen oder gasförmigen Stoffen oder deren Mischungen aus einem Hochdruckreaktionsbehälter und Vorrichtung zur Durchfürung dieses Verfahren. AT141413B (de)

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Family

ID=5668662

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AT141413D AT141413B (de) 1931-07-11 1932-07-04 Verfahren zum Ausschleusen von festen flussigen oder gasförmigen Stoffen oder deren Mischungen aus einem Hochdruckreaktionsbehälter und Vorrichtung zur Durchfürung dieses Verfahren.

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AT (1) AT141413B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742762C (de) * 1939-03-15 1943-12-10 Philips Patentverwaltung Verfahren zur Herstellung eines Sperrschichtelektrodensystems mit einer Selenelektrode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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