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AT135894B - Druckluftbremse mit Hauptsteuerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilfssteuerventil. - Google Patents

Druckluftbremse mit Hauptsteuerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilfssteuerventil.

Info

Publication number
AT135894B
AT135894B AT135894DA AT135894B AT 135894 B AT135894 B AT 135894B AT 135894D A AT135894D A AT 135894DA AT 135894 B AT135894 B AT 135894B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chamber
auxiliary
brake cylinder
control valve
compressed air
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Nikolaus Dr Polgar
Original Assignee
Nicolaus Polgar Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nicolaus Polgar Dr filed Critical Nicolaus Polgar Dr
Application granted granted Critical
Publication of AT135894B publication Critical patent/AT135894B/de

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  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Druckluftbremse mit Hauptstenerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilts steuerventil. 
 EMI1.1 
 

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 verbunden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist die Verbindung der Kammer 2 mit dem Hilfsluftbehälter unter Vermittlung einer Zwischenkammer 10 hergestellt, die mit der Kammer 2 durch die Bohrung 11 verbunden ist. In der Kammer 3 befindet sich ein Steuerorgan 6 (Kolben od.   dgl.),   dessen Oberseite vom jeweiligen Bremszylinderdruck beaufschlagt wird. Der untere Teil der Kammer. 3 ist über die Öffnung 8 mit der freien Luft verbunden. Zwischen den Kammern 2 und 3 ist ein Kolbenschieber 12 mit einer Ringnut 16 und einer Längsnut 14 eingeschaltet.

   Der Kolbenschieber 12 wird   durch   das Steuerorgan 6 (Kolben) betätigt, das bei-der Abwärtsbewegung sich auf eine vorgespannte Feder 13 aufsetzt, die seine Weiterbewegung so lange hemmt, bis die Federspannung überwunden werden kann. 



   Das Hauptsteuerventil ist von einem Kolben 21 gesteuert. Der Raum 22 oberhalb des Kolbens 21 ist einerseits mit der Leitung 4 und anderseits durch eine mit   Rückschlagventil   24 ausgestattete Leitung 25 mit dem Raum 23 unterhalb des Kolbens 21 verbunden, so dass die Steuerung des Kolbens 21 durch eine Druckdifferenz in den Kammern 22,23 bewirkt wird. 



   Der Kolben 21 beeinflusst unter Vermittlung eines Kolbens 26 einen Gegenkolben 27, der den Auslass 28 und den Einlass 29 des Bremszylinders 7 steuert, wobei in der Offenstellung des Auslasses 28 die Verbindung des Bremszylinders 7 mit der Aussenluft durch eine Bohrung 30 des Kolbens 27 hindurch hergestellt ist, die den Raum oberhalb des Kolbens 27 mit dem durch die Öffnung 31 mit der Atmosphäre verbundenen Raum unterhalb des Kolbens herstellt.   Auslass-und   Einlassventil sind miteinander verbunden und unter die Wirkung einer Feder 33 gesetzt, die das Einlassventil in der   Schliessstellung   erhält. Die Kammer 2 ist durch die Leitung 34 mit dem Einlassventil 29 verbunden. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Wird eine Bremsung eingeleitet, so sinkt mit dem Druck in der Bremsleitung 4 auch der Druck in der Kammer 1 des Hilfssteuerventils, so dass das Füllventil 9 geschlossen bleibt. 



   Es sinkt aber auch der Druck im Raum 22 oberhalb des Kolbens 21 des Hauptsteuerventils. 



  Diese Druckerniedrigung kann sich infolge des Rückschlagventils 24 der Leitung 25 nicht in den Raum 23 unterhalb des Kolbens 21 fortpflanzen. Es kommt daher der Überdruck im Raum 23 zur Wirkung, durch den sich das Kolbensystem 21, 26,27 nach aufwärts bewegt, wodurch zuerst das Auslassventil 28 geschlossen und darauffolgend das Einlassventil 29 für den Bremszylinder 7 geöffnet wird. 



   Das Hauptsteuerventil stellt daher eine Verbindung der Kammer 2 mit dem Bremszylinder her, so dass die Luft aus der Kammer 2 rasch in den Bremszylinder abströmt. Da durch die enge Bohrung 11 nicht rasch genug Luft aus dem Hilfsbehälter 5 nachströmen kann, öffnet sich das Ventil 9 durch den Überdruck in der Leitung 4 und Leitungsluft strömt in den Bremszylinder 7 über (Übertragungswirkung). 



   Ist ein bestimmter Druck im Bremszylinder erreicht, so bewegt sich der Kolbenschieber 12 unter Einfluss des Kolbens 6, dessen wirksame Fläche dementsprechend bemessen ist, nach unten, bis er sich auf die vorgespannte Feder 13 setzt. Dadurch wird das Ventil 9 seinem Sitz genähert und der Luftdurchgang gedrosselt. Gleichzeitig oder unmittelbar danach tritt die Nut 14 aus ihrer Führung heraus 
 EMI2.1 
 



   Ist der Druck im Bremszylinder auf einen bestimmten Wert gestiegen, so dass der Kolben 6 die Kraft der vorgespannten Feder 13 überwinden kann, so bewegt sich der Kolbenschieber weiter. Die Ringnut 16   überschleift   die Bohrung   15,   wodurch die zusätzliche Verbindung zwischen Hilfsbehälter und Bremszylinder wieder unterbrochen wird. Das Ventil 9 wird dabei weiter seinem Sitz genähert, jedoch nicht auf diesen gepresst bzw. geschlossen. Im weiteren Verlauf der Bremsung ändert das Hilfssteuerventil seinen Zustand nicht mehr. Sinkt der Druck im   Hi1fsbehälter   während einer Bremsung aus irgendeinem Grunde unter den Leitungsdruck, so wird dieser Druckverlust aus der Bremsleitung über das Füllventil 9 ergänzt. 



   Das Hilfssteuerventil nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von jenem der Fig. 1 nur dadurch, dass der Bremszylinder 7 nicht mit der Kammer 2, sondern mit einer besonderen Kammer 19 in Verbindung steht, die durch enge Bohrungen 17 und 18 einerseits mit der Kammer 2, anderseits mit dem   Hilfsbehälter   5 ständig verbunden ist. Bei gelöster Bremse steht die Kammer 19 auch noch über eine weite Bohrung 36 mit der Kammer 2 in Verbindung. Der Kolbenschieber 12 hat in diesem Falle eine halsförmige Eindrehung 14. 



   Wird eine Bremsung eingeleitet, so sinkt mit dem Druck in der Bremsleitung auch der Druck in der Kammer 1 und das Füllventil 9 schliesst sich. Das Hauptsteuerventil stellt hiebei die Verbindung der Kammer 19 mit dem Bremszylinder 7 her, so dass die Luft aus der Kammer 2 über die Bohrungen 17 und 36 rasch in den Bremszylinder abströmt. Da durch die enge Bohrung 18 nicht rasch genug Luft aus dem Hilfsbehälter 5 nachströmen kann, öffnet sich das Ventil 9 unter dem Überdruck in der Bremsleitung und Leitungsluft strömt in den Bremszylinder über   (Übertragungswirkung).   



   Ist ein bestimmter Druck im Bremszylinder erreicht, so bewegt sich der Kolbenschieber 12 unter   dem Einfluss des Kolbens 6 nach unten, bis er sich auf die vorgespannte Feder 13 setzt. Bei seinem Abwärtsgang unterbricht der Kolbenschieber 12 zuerst die Verbindung 36, so dass die Leitungsluft mir   

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 mehr gedlosselt über die Bohrung   17   zum Bremszylinder 7 gelangen kann. Gleichzeitig oder unmittelbar darauf verbindet die Ausdrehung 14 des Kolbenschiebers 12 den Hilfsbehälter 5 über 10, 20, Bohrung 36 und Kammer 19 mit dem Bremszylinder. Durch diese zusätzliche, parallel zur Bohrung 18 liegende Verbindung wird der Einschuss in den Bremszylinder erzeugt. 



   Überwindet der Kolben 6 die Spannung der Feder 13, so bewegt sich Kolben 6 und Kolbenschieber 12 nach unten weiter. Die Ausdrehung 14   über schleift   den Kanal   20,   wodurch der Einschuss unterbrochen und der Bremszylinder nur mehr über die enge Bohrung 18 vom   Hilfsbehälter   aufgefüllt wird. Allenfalls auftretende Druckverluste im Hilfsbehälter werden über Ventil 9 und Bohrung 17, 18 ersetzt. 



   Die Luftabzapfung aus der Bremsleitung zwecks Erreichung der richtigen Übertragungswirkung der Bremsung ist also durch den im Hilfssteuerventil vorgesehenen Steuermechanismus mittelbar vom Druck im Bremszylinder abhängig gemacht. Denn die Steuerbewegung, durch welche die Überströmung aus der Bremsleitung in den Bremszylinder gedrosselt bzw. fast unterbrochen wird, beginnt erst dann, wenn im Bremszylinder ein bestimmter Druck erreicht ist, und gleichzeitig oder unmittelbar darauf wird eine zusätzliche Verbindung des   Hilfsbehälters   eröffnet, die den Einschuss von Behälterluft in den Bremszylinder zum raschen Anlegen der Bremsklötze ergibt. 



   Es tritt also zuerst die Übertragungswirkung ein, und erst nach Beendigung derselben erhält der Bremszylinder die Einschussluft aus dem Hilfsbehälter. Die beiden Funktionen treten also knapp hintereinander auf, so dass sich dieselben gegenseitig nicht beeinflussen können, was bei getrennter Steuerung nicht gewährleistet werden kann. Es kann z. B. bei getrennter Steuerung und Anordnung der Einschussdruck im Bremszylinder zu früh erreicht werden, wodurch zu wenig Luft aus der Hauptleitung in den Bremszylinder abströmen kann und der Durchschlag der Bremswirkung stark vermindert wird. 



   Das Hauptsteuerventil kann selbstverständlich auch anders ausgebildet sein, und es können als Hauptsteuerventile auch andere bekannte Hauptsteuerventile verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Druckluftbremse   mit Hauptsteuerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilfssteuerventil, dadurch gekennzeichnet, dass dem in bekannter Weise den   Luftein-und-auslass   des Bremszylinders beherrschenden Hauptsteuerventil ein Hilfssteuerventil vorgeschaltet ist, derart, dass das Einlassen von Luft sowohl aus dem Hilfsluftbehälter als auch aus der Hauptleitung durch das Hauptsteuerventil hindurch in den Bremszylinder nur über das Hilfssteuerventil erfolgen kann und von diesem geregelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Druckluftbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mehrkammeriges Hilfssteuerventil, von welchem eine Kammer (2) über das Hauptsteuerventil mit dem Bremszylinder (7) und über ein durch ein Steuerglied (12) beeinflusstes Absperrorgan (9) mit der Hauptleitung (4) verbunden ist und eine andere Kammer (10) an den Hilfsluftbehälter (5) angeschlossen ist, wobei die Verbindung beider Kammern einen durch das Steuerglied (12) veränderlichen Durchströmungsquerschnitt für die Luft darbietet, der zumindest eine ständig gedrosselte Verbindung (11) hat.
    3. Druckluftbremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein zwischen einer an die Hauptleitung (4) angeschlossenen Kammer (1) und einer mit dem Hilfsbehälter (5) mittelbar oder unmittelbar verbundenen Kammer (2) des Hilfssteuerventils eingeschaltetes, zweckmässig als Rückschlagventil ausgebildetes Füllventil (9), das durch das Stellglied (12) des Hilfssteuerventils bei der Bremsung derart beeinflusst wird, dass es zeitweilig nur ein gedrosseltes Überströmen von Hauptleitungsluft in die Kammer (2) zulässt.
    4. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (12) EMI3.1
    5. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (12) des Hilfssteuerventils in dem Zeitpunkt, in dem es die zusätzliche Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder herstellt, das Füllventil (9), welches in der Offentstellung einen grossen Durchgangsquerschnitt für das Überströmen von der Hauptleitung nach dem Bremszylinder bietet (Übertragungswirkung), in seinem Offnungsspielraum beschränkt bzw. drosselt, zweckmässig derart, dass auch beim weiteren Steuerhub des Steuergliedes (12) eine Drosselung aufrechterhalten bleibt. EMI3.2
    7. Druckluftbremse nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (19) bei gelöster Bremse eine zusätzliche Verbindung (, 36) mit der Kammer (2) besitzt, die von dem Steuerglied des Hilfssteuerventils bei seiner Steuerbewegung unterbrochen wird, das gleichzeitig oder unmittelbar darauf eine zusätzliche Verbindung der Kammer (19) mit dem Hilfsbehälter herstellen kann. <Desc/Clms Page number 4>
    8. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Fläche des Steuerkolbens (6) derart bemessen ist, dass die gedrosselte Überströmung von Luft aus der Hauptleitung (4) in den Bremszylinder (7) erst dann eintreten kann, wenn aus der Hauptleitung die für die richtige Übertragungswirkung notwendige Luftmenge abgezapft wurde.
    9. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Bremszylinderdruck beeinflusster Kolben (6) des Steuergliedes (12) mit einer vorgespannten Feder (13) mit einem solchen Spiel zusammenwirkt, dass der erste Teil der Steuerbewegung von der Federwirkung unabhängig vollzogen wird und der Kolben erst unter Federwirkung gesetzt wird, wenn das Steuerglied (12) die zusätzliche Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und der an den Bremszylinder angeschlossenen Kammer (2 bzw.
    19) eröffnet hat, wobei die Feder durch die Vorspannung das Steuerglied in dieser Lage so lange zurückhält, bis ein ganz bestimmter, der Vorspannung entsprechender Druck im Bremszylinder erreicht ist und dann erst die weitere Steuerbewegung zulässt, durch die diese zusätzliche Verbindung wieder unterbrochen wird. EMI4.1
AT135894D 1931-03-03 1931-03-03 Druckluftbremse mit Hauptsteuerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilfssteuerventil. AT135894B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT135894T 1931-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135894B true AT135894B (de) 1933-12-11

Family

ID=3638970

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT135894D AT135894B (de) 1931-03-03 1931-03-03 Druckluftbremse mit Hauptsteuerventil und einem vom Bremszylinderdruck beaufschlagten Hilfssteuerventil.

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