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AT129319B - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen unter Verwendung von Holzkohle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen unter Verwendung von Holzkohle.

Info

Publication number
AT129319B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
charcoal
artificial stone
strength
production
commercially available
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Ing Weeh
Original Assignee
Hanns Ing Weeh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hanns Ing Weeh filed Critical Hanns Ing Weeh
Application granted granted Critical
Publication of AT129319B publication Critical patent/AT129319B/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/022Carbon

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen unter Verwendung von Holzkohle. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, die handelsübliche Holzkohle als Füllmaterial für Kunststeinmassen zu verwenden. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen, bei welchem Holzkohle zur Verwendung gelangt, welche einer besonderen Vorbehandlung unterworfen wird. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht somit darin, dass zwecks Erhöhung der Festigkeit der Kunststeinmasse die Holzkohle vor ihrer Vermischung mit Bindemitteln, wie z. B. Zement, Gips, Pech od. dgl., bzw. mit sonstigen Zuschlagstoffen, z. B. Sand, einer die Festigkeit der Holzkohle erhöhenden Vorbehandlung unterworfen wird. 



   Diese Erhöhung der Festigkeit der Holzkohle durch ihre Vorbehandlung tritt je nach der Art der Vorbehandlung entweder schon vor ihrer Vermengung mit den übrigen Stoffen der Kunststeinmasse ein oder es wird durch die Vorbehandlung die Holzkohle so vorbereitet, dass sie nach ihrer Vermischung mit den übrigen Stoffen beim Abbinden der Kunststeinmasse eine diese verfestigende höhere Festigkeit annimmt. 



   Verwendet man an Stelle der handelsüblichen käuflichen Holzkohle eine solche, welche auf höhere Temperatur erhitzt wird, als sie bei der üblichen Holzverkohlung eingehalten wird, so tritt infolge Abgang der Teerreste eine Verschlackung der Rückstände derselben ein, wodurch dem Gerüste der Holzkohle eine erhöhte Festigkeit erteilt wird. Kunststeinmassen, welche unter Verwendung einer derartigen Holzkohle erzeugt werden, zeigen auch eine wesentlich höhere Festigkeit. 



   Die Entfernung der Teerreste kann auch durch Extraktion etwa mittels Terpentin bei normaler, vorzugsweise aber bei erhöhter Temperatur erfolgen. Es wird auch hiebei eine erhöhte Festigkeit der damit erzeugten Kunststeinmassen erreicht, weil dadurch eine erhöhte Porosität und vollkommene Entfettung der Holzkohle eintritt, welche bei der späteren Verwendung der Bindemittel, wie z. B. Zement, Gips, Pech od. dgl., eine grössere   Angriffsfläche   in den freigelegten Kapillaren und eine bessere Durch-   tränkungsmöglichkeit   durch die Bindeflüssigkeit bietet. Holzkohle erhält auch eine erhöhte Festigkeit, wenn sie in der   handelsüblichen   Form oder aber in geglühtem Zustande mit Salzen, z. B. mit Wasserglas, Eisenchlorid, Tonerdesalzen usw., behandelt wird.

   Diese Wirkung kann durch scharfes Trocknen oder nochmaliges Erhitzen der Holzkohle nach dem Tränken mit Salzen noch erhöht werden. Die erhöhte Festigkeit wird dadurch bedingt, dass in dem Fasergefüge der Holzkohle Mineralstoffe zur Ausscheidung gelangen. 



   Die Vorbehandlung der Holzkohle kann auch durch Imprägnierung der handelsüblichen oder geglühten bzw. extrahierten Holzkohle mit Kalkmilch unter darauffolgendem Karbonisieren erfolgen, was z. B. durch Einsumpfen der Holzkohle in Kalkmilch bei öfterem Umrühren und entsprechend langem Luftlagern des entsumpften Gutes bzw. durch Hindurchleiten von Kohlensäure durch die Holzkohle durchgeführt werden kann. 



   Die erhöhte Porosität der entsprechend vorbehandelten Kohle wirkt sich auch bei Verwendung der Kunststeinmasse zu Isolier-oder Filterzwecken günstig aus. 



   Es hat sich auch gezeigt, dass Kunststeinmassen, welche mit vorbehandelter Holzkohle als Zuschlagstoff hergestellt werden, eine erhöhte Feuersicherheit zeigen. 



   Durch das Glühen bzw. Extrahieren von Holzkohle tritt eine Gewichtsverminderung ein, was für 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen unter Verwendung von Holzkohle, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erhöhung der Festigkeit der Kunststeinmasse die Holzkohle vor ihrer Vermischung mit Bindemitteln, wie z. B. Zement, Gips, Pech od. dgl., bzw. mit sonstigen Zuschlagstoffen, wie z. B. Sand, einer die Festigkeit der Holzkohle erhöhenden Vorbehandlung, z. B. durch Entfernung der flüchtigen Bestandteile oder durch Einlagerung von Mineralstoffen in das Fasergefüge der Holzkohle, unterworfen wird.
    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzkohle durch Glühen entteert wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung des Teeres durch Extraktion erfolgt.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die handels- übliche oder geglühte Holzkohle mit Salzen imprägniert wird, worauf eine nochmalige Erhitzung erfolgt.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzkohle vorerst mit einem Erdalkalihydrat behandelt und nachher karbonisiert wird.
    6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststeinmasse neben vorbehandelter Holzkohle auch handelsübliche Holzkohle bis zu einem etwa gleich grossen Anteil zugesetzt wird.
AT129319D 1929-03-16 1929-03-16 Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen unter Verwendung von Holzkohle. AT129319B (de)

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