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Hydraulische Kraftt ertragungseinriehtung.
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kann, die eine Umkehrung der Richtung der Ausströmung aus dem Triebrad bewirken, so dass dem angetriebenen Rad eine Drehung in entgegengesetzter Richtung mitgeteilt wird.
Um einen ständigen Zufluss von gekühltem Wasser bzw. einer andern Flüssigkeit zu erzielen, wird die Übertragungsvorrichtung vorzugsweise mit dem Kühler der Kraftmaschine oder mit einer andern Wärmeaustauschvorrichtung in Kreislauf geschaltet. Das gekühlte Wasser oder die sonstige Flüssigkeit wird in die Arbeitskammer mittels einer oder mehrerer Pitotscher Röhren eingesaugt, welche im Rück- laufteil des Flüssigkeitskreislaufes derart angeordnet sind, dass ihr Auslass der Strömrichtung der Flüssigkeit entgegensteht. Für den Abzug überschüssiger Flüssigkeit werden auch ein oder mehrere Pitotsche Röhren verwendet, deren Eintrittsöffnungen der Flüssigkeitsströmrichtung entgegengerichtet sind.
Auf diese Weise wird also ein Zu-und Abfluss der Flüssigkeit in und aus der Arbeitskammer hervorgebracht.
Die Koordinierung der in der Übertragungsvorrichtung entwickelten Kraft mit jener des Primärantriebes wird in der folgenden Weise sichergestellt :
Die erwähnten Abzugsrohre sind quer zum Flüssigkeitsstrom beweglich und können durch geeignete Einrichtungen in jede beliebige Stellung zum Flüssigkeitsstrom gebracht werden, so dass die Stärke (Dicke) dieses Stromes und gleichfalls auch die Menge der in Zirkulation befindlichen Flüssigkeit und damit auch die Kraft von Null bis zu einem Maximum variiert werden kann, die durch die Über- tragungsvorrichtung entwickelt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung veranschaulicht, u. zw. ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Endansicht, gesehen in der Richtung des Pfeiles a der Fig. 1, und Fig. 4 eine schematische Darstellung des Systems für die Zufuhr und für das Kühlen des Wassers.
H ist der linke Teil des äusseren Gehäuses des Kreiselrades, das mit der Kraftmaschinenwelle verbunden ist, und I der rechte Gehäuseteil nächst der anzutreibenden Welle. Die auf Kugellagern T und 0 gelagerte Kraftmaschinenwelle ist mit C bezeichnet, das Kugellager T liegt in einer Stirnkappe Q des Gehäuses und das Lager 0 in einer Ausnehmung U der Nabe F'der angetriebenen Scheibe F. Eine Stopfbüchse V dichtet die Antriebswelle 0 nach aussen ab. An Stelle von Kugellagern können auch Rollenoder Gleitlager in Verwendung treten.
Die zentrale Nabe des Triebrades B ist auf der Antriebswelle derart aufgekeilt, dass dieses bei der Drehung mitgenommen wird, in der Längsrichtung jedoch auf der Welle 0 verschiebbar ist. Dieses Verschieben kann mittels eines gegabelten Hebels J erfolgen, der auf einer Spindel K sitzt, die durch irgendwelche geeignete Mittel von aussen, etwa durch den Fahrzeuglenker, gesteuert werden kann. Radial gestellte Lei-und Verteilplatten B'des treibenden Kreiselrades B führen zu dessen Schaufeln A, die einen Teil eines Gussstückes-A bilden, das mittels Schrauben A2 oder in sonstiger Weise mit dem Rade B verbunden ist. L ist der Verbindungskanal zur Rückleitung M.
Die einen Teil des Gussstückes D1 bildenden Kreiselradschaufeln D sind mit der angetriebenen Scheibe F, etwa mittels Schrauben D2, verbunden und diese Scheibe F ist ihrerseits an der angetriebenen Welle N befestigt. Die Schaufeln E für Rückwärtslauf bilden einen Teil eines Ringes V oder sind am Gussstück D, etwa mittels Schrauben E1 befestigt. Zwischen den Schaufeln E und den Schaufeln A des treibenden Kreiselrades sind ortsfeste Schaufeln oder Flügeln G aus einem Gussstück G1 eingeschaltet und etwa mittels Schrauben G3 an der Deckplatte G2 befestigt ; das Gussstück G1 ist an den zentralen Kernteil R1 angeschlossen.
Letzterer besitzt durch Schrauben R3 aufgesetzte Deckplatten R2 und der Mittelteil R eine Deckplatte R4 mit BefestigungsschraubenR5. Zwischen diesen Platten R2 ist ein Spalt W zur Herstellung der Verbindung mit der Leitung M. m ist ein vom Maschinenkühler zum Spalt W führendes Rohr.
Die Nabe F1 läuft auf Kugellagern X im Gehäuse I und ist mit einer Bahn Y für das Kugeldrueklager im Mittelteil Z ausgestattet ; diese Bahn nimmt den Druck oder Schub zwischen treibendem Kreiselrad B und Nabe F1 auf.
Die angetriebene, mit der Nabe F1verbundene Welle N läuft im Kugellager b bzw. auf dem Drucklager e, des Gehäuses d bzw. der Stirnkappe e und ist mittels der Stopfbüchse f abgedichtet.
Der gegabelte Hebel J fasst einen Bund g des treibenden Kreiselrades B an ; der Druck desselben wird von einem Lager h mit Schraubenring i aufgenommen.
Ein Schauglas k (Fig. 3), das oben und unten an die Leitung M angeschlossen ist, zeigt die im Getriebe vorhandene Flüssigkeitsmenge an. n ist eine Pitotsche Röhre, die in der Leitung M in jeder Lage einstellbar ist und dazu dient, die notwendige Flüssigkeitsmenge im Kreislauf zu regeln bzw. zu reduzieren sowie auch die zirkulierende Flüssigkeit zu kühlen.
Zur Entlastung der Kammer von Druck oder zu dessen Minderung dient ein ventilgesteuertes Rohr od. dgl., welches von dieser Kammer zu einer Stelle des Zirkulationssystemes führt.
Für den Betrieb wird die Übertragungseinrichtung mit Flüssigkeit gespeist und diese wird bei umlaufender Maschinenwelle 0 durch die Kreiselradschaufeln zur Einwirkung auf die Schaufeln D gebracht, wodurch die Scheibe F und damit die mit ihr verbundene Welle N angetrieben wird.
Um den Umdrehungssinn der angetriebenen Welle N zu verkehren, wird das treibende Kreiselrad B entlang der Treiberwelle 0 durch Betätigung der Spindel K und der Gabel J so lange verstellt,
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bis seine Schaufeln A den ortsfesten Schaufeln G und damit den Schaufeln B gegenüberliegen. P ist der Verbindungskanal dieser Schaufeln G zur Rückleitung M. Die Scheibe 0 ist mit der Scheibe Q verbunden, die ihrerseits Öffnungen oder Kanäle aufweist, die bei der Mündung der Leitung M zum treibenden Kreiselrad B liegen. Die Innenwandungen der Leitung M werden durch die Teile R gebildet, welche mit dem Aussengehäuse H aus einem Stück bestehen oder durch Distanzstücke S in ihrer Lage erhalten werden.
Das für die Speisung der Arbeitskammer erforderliche Wasser wird in die Leitung M mittels der Pitotschen Röhren T geschafft, deren Austrittsöffnungen gegen die Strömrichtung des Wassers gerichtet sind ; die Wasserentnahme kann durch Pitotsche Röhren bewirkt werden, deren Eintrittsöffnungen der Strömrichtung des Wassers zugekehrt sind.
In Fig. 4 ist die Einrichtung zur Steuerung des Wasserzutrittes schematisch dargestellt ; 1 ist ein Vorratsbehälter, 2 und 3 sind die Verbindungsrohre von diesem zum Kühler oder Radiator 4. Das Wasser fliesst vom Behälter 1 zum Kühler und von dort in die Leitung M, wobei ein Überschuss durch das Ventil 5 zum Kühler zurückgeleitet wird. Das Hauptsteuerventil 6 wird mittels eines Gestänges 7 betätigt, das an das Gaspedal des Fahrzeuges angeschlossen ist, so dass der Führer den Zutritt von Flüssigkeit zur Kraftübertragungseinrichtung steuern kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulische Kraftübertragungseinrichtung, bei der die Flügel des treibenden Kreiselrades an oder nächst der Umfläche desselben so verlaufen, dass die Richtung der Ausströmung mit der am Austrittspunkt gezogen gedachten Tangente einen spitzen Winkel einschliesst, wodurch der Eintrittswinkel der Flüssigkeit in die Schaufeln des getriebenen Kreiselrades keinen wesentlichen Schwankungen unterworfen ist und, bei konstanter Geschwindigkeit der Antriebskraftmaschine, Änderungen der Drehkraft in Übereinstimmung mit dem Widerstand ausführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass radiale Lei-und Verteilungsplatten (B') im Innern des treibenden Kreiselrades angeordnet sind, welche zu den Schaufeln (A) führen.