AT133003B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzbodensäcken. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzbodensäcken.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Ilerstellen von Kreuzbodensäeken. Es wurden bereits Verfahren vorgeschlagen, um offene Säcke herzustellen, die einen Endes mit einem Kreuzboden versehen werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Sackschlauch in seiner Achsrichtung durch eine Maschine befördert, wobei ein Schieber, der den Kreuzboden aufzieht, in der Förderrichtung des Papierrohres bewegt wird. Auf diese Weise lässt sich nur ein einziger Boden am Sack herstellen, denn es ist nicht möglich, in dieser Weise auch das rückwärtige Sackende zu bearbeiten. Auf diese Weise lassen sich also nur offene Beutel herstellen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Kreuzbodenbildung bei Ventilsäcken in der Weise vorzunehmen, dass die vorgefalteten Schlauchenden unter seitlicher Verschiebung des Schlauches durch Leitbleche eine Umfalzung erfahren. Bei den für Säcke grösseren Inhaltes zur Verwendung kommenden Papiersorten werden die so erzeugten Falze aber leicht unscharf, ungenau oder schief. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken mit zwei einander gegenüberliegenden Kreuzböden, insbesondere von Ventilsäcken, wobei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass fortlaufend mehrere Papierbahnen zusammengeleitet, gegebenenfalls aneinander befestigt werden, so dass eine mehrlagige Bahn entsteht, die zum Schlauch gefaltet wird, welcher flach gepresst und zu Saeldängen abgeschnitten wird, welche Abschnitte nacheinander einer Vorfaltung unterworfen werden, bei welcher die Enden derart aufgefaltet werden, dass ein offener Kreuzboden entsteht, worauf die derartig vorgefalteten Schläuche einer weiteren Schlussfaltung unterworfen werden, bei welcher die beiden Enden gleichzeitig derart aufgefaltet werden, dass offene Kreuzböden entstehen, worauf die derartig vorgefalteten Schläuche einer weiteren Schlussfaltung unterzogen werden, durch welche die vorgefalteten Enden zu fertigen Kreuzböden zusammengefaltet und verklebt werden, um schliesslich die fertiggestellten Säcke abzubefördern. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht erfindungsgemäss in einer Schlauchherstellungsmaschine bekannter Art, zusammen mit einem Querschneider, welche beide vor eine Vorrichtung zum Umfalten der Schlauchabsehnittsenden geschaltet sind, während an letztere Vorrichtung eine Bodenbildungseiurichtul1g angefügt ist, hinter welcher eine Sacksammel-und Bündeleinrichtung vorgesehen ist. Das Umfalten der Enden geschieht zweckmässig in der Weise, dass die abgetrennten Schlauchabschnitte nacheinander auf die Seiten eines um seine Längsachse umlaufenden Prismas aufgelegt werden, auf dem sie während eines Teiles einer Umdrehung festgehalten werden, wobei die oben liegende Sackwand von der unteren abgehoben wird, so dass sich Schieber oder ähnliche Mittel an den Enden in den Sack einschieben können, welche die Enden der oberen Saekwand umfalten ; mit dem Prisma umlaufende Klappen oder ähnliche Mittel drücken dabei die sich an den Ecken bildenden Zwickel oder Taschen flach, ; o dass der Schlauchabschnitt die beim Einlegen in die Bodenklebevorrichtung erforderliche Gestalt besitzt. Vorteilhaft ist dabei die Länge des die Säcke aufnehmenden Prismas veränderlich, um die Vorrichtung für die Herstellung verschieden langer Säcke benutzen zu können ; zu diesem Zwecke ist das Prisma in zwei Hälften geteilt, deren eine gegen die andere in axialer Richtung verschoben werden kann. Für die Bewegung der mit dem Prisma umlaufenden Klappen, Schieber und anderen Mittel zur Jmfaltung der Sackenden sind gleichachsig mit ersteren zwei feststehende Trommeln angeordnet, auf leren Mantelflächen Nuten oder andere Führungen vorgesehen sind, in welche die Klappen, Schieber nid sonstigen Mittel eingreifen, um während des Prismenumlaufs hin und her bewegt zu werden. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 schiebbar und derartig mit der verschiebbaren Prismenhälfte verbunden, dass beide Teile, die feststehende Trommel und die umlaufende Prismenhälfte, ihre Lage zueinander stets beibehalten. Der Transport von diesen Einrichtungen zur Bodenbildungseinrichtung vollzieht sich automatisch Über Förderbänder, Schiebebahnen od. dgl. In der letztgenannten Einrichtung durchläuft die Vorform des Sackes eine Mehrzahl von Walzenpaaren, wobei sie an den Enden fertiggefaltet wird. Die Lappen werden mit Klebstoff bestriehen, die Verstärknngsstreifen zugeführt und mit den Enden verklebt. Der fertige Sack durchläuft Presswalzenpaare und gelangt hierauf zur Einrichtung zum Zählen und EMI2.2 Zur Bildung des Ventils unterbleibt dabei in der Bodenbildungsmaschine an einer der vier Sackecken die Querverklebung des Bodens, und vorteilhaft wird an dieser Stelle ein überstehendes Ende des EMI2.3 Die Erfindung dient insbesondere zur Herstellung von für die Verpackung von Zement, Kalk. Gips, Thomasmehl oder ähnlichem Schüttgut dienenden, vorteilhaft aus mehreren ineinandergefügten Papierlagen bestehenden Säcken. Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, grösstenteils in schematischer Darstellung. Die Fig. 1 zeigt einen Grundriss der Sackherstellungsvorriehtung und die Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, während die Fig. 3 einen solchen in vergrössertem Massstabe nach der Linie III-III der Fig. 1 veranschaulicht. Die Fig. 3a und 3b veranschaulichen Einzelheiten hiezu. Die Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel im Grundriss. Die Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt der Bodenherstellungsmaschine, die Fig. 6 einen solchen eines andern Ausführungsbeispieles, die Fig. 7 einen Grundriss des letzteren, die Fig. 8 einen Querschnitt desselben nach der Linie IV-IV in den Fig. () und 7. Die Fig. 9-14 sind Längsschnitte und Ansichten eines erfindungsgemäss hergestellten Sackes in verschiedenen Erzeugungszuständen. In dem Gestell 1 (Fig. 1, 2) ist das zur Herstellung der Säcke dienende Papier in Form von Rollen 2 gelagert und wird von hier in bekannter Weise durch Walzen. 3 über eine Schlauchform 4 abgezogen, EMI2.4 auf das Förderband 7 fallen. Ein Druckwerk dient zum Bedrucken der Sackaussenseite, während Gummierwerke 9 diejenigen Seiten der Papierbahnen, welche aufeinander zu liegen kommen, zur Gänze oder stellenweise gummieren. Aus einer Zuführung 10 werden ferner Heftklammern zwischen die Papierbahnen eingelegt, deren Spitzen sich beim Zusammenlaufen der Bahnen durch das Papier durchdrücken und dann von den Walzen., flaehgepresst werden. Durch diese Klammern und die von den Gummierwerken 9 erteilte Gummierung wird die Verbindung der einzelnen, die Sackwand bildenden Papierlagen bewirkt, um eine gleichmässige Verteilung der an der Sackwand auftretenden Zugkräfte beim Gebrauch zu erzielen. Ein weiteres Gummierwerk 11 dient in bekannter Weise zum Gummieren der Längskanten der Papierbahnen zwecks Zusammenklebens des Schlauches. In der Schlauchform 4 sind Vertiefungen ausgespart, in welche Stempel der umlaufenden Stanze 12 eingreifen. Diese Stanze schneidet aus der noch nicht zusammengeführten Papierbahn in Saeklängen- abständen sichelförmige Schnitte ein, welche in zwei Gruppen so angeordnet sind, dass der Schnitt des Quersehneiders 6 hernach durch sie hindurchläuft und aus den Enden der oberen Wand jedes fertig abgetrennten Schlauchabsehnittes halbkreisförmige Stücke herausfallen, sich demgemäss also in dieser oberen Sackwand halbkreisförmige Ausschnitte an den abgeschnittenen Kanten bilden. Das Transportband 7 fördert die Sclauchabschnitte winkelreeht zu ihrer bisherigen Vorschubrichtung gegen die zum Auffalten der Abschnittsenden dienende Einrichtung. Um das Transportband 7 ist ein schmales und dünnes Band 13 gelegt, welches weiter läuft als das breite Band 7 und sich dabei bis in die nachstehend beschriebene Vorrichtung hinein erstreckt. EMI2.5 von der Antriebswelle 18 der Maschine aus über eine Transmission dauernd in Umlauf versetzt. Auf der Welle 14 sind zwei vierseitige Prismen 19, 19'angeordnet, deren Seiten nach der Mitte hin durch Stufen 19a abgesetzt sind ; an jeder Prismenseite ist eine Achse 20 angebracht. Auf jeder dieser Achsen 20 sitzen eine Klemmplatte 21 tragende Doppelhebel 22, je zwei Winkelhebel 2. 3, welche die Falzplatte 24 tragen, und ein Hebel 25, welcher den in einer Bohrung des Prismas 19 steckenden Finger 26 erfasst. Die andern Schenkel aller dieser Hebel tragen ballige Gleitrollen 27, welche in Nuten 28 laufen, die auf den Mantelflächen der an dem Lagerbock 16 angebrachten feststehenden Trommel 29 und der gegen die Grundplatte 37 in Richtung der Wellenachse 14 verschiebbaren Trommel 29'vorgesehen sind. Auf jeder Seite der Prismen 19 und 19'ist ferner ein Schieber. ? angeordnet, der in einer Gleitbahn in der Richtung der Achse 14 verschiebbar ist. Jeder Schieber 30 trägt einen Daumen 31, auf dessen Ende eine Rolle 32 sitzt, welche in die auf den Mänteln der Trommeln 29 und 29'angebrachten Nuten 33 eingreift, Ausserdem ist jeder Schieber 30 mit einer Aussparung 41 versehen, um an den Fingern 26 vorbeigleiten zu können. <Desc/Clms Page number 3> Die Nuten 28 und < 3. 3 sind so ausgebildet, dass die in ihnen laufenden Rollen 27 und 32 beim Umlauf der Prismen 19 und 19'in axialer Richtung hin und her bewegt werden, wodurch die auf den Achsen 20 sitzenden Winkelhebel gegen die Seiten der Prismen gedreht und die Schieber 30 in axialer Richtung auf diesen Seiten verschoben werden. Während das Prisma 19 fest auf der Welle 14 sitzt, ist das Prisma 19'durch Nut und Feder 34 derart mit der Welle verbunden. dass es deren Drehung mitmacht, in axialer Richtung aber verschoben werden kann, sobald der Träger Ja der Nutentrommel 29'mittels der Spindel 36 auf der Maschinengrundplatte 37 verschoben wird. Um hiebei das Prisma 19'in axialer Richtung mitzunehmen, greift der Ringsteg 39 der Trommel 29'in die Gabel 38 des Prismas 19'ein. Die von dem Förderband 7 gegen die vorberschriebene Aufbrechvorrichtung hingerschobenen EMI3.1 entgegenlaufen ; indem nun durch die Steuerungsnuten 28 die Finger 26 und Klemmplatten 21 der soeben mit einem Schlauchabschnitt beschickten Prismenseite angedrÜckt werden, wird der Schlauch abschnitt an diesen festgehalten, von dem Förderband 13 abgehoben und von den Prismen mitgenommen. Hiebei werden die Schlauchenden auseinandergespreizt, indem die untere Schlauchwand durch die Finger 26 an die Prismen gedrückt, die Kanten der oberen, mit halbmondförmigen Ausschnitten versehenen Schlauchwand dagegen an beiden Enden durch die weiter nach der Mitte hin liegenden Klemmplatten 21 emporgehoben werden. Dadurch, dass diese den ganzen Schlauchabschnitt in die zwischen den Stufen 19" gebildete Vertiefung hineindrücken, schieben sich die beim weiteren Umlauf der Prismen in axialer Richtung gegeneinander geschobenen Schieber. 39 an beiden Enden zwischen beide Schlauchwände und falten die oberen Wandenden um die Klemmplatten 21. Hiebei zeigt die Fig. 3a die Stellung der Organe vor dem Aufziehen des Kreuzbodens und die Fig. 3b dieselbe nach dem Aufziehen. Durch diese Umfaltung bilden sieh an den beiden Seiten des Schlauehabschnittes an den von den Schiebern, 30 frei gelassenen Seitenteilen dreieckige Taschen. Durch Andrücken der Falzplatten 24 werden diese Taschen sodann flachgedrückt, so dass der Schlauchabschnitt die in Fig. 10 dargestellte Gestalt erhält. Bei der Weiterdrehung der Prismen 19 und 19'werden die Schieber. 30 wieder zurückgezogen, die Finger 26, die Falzplatten 24 und die Klemmplatten 21 abgehoben, und der Schlauch stösst nach einem vollständigen Umlauf der Trommel von der andern Seite her gegen die Vorschubhebel 79. 3 (Fig. 1), welche ihn sodann in der im folgenden beschriebenen Weise in die Förderwalzen 104 der Bodenbildungseinrichtung schieben. In den Fig. 5,6 und 7 sind die Bahnen der Schlauchabschnitte und der Streifen durch strichpunktierte Linien angedeutet. Diese Schlauchabschnitte CL sind im früheren Arbeitsgang flach gedrückt und an den Kopfenden vorgefaltet worden, so dass an diesen Kopfenden je zwei Lappen bund c mit je zwei dreieckförmigen Verbindungsstücken d und e entstanden sind (Fig. 9 und 10). Diese Schlauchabschnitte gelangen mit den vorgefalteten Enden nach unten zur Einlage in die Maschine. Auf dem Auflegetisch 101 (Fig. o) wird ein auf Länge abgeschnittener und vorgefalteter Papierschlauch (Fig. 9) gegen die Anlegeleiste 102 angelegt und hierauf von den von der Welle 104"aus gesteu- erten Vorsehubhebeln 103 an der Leiste 102 entlang geschoben, so dass er von den Förderwalzen 104 erfasst und in die Walzenstrasse der Maschine hineingeschoben wird. Bei diesem Vorschub läuft er zuerst durch ein Gummierwalzenpaar, das aus der oberen Wider- lagerwalze 105 und der unteren Gummierwalze 106 besteht, welche der Gummierung entsprechende, bei jedem Umlauf in den Klebstoffbehälter 107 eintauchende Gummierrippen 108 trägt. Nachdem der Sack die erforderliche Gummierung erhalten hat, gelangt er zwischen das nächste Wellenpaar. Von diesen trägt die obere Welle vier mit je einer Ringnut 111 versehene Walzen 109, die untere Welle gleichfalls vier Walzen 110 mit je einer Ringrippe 112, so dass in den Schlauch vier parallele Querfalze eingefalzt werden, wobei sich die Aussenteile der Umfaltung etwas nach unten biegen. Die Fig. 10 und 11 stellen in Ansicht von unten und im Längsschnitt den gummierten und vorgefalzten Schlauch dar, wobei die Vorfalzungen durch strichpunktierte Linien, die gummierten Stellen strichliert angedeutet sind. Durch Führungen 113 werden die Aussenteile der Böden weiter umgebogen, während der Schlauchabschnitt auf den Formattisch 114 aufläuft, so dass er die in Fig. 12 gezeichnete Gestalt annimmt ; hierauf schlägt von der einen und gleich darauf von der ändern Seite mittels einer hier nicht dargestellten Steuerung unterhalb des Formattisches je eine winkelreeht zur Schlauchbewegungsrichtung sich verschiebende Umschlagschiene 115 gegen die Aussenteile und klappt sie so übereinander, dass sich ein Kreuzboden bildet. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> Während also der Sack nach Ankleben der Aussenteile des Kreuzboden auf der Bodenseite der Streifen gemäss der früher beschriebenen Art erst vor dem Eintritt in das Walzenpaar 118 angelegt wird, empfängt er auf der Ventilseite den Streifen schon vor dem Walzenpaar 117, nachdem bereits ein beträchtliches, als Ventilschlussklappe dienendes Stück desselben in den Boden eingeschlagen ist. Beim Weiterlauf wird nun auf der Bodenseite der Streifen von den Walzen 118 und auf der Ventilseite das Ende des Streifens bereits von den Walzen 117 auf den Sackboden geklebt. Der fertige Sack ist also, wie Fig. 13 und 14 zeigen, mit einem Streifen beklebt, und an der Ventilseite ist dieser Streifen in die Ventilöffnung 144 eingeschlagen. Der Sack gelangt dann gleichfalls auf den Ablegetisch 145 ; an dessen Stelle können Vorrichtungen bekannter Art zum Weiterführen der Säcke angebracht werden. Der Antrieb der ganzen Maschine erfolgt von der Riemenscheibe 146 aus, welche auf der Welle der Walze 105 sitzt. Durch Ketten 147 werden die sämtlichen oberen Wellen der Walzenpaare angetrieben, während jede dieser Wellen durch ein Zahnräderpaar 148 mit der zugehörigen unteren Welle gekuppelt EMI5.1 und 134 angetrieben. Um zu verhüten, dass beim Ausbleiben von Schlauchabsehnitten Papierstreifenabschnitte allein in die Walzenstrasse gefördert werden und diese durch Klebstoff beschmutzen, ist hinter dem Walzenpaar 104 unter der Schlauchbahn ein elektrischer Kontakt 149 angeordnet, welchen eine oberhalb der Bahn befestigte Schleiffeder 150 berührt. Auf der Welle z für die Scheiben 110 ist ferner eine nichtleitende Scheibe 151 befestigt, die einen leitenden Segmentbogen 152 trägt, gegen welchen zwei Schleifkontakte 153, 154 anliegen. Der Segment- bogen 152 ist so eingesetzt, dass er beim Umlauf der Welle z die beiden Kontakte 153 und 154 in einem Augenblick berührt, in welchem ein Schlauch zwischen den Kontakten 149 und 150 hindurchläuft. Der durch die Leitung 155 fliessende Strom wird daher bei ordnungsgemässer Arbeitsweise immer EMI5.2 raumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schläuchen schliessen. Sobald jedoch keine Schläuche mehr gefördert werden, bleibt der Strom zwischen den Kontakten 149 und 150 dauernd geschlossen, also auch während des Stromschlusses 153 und 154. Der Strom kann nunmehr also die ganze Leitung 155 durchfliessen und erregt den Magneten 156, so dass der Ankerhebel 157 angezogen wird und in bekannter, hier nicht dargestellter Art durch Ausrücken einer Kupplung oder in anderer geeigneter Weise die untere Wellenreihe für den Beklebstreifen anhält, so dass keine Streifenförderung mehr stattfinden kann. Der Schlauchabschnitt bleibt während des ganzen Arbeitsvorganges in gleichmässiger Bewegung, so dass besonders bei der Herstellung grosser Säcke, wie sie vorzugsweise beabsichtigt ist, keine Störungen vorkommen können, wie sie erfahrungsgemäss durch verschiedene Geschwindigkeit und Anhalten des in Herstellung begriffenen Sehlauchabschnittes leicht eintreten. Der Abstand zwischen zwei Walzen der Walzenstrasse ist daher stets kleiner als eine Abschnittslänge in der Förderrichtung. Zwecks deutlicher Darstellung ist in den Zeichnungen, welche die Anordnung nur schematisch wiedergeben, der Abstand zwischen den Walzen 109, 110 und 117 grösser angegeben, als er bei der tatsächlichen Ausführung sein muss. Die von Ausgabewalzen. 160 dieser Einrichtung verausgabten fertigen Säcke werden auf dem stillstehenden Förderband 161 (Fig. 1) aufgestapelt. Dieses Förderband wird von einem Getriebe 162 in Bewegung gesetzt, sobald eine nach Wahl einstellbare Anzahl von Arbeitsspielen der ganzen Einrichtung stattgefunden hat. Hiedurch werden die auf dem Band angesammelten Säcke zusammen zunächst bis über den Kreuzbandstreifen 163 befördert, wo sie angehalten und in bekannter Weise durch Schliessen der Schere 164 mit diesem umklebt werden ; hierauf werden sie bei der nächsten Bewegung des Förderbandes 161 an die Ablieferungsstelle gebracht. An Stelle des Kreuzbandklebers kann auch eine Bindevorrichtung angeordnet werden, welche die abgezählten Säcke mit Draht oder Schnur umbindet. Die Sehlauchherstellungsmaschine bekannter Art sowie auch die im vorstehenden beschriebene Bodenaufbrecheinrichtung haben eine sehr hohe Leistungsfähigkeit, weil sie in der Hauptsache nur umlaufende Glieder besitzen. Die Leistungsfähigkeit der Bodenklebemasehine lässt sich im allgemeinen nicht so hoch steigern, weil das Zusammenkleben der breiten Böden und das Anlegen der schmalen Streifen mit geringerer Geschwindigkeit vor sich gehen muss. Um eine volle Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des ersten Teiles EMI5.3 beispiel zwei Bodenbildungsvorrichtungen vorgesehen, so dass die erste Hälfte der gesamten Anlage, die zur Schlauchbildung und zum Vorbrechen des Bodens dient, eine doppelt so grosse Leistung zu bewältigen hat als jede der Bodenklebeeinrichtungen. Hinter den Ablegenocken 166 der Bodel1aufzieheinrkhtung ist bei dieser Anlage ein auf Schienen 167 laufender Doppelschlitten 168 angeordnet, der im Takt der Maschine hin und her geschoben wird und die auf ihn gelangenden Schlauchabschnitte abwechselnd vor die rechte und die linke Bodenbildungseinrichtung befördert. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 sein und das Verteilen der Schlauchabschnitte in zwei Reihen bereits davor stattfinden. Natürlich kann die Ausführung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung in den Einzelheiten auch noch weitere Abänderungen erfahren. So können die die Schlauchabschnitte zur Bodenvorfaltung EMI6.2 vorrichtung eine Umkehrung ihrer Bewegung erfahren. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken mit zwei einander gegenüberliegenden Kreuzböden, insbesondere von Ventilsäcken, dadurch gekennzeichnet, dass fortlaufend mehrere Papierbahnen zusammengeleitet, gegebenenfalls aneinander befestigt werden, so dass eine mehrlagige Bahn entsteht, EMI6.3 Abschnitte nacheinander einer Vorfaltung unterworfen werden, bei welcher die Enden derart aufgefaltet werden, dass ein offener Kreuzboden entsteht, worauf die derartig vorgefalteten Schläuche einer weiteren Sehlussfaltung unterworfen werden, bei welcher die beiden Enden gleichzeitig derart aufgefaltet werden, dass offene Kreuzböden entstehen, worauf die derartig vorgefalteten Schläuche einer weiteren Schluss- faltung unterzogen werden, durch welche die vorgefalteten Enden zu fertigen Kreuzböden zusammengefaltet und verklebt werden, um schliesslich die fertiggestellten Säcke abzubefördern.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ventileeke des Sackes ein EMI6.43. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter einer Sehlauehherstellungsmasehine bekannter Art mit einem Querschneider (6) eine Vorrichtung zum Aufziehen der Schlauchabschnittsenden zu Krauzböden angeordnet ist. während an letztere Vorrichtung eine Bodenbildungseinriehtung angefügt ist, hinter welcher eine Sacksammel- und Bündel- einrichtung vorgesehen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umfalten der Enden des Schlauchabschnittes die abgetrennten Schlauehabschnitte nacheinander auf die Seiten eines um seine Längsachse umlaufenden Prismas (19) aufgelegt werden, auf dem sie während eines Teiles einer Umdrehung festgehalten und ihre Enden dadurch aufgespreizt werden, dass Finger (26) durch Ausschnitte der oben liegenden Sackwand hindurchgreifend, die untere Schlauchwand festdrinken, während Klemm- EMI6.5 laufende Klappen (24) oder ähnliche Mittel, die sich an den Ecken des Sehlauchabsehnittes bildenden Zwickel oder Taschen flachdrücken.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Prismas veränderlich ist.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma in zwei Hälften (19, 19') geteilt ist, deren eine gegen die andere in axialer Richtung verschoben werden kann.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet. dass gleichachsig mit dem EMI6.6 zu werden.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Trommeln in Richtung der Drehachse des Prismas verschiebbar und derartig mit der verschiebbaren Prismenhälfte verbunden ist, dass beide Teile, die feststehende Trommel und die umlaufende Prismenhälfte, ihre Lage zueinander stets beibehalten.10. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Walzenstrasse in der Bodenbildungs- EMI6.7 <Desc/Clms Page number 7>11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einschubwalzenpaar (104) ein Walzenpaar (105, 106) zur Gummierung der vorgefalteten Enden der Rohform des Sackes angeordnet ist, welches Walzenpaar aus einer oberen Druckwalze (10, 5) und aus einer Mehrzahl von Gummierscheiben (106) besteht, die auf einer unteren Welle aufgekeilt sind.12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3,10 und 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vorfalzen der Sackenden an je zwei Stellen, die aus einer Mehrzahl von Seheibenpaaren (109, 110) besteht (vorzugsweise vier), wobei jedes Scheibenpaar aus einer gerillten und aus einer mit dieser zusammenarbeitenden, mit Steg (110 versehenen Scheibe besteht.13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum fertigen Umschlagen der vorgefalzten Kreuzbodenlappen des Sackes, welche Einrichtung aus Umlenkorganen (113) und taktmässig schwingenden oder sich bewegenden Niederklapporganen (114, 115) besteht.14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Umklappen der vorgefalzten Aussenteile aus einer Mehrzahl von sich unterhalb eines Formattisches winkelrecht zur Schlauchbewegungsrichtung verschiebenden Umschlagschienen (114, 115) besteht, welche von der einen und gleich darauf von der andern Seite gegen die vorgefalzten Aussenteile schlagen und diese in ihrer Gesamtlänge gleichzeitig zum Kreuzboden umklappen.15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 14, gekennzeichnet durch Führungen (116), die ein Wiederaufheben der Klebestellen beim Weitergang der Saekform verhindern und diese in ein Druckwalzenpaar (17) zur Fertigpressung weiterbefördern.16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 15, gekennzeichnet durch eine aus Walzenpaaren (120, 122) bestehende besondere Einrichtung, welche von auf Rollen (119) gewickelten Papierstreifen Stücke bestimmter, jedoch für Kopf-und Fussende des Sackes verschiedener Länge abschneidet, gummiert, weiterbefördert und den Enden des Sackes zuführt.17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ein- EMI7.1 für den Fussteil des Sackes nach oben zum Fertigaufkleben befördert.18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 17, gekennzeichnet durch einen die gummierten Streifen für den Kopfteil des Sackes aufnehmenden Fördertisch (135) mit einer Einrichtung zu seinem Anheben und zum zeitbegrenzten Halten des Streifens.19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleittiseh oder Fördertisch (1. 36) von einem exzentergesteuerten Hebelgestänge (139) auf und ab bewegt wird, wobei der Exzenter (140) (Kurvenscheibe) auf der Welle der Förderwalzen für den Papierstreifen aufgekeilt ist.20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 19, gekennzeichnet durch eine z. B. elektrisch betätigte Steuerungseinrichtung (153, 154), welche die Vorrichtung zur Zubringung, zum Abtrennen und zur Gummierung der Verstärkungsstreifen im Falle einer Störung im Laufe der Sackvorform unterbricht und so lange unterbrochen hält, bis der geregelte Gang der Sackvorformen in der Maschine wiederhergestellt ist.21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitung der Sicherheitseinrichtung ein rotierender Hilfskontakt und ein ruhender Hauptkontakt eingeselialtet sind, wobei der letztere bei Ausbleiben von Sackvorformen durch Ausrücken einer Kupplung od. dgl. die Zubringeeinrichtung für die Papierstreifen stillsetzt.22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10 bis 21, gekennzeichnet durch einen von Nocken des ersten Walzenpaares (104) gesteuerten Zubringerhebel (103) mit Zubringernase, welcher die auf den Auflegetiseh (101) aufgebrachten Sackvorformen in den Walzengang der Maschine schiebt.23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Schlauch- bildungs-und Bodenumbrecheinriehtung zwei Bodenbildungsvorrichtungen angeordnet sind, welchen die zu verarbeitenden Schlauchabsc1mitte abwechselnd zugeführt werden (Fig. 4).24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Schlauchbildungseinriehtung zwei Bodenumbreehvorrichtungen angeordnet sind, welchen die zu verarbeitenden Schlauchabschnitte abwechselnd zugeführt werden (Fig. 4).25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9,23 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass die in nebeneinander angeordneten Bodenbrech-oder Bildungseinrichtungen hergestellten Sackabsehnitte einer gemeinsamen Ablieferungsstelle zugeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE133003X | 1929-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT133003B true AT133003B (de) | 1933-04-25 |
Family
ID=29277738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT133003D AT133003B (de) | 1929-08-12 | 1930-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kreuzbodensäcken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT133003B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964368C (de) * | 1953-12-22 | 1957-05-23 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln mit Einfuellventil an der Breitseite aus Papier od. dgl. |
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1930
- 1930-08-12 AT AT133003D patent/AT133003B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964368C (de) * | 1953-12-22 | 1957-05-23 | Windmoeller & Hoelscher | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln mit Einfuellventil an der Breitseite aus Papier od. dgl. |
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