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AT132268B - Lichtelektrische Zelle und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Lichtelektrische Zelle und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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AT132268B
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AT
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metal
cell
cathode
evaporated
filament
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Ver Gluehlampen & Elec Ag
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Application filed by Ver Gluehlampen & Elec Ag filed Critical Ver Gluehlampen & Elec Ag
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Publication of AT132268B publication Critical patent/AT132268B/de

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  LichtelektrischeZelleundVerfahrenzuihrerHerstellung. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine lichtelektrische Zelle mit einer auf die Einwirkung des Lichtes hin Elektronen   emittierenden   Kathode, deren   Lichtempfindlichkeit   wesentlich hoher und deren Farben- 
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 fahren zu ihrer Herstellung. 



   Bekanntlich werden die Kathoden der lichtelektrischen Zellen meistens aus Alkali bzw. Erdalkalimetallen hergestellt, da diese Metalle, zum Unterschiede zu den andern Metallen. welche nur auf die Einwirkung der ultravioletten Strahlen lichtelektrischen Strom liefern, auch für das sichtbare Licht empfindlich sind usw.. je kleiner die Elektronenaustrittsarbeit des betreffenden Metalles ist. um so grösser 
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 näher zu dem roten Ende des Spektrums. 



   Die lichtelektrischen Zellen werden gewöhnlich so hergestellt. (fass das Glasgefäss mit zwei Zu- 
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 auf chemischem Wege aufgetragenen Silberbeschlag in leitender Verbindung steht. Hierauf wird die Zelle evakuiert, das aktive Material. z. B. Alkalimetall, aus einem mit dem Gefäss verbundenen Behälter mittels Erhitzung in die Zelle hineindestilliert und die Zelle eventuell im luftleeren Zustand oder nach 
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 Gefässes weist. Es ist weiterhin üblich, die Alkalikathoden   gewissen Aktivierungsverfahren zu unter-   werfen, u. zw. dadurch, dass in der mit Wasserstoff von niederem Druck gefüllten Zelle   eine Glimm-   entladung erzeugt wird, welche gewisse Oberflächnänderungen der Kathode bewirkten.

   Diese Änderungen haben zur Folge, dass die Lichtempfindlichkeit der Kathode wächst und die Kurve der   Farbenempfindlieh-   
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 liehtelektrischen Stromes nicht lange aufrechterhalten werden kann, sondern schneller oder langsamer   zurückfällt   und die   Rotempfindliehkeit   der Zelle noch schneller verschwindet. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine solehe lichtelektrische Katode bzw. das Verfahren zu ihrer Herstellung, mit deren Hilfe beide   erwünschte   Wirkungen - Erhöhung der Empfindlichkeit in bezug 
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 grossen Masse und dauernd erhalten werden können. 



   Es wurde gefunden, dass die Wirksamkeit der lichtelektrisehen Zellen wesentlich erhöht werden kann durch die Anwendung einer Kathode, die nebst dem auf   Dichtwirkung   hin Elektronen   emittierenden   sogenannten aktiven Metall noch ein anderes nennenswerter Emission nicht fähiges Begleitmetall entweder in Form einer   dünnen     Oberflächenschicht   oder in molekular feiner Verteilung in dem aktiven 
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 Verbindung damit verschiebt sich der   Scheitelpunkt   (das Maximum) der Farbenempfindlichkeitskurve ebenfalls in Richtung des Rot. so dass er bei ungefähr 450   MM Wellenlänge (Blau)   statt bei   350     1/1.'1.

   Wellen-   länge   (Ultraviolett   wie es der Fall für die bisher bekannten   Natriumzellen   war, erhalten wird. 



   Die vorzüglichen Eigenschaften der   erfindungsgemässen   Kathoden sind allem Anschein nach dem Umstande zuzuschreiben, dass an der Oberfläche der Kathoden im Betriebszustande der Zelle eine von den Molekülen des eingebetten bzw. den Überzug bildenden Begleitmetalls absorbierte. ausserrordentlich dünne (eventuell nur eine Moleküldicke) Schicht des emissionsfähigen aktiven Materials entsteht.

   Die Beobachtung, dass die Kathoden nicht sofort nach Fertigstellung, sondern nur nach einer bestimmten Zeit ihre volle Wirksamkeit zeigen, weiterhin die bekannte Tatsache, dass die Elektronenaustrittsarbeit eines Metalls durch Absorption durch ein   anderes Metall oder Metalloxyd   vermindert werden kann (die Verschiebung der   Farbenempfindliehkeit   zeigt eben von einer solchen Verminderung),   machen   obige Annahme sehr wahsecheinlich. Selbstverständlich ist die Erfindung vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein dieser monomolekularen Schicht unabhängig und beruht   ausschliesslich   auf der Entdeckung, dass mit Hilfe der oben beschriebenen Präparationsmethode lichtelektrische   Kathoden   erhöhter Wirksamkeit herstellbar sind.

   Die erfindungsgemässe Präparation der Kathode lässt sieh sehr einfach durchführen. Das in dem 
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 Metalls untergebracht und durch auf elektrischem Wege erfolgte Erhitzung verdampft. Wenn die Verdampfung des Metalls erst vorgenommen wird, wenn das aktive Material bereits auf der Kathode aufgetragen ist, wird eine mit dem Begleitmetall überzogene Kathode erhalten. Wenn aber das Begleitmetall in der Zelle verdampft wird, während die kondensierenden Dämpfe des eemissionsfähigen Metalls die aktive Schicht der Kathode bilden, gelangt das Begleitmetall in   molekulai feiner Verteilung   in das Innere der aktiven Metallmasse. Dieses letztere Verfahren, welches besonders wirksame Kathoden 
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 Metall dienende Alkali bzw. Erdalkalimetall durch die Glaswand des Gefässes elektrolytisch eingefühlt wird.

   Da die Glaselektrolyse streng nach dem Faradaygesewtz verläuft, lässt sich die eingeführte und   kondensierende Metallmenge bzw.   die Geschwindigkeit der Kondensation einfach durch die Einstellung der Stärke des elektrolysierenden Stromes regeln und auf diese Weise das   Mischungsverhältnis des Alkali-   metalls und des Begleitmetalls wunschgemäss ändern. 



   Im folgenden sind einige Ausführungsbeispiele der   erfindungsgemässen     lichtelektrischen Zelle   sowie die zu ihrer Herstellung dienenden Ausführungsmethoden dargestellt. Fig. 1 zeigt die zur Aus-   fÜhrung   der Elektrolyse dienende Einrichtung, Fig. 2 die bei der Elektrolyse verwendete Fassung. Fig. 3 den zur Ausführung der Elektrolyse geeigneten   Lampensockel.   Fig. 4 das Gestell der Elektroden. Fig. Ï die evakuierte und   zugesehmolzene   Zelle, Fig. 6-9 die Art der Unterbringung des zu verdampfenden Begleitmetalls bzw. die   Ausführungsformen   der zur Schützung des Gestelles vor   Metallbeselas   : dienenden Schilde. 



   Nach obigem können für die   erfindungsgemässen Zellen verschiedene Konstruktionen bxw. Her-   stellungsmethoden erhalten werden je nach der Art, wie   f)   das emissionsfähige Material in die Zelle eingeführt wird. b) das zu verdampfende Begleitmetall in der Zelle untergebracht, erhitzt bzw. verdampft wird und endlich e) das Begleitmetall und das aktive Metall an der Kathode angeordnet werden, d.   h.   das Begleitmetall erst nach der Herstellung der aktiven Schicht der Kathode verdampft wird und folglich einen Überzug an der aktiven Schicht bildet oder das Begleitmetall gleichzeitig mit der Kondensation der   aktiven Metalldämpfe verdampft   und folglich in der aktiven Metallmasse eingebettet erhalten wird. 



   Die Einführung des emissionsfähigen Metalls in die Zelle mittels Destillation kann auch so 
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 wird, während die Zelle noch auf der Pumpe sitzt. Die Alkali bzw. Erdalkalimetalle können, wie oben erwähnt, auch durch Elektrolyse eingeführt werden. Dieses letztere Verfahren besitzt unter anderm noch den Vorteil, dass es bereits an der evakuierten   zugeschmolzenen   und mit Sockel versehenen Zelle   durchgeführt werden kann.   z. B. mit Hilfe der in Fig. l dargestellten Anordnung. Die z. B. mit einem für Verstärkerröhren üblichen Sockel versehene Zelle ist in Fassung, 2 befestigt und taucht mit ihrem unteren Teil in die Natriumsalzschmelze 3, wobei Deckel 4 den oberen Teil des Ballons vor   Erwärmung   schützt.

   Der in der Zelle eingebaute   Glühfaden   5 wird durch den von dem Transformator 6 gelieferten Strom gespeist. zwischen dem Glühfaden 5 und   der Xatrillmsalzschmelze. 3 wird   Batterie 7 mit der in der Figur dargestellten Polarität geschaltet, worauf zwischen Glühfaden und Schmelze ein Strom auftritt, den durch den evakuierten Raum des Gefässes die aus dem Glühfaden austretenden Elektronen und durch die Glaswand die in dem Glase enthaltenen positiven Natriumionen vermitteln. Die letzteren wandern 
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 standes 8 eingestellt werden. Zur Messung der Stromstärke dient Strommesser 9. 



   Ist nun das Alkalimetall durch Destillation oder Elektrolyse in die Zelle eingeführt worden,   muss   für die Stromzuleitung der auf diese Weise gewonnenen Kathode gesorgt werden. Zu diesem Zwecke ist es üblich, an derjenigen Stelle   des Gefässes,   wo das Alkalimetall kondensiert, eine besondere Stromzuleitung in die Gefässwand einzuschmelzen. Die Herstellung der Zelle wird wesentlich vereinfacht. wenn die Stromzuleitung der Kathode in demselben Gestell untergebracht wird, welches die   Gliihfaden-   anode trägt. Ein solches für   zweifädige Autolampen übliches   Gestell zeigt Fig. 4. Die   Stromzuleitungen   und   11   des Glühfadens sowie Stromzuleitungen 18 sind wie üblich in das Gestell eingeschmolzen.

   Die Stromzuleitung 18 steht mit dem die Kathode bildenden Spiegel, z. B.   Natriumspiegel,   in leitender Verbindung und besitzt zu diesem Zwecke eine aus Kupfer. Nickel oder ähnlichem Material verfertigte Ver-   längerung     19,   welche auf die in der Figur gezeigte Weise zu dem Tellerrohr des Gestelles gebogen ist. 



  Bei Einschmelzung des Gestelles in dem Ballon legt sieh die   Verlängerung   19 an den Ballonhals und wird längs der Oberfläche angeschmolzen, wie das in Fig. 5 gezeigt ist, und bildet mit den an dem Ballonhals herzustellenden Natriumspiegel eine leitende Verbindung. 



   Das zur Präparierung der erfindungsgemässen Kathode nötige Begleitmetall wird vorteilhaft an den Elektroden bzw. Stromzuleitungen, welche in das gemäss Fig. 4 oder ähnlich ausgeführte Gestell eingeschmolzen sind. untergebracht und entweder durch Joulsehe Wärme oder   Elektronenbombardement   erhitzt. Der in Fig. 4 dargestellte   Glühfaden   (20) kann ganz aus dem zu verdampfenden Metall bestehen oder dieses in Form eines, auf   galvanischem   Wege hergestellten Überzuges enthalten. Die Verdampfung kann durch unmittelbare Erhitzung mittels eines elektrischen Stromes hergestellt werden, wobei die   Verdampfungsgeschwindigkeit durch Änderung   des Heizstromes regelbar ist.

   Diese Anordnung kann vorteilhaft für die Herstellung von mittels Destillation hergestellter Kathoden verwendet werden, wobei der   Glühfaden   als Elektronenquelle nicht benötigt wird. Im Falle der   elektrolytisehen Einführung des   Alkalimetalls wird das zu   verdampfende Metall zweckmässig   an   Stromzuleitung     18   untergebracht, wie das Fig. 6   zeigt, u. zw.   kann   Verlängerung 21 ganz aus   dem zu verdampfenden Begleitmetall bestehen bzw. zu dessen Aufnahme dienen.

   Die Erhitzung des Begleitmetalls kann in bekannter Weise mittels   Elektronrnbombardements   geschehen, wobei, wenn nötig, ein Teil des   Elektronenstromes   des   Glühfadens   zur elektrolytischen Einführung des   Alkalinientalls verwendet werden   kann. Ein noch einfacheres Verfahren bzw. eine einfachere Anordnung wird gewonnen, wenn das zu verdampfende   BegleitmetaJ1   z. B. auf galvanischem Wege auf die   Stromzuleitungen     16, li   des   Glühfadens   aufgetragen wird bzw. die Stromzuleitungen selber aus dem zu verdampfenden Metall   verfeltigt   werden.

   Bei richtiger   Dimes-   sionierung der Stromzuleitungen des   Glühfadens   ist es   leich zu erreiehen.   dass bei entsprechender Be- 
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 Minuten in merkbarem Masse verdampft. Die in der Glühlampentecknik üblichen Nickelektroden sind für dieses Verfahren besonders geeignet, da Nickel auf wesentlich niedrigerer Temperatur als sein Schmelzpunkt bereits merkbar verdampft. Als Beispiel kann angegeben werden,   dass,   wenn Strom-   zuleitungen   16 und 17 aus einem   Niekeldraht von 0'6 mm verfertigt   werden und ein Glühfaden von 12Volt, 50 Watt verwendet wird, das Metall an den Enden der   Stromzuleitungen,   wo der Glühfaden   angeschweisst   ist, bei ungefähr 16 Volt Glühfadenspannung bereits merkbar verdampft.

   Der sich so bildende Nickelbeschlag ist zwar erst unsichtbar, wird aber sofort sichtbar durch den Natriumbesehlag, da das   Natrium   an denjenigen Stellen des Glases, die mit Nickel überzogen sind, stärker und eine spiegelnde Oberfläche bildend kondensiert, während das auf die reine Glasoberfläehe kondensierende Natrium eine ausserordentlich feinkörnige Struktur besitzt. Da das Nickel nur von den Stellen   höchster   Temperatur   :',     und.'24   verdampft und die verdampfenden Atome im Vakuum sich geradlinig bewegen, projizieren diese Atomstrahlen auf die Gefässwand die Schatten der   Stromzuleitungen   des   Glühfadens   und der Stromzuleitung   18,   welche infolge der verschiedenen Kondensationsart des Natriums sichtbar werden.

   Die Sichtbarmachung dieser dünnen Schicht (entwickeln) ist eine an sich bekannte Erscheinung. Im vorliegenden Falle kann besagte Schattenerscheinung zum Erkennen der mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellten Kathoden dienen. 



   Die erwähnte, an sich unsichtbare und bloss durch einen   Alkalibesehlag   sichtbar werdende dünne 
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 zuleitungen der Kathode und der Anode kein zusammenhängender Beschlag entsehen kann. Als solche Schirme können glasperlen 25 und 26 auf Drähten 16, 17 angeschmolzen verwendet werden, wie das 
 EMI4.2 
 genügendstarkenGasentladunggeschehenkann. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
 EMI4.3 


Claims (1)

  1. gekennzeichnet, dass Dämpfe des Begleitmetalls erst dann zur Kondensation gebracht werden, wenn die Kondensation der Dämpfe des aktiven Metalls bereits stattgefunden hat. EMI4.4 des Glasgefässes der Zelle während der Elektrolyse mittels eines Gasstromes oder Luftstromes gekühlt wird.
    8. Ausführungsform der Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5 zur Herstellung der lichtelek- trisehen Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Begleitmetall von den Stromzuleitungen durch elektrische Erhitzung derselben verdampft wird.
    9. Verfahren zur Herstellung einer liehtelektrischen Zelle nach den Ansprüchen l bis 3. bei dem die die Kathode bildende und die Emission liefernde Alkali- bzw. Erdalkalimetallschicht mittels Destillation EMI4.5
AT132268D 1929-07-06 1929-07-06 Lichtelektrische Zelle und Verfahren zu ihrer Herstellung. AT132268B (de)

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