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Vorrichtung zum Anzeigen der Spielergebnisse von Kartenspielen, insbesondere Bridge u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verzeichnen der Stiche und Spielergebnisse bei Kartenspielen, insbesondere bei"Auktion"- und"Kontrakt"-Bridge und ähnlichen Kartenspielen, bei der auf Grund der Stiche, die im Laufe des Spiels gemacht werden, ein nach beiden Richtungen drehbarer Zählring, der mittels eines in Löcher des Ringes einsetzbaren Drehwerkzeuges zu betätigen ist, entlang einer auf einer Anzeigescheibe in umgekehrter Reihenfolge zweifach angeordneten Bezifferung verdreht wird, wodurch die für das Spiel erforderlichen Anzeigeorgane in Bewegung versetzt werden, deren Anzeigen dann in Fenstern der Anzeigescheibe erscheinen.
Gemäss der Erfindung sind die Anzeigeorgane der Vorrichtung für jede Spielpartei ("Wir","Sie") symmetrisch beiderseits der Mittellinie der Vorrichtung angeordnet und betätigt die Drehung des Zählringes in bzw. gegen den Uhrzeigersinn jeweilig bloss die eine Hälfte Anzeigeorgane (für"Wir"oder"Sie"), so dass in jedem Augenblick der Stand des Spiels ersichtlich ist.
Andere Merkmale der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung. In deren Zeichnungen ist Fig. 1 die Anzeigeseheibe, Fig. 2 ein Innengrundriss der Vorrichtung nach Entfernen der Anzeigscheibe. Fig. 3 ist eine andere Grundrissansicht der Vorrichtung nach Entfernen der in Fig. 2 gezeigten Ziffernscheiben, welche hinter Fenstern in der Anzeigscheibe angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt die Teile der Einrichtung, durch welche die von den betreffenden Spielern gewonnenen Partien zur Aufzeichnung gelangen, Fig. 5 zeigt die Sperräder und Klinken gegen Rückbewegung der Einrichtung, mit welcher die Bewegung des Ringes auf die Gesamtsummenräder übertragen wird, Fig. 6 ist ein weiterer Teilgrundriss, welcher die Tätigkeit des Dezimalvorschaltgetriebes für die Gesamtsummenräder erklärt, Fig. 7 ist ein Teilquerschnitt nach der Linie 7-7 von Fig. 3 in vergrössertem Massstabe, der das Getriebe zwischen dem Ring und der Trickpointscheibe zeigt, Fig. 8 ist ein anderer vertikaler Teilquerschnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 3 in vergrössertem Massstabe, der die Anordnung des Getriebes zeigt, durch das die Ringbewegungen auf die Gesamtsummenräder übertragen werden, Fig.
9 ist ein Teilschnitt, welcher die Bauart und Betätigung der Kupplung zeigt, durch die das Getriebe für die Trickpointscheiben in Arbeitsstellung gebracht wird ; Fig. 10 ist ein Teilgrundriss, der eine veränderte Anordnung der Numerierung auf der Anzeigscheibe, die doppelte Schlitzung dieser und die doppelte Lochung des Ringes zeigt, wobei die gezeigte Numerierung die für Auktion"-Bridge erforderlich ist, Fig. 11 ist ein abgebrochener Grundriss, der den Ring und die für Kontrakt"-Bridge in Fünferprogression numerierten Scheiben und das entsprechend abgeänderte Getriebe zeigt, um die Vorrichtung für das Aufzeigen von"Kontrakt"Bridge-Spielergebnissen verwendbar zu machen, Fig. 12 ist ein Teilgrundriss der Übersetzung für das Zehnerrad, wenn die Vorrichtung für Kontrakt"-Bridge wie in Fig.
11 verändert ist, samt Sperre, um ein Überdrehen der Getrieberäder zu verhindern. Fig. 13 ist eine Teilgrundrissansicht der Anzeigscheibe
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Die Fig. 1-10 stellen die Vorrichtung für Auktion"-Bridge dar. Es ist jedoch ersichtlich, dass die Zahlenreihe 0-90 auf dem Umfang des Zifferblattes und die Länge des Schlitzes 27, welcher die Loehung des darunter arbeitenden Ringes zeigt, so verlängert oder verkürzt werden kann, dass die Zahlen bis auf 100 anstatt nur bis 90 gebracht bzw. bis zu einer Ziffer unter 90 vermindert werden.
Der Betätigungsring 20 ist in einem pfannenförmigen Gehäuse drehbar und wird darin entweder mittels zapfenartigen Ansätzen 22 geführt, welche in peripherische Führungsnuten, die im Gehäuse-
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Ring 20 bis zum Ende des Schlitzes 27 verdreht, so können beliebige Ziffern zu den Spielergebnissen addiert werden. 25 sind federnde Sperrklinken, die leicht in die Ringverzahnung 23 eingreifen, um eine zufällige Drehbewegung des Ringes hintanzuhalten.
Die Anzeigscheibe 26 des Gehäuses ist in Übereinstimmung mit der Lochreihe geschlitzt (27).
An jeder Seite des Schlitzes 27 ist eine Zifferreihe angeordnet, an der Aussenseite ["Wir" (We)-Seite] des Schlitzes von 0-90 und an der inneren Seite ["Sie" (They) -Seite] von 90-0. Die Kerben der Verzahnung 23, die Löcher 24 und die Numerierungen 28 und 29 der Anzeigscheibe sind in Übereinstimmung.
Wie in Fig. 11 und 13 gezeigt ist, kann der Schlitz 27 am Oberteil des Zifferblattes unterbrochen sein, wodurch die Anzeigscheibe wesentlich versteift wird. In diesem Falle ist auf der Scheibe 26 an jedem Bodenschlitz nur eine Zifferreihe (je für "Wir" und "Sie") angebracht. Alle Bewegungen, die durch die Anschreiber dem Ring 20 erteilt werden, werden auf die Scheiben, welche die Gesamtsumme der Points aufzeigen, übertragen ; werden Trickstiche registriert, so werden sie auf eine der Triekstiehseheiben 32 und 33 übertragen.
Ist die Numerierung wie in Fig. 1 zu beiden Seiten des Schlitzes 27 angeordnet, so werden den Schreibern keine Verwechslungen unterlaufen, wenn sie die"Wir"-bzw."Sie"-Bewegungen des Ringes 20 nach den eingezeichneten Pfeilen gegen bzw. im Uhrzeigersinn ausführen. Sollte trotzdem eine falsche Anschreibung bei einer Partie vorkommen, so kann dies dadurch richtiggestellt werden, dass die Auf- zeichnung der andern Partei um den doppelten Betrag des Irrtums vorgeschoben wird, da das Ergebnis des Rubbers in dem Unterschied zwischen den betreffenden angesammelten Pointzahlen besteht. Die Gefahr eines Irrtums bei der Verwendung der Anzeigscheibe nach Fig. 11 ist kaum in Betracht zu ziehen, da die Anschreiber an beiden Seiten den Ring nach unten drehen.
Zur besseren Unterscheidbarkeit und um die Gefahr einer falschen Verzeichnung der Resultate auf das Mindestmass zu vermindern, kann, wenn der Schlitz 27 nicht unterbrochen ist, der Ring entlang zweier konzentrischer Linien gelocht sein und die Anzeigscheibe doppelt geschlitzt werden, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
Das Zifferblatt (Fig. 1) ist mit Fenstern 30 und 31 versehen, die geeignet angeordnet sind, um den Wert der Trickstiche zu zeigen, die auf den Scheiben 32 bzw. 33 registriert werden ; diese Triekscheiben sind von 0-30 numeriert, da 30 Trickpoints eine Partie geben. Statt der Ziffer 30 wird daher der Buchstabe G (game-manche-Partie) gesetzt. Die Anzahl der Trickpoints bis hinauf zu 30 wird durch die Fenster 30 und 31 gezeigt, wenn die Scheiben 32 und 33 gedreht werden. Wenn jede Scheibe eine nahezu vollständige Umdrehung gemacht hat, schlägt ein Finger 34 (Fig. 3), der auf einem unter der Scheibe befindlichen und mit ihr durch eine röhrenförmige Spindel 35 a (Fig. 7) verbundenen Zahnrad 35 befestigt ist, gegen den Finger 36 einer Schwingplatte 37 (Fig. 3,4) ; diese Schwingplatte zeigen durch die Fenster 38 und 39 (Fig. 1) eine der beiden Ziffern 0 oder 1.
Da eine Partie entweder von "Wir" oder "Sie" gewonnen wird, so wird die betreffende Platte 37 durch die Trickstichscheibe geschwenkt, so dass die Ziffer l"entweder im Fenster 38 oder im Fenster 39 erscheint. Jede der beiden Schwingplatte 37 kann jedoch auch mit der Hand betätigt werden, indem die Spitze eines Stiftes in das Loch 43 (Fig. 1, 2,4) gesteckt wird und die Schwingplatte durch eine Bewegung nach oben (Ziffer 1) oder unten (Ziffer 0) im Bogenschlitz 44 (Fig. 1) geschoben werden. Es ist nicht nötig, mehr als eine gewonnene Partie in den Fenstern 38 und 39 zu zeigen, da die zweite gewonnene Partie den Rubber bildet.
Die Scheiben 32 und 33 haben Löcher 40 und 40 A (Fig. 2), um sie mittels Griffeln auf 0 zurückzubringen ; diese Löcher sind in
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der Nullstellung an den Enden dieser Schlitze.
Die dem Ring 20 durch die Schreiber erteilten Drehbewegungen können nur dann auf die Trickscheiben 32-33 übertragen werden, um die Stichzahlen zu bezeichnen, wenn eine Kupplung betätigt wird, beispielsweise dadurch, dass ein Knopf 45 (Fig. 1-3) gedrückt wird ; dieser Knopf ist am Ende eines Hebels 46 angebracht und ragt durch eine Öffnung 47 (Fig. 1, 9) der Anzeigscheibe 26. Der Hebel ist bei 48 (Fig. 3,9) vertikal drehbar befestigt ; sein zweites Ende 49 (Fig. 2) ist gegabelt. Die Gabeln betätigen die entsprechenden Kupplungen zwischen den Scheiben 32-33 und dem Ring 20. Die Einrichtung ist aus Fig. 3 und 7 ersichtlich. Sie besitzt ein Zahnrad 55, das in beständigem Eingriff mit der Innenverzahnung 23 des Ringes 20 steht. Ein Sperrad 56 ist an dem Zahnrad 55 mittels einer Niete 57 befestigt.
In das Sperrad 56 greift unter dem Druck einer Feder 59 eine Klinke 58 ein, die bei 67 an einem zweiten Sperrad 60 drehbar befestigt ist. Eine Sperrfeder 62 verhindert die Rüekbewegung der Sperrräder 60. Die gegenläufige Bewegung der Sperräder ist durch Pfeile bezeichnet, wobei ein Getriebe frei läuft, wenn das andere registriert. Das Sperrad 60 ist z. B. mittels einer Niete 63 an das Trieborgan 64 einer Sperrkupplung befestigt. Das dieser Kupplung entsprechende Organ 65 wird von der Hebelgabel 49 gesteuert ; es ist mit dem Triebrad 66, das mit dem Zahnrad 35 im Eingriff steht (Fig. 4,7), entweder aus
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einem Stück oder an ihm befestigt.
Das Zahnrad 35 ist nicht an seinem gesamten Umfang gezahnt ; es hat einen Teil 68, an dem die Zähne fehlen, der dem Leerraum zwischen O"und G"auf derTrickpoint- scheibe 32 und 33 entspricht. Daher kann das Rad 35 an diesem Punkte seiner Drehung von dem Trieb- rad 66 nicht weitergedreht werden. Bei der Bewegung der Scheiben 32 und 33 zur Nullstellung werden jedoch das Rad 35 und das Triebrad 66 wieder miteinander in Eingriff gebracht. Das Zahnrad 35 wird zufolge des Druckes einer leichten Feder 69 (Fig. 4), welche in zwei seiner Kerben eingreift, ruckweise bewegt, so dass die Ziffern, welche die Scheiben 32 bzw. 33 tragen, genau unter dem Fenster 30 bzw. 31 erscheinen.
Wenn die Kupplung 64-65 von dem Schreiber gelöst wird, indem er den Druck seines Fingers auf den Knopf 45 vermindert, so bringt die Feder 70 (Fig. 9) den Hebel 46 wieder in seine untätige
Lage, so dass sich die Räder 64,60, 56, 55 frei um den Mittelstift 71 (Fig. 7) drehen können. Infolge der symmetrischen Anordnung der Sperrklinke 58 bleibt durch die Kupplung 64-65 bei Drehung des Ringes 20 im oder gegen den Uhrzeigersinn immer nur eins der Triebräder 66 in Arbeitseingriff mit dem Zahnrad 55, das andere ausser Wirkung ; daher. werden auch bei niedergedrücktem Knopf 45 immer nur die eine oder andere, nie beide Trickpointscheiben 32, 33 gedreht und die Trickstiche unter dem betreffenden Fenster 30,. 31 gezeigt, wenn der Schreiber dem Ring 20 die bezügliehe Teildrehbewegung gibt.
Zeigt die Scheibe 32 oder 33 dreissig Points, so schwenkt sie die Platte 37, und im Fenster 38 bzw. 39 erscheint die Ziffer 1.
Um die Rückkehr in die Nullstellung zu erleichtern, können die Trickstichscheiben 32 und 33 mit nicht dargestellten Steuerfedern und Sperreinrichtungen, auf die ein Druekknopfauslöser einwirkt, ausgestattet sein. Die Steuerfedern werden, wenn die Scheiben 32, 33 mit der Hand betätigt werden, um die Points zu registrieren, aufgewunden, und die Sperreinrichtungen hindern eine Rüekbewegung der Scheiben. Werden die Sperren durch einen Druckknopf gelöst, so bringen die Federn die Scheiben 32, 33 in ihre Nullstellung zurück. Wird diese Anordnung gewählt, so ist die Anordnung der Schlitze 41, 42 auf dem Zifferblatt 26 unnötig.
Gleichzeitig mit der Aufzeigung der Trickpoints durch die Scheiben 32,33 werden diese Points auch auf den andern Zifferscheiben aufgezeigt, welche zusammen die gesamten gemachten Points in Einern, Zehnern und Hundertern angeben. Es können daher die Spieler, wenn sie auf die Vorrichtung schauen, in jedem Augenblick sehen, ob "Wir" oder "Sie" eine Partie gewonnen hat, und können auch die Anzahl der von jeder Partei gemachten Triekpoints und ferner je die gesamte Summe ersehen, die sich aus diesen und den Points für"Honneurs", Strafen und Prämien ergeben.
Die Gesamtsumme der Points wird für beide Parteien gezeigt : Die Einer mittels der Scheiben 75, 76, die Zehner mittels der Scheiben 77, 78 und die Hunderter mittels der Scheiben 79, 80. Die Scheiben 79, 80 sind mit den Ziffern 0-19 (Einer über den Zehnern) versehen ; die Fenster 81, 82, durch welche diese Ziffern gezeigt werden, sind genügend lang, um die Doppelziffern zu fassen (Fig. 1). Es kann daher vom Apparat für jedes Spielerpaar eine Gesamtsumme bis 1999 gezeigt werden. Bei Vergrösserung des Apparates kann natürlich auch dieser Bereich vergrössert werden.
Das Getriebe für das Einerrad der Summenräder ist in Fig. 5 und 8 gezeigt. Die Verzahnung des Ringes 20 ist im Eingriff mit dem Triebrad 90, das an einem Sperrad 91 befestigt ist ; in letzteres greift durch den Druck einer Feder 95 (Fig. 5) eine Klinke 92 ein, die bei 93 an einem unteren Sperrad 94 drehbar angebracht ist. An dem unteren Rad, das durch eine Feder 96 an der Rückbewegung gehindert wird, ist eine über den Radumfang ragende Klinke 98 (Fig. 6) befestigt ; überdies trägt es an röhrenförmiger Spindel die Einerscheibe 75 bzw. 76.
Wird der Ring 20 im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so überträgt das Triebrad 90 die Bewegung nur auf das linke oder rechte Rad 94 und dadurch die Einerscheibe 75 bzw. 76. Während einer Umdrehung des Rades 94 greift dessen Klinke 98 einmal in eine Kerbe des Zahnrades 99, auf dem die Zehnerscheibe 77 bzw. 78 (Fig. 2,3) sitzt und dreht es um einen Zahn weiter. Dasselbe geschieht bei Einer durch Umdrehung des Zahnrades 99 (Fig. 6) durch dessen Klinke 83 mit dem Zahnrad 101 für die Hundertscheibe 79 bzw. 80 (Fig. 2). Die Drehrichtung der Zifferscheiben (Einer-. Zehner-, Hunderter-) sind durch Pfeile bezeichnet. Federn 84, 85 verhindern die selbsttätige Drehung der Zahnräder 99, 101.
Will man Hunderter in den Summen addieren, ohne den Ring 20 zu drehen, so wird die Spitze eines Griffels in das betreffende Loch 106 der Hunderterscheibe im Schlitze 107 (Fig. 1) gesteckt und die Scheibe in der Pfeilrichtung gedreht, bis der Griffel am Schlitzende anschlägt.
Zum Zurückführen der Zifferscheibe 75-80 in die Nullstellung wird ein Stift in die in den
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gedreht, bis in den zugehörigen Fenstern die,, 0" erscheint. Dies geschieht zu Beginn jedes Spiels. Während des Spiels werden die Trickpoints durch die Scheiben 32,33, die gewonnenen Partien durch die Hebel 37, die Summenergebnisse durch die Einer-, Zehner-, Hunderterscheiben bzw. in den betreffenden Fenstern angezeigt.
Das mechanische Detail bei der Übersetzung ist anders, wenn die Numerierungsstufen in Einheiten von 5 für"Kontrakt"-Bridge vorgesehen sind. In diesem Falle muss das Einerrad bei jeder Umdrehung das Zehnerrad fünfmal um je einen Zahn fortbewegen. Das Einerrad ist daher als fünfzackiges Rad 122 (Fig. 12) ausgebildet. Auf der Einerscheibe 123 (Fig. 11) sind in gleichen Abständen abwechselnd nur die Ziffern"0"und"5"verzeichnet, da Zwischenziffern nicht erforderlich sind, weil in Einheiten von 5 gezählt
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diesem Punkte in umgekehrter Richtung stattfinden, damit sieh die Tausenderscheibe 150 in derselben Richtung dreht wie die Hunderterscheibe 130.
Um den Anschreibern nämlich zu ermöglichen, grosse Ziffern (Hunderter und/oder Tausender) der Gesamtsumme direkt und rasch hinzufügen, ohne dass sie gezwungen sind, dem Ring 20 wiederholte Bewegungen zu erteilen, müssen diese Scheiben auch mittels Griffeln unabhängig von der Ringbewegung gedreht werden, was bei verschiedener Drehrichtung zu Irrungen Anlass geben könnte.
Es ist hiezu wünschenswert, dass alle"Wir"-registrierenden und zu Null zurückkehrende Bewegungen, die mittels eines Griffels bewirkt werden, in einer Richtung vor sich gehen, z. B. dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt, und alle"Sie"-Bewegungen in der entgegengesetzten, also im Uhrzeigersinn, aber eine umgekehrte Anordnung ist auch ganz zufriedenstellend.
Gleichrichtung der Bewegung zwischen dem Hunderterrad 125 und dem Tausenderrad 128 wird durch eine hin und her pendelnde Sperrklinke 129 (Fig. 11) bewirkt. Der Haken 127 greift in den Zahn 131 dieser Sperrklinke einmal bei jeder Umdrehung des Hunderterrades 125 ein, wodurch die Sperrklinke 129 um ihren Zapfen 132 pendelt und ihr Zahn 133 das Tausenderrad 128 vorschiebt. Nichtdargestellte Federn verhindern eine zufällige Bewegung der Räder, Federn 134, 135 sichern die Wirkung der Klinke 129.
Bei dem"Kontraktbridgeapparat" (Fig. 11) muss die Progression in Einheiten zu 5 auch auf die Trickpointscheibe 136 ausgedehnt werden, deren Bezifferung daher wie die für den Ring 20 mit Intervallen von 5 durchgeführt ist. Es hat deshalb das Zahnrad 137 für die Trickpointseheibe zwanzig Zähne zum Unterschied vom Trickpointzahnrad 35 für "Auktion"-Bridge (Fig. 3 und 4), das dreissig Zähne hat, denn bei"Kontrakt"-Bridge geben 100 Tricks, bei "Auktion"-Bridge 30 Tricks eine Partie. Durch Ver- ändern der Übersetzungsverhältnisse kann der Apparat zum Registrieren von Spielergebnissen bei andern Kartenspielen adaptiert werden, bei denen eine verschiedene Numerierung verlangt ist.
Um zu verhindern, dass eines der Übersetzungsräder durch die Sperrklinke des nächstniedrigen Rades überdreht wird, ist eine selbsttätige Sperrklinke (Fig. 12) angeordnet. Dreht eine Zacke des Rades 122 das Rad 143 um eine Einheit, so erfasst sie das Ende 142 der Klinke 140, die dadurch um den Zapfen 146 schwingt, ihre Klaue 141 in eine Kerbe des Zahnrades 143 einschaltet und es gegen Überdrehen sperrt. Durch eine Feder 145 wird die Klinke 140 wieder in Ruhestellung gegen den Anschlag 147 zurückgedrückt, sobald die Zacke des Rades 122 ausser Eingriff gelangt ist.
Um das Steuern des Ringes 20 zu erleichtern und die Gefahr einer unrichtigen Drehung einzu- schränken, kann die in Fig. 10 gezeigte Anordnung verwendet werden. In diesem Falle sind zwei Reihen von Griffellöchern 161, 162 in je einem Schlitz der Anzeigscheibe vorgesehen. Jede Reihe hat ihre eigene Skala, die zweckmässig für "Wir" und "Sie" in verschiedenen Farben ausgeführt ist.
Obgleich es vorteilhaft ist, wenn die mechanische Anordnung so eingerichtet ist wie gezeigt ist, nämlich, dass die Zusammenzähloperationen für "Wir" durch Bewegungen in einer der Uhrzeigerrichtung entgegengesetzten und die Zusammenzählbewegungen fÜr "Sie" in der Uhrzeigerriehtung erfolgen, können sie auch verwechselt werden, d. h. umgekehrt erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Anzeigen der Spielergebnisse von Kartenspielen, insbesondere Bridge u. dgl., bei der auf Grund der Stiche (Punkte), die im Laufe des Spiels gemacht werden, ein nach beiden Richtungen drehbarer Zählring, der mittels eines in Löcher des Ringes einsetzbaren Drehwerkzeuges zu betätigen ist, entlang einer auf einer Anzeigescheibe in umgekehrter Reihenfolge zweifach angeordneten Bezifferung verdreht wird, wodurch die für das Spiel erforderlichen Anzeigeorgane in Bewegung versetzt werden, deren Anzeiger dann in Fenstern der Anzeigescheibe erscheinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeorgane (Zifferscheiben 75, 77,79, 32 ; 76, 78, 80, 33 ;
Schwingplatte 37) für jede Spielpartei ("Wir", "Sie") symmetrisch beiderseits der Mittellinie der Vorrichtung angeordnet sind und die Drehung des Zählringes (20) im bzw. gegen den Uhrzeigersinn jeweilig bloss die eine Hälfte der Anzeigeorgane (frir"Wir"oder"Sie") betätigt.