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Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpallier.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier, durch welches der beim Verbrennen von Zigarettenpapier bekanntlich auftretende unangenehme, beissende Geruch vermindert wird. Dieser Geruch hat seine Ursache darin, dass das handelsübliche Zigarettenpapier im allgemeinen alkalisch ist. Sein pH-Wert (Wasserstoffionenkonzentration) beträgt im Durchschnitt 8, während der pH-Wert des Zigarettentabaks im Durchschnitt etwa 5'2 beträgt. Die alkalischen Zusätze des Zigarettenpapieres übertönen daher beim Verbrennen die aromatischen Säuren des Zigarettentabaks.
Das macht sich besonders bemerkbar bei geringeren Tabaksorten.
Die Erfindern hat schon vorgeschlagen, den Säuregrad des Zigarettenpapieres durch Zusatz einer entsprechenden Menge von Säuren, z. B. Oxalsäure, dem Säuregrad des Tabaks anzugleichen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung soll nun der Säuregrad des Zigarettenpapieres dem Säuregrad des Tabaks dadurch angeglichen werden, dass man saure Salze oder in wässriger Lösung sauer reagierende Salze dem Zigarettenpapier zusetzt. Besonders geeignet sind beispielsweise Natriumbitartrat, Natriumbenzoat, Natrium- oder Calciumacetat. Durch diese Stoffe wird das gleiche Ziel, die Herabsetzung der Alkalität des Zigarettenpapieres, erreicht. Der Zusatz der sauren Salze oder der in wässriger Lösung sauer reagierenden Salze kann ebenso wie der der Säuren nach dem erwähnten andern Vorschlag der Erfindern während des Herstellungsganges des Zigarettenpapieres erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, das Papier nachträglich mit Lösungen von Säuren oder sauer reagierenden Salzen zu tränken.
Durch die Verwendung von sauren Salzen oder in wässriger Lösung sauer reagierenden Salzen an Stelle von Säuren ergeben sich ausserdem noch besondere Vorteile, die im folgenden näher erläutert sind :
Bei Zigarettenpapieren, die schlauchen sollen, d. h. bei denen die Asche nach dem Verbrennen des Zigarettenpapieres als zusammenhängender Film in Erscheinung treten soll, kann dieses Schlauchen durch einen Zusatz von Säuren, z. B. Oxalsäure oder Essigsäure, allein nicht erreicht werden, da hiezu ein schmelzender Stoff erforderlich ist. Setzt man Säure, z. B. Oxalsäure oder Essigsäure zu, so erreicht man wohl eine Verschiebung des pH-Wertes des Zigarettenpapieres nach der sauren Seite und damit einen angenehmen aromatischen Rauch. Es ist aber trotzdem erforderlich, zur Erzielung des Schlauches einen schmelzbaren Stoff, wie z. B. Soda, beizufügen.
Da Soda alkalisch ist, muss die beigefügte Säure im übrigen auch noch diese Alkalität übertönen. Verwendet man aber zur Angleichung des pH-Wertes des Zigarettenpapieres an den Säuregrad des Tabaks gemäss der Erfindung saure oder in wässriger Lösung sauer reagierende Salze, so erübrigt sich der Zusatz eines besonderen schmelzbaren Stoffes, wie Soda, zur Erzielung des Schlauches, da die sauer oder in wässriger Lösung sauer reagierenden Salze selbst schmelzbar sind. Es gelingt dann also, schlauchendes und dem Säuregrad des Tabaks angeglichenes Papier durch einen einzigen Zusatz zu erzielen.
Die Erfindung bezieht sich jedoch wohlgemerkt nicht auf die Behandlung von Zigarettenpapier mit sauren oder in wässriger Lösung sauer reagierenden Salzen schlechthin, denn dies ist bekannt, sondern lediglich darauf, dass der Säuregrad des Zigarettenpapieres durch Zusatz solcher Salze dem Säuregrad des Zigarettentabaks angeglichen wird.
Die Feststellung der genannten pH-Werte von Tabak und Papier erfolgt praktisch durch Extraktion mit Wasser ; sie findet also im Wasser statt. Soll hingegen der pH-Wert von Zigaretten festgestellt werden (von Papier und Tabak zugleich), so extrahiert man die Zigaretten mit Wasser und bestimmt den pH-Wert des Extraktes.
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