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Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Einzelgegenständen, wie Heftklammern u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem vorzugsweise Massenartikel zum Zweck einer leichteren Handhabung und sicheren Verarbeitung zu einem Ganzen zusammengefügt werden.
Für nur zeitweises Verbinden wären sämtliche, in Heftwerkzeugen u. dgl. zu verarbeitende Artikel, wie Nägel, Stecknadeln, U-förmige Heftklammern, Ösen, Blechschnitzel für Fensterscheiben u. dgl., zu nennen. Diese Gegenstände werden ursprünglich einzeln hergestellt, ihre Verpackung und Einführung in die Verarbeitungswerkzeuge ist jedoch umständlich und öfters zeitraubend sowie unwirtschaftlich, da diese Einzelgegenstände infolge ihrer Kleinheit grösstenteils verlorengehen.
Es ist bekannt, derartige Gegenstände durch Kleben, Löten, Schweissen und Galvanisieren zu vereinigen. Diese bekannten Verfahren bedingen jedoch eine Trocknung, Erwärmung, Abkühlung und beim Galvanisieren besonders langwierige Bearbeitungsprozesse, die zum Teil ein Verziehen und De- formieren nach sich ziehen können. Abgesehen davon, dass sich nicht alle Materialien auf diese Weise vereinigen lassen.
Bei zusammengeklebten Gegenständen, wie Heftklammern Nadeln u. dgl., besteht zudem der
Nachteil, dass der atmosphärischen Einflüssen ausgesetzte Klebstoff mit der Zeit spröde wird, wodurch die zusammengehaltenen Gegenstände wieder auseinanderfallen, wenn man sie anfasst. Bei gelöteten oder geschweissten Gegenständen liegt durch die zur Anwendung kommenden Lötmittel Oxydations- gefahr vor. Geklebte Gegenstände bedürfen immer einer gewissen Trockenzeit, in der die Gefahr eines
Verziehens auftritt.
Gemäss der Erfindung wird die Verbindung dieser Teile durch ein Metallspritzverfahren, wie das bekannte"Schoopsche", bewirkt, wobei sich ausser dem Vorteil der Verbindung selbst ein Schutz gegen äussere Einflüsse ergibt und ein Oxydieren und Rosten vermieden wird. Bei diesem Metallspritzverfahren wird das Metall in Drahtform oder als Metallstaub in einer sogenannten Spritzpistole direkt durch eine
Stichflamme, Elektrizität oder indirekt vermittels hocherhitzte Gase, wie Kohlensäure, geschmolzen und durch Pressluft ausgeschleudert, wodurch an der Pistolendüse ein kontinuierlicher Strahlenkegel aus feinstem Metallstaub austritt und die mit ausserordentlicher Geschwindigkeit austretenden Metall- teilchen einen homogenen Metallüberzug bilden.
Bekanntlich lassen sich mit diesem Verfahren selbst leicht entflammbare Stoffe, wie Zelluloid, spritzen und Überzüge von einer solchen Regelmässigkeit her- stellen, wie dies durch Löten oder Kleben in keiner Weise zu erreichen ist.
Demnach bieten nach der Erfindung verbundene Gegenstände die Gewähr eines unbedingt gleichmässig leichten Abtrennens, das eine Schonung der Heftwerkzeuge sichert. Unregelmässige Verbindungen durch Klebstoffe oder Lötzinnanhäufungen können zudem das Mass der verbundenen Gegenstände stellen- weise verändern, so dass diese nicht mehr oder schlecht in ihre Verarbeitungswerkzeuge passen. Ausserdem ist ein Verstopfen der Führungskanäle der betreffenden Werkzeuge infolge Abblättern von Klebstoff nicht ausgeschlossen.
Bei der Verbindung all dieser Teile besteht der besondere Vorteil, dass das mit dem Metallspritz- verfahren aufgebrachte Metall keinerlei Erwärmung der zu verbindenden Teile verursacht, sondern bewirkt, dass die Gegenstände sofort nach dem Spritzen zusammenhängen und verpackungsfertig sind. Damit ergibt sich für eine Fabrikation von beispielsweise Heftklammern die Möglichkeit, die Klammernher- stellung-für die andern Gegenstände trifft naturgemäss das gleiche zu-, die Verbindung und Ver-
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packung in dauernder Fliessfolge auf einer Maschine vorzunehmen, da keinerlei Zeitverluste zur Trocknung, wie bei geklebten Klammern, oder Zeitverluste durch Abkühlung, wie bei gelöteten Teilen, auftreten.
Bekanntlich lassen sich sämtliche Metalle, wie Zinn, Zink, Aluminium, Bronze und selbst Chrom, zerstäuben und aufstrahlen, so dass also die Einzelgegenstände aus sehr weichem und auch minderwertigem Material herzustellen wären, die dann zwecks Erhärtung und Veredelung sowie zur Verbindung mit Chrom zu metallisieren wären. Auch besteht die Möglichkeit, die Überzüge verschieden stark auszuführen, so dass die Teile genau gleichmässig in ihren Massen verändert werden könnten.
Die Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Verbinden der Gegenstände und verschiedene nach dem Verfahren zusammengefügte Teile.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, u. zw. in schematischer Darstellung die Herstellung, von U-förmigen Heftklammern. Fig. 2 veranschaulicht verschiedene zusammengefügte Gegenstände. a ist der Klammernautomat, in den in bekannter Weise Draht eingeführt wird, welcher durch den, mittels Daumenscheibe b gesteuerten Stössel c abgeschert und U-förmig auf dem Sattel d geformt wird. Jede neu geformte Klammer wird durch den Schieber e von der Formstelle weggeschoben und macht der neu zu formenden Platz. Hiedurch bildet sich auf dem Sattel d eine stetig laufende Klammerreihe von eng zusammensitzenden Klammern. Diese Klammerreihe könnte durch am Sattel d angebrachte Blattfedern od. dgl. laufen, so dass ein Seitendruck auf die Klammern ausgeübt wird, die dadurch besser aufeinandergepresst und ausgerichtet werden.
Auch könnte die Laufgeschwindigkeit der Klammern über den Sattel vermittels sich drehender Reibwalzen verändert werden, so dass diese eine grössere Durchlaufschnelligkeit erhalten, als der Schieber e ihnen erteilen kann. g ist ein Sandstrahlgebläse zu dem Zwecke, die Klammern aufzurauhen, damit. das nachher aufgespritzte Metall auf den Klammern festhaftet. Die Klammernverbindung erfolgt durch den in der Metallspritzpistole h erzeugten und durch die Düse i ausgeschleuderten Metallstaub, welcher durch ein am Klammersattel befestigtes Fenster 7c auf die vorbeilaufenden Klammern auftrifft. Dieses Fenster ist mit einem der Klammernstärke entsprechenden Zwischenraum über dem Sattel d fest oder auch verstellbar vorgesehen.
Der Fensterausschnitt lässt entweder das Metallisieren der ganzen Kammerbreite zu, er kann aber auch so bemessen sein, dass nur ein Teil der Klammernbreite gespritzt wird. Je nach der Düsenöffnung wird der Strahlenkegel stärker oder schwächer sein, so dass man auch in der Lage ist, einen feinen Strahlenkegel zu erzielen, der punktartige bzw. striehartige Verbindungsbrückenauf den Klammern aufspritzt.
In der Fig. 1 ist nur eine Spritzpistole und ein Sandstrahlgebläse vorgesehen. Naturgemäss wären auch mehrere von verschiedenen Seiten wirkende Metallspritzvorrichtungen anzubringen oder auch Pistolen mit mehreren Düsen, so dass der Klammernstreifen gleichzeitig an allen Flächen metallisiert wird.
Die Klammern 1 verlassen die Metallisierungsstelle zusammenhängend als Stab, von dem ein Teil p durch ein am Sattelende befestigtes Abschermesser m abgetrennt wird und in daruntergestellte oder an den Sattel gehängte Verpackungsschachteln fällt oder geschoben wird.
Das Abschneidmesser m wird entweder von Hand betätigt oder durch die Klammernmaschine selbst, indem ein angelenkter Hebel o beispielsweise mit dem Klammernstössel c in Verbindung steht, der den Hebel o nach jedem fünfzigsten oder hundertsten Hub betätigt, so dass jeder Klammernstab 50 oder 100 Klammern besitzt.
Von grosser Bedeutung ist bei dem Verfahren der Umstand, dass das aufgespritzte Metall sofort beim Auftreffen erstarrt und deshalb der Klammernstab keinerlei Veränderungen unterworfen ist.
Je nach der Durchlaufgeschwindigkeit der Klammern unter den Düsen wird der Überzug mehr oder weniger stark, so dass also die Möglichkeit von Massveränderungen der Klammern, ganz oder nur teilweise, einfach durch Geschwindigkeitsregulierung besteht.
In Fig. 2 ist zein vermittels des Verfahrens hergestellter Klammernstab, bei dem der Überzug ganz vorgenommen wurde. u ist ein Stab aus Blechschnitzeln, wie solche zum Einsetzen von Fensterscheiben in Rahmen verwendet werden. u1 ist die Verbindungsstelle durch aufgespritztes Metall, das hier nur als Streifen aufgebracht ist, während v durch strichartige Verbindungsstellen v1, v2 zusammengehaltene Stecknadeln darstellen, wie solche auch in Heftwerkzeugen zum Zusammenhalten von Papier usw. verarbeitet werden.
Naturgemäss wären für das Verfahren auch noch andere Anwendungsmöglichkeiten vorhanden ; die beschriebenen dienen nur als Beispiele.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbindung von Einzelgegenständen, wie Heftklammern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die auf einem Reiter eng zusammensitzenden Einzelgegenstände mit einem sie verbindenden, gegebenenfalls leicht zu beseitigenden Überzug versehen werden, der durch ein Metallspritzverfahren aufgebracht wird.
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Method and device for connecting individual objects such as staples and the like. like
The invention relates to a method with which mass-produced articles are preferably assembled into a whole for the purpose of easier handling and safe processing.
For only temporary connection would be all, in stapling tools u. Like. Articles to be processed, such as nails, pins, U-shaped staples, eyelets, sheet metal chips for window panes and the like. like. To name. These objects are originally manufactured individually, but their packaging and introduction into the processing tools is cumbersome and often time-consuming and uneconomical, since these individual objects are largely lost due to their small size.
It is known to combine such objects by gluing, soldering, welding and electroplating. However, these known methods require drying, heating, cooling and, in the case of electroplating, particularly lengthy machining processes, which in some cases can result in warping and deformation. Apart from the fact that not all materials can be combined in this way.
In the case of objects stuck together, such as staples, needles, etc. Like., There is also the
Disadvantage that the adhesive exposed to atmospheric influences becomes brittle over time, which means that the objects held together fall apart again when you touch them. With soldered or welded objects there is a risk of oxidation due to the soldering agent used. Glued objects always require a certain drying time, in which the risk of a
Warping occurs.
According to the invention, the connection of these parts is brought about by a metal spraying process, such as the well-known "Schoopsche", which, in addition to the advantage of the connection itself, provides protection against external influences and prevents oxidation and rusting. In this metal spraying process, the metal is in wire form or as metal dust in a so-called spray gun directly through a
Jet flame, electricity or indirectly by means of highly heated gases such as carbon dioxide, melted and ejected by compressed air, whereby a continuous cone of fine metal dust emerges from the gun nozzle and the metal particles emerging at extraordinary speed form a homogeneous metal coating.
As is well known, even easily flammable substances such as celluloid can be injected with this method and coatings can be produced with a regularity that cannot be achieved in any way by soldering or gluing.
Accordingly, objects connected according to the invention offer the guarantee of an unconditionally evenly easy separation, which ensures that the stapling tools are protected. Irregular connections caused by adhesives or solder accumulations can also change the dimensions of the connected objects in places, so that they no longer fit into your processing tools or they do not fit. In addition, clogging of the guide channels of the relevant tools as a result of adhesive flaking cannot be ruled out.
When connecting all these parts, there is the particular advantage that the metal applied by the metal spraying process does not cause any heating of the parts to be connected, but rather ensures that the objects are connected and ready for packaging immediately after spraying. For the manufacture of staples, for example, there is thus the possibility of producing the staples - naturally the same applies to the other objects - the connection and connection
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packing in a continuous flow sequence on a machine, since there is no loss of time for drying, as with glued clips, or loss of time due to cooling, as with soldered parts.
As is well known, all metals, such as tin, zinc, aluminum, bronze and even chrome, can be atomized and blasted, so that the individual objects would have to be made from very soft and also inferior material, which then had to be metallized for the purpose of hardening and refinement as well as for bonding with chrome would be. There is also the possibility of making the coatings of different thicknesses so that the parts can be changed in their dimensions exactly evenly.
The drawing shows a device for connecting the objects and various parts assembled by the method.
Fig. 1 shows in side view, u. between the production of U-shaped staples in a schematic representation. Figure 2 illustrates various items being assembled. a is the automatic stapler into which wire is inserted in a known manner, which is sheared off by the plunger c controlled by a thumb disk b and shaped in a U-shape on the saddle d. Each newly formed bracket is pushed away from the forming point by the slide e and makes space for the newly formed. As a result, a steadily running row of brackets of closely fitting brackets is formed on the saddle d. This row of clamps could run through leaf springs or the like attached to the saddle d, so that a side pressure is exerted on the clamps, which are thereby better pressed and aligned.
The speed of movement of the clamps over the saddle could also be changed by means of rotating friction rollers, so that they have a higher speed than the slide e can give them. g is a sandblasting fan for the purpose of roughening the brackets with it. the metal that was sprayed on afterwards sticks to the clamps. The clamp connection is made by the metal dust generated in the metal spray gun h and ejected through the nozzle i, which hits the passing clamps through a window 7c attached to the clamp saddle. This window is provided fixed or adjustable with a space corresponding to the clamp thickness above the saddle d.
The window cut-out allows the entire width of the chamber to be metallized, but it can also be dimensioned so that only part of the width of the clamp is injected. Depending on the nozzle opening, the cone of rays will be stronger or weaker, so that it is also possible to achieve a fine cone of rays that injects point-like or string-like connecting bridges onto the clamps.
In Fig. 1 only a spray gun and a sandblasting fan is provided. Naturally, several metal spray devices acting from different sides would also have to be attached, or even pistols with several nozzles, so that the clip strip is metallized on all surfaces at the same time.
The clamps 1 leave the metallization point as a coherent rod, from which a part p is separated by a shear knife m attached to the end of the saddle and falls or is pushed into packaging boxes placed underneath or hung on the saddle.
The cutting knife m is operated either by hand or by the stapling machine itself, in that a hinged lever o is connected, for example, to the staple plunger c, which actuates the lever o after every fiftieth or hundredth stroke, so that each staple rod has 50 or 100 staples.
Of great importance in the process is the fact that the sprayed-on metal solidifies immediately upon impact and therefore the clamp bar is not subject to any changes.
Depending on the speed at which the clamps pass under the nozzles, the coating becomes more or less thick, so that there is a possibility of dimensional changes in the clamps, in whole or in part, simply by regulating the speed.
In Fig. 2 there is a staple bar produced by the method in which the coating has been made completely. u is a rod made of sheet metal, such as those used to insert window panes into frames. u1 is the connection point by sprayed-on metal, which is only applied here as a strip, while v represents pins held together by line-like connection points v1, v2, as are also used in stapling tools for holding paper etc. together.
Of course, there would also be other possible uses for the method; those described serve only as examples.
PATENT CLAIMS:
1. Method for connecting individual objects such as staples and the like. The like., characterized in that the individual objects sitting closely together on a rider are provided with a covering that connects them, possibly easily removable, which is applied by a metal spraying process.