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Schallwand für Lautsprecher.
Die Erfindung hat eine Schallwand zum Gegenstand, die ein nach rückwärts offenes Gehäuse bildet und die aus mehreren Lagen flachen Papiers besteht, die untereinander von Wellpapier getrennt sind. Dadurch, dass die Lagen flachen Papiers voneinander durch Wellpapier distanziert sind, bilden sich
Luftpolster, die eine direkte Schallübertragung von der äussersten Papierbahn auf die innerste verhindern.
Die Wandstärke beträgt vorteilhaft 2 cm oder darüber.
Es ist bekannt, bei hochwertigen akustischen Anlagen, wie Lautsprechergehäusen, Aufnahmestudios, Tonfilmapparaturen usw., ungewünschte Resonanz-oder Nachhallerscheinungen dadurch zu vermeiden, dass zum Aufbau schalltotes Material verwendet wird, wodurch ein Mitschwingen auf ein Mindestmass reduziert wird. Bekannt ist auch, für solche Zwecke beispielsweise mindestens 1 cm dicke Holzplatten oder Platten aus mit Bindemitteln gepressten Faserstoffen-beispielsweise Zuckerrohr-zu verwenden ; solche Kunstplatten sind unter dem Namen Celotex", Insulite", Masonite"usw. bekannt.
Es wurde schon vorgeschlagen, z. B. im britischen Patent 301960, Lautsprechermembranen seitlich von einer beispielsweise aus Wellpapier bestehenden Scheibe, die als Schallwand wirkt, zu umgeben.
Weiters sind Schallwände für Lautsprecher bekannt, wie Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel zeigt.
Auf einer Sehallwand a ist ein Lautsprecherchassis b montiert. Die Schallwand wird meist mit Rücksicht auf die tiefste wiederzugebende Frequenz dimensioniert. Bei Annahme von 15 pro Sekunde als Grenzfrequenz für Rundfunkwiedergabe gilt als Regel, den Sehallweg r vom vorderen Rand der Chassismembran zum rückwärtigen Rand nicht kleiner als 80 cm zu wählen. Bei Verwendung der früher genannten Materialien ergeben sich demnach unhandlich, schwere Schallwände, die in Wohnräumen nicht so ohne weiteres aufgestellt werden können.
Nach der Erfindung wird deshalb die Schallwand in ein nach einer Seite offenes Gehäuse geformt.
Mit den obgenannten Materialien wäre dies nicht möglich ; es wird daher erfindungsgemäss Papier verwendet, das sich nach Belieben formen lässt. Fig. 2 zeigt eine Schallwand nach der Erfindung ; sie ist naturgemäss kleiner als eine flache Schallwand und doch ist die für gute Wiedergabe zu erfüllende Bedingung r mindestens 80 cm gewahrt. Das Material der Wände besteht nach Fig. 3 aus flachen Papierbahnen m, die von Wellpapier n distanziert sind. Die so gebildeten Luftpolster verhindern eine direkte Schallübertragung von der äussersten Papierbahn auf die innerste. Gewöhnlich werden 2 cm starke Wände verwendet. Sie können nach Fertigstellung mit dekorativen Stoffen überzogen werden.
Eine Schallwand aus einer Papierkombination nach der Erfindung zeigt besondere Vorteile ; die Gestehungskosten sind gegenüber der Verwendung der bisher bekannten Materialien für diese Zwecke ungefähr ein Fünftel, das Gewicht ist kaum ein Zehntel und die Möglichkeit der Formgebung ist beinahe unbegrenzt. Die akustischen Eigenschaften einer Schallwand nach der Erfindung sind allen bisher bekannten Konstruktionen überlegen, da die Eigenresonanz praktisch ausserhalb des Hörbereiches liegt.
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