[go: up one dir, main page]

AT135166B - Unterbindungsklemme. - Google Patents

Unterbindungsklemme.

Info

Publication number
AT135166B
AT135166B AT135166DA AT135166B AT 135166 B AT135166 B AT 135166B AT 135166D A AT135166D A AT 135166DA AT 135166 B AT135166 B AT 135166B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
clamp
thread
hook
clamp according
ligation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Wagner
Original Assignee
Schrauben Und Schmiedewaarenfa
Urban & Soehne A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schrauben Und Schmiedewaarenfa, Urban & Soehne A filed Critical Schrauben Und Schmiedewaarenfa
Application granted granted Critical
Publication of AT135166B publication Critical patent/AT135166B/de

Links

Landscapes

  • Surgical Instruments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Unterbindungsklemme. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterbindungsklemme, mittels welcher in der Tiefe gelagerte blutende Gefässe auf einfache Weise unter Verwendung eines Fadens abgebunden werden können. Es wurden bereits mehrfach solche Unterbindungsklemmen in der Chirurgie vorgeschlagen, doch haftet allen diesen Klemmen der Nachteil an, dass es ausserordentlich schwer ist, den lose   geschürzten   Knoten bis vor die Klemmenspitze zu bringen und ihn dort festzuziehen. Bei den bekannten Klemmen wird der Knoten lose geknüpft, die Schlinge zumeist einseitig in eine Mulde an der Spitze der Klemme eingelegt und so an das abzubindende Gefäss herangeführt, worauf beim Festziehen des Knotens die Schlinge entlang des Klemmenmaules gegen dessen Spitze gleiten bzw. geführt werden muss. In der Praxis ist eine Unterbindung des Gefässes ausserordentlich schwierig. 



   Die Erfindung bezweckt nun, eine Klemme zu schaffen, bei welcher der Knoten des Abbindefadens bereits vor Gebrauch lose an der Spitze der Klemme geschürzt werden kann, so dass nach Erfassen des abzubindenden Gefässes durch die Klemme der festzuziehende Knoten schon an jener Stelle liegt, an welcher schliesslich das Gefäss abgebunden werden soll. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass an den Spitzen beider Klemmbacken je eine gegen die Spitze zu offene Mulde vorgesehen und im wesentlichen in der Drehachse der Backen eire auslösbare Haltevorrichtung für den Abbindefaden angeordnet ist, derart, dass der zu einer losen Schlinge gelegte Abbindefaden von der Spitze einer Klemmbacke zur Haltevorriehtung und von dieser zur Spitze der andern Klemmbacke gelegt werden kann. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schaubild dargestellt. Fig. 1 zeigt die Unterbindungsklemme und Fig. 2 die Haltevorrichtung im vergrösserten Massstab. Fig. 3 zeigt schematisch die Fadenführung. 



   Die Unterbindungsklemme weist in   üblicher   Weise zwei Klemmbacken   1,   2 auf, welche   bei-   ihre Drehachse haben und deren über die Drehachse hinaus verlängerten Schenkel an ihren Enden die Griffringe 4, 5 tragen. An der Spitze jeder Klemmbacke ist je eine Mulde   6,   7 vorgesehen, in welche der Abbindefaden eingelegt werden kann. Die Mulden 6,7 sind so geformt, dass der Faden aus ihnen leicht gegen die Spitze der Klemmbacken zu herausgleiten kann. Die aus den   Klemmensehenkeln   beiderseits heraustretenden Enden der Drehachse sind mit je einem Schlitz 8 versehen, dessen Achse parallel zur Achse der Klemmbacke 1 verläuft. Diese freien Enden der Drehachse sind   kugelsegmentförmig abgerundet.   



  An dem Schenkel der Klemmbacke 1 ist nun eine Haltevorrichtung 9 verschiebbar gelagert. Diese besteht aus einem flachen Stiel 10, an dessen vorderem Ende ein U-förmig gekröpfter Teil 11 sitzt, der beide Klemmenschenkel von einer Seite   umschliesst.   Der Teil 11 trägt sich gegen die Klemmenspitze zu erstreckende Haken 12,   13.   Jeder dieser Haken ist mit einem Schenkel 14 an der Drehachse 3 vorbeigeführt, während das freie Hakenende 15 jedes Hakens   12, 13   gegen die Griffringe   4,   5 zurückgebogen ist und in die Schlitze 8 der   Drehachsenenden   eintritt. Die Schlitze 8 bilden eine Führung für diese freien Hakenenden 15.

   In dem Stiel 10 der Haltevorrichtung, der entlang des Schenkels der Klemmbacke 1 geführt ist, ist ein Langloch 16 vorgesehen, welches mit einem in dem Schenkel der Klemmbacke 1 befestigten Bolzen 17'zusammenwirkt. Die Grösse des Loches 16 ist derart bemessen, dass bei Verschieben der Haltevorrichtung 9 gegen die Spitze der Klemme zu eine weitere Verschiebung dann verhindert wird, wenn die Spitzen 17 der freien Hakenenden 15 in den Schlitz 8 eingetreten sind. Am rückwärtigen Ende ist die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Haltevorrichtung 9 mit einem Handgriff 18 versehen. An den einander zugekehrten Seiten der Griffringe 4,   5   sind Klemmfeder   19, 20   vorgesehen. 



   Im Gebrauch wird die Klemme in nachfolgender Weise benutzt. 



   Der Operationsgehilfe legt den Unterbindungsfaden 21 zu einer Schleife. Mit dieser Schleife wird der Faden beispielsweise in die Mulde 6 der Klemmbacke 1 eingelegt. Die beiden   Schleifentrumme   werden nun um die Drehachse zu beiden Seiten der Klemmensehenkel gelegt. In dieser Lage wird der Faden an einem Abrutschen über die   kugelsegmentförmigen Drehachsenenden durch   die freien Enden   15   der Haken   12, li   der Haltevorrichtung gehindert. Nachdem der Faden in der dargestellten Weise um die Drehachse gelegt wurde, wird die Fadenschleife durch Schürzung eines losen Knotens zu einer Schlinge geformt, und der den Sehlingenknoten enthaltende Fadenteil wird in die Mulde 7 an der Spitze der andern Klemmbacke 2 eingelegt.

   Der somit eine Schlinge bildende Faden ist demgemäss von der Spitze der einen Klemmbacke zur Drehachse und von dieser zur Spitze   der ändern Klemmbacke geführt,   in deren Mulde der Knoten liegt. Die freien Enden des Abbindefadens (die nach dem Knoten liegen) werden nun zusammengefasst und an der Klemmfeder 19 jenes Griffringes 4 festgeklemmt, der an dem Schenkel der Klemme liegt, dessen Backe den Knoten des Fadens aufgenommen hat. Nachdem nun eine oder mehrere solcher Unterbindungsklemmen auf die beschriebene Weise vorbereitet wurden, erfasst der Operateur die Klemme, führt sie in die Tiefe des Körpers ein, klemmt mit ihr das zu unterbindende blutende Gefäss, an welchem die Klemme selbsttätig festgeklemmt bleibt.

   Der Operateur schiebt hierauf die Haltevorrichtung 9 mittels des Handgriffes 18 gegen die Spitze der Klemme, wobei die Spitzen 17 der freien Hakenenden 15 hinter der   kugeligen Oberfläche   der Drehachse zurücktreten. Der von den Haken 15 gehaltene Faden gleitet nun an den kugeligen Drehachsenenden ab, und der an der Spitze der Klemme   befindliehe   Knoten kann von dem Operateur mit zwei Fingern leicht angezogen werden, wobei die Fadenschlinge, die bereits durch die Klemme über das abzubindende Gefäss geführt wurde, sich vor der Klemmenspitze schliesst. Ein Verschieben der Schlinge an eine unrichtige Stelle bzw.

   Schwierigkeiten beim Festziehen des Knotens können niemals auftreten, da die Schlinge und der Knoten selbst noch vor dem Anziehen sieh bereits in jener Lage befinden, die sie endlich und   schliesslieh   nach dem Anziehen einnehmen müssen. 



   Die Unterbindungsklemme gemäss der vorliegenden Erfindung zeichnet sich ausserdem noch durch leichte   Reinigungsmöglichkeit   aus. Es ist ohne weiteres möglich, die Haltevorrichtung 9 von der Klemme dadurch zu lösen, dass der Stiel   10,   der etwas federt, über den Bolzen 17'hinweggehoben wird und hierauf die Haken 15 aus den Schlitzen 8 der Drehachsenenden vollständig herausgeschoben werden. Die Haltevorrichtung 9 kann dann nach einer Seite von den Klemmenschenkeln abgezogen werden. 



   Selbstverständlich kann man die Klemme noch in verschiedener anderer Weise ausbilden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. So könnte beispielsweise an Stelle zweier Haken   12 und   nur ein einziger Haken, der beide Fadenteile aufnimmt, vorgesehen sein. Ebenso könnte an Stelle der beschriebenen Haltevorrichtung die Drehachse selbst   hakenförmig und verschwenkbar ausgebildet sein,   derart, dass die   Hakenöffnungen   dieser Drehachse in der vorbereitenden Stellung gegen die   Griffstüeke   gerichtet sind, in der Auslösestellung jedoch gegen die Klemmenspitze verschwenkt werden, so dass in dieser Stellung der Faden aus den   Hakenöffnungen   austreten kann.

   In gleicher Weise wäre es   möglich,   
 EMI2.1 
 achse vorzusehen, welche die Funktion der dargestellten Haltevorrichtung übernehmen könnten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Unterbindungsklemme, dadurch gekennzeichnet, dass an   den Spitzen beider Klemmbacken   ,.'   je eine gegen die Spitze zu offene Mulde (6, 7) vorgesehen und in oder nahe der Drehachse der Klemmebacken eine auslösbare Haltevorrichtung   (12, 1.'3) für   den Abbindefaden (21) angeordnet ist, derart, dass der zu einer losen Schlinge gelegte Abbindefaden von der Spitze einer Klemmbacke   (1)   zur Haltevorriehtung und von dieser zur Spitze der andern Klemmbacke (2) gelegt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Unterbindungsklemme nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Bp.kell- spitzen angeordneten Mulden (6, 7) schräg gegen die Spitzen zu verlaufen, so dass der Faden zu aus den Mulden leicht gegen die Spitze zu abgleiten kann.
    3. Unterbindungsklemme nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorriehtung aus einem im wesentlichen in der Drehachse angeordneten Haken (12, 1. 3) besteht, aus dessen Maul der Faden fallweise entfernbar ist.
    4. Unterbindungsklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der Klemmensehenkel je ein Haken ,-M vorgesehen ist.
    5. Unterbindungsklemme nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Faden EMI2.2 auslösende Organ (.'3) relativ zum Haken verschiebbar, jedoch fest an der Klemme angeordnet ist.
    6. Unterbindungsklemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das den Faden auslösende Organ eine Nut (8) aufweist, in welche der den Faden haltende Haken zurücktreten kann. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Unterbindungsklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungsorgan für den Haken und als Auslöseorgan für den Faden die aus den Klemmensehenkd 1 heraustretenden freien Enden der Drehachse (3) dienen.
    8. Unterbindungsklemme nach Anspruch 4 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken der Haltevorrichtung an einem die Klemmenschenkel von einer Seite umgreifenden U-förmigen Teil (11) befestigt sind, welcher einen entlang eines Klemmensehenkels verlaufenden Stiel (9) aufweist.
    9. Unterbindungsklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Stiel (9) der Haltevorrichtung ein die Bewegung derselben begrenzendes Langloch (16) vorgesehen ist, das mit einem an dem Klemmenschenkel befestigten Bolzen (17/) zusammenwirkt.
    10. Unterbindungsklemme nach Anspruch l oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander zugekehrten Seiten der Griffringe Klemmfedern (19) für die freien Enden des Abbindefadens vorgesehen sind. EMI3.1
AT135166D 1932-05-07 1932-05-07 Unterbindungsklemme. AT135166B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT135166T 1932-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135166B true AT135166B (de) 1933-10-25

Family

ID=3638621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT135166D AT135166B (de) 1932-05-07 1932-05-07 Unterbindungsklemme.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT135166B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3044186A1 (de) Klammerhaltegeraet zum abklemmen von blutgefaessen
AT135166B (de) Unterbindungsklemme.
DE2025868A1 (de) Klemm- oder Haltezange, insbesondere für chirurgische Zwecke
DE1616487A1 (de) Geraet zur Erleichterung der kuenstlichen Beatmung
DE586925C (de) Angelhakenausloeser
AT128032B (de) Vorrichtung zum Einführen von Pessaren.
AT44334B (de) Spannvorrichtung für Operationszwecke.
DE604484C (de) Zweiteiliger gelenkiger Halter zur Befestigung von Dachziegeln an Dachlatten
DE190868C (de)
AT123563B (de) Laryngologische Pinzette u. dgl.
DE517590C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Haardauerwellen
DE403889C (de) Vorrichtung zum Unterbinden von Gliedern
DE272082C (de)
AT137436B (de) Einrichtung zum Abbinden von Adern, Lymphgefäßen, Geweben u. dgl.
DE552660C (de) Muskelstaerker
DE191937C (de)
DE648162C (de) Aus einem zweischenkligen Draht und einem durchbohrten Wickelknebel bestehender Schlauchdrahtbinder
DE355986C (de) Gluehkoerperzange fuer Invertgluehkoerper
DE559727C (de) Reisigbesen
DE607141C (de) Ziehhacke fuer die Bodenbearbeitung mit einem aus Stahlband bestehenden Messer
DE296370C (de)
DE281710C (de)
DE591649C (de) Sich verjuengende gebogene Nadel zum Binden von Getreide o. dgl.
DE891160C (de) Koederfisch mit unter Federspannung stehenden Fanghaken
DE321831C (de) Kleiderbuegel mit aus einem zweiteiligen Tragsteg bestehenden Hosenhalter