<Desc/Clms Page number 1>
Stosskupplung.
Die Erfindung betrifft eine Wellenkupplung und insbesondere eine Stosskupplung für Magnetgeneratoren.
Ziindmagnetapparate, die von der Motorwelle aus angetrieben werden und bei der normalen Drehzahl des Motors in befriedigender Weise arbeiten sollen, sind im allgemeinen nicht imstande, bei geringen Motordrehzahlen, wie z. B. beim Andrehen des Motors zum Anlassen desselben, eine zuverlässige Zündspannung zu erzeugen. Um diese Schwierigkeit ohne Zuhilfenahme einer Hilfszündvorrichtung zu überwinden, sind zum Antrieb des Magnetapparates beim Anlassen sogenannte Stosskupplungen vorgeschlagen worden, die bei den normalen Betriebsdrehzahlen als feste Kupplungen arbeiten, bei geringeren Drehzahlen aber den Magnetapparat stossweise antreiben, so dass dieser während des Anlassens des Motors absatzweise in rasche Drehung versetzt wird.
Die Erfindung besteht darin, eine Kupplung dieser Art zu schaffen, die kleiner, leichter und im allgemeinen zuverlässiger ist als die bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen.
Die Kupplung nach der Erfindung arbeitet durchaus zuverlässig und zugleich selbsttätig und ist äusserst dauerhaft.
Diese Kupplung bietet ferner den Vorteil, dass sie nur aus wenigen Teilen besteht, welche sämtlich verhältnismässig einfach ausgebildet und billig herstellbar sind sowie leicht zusammengebaut werden können.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zeigen Fig. l eine Endansicht
EMI1.1
welcher jedoch die Kupplungsteile sich in einer verschiedenen gegenseitigen Arbeitsstellung befinden ; Fig 4 ist ein Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Kupplung, bei welcher gewisse Teile abgebrochen gedacht sind und die dargestellten Teile sich in den aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Stellungen befinden, und Fig. 6 ist eine ausgedehnte, sehaubildliche Darstellung der Kupplung, teilweise im Längsschnitt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine angetriebene Welle 10, die die Welle eines Magnetgenerators sein kann, in beliebiger geeigneter Weise am Ende des Magnetgestelles 11 gelagert und so angeordnet, dass sie von einem geeigneten umlaufenden Teil eines nicht dargestellten Motors in Drehung versetzt werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein angetriebener Kupplungsteil. M in beliebiger geeigneter Weise auf der Welle ? < ? aufgekeilt und durch eine am Ende der genannten Welle aufgeschraubte Kronenmutter 13 festgehalten. Der angetriebene Kupplungsteil 12 besteht aus einer hohlen Schale, wie Fig. 6 am besten zeigt, und in demselben ist ein Antriebskupplungsteil angeordnet, der sich innerhalb des Umfangsteiles j ? und auf dem Nabenteil16 des genannten Antriebsteiles drehen kann.
Der Antriebsteil 14 und der angetriebene Teil 12 sind durch eine nachgiebige Kupplung derart miteinander verbunden, dass sie sich für gewöhnlich mit gleicher Drehzahl drehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die nachgiebige Kupplung aus zwei Spiralfedern 11 und 18, von denen die Enden 19 und 20 nach innen umgebogen sind und in einen im Antriebsteil vorgesehenen Schlitz 21 eindringen, während die äusseren Enden 22 und 23 dieser Federn (diehe Fig. Ï) in einen im angetriebenen Teil vorgesehenen radialen Schlitz ? greifen.
Die gegenseitige Drehung zwischen dem Antriebsteil
<Desc/Clms Page number 2>
und dem angetriebenen Teil wird beispielsweise durch die sieh in der Längsrichtung erstreckenden Lappen 25 zwangsläufig begrenzt, die an dem angetriebenen Teil vorgesehen sind und in den ausgeschnittenen bogenförmigen Teil 26 des Antriebsteiles eingreifen. Die Kupplungsfedern 17 und 18 erhalten eine
EMI2.1
während der Antriebsteil sich dreht, so werden dadurch die Federn 17 und 18 gespannt, deren Spannung dadurch begrenzt wird, dass die Schulter 28, die das rückwärtige Ende des ausgeschnittenen Teiles 26 bestimmt, gegen den Lappen 25 stösst.
Der angetriebene Kupplungsteil 12 ist aussen mit einem oder mehreren Paaren von Ansätzen 29 versehen, die radial angeordnet sind, und eine entsprechende Anzahl von Klinken bzw. Verriegelungsticken 30 können zwischen genannten Ansätzen beispielsweise auf Querstiften 31 versehwenkt werden.
Die freien Enden oder Nasen dieser Klinken sind erweitert und besitzen flache Seiten 32, durch welche sie zwischen den unteren Flächen der Ansätze 29 geführt werden und frei gleiten können. Ein Aus-
EMI2.2
werden kann, ist mit einem Einschnitt 3J versehen, in welchen die Nase 32 der einen oder andern Klinke30 eingreifen kann, wenn sie durch die Schwerkraft nach innen bewegt wird, was eine Drehung des ange- triebenen Teiles vorübergehend verhindert. Der angetriebene Teil ist mit Öffnungen 36 versehen, die so ausgebildet sind, dass die Klinkennase 32 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in den angetriebenen Teil eingreifen kann, wenn die Klinke selbst in den Ausschnitt 35 des Auslösungsstuckes 33 greift.
Der Antriebsteil 14 ist an seinem inneren Ende mit radial angeordneten Nocken 37 versehen, die in der Querebene der sich nach innen erstreckenden Nasen 32 der genannten Klinken angeordnet sind, sich aber für gewöhnlich in einem gewissen Abstand von denselben befinden, damit die Klinken sieh nach innen bewegen und in den Einschnitt 35 des Auslosungsstuekes eingreifen können.
Wenn der Antriebsteil sich gegenüber dem angetriebenen Teil um einen vorbestimmten Winkel gedreht hat, der wesentlich kleiner ist als der Winkelumfang des ausgeschnittenen Teiles 26, so haben sieh die Nocken 37 so weit bewegt, dass sie gegen dieKlinke 30 stossen, die hiedurch aussen Eingriff mit dem Auslosungsstück 33 gebracht wird, so dass die Federn 17, 18 sich entspannen können und somit den angetriebenen Teil rasch drehen und in dessen normale Lage gegenüber dem Antriebsteil zurückbringen, welche Lage dadurch
EMI2.3
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Schulter 27'des ausgeschnittenen Teiles 26'des Antriebsteiles legt, und ein Auslösungsstüek 33 zu verwenden, dessen Einschnitt in der entgegengesetzten Richtung angeordnet ist.
Auf Wunsch kann das Auslosungsstück auf beiden Seiten abgesetzt sein, um auch umkehrbar zu sein ; in diesem Fall kann die gesamte Vorrichtung so angeordnet werden, dass Rechts-oder Linksantrieb auf Wunsch möglich ist.
Wird nun das Kupplungsstüek. 39 beispielsweise beim Ankurbeln des Motors langsam gedreht, so wird der auf demselben in der aus Fig. 2 bei 41, 42 ersichtlichen Weise aufgekeilte Antriebskeil 14 zwangsläufig mitgedreht. Der angetriebene Teil l ? wird durch die Federn 17, 18 mit dem Antriebsteil 14 gedreht, bis die Nase einer der Klinken 30 in den Einschnitt 3. 5 des Auslösungsstuckes 33 einfällt, wie Fig. 2 zeigt. Hiedurch wird eine Drehung des angetriebenen Teiles verhindert, während sich der Antriebsteil dreht und genannte Federn spannt, bis ein Nocken 37 mit genannter Klinke 30 in Eingriff kommt und diese in der aus Fig. 3. 4 und 5 ersichtlichen Weise aus ihrer Verriegelungsstellung abhebt.
Hierauf entspannen sich die Federn rasch und versetzen den angetriebenen Teil 12 und die Magnetwelle 10 in eine verhältnismässig schnelle Drehung, bis sie wieder in ihren normalen zeitlichen Zusammenhang mit dem Antriebsteil14 gebracht werden.
Es versteht sich von selbst, dass die Kupplung mit dem Motor in einem solchen zeitlichen Zu- sammenhang steht, dass diese schnelle Drehung der Magnetwelle genau in dem Augenblick stattfindet, wo eine Brennstoffüllung im Motor zur Zündung gelangen soll. Der hiedurch erzeugte Strom wird dann zu diesem Zweck verwendet.
Sobald der Motor anspringt, dreht sich die Kupplung ständig schnell genug, um die geeignete Zündspannung zu erzeugen. Die Klinken 30 werden dann durch die Fliehkraft in ihren äusseren Stellungen gehalten, so dass die Kupplung als starre oder feste Kupplung arbeitet.
Betrachtet man die Wirkung der Klinken 30 näher, so bemerkt man, dass diese Klinken dadurch, dass sie als gewichtsbelastete Hebel ausgebildet sind und unabhängig von der Wirkung der Federn 44 in den Einschnitt 36 des Auslosungsstückes 33 eindringen, wenn die Kupplung langsam gedreht wird, und in demselben bleiben, bis sie im Augenblick einer Stosswirkung durch den Nocken 37 freigegeben werden. In dem Masse, wie die Geschwindigkeit der Kupplung zunimmt, nimmt auch die Fliehkraft zu, die dann die Wirkung der Schwerkraft auf die Klinken aufhebt und ein Zurückfallen derselben in den Einschnitt 35 verhindert.
Wenn die Geschwindigkeit der Kupplung abnimmt, ist die Schwerkraft be- strebt, die Klinken in den Einschnitt 35 einfallen zu lassen : wenn aber die Federn 44 weggelassen sind, so kann eine gewisse Reibung, die dadurch entsteht, dass sich Staub. Rost od. dgl. auf jeder Seite der Klinke angesammelt bzw. gebildet hat, ein vollkommenes Eindringen der Klinke verhindern. Ein 01- häutchen oder eine Sehmutzschicht unter der Bodenfläche der Klinke würde ebenfalls ein Haftenbleiben der Klinke verursachen und die Bewegung derselben verzögern. Die Ausgleichsfedern 44, die sich gegen die oberen Flächen der Klinken stutzen, haben den Zweck, diese Reibung auszugleichen und den Eingriff der Klinke zur geeigneten Zeit zu bewirken.
Ein solches rasches Einsetzen ist zweckmässig, weil es ein Überspringen der Klinken über den Einschnitt. 36 verhindert.
Die Ausgleichsfedern bilden ebenfalls ein einfaches und zuverlässiges Mittel für die Einstellung der Geschwindigkeit, bei welcher die Klinken abgehoben werden. Hiedurch ist es möglich, für alle üblichen Motoreinrichtungen eine einheitliche Kupplung zu verwenden. Bei einem Vierzylindermotor, dessen Magnetapparat mit der Motordrehzahl gedreht wird, wird, wenn die Ankurbeldrehzahl des Motors beispielsweise 100 Umdrehungen per Minute beträgt, die zweckmässige Klinkenausschaltgesehwindigkeit ungefähr 120 Umdrehungen per Minute betragen, während sie für einen Schszylindermotor, dessen
EMI3.1
180 Umdrehungen per Minute beträgt. Bei Verwendung der üblichen Stosskupplung ist es daher nötig, für die einzelnen Einrichtungen besondere Kupplungen auszuführen,
während es durch die Anordnung der Ausgleichsfedern möglich ist, für alle Arten von Einrichtungen eine einheitliche Kupplung zu verwenden, wobei es nur nötig ist, den von den Federn auf die Klinken ausgeübten Druck einzustellen.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass durch die Erfindung eine Stosskupplung geschaffen wird, die wegen ihrer hohlen Ausbildung und der Ineinanderlagerung der Teile klein und leicht und trotzdem kräftig gebaut ist und zuverlässig arbeitet, während sie verhältnismässig billig hergestellt werden kann.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.