[go: up one dir, main page]

AT129239B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn.

Info

Publication number
AT129239B
AT129239B AT129239DA AT129239B AT 129239 B AT129239 B AT 129239B AT 129239D A AT129239D A AT 129239DA AT 129239 B AT129239 B AT 129239B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mandrel
loosening
pulling
hollow body
way
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft Ag filed Critical Metallgesellschaft Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT129239B publication Critical patent/AT129239B/de

Links

Landscapes

  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn. 



   Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Ziehen über einen Dorn, bei denen ein oder mehrere Züge ohne   Auswechseln   des Dornes erfolgen und danach das Rohr auf dem Dorn ausserhalb der Maschine gelockert und dann zwecks Auswechselns des Dornes vom Dorn abgezogen wurden, sind bekannt. Auch wurde schon in der Weise gezogen, dass der Dorn während des Ziehens absatzweise zurückgezogen wurde. 



   Nach der Erfindung wird nun beim Ziehen von Hohlkörpern auf einem Dorn der Hohlkörper auf demselben Dorn einer grösseren Anzahl von Zügen ausgesetzt, in der Weise, dass nach jedem Zug oder nach einer kleinen Zahl von Zügen eine Lockerung des Hohlkörpers auf dem Dorn erfolgt. 



   Durch die Erfindung wird die Gefahr von Spannungsrissen infolge Festklemmens auf dem Dorn beseitigt. Ferner kann der Hohlkörper nunmehr auf ein und demselben Dorn soweit gezogen werden, bis die   Streckfähigkeit   des Materials erschöpft ist. Auch können die einzelnen Abzugsgrade gegenüber den der bekannten Verfahren wesentlich erhöht werden, da das Material des Hohlkörpers sich infolge des Lockerseins auf dem Dorn leichter streckt. Beispielsweise können nach dem Verfahren gemäss der Erfindung auf dem Mannesmannwalzwerk hergestellte Kupferrohrluppen von 6 mm Wandstärke und beliebiger lichter Weite, beispielsweise 30 mm, in sieben Zügen auf Rohre von 1 mm Wandstärke ohne   Zwischenglühung   und Auswechseln des Dornes herabgezogen werden.

   Bei andern Metallen und Legierungen sowie Eisen und Eisenlegierungen liegen die Verhältnisse ähnlich. 



   Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass die Arbeit des Einführens des Dornes in das Rohr und des Wiederherausziehens des Dornes aus dem Rohr nur einmal oder mindestens seltener geleistet zu werden braucht, wie bei den bekannten Verfahren. Damit wird gleichzeitig die Gefahr einer Beschädi-   gung der glatten Oberfläche   des Dornes verringert. Ausserdem wird eine erhebliche Zeitersparnis erzielt, da die Zeiten für das Wechseln des   Dornes ganz oder w enigstens   teilweise fortfallen und der Verschleiss an Dornstangen wird wesentlich verringert. 



   Beim Walzen von Rohren auf einem Dorn ist es bekannt, abwechselnd mit der eigentlichen Walzvorrichtung andere   Walzvorrichtungen     anzuw enden,   die eine Lockerung des Rohres vom Dorn bewirken. 



  Dieses Verfahren eignet sich indessen nur für die Herstellung von   diekwandigen   und in ihren Massen ungenauen Rohrluppen durch Warmwalzen. Gegenüber diesem bekannten Verfahren hat die Erfindung den Vorteil, dass Rohre od. dgl. Hohlkörper von beliebiger, auch diinnster Wandstärke durch Ziehen auf Fertigmass bearbeitet m erden können und dass ein Erzeugnis von hoher Qualität und Genauigkeit erreicht wird. 



   Das Verfahren der Erfindung kann natürlich mittels der bislang bekannten Zieh maschinen, beispielsweise   Kettenziehbänke,   Ziehpressen od. dgl. unter Benutzung der bislang für das Ziehen auf dem Dorn bekannt gewordenen Einrichtungen erfolgen. Besonders   z eekmässig   ist es jedoch, diese in nachstehend beschriebener Weise auszubilden. 



   Um die Bewegung des zu bearbeitenden Hohlkörpers mit der Dornstange und damit die Gefahr der   Beschädigung   des Dornes durch die Bewegungen auszuschalten und die Arbeitszeit wesentlich zu verringern, wird die Einrichtung   erfindungsgemäss   derart ausgebildet, dass Hohlkörper und Dornstange in der Ziehmaschine, beispielsweise der Kettenziehbank festliegen und das Zieheisen durch einen vor- 
 EMI1.1 
 
Die Lockerung kann nach jedem Zuge oder nach einer kleinen Anzahl von Zügen durch bekannte Mittel, wie rotierende   Friemelwalzen   oder Hämmermasehinen, bewirkt werden, die sich zweckmässig 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit dem Werkzeugträger zusammen bewegen und um den Dorn rotieren.

   Sie gelangen während des Vor- laufes oder während des Rücklaufes des Werkzeugträgers oder gleichzeitig beim Ziehvorgang zur Einwirkung. Man kann auch gemäss der Erfindung den Dorn drehbar lagern, so dass die Lockereinrichtungen durch ihre Lockerbewegungen den Dorn in Drehung versetzen, oder es kann auch der Dorn durch ge- sonderten Antrieb in Drehung versetzt   w erden.   Vorteilhafter ist jedoch das neue Lockerverfahren, das durch die Anwendung sehr einfacher Vorrichtungen, die sieh wegen ihrer geringen Abmessungen leicht in die Ziehvorrichtung einbauen lassen, durch besondere Betriebssicherheit und schonende Behandlung des zu bearbeitenden Materials und der Oberfläche des Werkstückes ausgezeichnet ist.

   Dieses neue Lockerverfahren wird in der Weise ausgeführt, dass der Hohlkörper auf dem Dorn nur auf einem Teil seines Umfanges bearbeitet wird, in der Weise, dass eine wesentliche Längung des Hohlkörpers vermieden   \\ ird   und der durch den Bearbeitungsvorgang erzeugte Materialfluss im wesentlichen tangential zum Hohlkörperprofil verläuft. Es hat sich gezeigt, dass durch die Elastizität des Hohlkörpers eine Lösung des unbearbeiteten Teiles vom Dorn während des Bearbeitungsvorganges und eine Lösung auf dem ganzen Umfang nach dem Bearbeitungsvorgang entsteht, die zur Vornahme eines weiteren Ziehvorganges oder zum Abstreifen des Hohlkörpers vom Dorn ausreicht. Besonders giinstige Verhältnisse werden erzielt, \\ enn zur Bearbeitung des Materials Werkzeuge mit Anstellwinkeln verwendet werden, die das Metall zu einem kräftigen Fliessen bringen.

   Auf diese Weise werden an den bearbeiteten Stellen den   Gefugezusammenhang   lockernde Spannungen vermieden, und es bleibt die durch die Zieharbeit hervorgerufene Orientierung der Kristallite im wesentlichen ungeändert erhalten. Unter Anstellwinkel ist dabei jener Winkel zu verstehen, den die Hohlkörperachse mit der im vordersten Berührungspunkt (in der Arbeitsrichtung gerechnet) von Werkzeug und Werkstück an die Längsprofilkurve des Werkzeuges gelegten Tangente bildet. 



   Das Verhältnis zwischen dem bearbeiteten und dem unbearbeiteten Teil des Querschnittes muss je nach Material und Wandstärke des Hohlkörpers verschieden, stets aber so gewählt werden, dass die
Gesamtfestigkeit des nicht bearbeiteten Teils des Querschnittes grösser ist als der Verformungswiderstand, der durch die Bearbeitung des bearbeiteten Teiles hervorgerufen wird, so dass beim Lockerungsvorgang eine wesentliche Streckung des Hohlkörpers nicht auftritt.

   Da bei der Lockerung nach der Erfindung das Material des Hohlkörpers durch in seiner Längsrichtung bewegte Werkzeuge verformt wird, also in derselben Richtung, in der es auch beim Ziehen fliesst, und da durch den das Material durch seine Wandstärke durehdringenden Materialfluss unzulässige Spannungen vermieden werden, ist diese Lockerung   naturgemäss weit günstiger   für die   Materialeigensehaften   des Hohlkörpers als die bekannten Lockerverfahren.

   Denn bei den bekannten Lockerverfahren liegt der die Lockerung hervorrufende Fliessdruek unter einem mehr oder minder grossen Winkel   zur Fliessrichtung des   gezogenen Hohlkörpers, der beispiels-   w   eise bei   Schrägwalzen     etwa 900 beträgt.   Es tritt dann insbesondere bei mehrfach wiederholter Lockerung dieselbe Qualitätsminderung auf, die man beobachtet, wenn ein nach einer Richtung verformtes Werkstück durch einen zweiten Bearbeitungsvorgang verformt wird, der im Winkel zum ersten steht.

   Auch verformen die bekannten Loekereinrichtungen das Material nur unter verhältnismässig schwachen   Drücken,   so dass der Materialfluss nur die Oberfläche des Hohlkörpers erfasst und dadurch starke, schädliche Spannungen im Material selbst auftreten, die unter Umständen zum Einreissen des Hohlkörpers nach dem Abstreifen oder beim   Weiterziehen führen.   Infolgedessen hat die Erfindung noch den Vorteil, dass der bisher durch die Lockerung entstehende Ausschuss fortfällt. 



   Besonders vorteilhaft wird das neue Loekerverfahren mit Werkzeugen ausgeführt, die wie Zieheisen am Werkstück gleiten, da sich solche Lockerungswerkzeuge mit   grosser   Genauigkeit einstellen lassen, mit ihnen ein kleiner Anstellwinkel verwirklicht werden kann und da schliesslich derartige Werkzeuge wegen ihres geringen Raumbedarfs sich sehr leicht in jede Maschine einbauen lassen. 



   Beispielsweise gelangen Lockerungsseheiben mit elliptischem Loch zur Verwendung, die nur an den engeren Stellen des Loches auf einem kleinen Teil des Umfanges des Hohlkörpers Verformungsarbeit leisten. Solche Loekereisen werden dann wie die normalen Zieheisen durch den beweglichen Werkzeugträger über den Hohlkörper hinweggezogen. Sie können im Leerlauf der Maschine oder aber auch zur Verrinerung der Arbeitszeit zusammen mit den Zieheisen in einem Arbeitsgange zur Anwendung gelangen. Die neuen Lockerwerkzeuge können auch so ausgebildet sein, dass sie verstellbare Arbeitsbacke besitzen, die durch eine Feineinstellung auf das jeweils gewünschte Lockermass eingestellt werden können. Besonders vorteilhaft ist es dabei, das die Arbeitsbacke tragende Werkzeug geteilt auszubilden und in den Werkzeugträger einzubauen. 



   Zum Abstreifen des Hohlkörpers vom Dorn können bekannte Vorrichtungen benutzt werden. 



  Vorteilhafter ist es jedoch, gemäss der Erfindung eine geteilte Scheibe oder Büchse zu verwenden, die ein Loch vom gleichen oder annähernd gleichen Durchmesser des Dornes besitzt. Diese geteilte Scheibe wird auf dem hinteren Ende des Dornes aufgebracht und nach Öffnen der vorderen   Dorneinspannung   durch den zurücklaufenden Werkzeugträger über den Dorn abgeschoben, so dass der Hohlkörper in einer Arbeitsfolge mit den   Zieh-und Loekervorgängen   bei stets gleicher Lage des Dorns in derselben Maschine ausgestossen wird. Die geteilte Abstreifscheibe hat z. B. gegenüber der ungeteilten den Vorteil, dass man sie auf dem Dorn an einer beliebigen Stelle aufbringen kann, ohne die Einspannung des Dornes öffnen und die schon über das Werkstück hinweggezogenen Ziehwerkzeuge abschieben zu müssen.

   Besonders 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
Die Erfindung kann mittels bislang bekannter Ziehmaschinen, beispielsweise Kettenziehbänken, Ziehpressen od. dgl., schon mit Vorteil ausgeführt werden, indem das Ziehwerkzeug beispielsweise festliegt und der Dorn mit dem darauf   befindliehen   Hohlkörper durch das Ziehwerkzeug gezogen oder gestossen wird. Man erhält jedoch dann noch grössere Vorteile in bezug auf Zeitersparnis, Einfachheit der Bedienung.   Genauigkeit der Ausführung u. dgl., wenn   das Verfahren mittels der nachfolgend beschriebenen   Ziehmaschine ausgeführt wird.   Fig. 1 zeigt beispielsweise eine   Rohrziehmaschine nach   der Erfindung schematisch im Grundriss. Fig. 2 ist die zugehörige Seitenansicht.

   In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform in derselben Weise dargestellt. Fig. 5 bis 13 zeigen technische Einzelheiten dieser Maschinen. 



   In Fig. 1 und 2 enthält das in der normalen Ausführung gehaltene Bett der Ziehbank einen zwischen Führungsschienen 17 laufenden Werkzeugträger 8, der nach Art eines Supportes ausgebildet ist und durch die Drehung zweier oder mehrerer Schraubenspindeln 9 hin und her bewegt werden kann. Am Kopf trägt die Ziehbank eine geteilte später beschriebene Einspannvorrichtung 4, die geöffnet und geschlossen werden kann und in der die Ziehspitze des zu bearbeitenden   Werkstückes   eingespannt wird. 



  Die Kraftübertragung auf die Sehraubenspindeln 9, die den Werkzeugträger 8 bew egen, erfolgt von einer beispielsweise elektrisch umsteuerbaren Kupplung 10 vermittels Zahnräder 11.   l   ie Umsteuerung des Werkzeugträgers vom Vor-auf den Rücklauf geschieht durch einen   zweckmässig   am Kopf der Maschine angebrachten Umschalter 12, durch den wahlweise die Kupplung für Vor-oder Rück-und Leerlauf eingeschaltet werden kann. Der Werkzeugträger 8 trägt eine Verriegelung   13,   die in geschlossenem Zustande das Zieheisen 3 festhält, in geöffnetem Zustande dagegen einen entsprechend grossen   Durchlass   freigibt, damit das Zieheisen aus dem Werkzeugträger herausgenommen und gegebenenfalls ein anderes Zieheisen, Lockerwerkzeug od. dgl. an seine Stelle gesetzt werden kann. 



   Das zu bearbeitende Werkstück 2 wird nun mit seiner Ziehspitze in die Einspannvorriehtung 4 eingespannt, naehdem die Zieheisen auf die Ziehspitze aufgebracht sind, und es werden vermittels des hin und zurücklaufenden Werkzeugträgers 8 die Zieheisen 3 einzeln oder in Gruppen über das Werk- 
 EMI3.2 
 



   Benutzt man die Maschine nach der Erfindung zum Ziehen von Hohlkörpern iiber einen Dorn, so ist der Dorn 1 zusammen mit dem auf dem Dorn aufgebrachten zu bearbeitenden Hohlkörper, beispielsweise dem Rohr 2 und den zur   Durchführung   des Ziehprozesses erforderlichen Zieh-und gegebenenfalls Lockereisen   3,   mit seiner Spitze in der Einspannvorrichtung 4 befestigt. Das andere Ende des Dornes ist in einer ähnlichen Einspannvorrichtung 6 eingespannt, die mit einer in der Maschine frei beweglichen Traverse 5 verbunden ist, wobei durch geeignete   Vorrichtungen, beispielsweise durch Anschläge   7, die   Bewegungsmögliehkeit   dieser Traverse entgegengesetzt der Ziehriehtung begrenzt ist, damit der Dorn beim Abstreifen des Rohres fest liegen bleibt.

   Mit dem Werkzeugträger 8 ist   zw eckmässig   verbunden die 
 EMI3.3 
 und die nach Beendigung des Ziehens zum   Zu ecke   des Abstreifens des Rohres vom Dorn geschlossen werden kann. Falls man die Lockerung nicht durch elliptische Lockereisen vornimmt, die dann abwechselnd mit den Zieheisen an dem einen Ende des Dornes vor Beginn des Ziehvorganges aufgereiht sind, kann zu eekmässig mit dem   Werkzeugträger auch noch   die   Lockereinriehtung 76 verbunden   sein. 15 ist ein schwenkbarer und in Richtung der   Dornaehse verschiebbarer Hilfsdorn,   auf dem die Zieh-und Lockereisen nach Ausstossen des Dornes aufgereiht werden, damit bequem ein neues Rohr auf den Dorn geschoben werden kann. 



   Das Arbeitsverfahren ist z. B. folgendes : Durch die geöffnete Einspannvorrichtung 4 hindurch wird das vorn verjüngte   Rohrstück 2 au   den Dorn aufgebracht, bis sich die verjüngte Spitze des Rohres gegen den durch die Abdrehung der Spitze des Dornes gebildeten Ansatz la legt. Die Eisen 3, die auf dem   schw enkbaren Halter 15   in der passenden Reihenfolge aufgereiht sind, erden auf die Ziehspitze des Dornes aufgeschoben. Die Einspannvorrichtung 4 wird darauf geschlossen und die Maschine ist zum Ziehen bereit.

   Durch die Betätigung der elektrischen Schaltanlage 12, die durch einfaches Umschalten die an sieh bekannte elektrische Doppelscheibenkupplung 10 wahlweise auf Vor-oder Rücklauf einstellt, wird mittels des Antriebes 11 und der Spindeln 9 der Werkzeugträger 8 zum   Vor-und Rücklauf gebracht   und der Ziehvorgang in der Weise durchgeführt, dass durch die am Werkzeugträger angebrachte Verriegelung 13 jedesmal ein Eisen oder auch mehrere beispielsweise zwei Eisen zugleich erfasst und über das Rohr hinweggezogen werden.

   Da die   verschie     bliche Traverse   5, durch die der Dorn an seinem hinteren Ende mittels der Einspannvorrichtung 6 genau geführt ist, durch die Anschläge 7 nur nach dem Kopf der Bank zu festgelegt ist, können kleine Längenänderungen des Dornes, hervorgerufen durch Verbiegungen oder durch die beim Ziehvorgang entstehende elastische Verlängerung, sich in der Weise ausgleichen, dass die Traverse 5 von den   Anschlägen   7 aus nach der Antriebsseite der Maschine zu kleine   Verschie-   bungen macht.   Selbstverständlich   kann dieser   Längenausgleich   auch in beliebig anderer Weise, beispielsweise durch Verschieben des Dornes innerhalb der Einspannung 6 erfolgen. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Die für das Ziehverfahren erforderlichen Lockerungen des Rohres vom Dorn werden z. B. gemäss der Erfindung in der Weise ausgeführt, dass die Lockervorrichtung 16 auf das   Lockermass   eingestellt und über das Rohr hinweggezogen wird. Diese Lockerung erfolgt dabei in einem gesonderten Arbeitgang auf dem Hingang des   Werkzeugträgers   oder auf dem Rücklauf desselben oder zugleich in einem Arbeitsgang mit dem Ziehvorgang. Nachdem die Lockerung vollzogen ist, wird die   Lockervorrichtung   geöffnet, damit die nachfolgenden Zieheisen freien   Durchlass   haben und in den Werkzeugträger eingebraeht werden können. 



   Verwendet man gemäss der Erfindung statt der mit den Zieheisenhalter vor-und zurücklaufenden   Lockervorrichtung. ? Lockereisen mit elliptischer Bohrung,   so sind diese zusammen mit den Zieheisen in der entsprechenden Reihenfolge an der Spitze des Dornes mit aufgereiht   und w   erden,   v.   ie die Zieheisen, mittels des Werkzeugträgers über das Rohr hinweggezogen. Durch geeignete konstruktive Ausbildung des Werkzeugträgers lässt es sich erreichen, dass die Loekereisen jedesmal mit dem vorhergehenden Zieheisen in einem Arbeitsgang über das Rohr hinweggezogen werden, wobei sie dem Zieheisen unmittelbar oder in einem kurzen Abstande folgen, so dass ein besonderer Zug für die Lockerung fortfällt, und somit eine Zeitersparnis erreicht wird. 



   Zum Abstreifen des gezogenen Rohres vom Dorn wird die Einspannvorrichtung 4 geöffnet, die geteilte Abstreifvorrichtung 14 geschlossen und durch den zurücklaufenden Werkzeugträger das, falls erforderlich, vorher vom Dorn gelockerte Rohr durch die geöffnete Einspannvorrichtung 4 hindurch vom Dorn abgeschoben. Die Zieheisen, die nach Beendigung des Ziehvorganges am hinteren Ende des Dornes in der Nähe der Einspannvorrichtung 6 aufgereiht sind, werden auf dem Dorn wieder nach dem Kopf der Bank zurückgeschoben, nachdem die am Werkzeugträger angebrachten Vorrichtungen so gestellt wurden, dass sie hiebei den Eisen freien   Durchlass   gewähren.

   Die Eisen können dann durch die Öffnung der Einspannvorrichtung 4 hindurch wieder auf den eingeschwenkten und der Dornspitze ausreichend genäherten Halter 15 in der genau gleichen Reihenfolge mühelos aufgereiht werden. Die Arbeitsvorgänge wiederholen sich darauf in der beschriebenen Weise. 



   Natürlich können die   Locker-und Abstreifwerkzeuge   gemäss der Erfindung statt am Werkzeughalter befestigt zu sein, auch so in der Maschine angeordnet sein, dass sie gesondert durch die Spindeln 9 in Tätigkeit gesetzt werden können. 



   Ist nach Beendigung des Ziehvorganges eine Lockerung zum Zwecke des Abstreifens erforderlich und werden besonders hohe Anforderungen an die   Oberfläche   und die Massgenauigkeit des Rohres gestellt, so muss das Rohr nach dem Abschieben vom Dorn noch einen Egalisierzug erhalten. Erfindungsgemäss kann aber auch dieses Egalisieren innerhalb der Maschine selbst vor dem Abschieben des Rohres vom Dorn in der Weise vorgenommen werden, dass nach der letzten Lockerung noch ein Zieheisen zur Anwendung gelangt, das ohne merkliehe Streckung des Rohres die   Massgenauigkeit   wieder herstellt. Durch diesen Egalisierzug wird das Lockersein des Rohres vom Dorn nicht merklich beeinträchtigt, so dass das Abstreifen des Rohres vom Dorn noch ohne Schwierigkeit möglich ist. 



   Fig. 5-7 zeigen im Auf-und Grundriss eine besonders zweckmässige   Ausführungsform   des hinund zurücklaufenden Werkzeugträgers 8 der Fig. 1. Dieser nach Art eines Supportes als Sehlitten ausgebildete Werkzeugträger besitzt zwei Bohrungen, in denen die beiden Spindelmuttern 19 und 20 befestigt sind, vermittels derer der Werkzeugträger durch Rotation der Antriebsspindeln vor-und zurückgetrieben wird. Um eine Durchbiegung der verhältnismässig langen Antriebsspindeln durch das Eigengewicht des Werkzeugträgers dabei zu vermeiden, gleitet der Werkzeugträger nach Art eines Schlittens auf Leisten 21 und 22, die auf das Bankbett aufgeschraubt sind und die dem Werkzeugträger eine sichere Führung verleihen.

   In der Mitte besitzt der Werkzeugträger einen   Durchlass     23,   dessen Breite so gross bemessen ist, dass die zur Verwendung gelangenden Werkzeuge, beispielsweise die   Zieh-oder Loekeseisen   3, mühelos durch ihn hindurchgleiten können. Die Einspannungen des Dornes sind der   Höhen-und   Seiten- 
 EMI4.1 
 hochgehoben werden kann. Diese Schütze besitzt in der Mitte eine nach unten offene Aussparung   : Z6,   deren Breite nur wenig grösser ist, als der Aussendurchmesser des auf dem Dorn befindlichen Rohres.

   Zum Zwecke des Ziehens wird diese Schütze, wie Fig. 7 veranschaulicht, vermittels des Hebels   25   so weit hochgehoben, bis der Durchlass 23 vollkommen frei ist, das   Zieh- oder Lockereisen 3 durch   die Öffnung hindurchgeschoben und die Schütze wieder gesenkt. Beim Vorlauf des Werkzeugträgers legt sich dann das Eisen 3 gegen die Wand dieser Schütze und wird über das Rohr hinweggezogen.   Selbstverständlich   kann die Verriegelung für die Eisen auch anders konstruiert sein, beispielsweise als ein   zweiflügeliges   Tor, das in geschlossenem Zustande nur dem Dorn mit dem darauf sitzenden Rohr Durchlass gibt, das 
 EMI4.2 
 Durchlass freigibt.

   Auch kann die Verriegelung so ausgebildet sein, beispielsweise als   Doppelschiitze   oder Doppeltor, dass sie zugleich zwei oder mehrere Eisen fassen und in demselben Arbeitsgang über das Rohr hinwegschieben kann. Auch können die Bewegungen der Verriegelung automatisch, beispielsweise durch elektrische Hubmagnete erfolgen. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Fig. 8 und 9 zeigen im Auf- und Grundriss eine besonders zweckmässige Konstruktion der geteilten   Abstreifvorrichtung gemäss   der Erfindung. 27 ist ein Rahmen mit einem   Durchlass 28,   dessen Breite gleich ist dem   Durchlass   des Werkzeugträgers, so dass die Zieheisen ungehindert durch ihn   hindurehge-   bracht werden können. Dieser Rahmen 27 besitzt vier vorspringende Lappen 29, zwischen denen vermittels der   Erehzapfen   30   zwei Tortlügel. H   und 32 schwenkbar gelagert sind. Diese Torflügel sind mit Aussparungen 33 versehen, in die   aus wechselbar   geteilte Büchsen 34 eingesetzt werden können, die eine Bohrung jeweils vom Durchmesser des Dornes besitzen.

   Nach dem Zuklappen der Flügel 31 und 32 (Fig. 8) umspannen die Büchsen den Dorn mit einem zum Abstreifen des Hohlkörpers erforderlichen Spiel und schieben   bei Bew egung des Werkzeugträgers   das Rohr von dem feststehenden Dorn ab. Das gleichzeitige Öffnen und Schliessen der beiden Flügel 31 und 32 erfolgt dabei vermittels zweier ineinander kämmender Zahnsegmente 35 und 36 und eines am Ende eines Drehzapfens angebrachten Hebels 37. Diese Abstreifvorrichtung ist mit der glatten Rückwand 38 auf dem   hin-und zurücklaufenden   Werkzeugträger in einer derartigen Höhen- und Seitenlage befestigt, dass die Achse der Büchse 34 mit der Dornaehse zusammenfällt.

   Die Torflügel werden nur zum Zwecke des Abstreifens, also nach Beendigung des Ziehvorganges geschlossen, während sie innerhalb des gesamten Ziehvorganges in der durch Fig. 9 dargestellten geöffneten Lage sind, so dass keine Behinderung des Ziehvorganges eintritt. Selbstverständlich kann aber auch diese geteilte Abstreifeinriehtung der Erfindung beliebig anders konstruktiv ausgebildet sein, beispielsweise in der Weise, dass ihre beiden Hälften durch verschiebbare Keile oder durch Schraubenspindeln genähert und entfernt werden können. 



   Fig. 10 und 11 zeigen im Auf-und Seitenriss eine besonders   zw eckmässigo   Ausführung der Dorneinspannung 4 der Fig. 1 gemäss der Erfindung. In zwei Führungsleisten 39 und 40 sind zwei Kulissen 41 und 42 verschieblich gelagert und genau geführt. Diese Kulissen besitzen Aussparungen 43 und 44, in denen Büchsenhälften 45 und 46 liegen. Sind die Kulissen zusammengeschoben, so wird der Kopf des Dornes von der Büehse fest umspannt, wie die punktiert gezeichnete Lage in Fig. 10 andeutet. Beim Abstreifen, Auf und Abringen der Zieheisen usw. sind dagegen diese Kulissen in der gezeichneten Lage, so dass ein genügend grosser   Durchlass     zw   isehen ihnen und den Leisten 39 und 40 frei ist.

   Die synchronen Verschiebungen dieser Kulissen erfolgen durch   zw   ei Schraubenspindeln 47 und   48,   die durch Drehungen der   Schraubenbüchsen   49 und 50 axial verschoben werden. Der Antrieb dieser   Schraubenbüchsen   erfolgt durch je ein Zahnradpaar 51, 52,53 und 54 von einer gemeinsamen Welle 55 aus, die in den die Führungsleisten haltenden Traversen 56 und 57 gelagert ist und durch ein Handrad 58 wahlweise zum Schliessen oder Öffnen rechts oder links gedreht werden kann. 



   Fig. 12 veranschaulicht die Wirkungsweise des Lockerns gemäss der Erfindung. 59 ist ein Lockereisen mit einem elliptischen Loch, 1 der Dorn mit dem davon zu lockernden Rohr 2. Das Rohr 2 wird nur an den engeren Stellen des elliptischen Loches vom Lockereisen bei 60 und 61 erfasst und bearbeitet, indem, wie die Zeichnung übertrieben stark zeigt, die   Wandungsstärke   um einen gewissen Prozentsatz an dieser Stelle vermindert wird. Dabei ist der Querschnitt des elliptischen Loches so gewählt, dass der   nichtbearbeitete   Teil des Rohres, in der Zeichnung, also die Stellen 62 und 63, eine Streckung des Rohres in der   Längsachse   verhindert, so dass das an den Stellen 60 und 61 verdrängte Material das Rohr nur breitet, den Durchmesser des Rohres also vergrössert und damit die gewünschte Lockerung bewirkt.

   Für jede Lockerung innerhalb der nach der Erfindung vorgesehenen Gruppe von Zügen ist ein derartiges Lockereisen erforderlich. Umfasst also die Bearbeitung fünf Züge und fünf Lockerungen, so gelangen fünf Zieheisen und fünf   Loekereisen   gemäss Fig. 12 zur Anwendung, die abwechselnd auf dem Dorn in der entsprechenden Stufung aufgereiht sind. 



   Besonders vorteilhaft ist es, das zweiteilige   Lockerwerkzeug   gemäss Fig. 13 zu benutzen. In dieses Werkzeug sind die erforderlichen elliptischen Lockeröffnungen beispielsweise   64,     65,   66,67 in der Weise eingearbeitet, dass die Trennfuge an der Stelle des grössten Durchmessers der Ellipse liegt, an der keine Verformungsarbeit geleistet wird. Dieses Loekerwerkzeug ist   zweckmässig   am Werkzeughalter angebracht und in der Höhen- und Seitenlage beispielsweise durch Keile verstellbar, derart, dass es in geöffnetem Zustande zwischen seinen   Arbeitsflächen   die Zieheisen   hindurchlässt,   in geschlossenem dagegen die jeweils   gew ünschte Loekeröffnung   zur Einwirkung gelangen lässt.

   Wird dieses halbierte Loekerwerkzeug gemäss der Erfindung noch mit einer dem   Durchmesser   des Dornes angepassten Bohrung 68 versehen, so kann dieses Werkzeug auch zugleich zum Abstreifen des Rohres vom Dorn benutzt werden, so dass eine gesonderte   Abstreifvorriehtung überflüssig   wird. 
 EMI5.1 
 sich bekannte   Einrichtungen verwendet werden können.   Es fallen dann die kostspieligen elliptischen Bohrungen fort, was   natürlich eine erhebliche   Verbilligung bedeutet.

   Dieses geteilte Loekerwerkzeug ist ebenfalls zweckmässig mit dem   hin-und zurücklaufenden   Werkzeugträger 8 der Fig. 1 fest verbunden und ist so konstruiert, dass es in geöffnetem Zustand ein ungehindertes Arbeiten beim Ziehen ermöglicht, im geschlossenen dagegen die   Arbeitsfläche   zur Vornahme der Lockerung an dem Rohr zum Anliegen bringt. Beispielsweise kann man mit Vorteil eine Einrichtung gemäss Fig. 8 und 9 benutzen, die nur noch in der Weise abgeändert   ist, dass   an Stelle der geteilten Büchse 34 Eisen mit   elliptisehen   oder geraden 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Ziehflächen anb den Flügeln 31 und 32 befestigt und dass die Drehbolzen 30 in Exzenterbüehsen gelagert sind, die es gestatten, die Arbeitsflächen entsprechend gegeneinander zu verschieben.

   Beim Ziehvorgang sind die Flügel 31 und 32 dann gemäss der in Fig. 9 gezeichneten Lage geöffnet. Zur Vornahme der Lockerung werden sie geschlossen, d. h. in die durch Fig. 8 gekennzeichnete Lage gebracht und dann vermittels vorerwähnten Exzenters auf das erforderliche Lockermass eingestellt.   Selbstverständlich   können die Arbeitsflächen der vorstehend beschriebenen Lockereinrichtung auch durch andere Mittel, beispielsweise vermittels   Keileinstellung   auf das Lockermass, gebracht werden. Der grosse Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass man mit nur zwei Arbeitsflächen für sämtliche Lockerungen auskommt und dass infolge der Anstellbarkeit diese Flächen bis zum völligen Verschleiss aufgebraucht werden können. 



   Besonders zweckmässig und zeitsparend gestaltet sich nun das Ziehverfahren, wenn erfindungsgemäss statt eines Dornes mehrere Dorne in der Maschine angeordnet und auf diesen Dornen unter entsprechender konstruktiver Ausgestaltung der Einzelelemente gleichzeitig gezogen wird. Hiedurch gelingt es, auch den Rücklauf des Werkzeugträgers zur eigentlichen Zieharbeit nutzbringend zu verwerten. 



  Fig. 3 und 4 zeigen eine geeignete Ausführungsform einer Maschine für ein derartiges Verfahren im Aufriss 
 EMI6.1 
 Weise in den verschieblichen Traversen n und o befestigt. Der Antrieb der beiden letzten erfolgt von dem Getriebe e mittels der Spindeln P1 und   P2" Beim   ersten Arbeitsgang wird z. B. je ein Zieheisen   gl   und g4 über die Rohre   d1   und d4 hinweggezogen. Nachdem die Maschine umgesteuert ist, wird z. B. je ein Zieheisen   g2   und   g3 über   die Rohre d2 und d3   hinweggeführt.   



   Bei jedem Ziehvorgang erfährt das Werkstück bekanntlich eine   beträchtliche   Längenzunahme. 



  Damit diese   Längenzunahme   keinen Leerlauf der Maschine veranlasst, wird erfindungsgemäss so gearbeitet, dass die beiden Spannvorrichtungen, die die Werkstücke in der Maschine festhalten, während oder nach Beendigung eines jeden Ziehvorganges entsprechend gegeneinander verschoben werden. Demgemäss wird z. B. während des Vorwärtslaufens der Maschine die Traverse, in die die beiden Dornstangen   C2   und C3 eingespannt sind, mittels des Antriebes e um das Mass, um das die Rohre beim ersten Zug gelängt werden, nach   rückwärts   geschoben.

   Wechselweise zieht nun der   hin-und herlaufende Werkzeugträger   mit den von den Verriegelungen festgehaltenen Eisen die Rohre   d1   und d4 auf den Vorwärtsgang, die Rohre d2 und d3 auf den   Rückwärtsgang,   bis die letzten Zieheisen zur Wirksamkeit gelangt und die Rohre fertig bearbeitet sind und ausgestossen werden. 



   Die zum Zwecke des Ziehens und Abstreifens erforderlichen Lockerungen und der Abstreifvorgang erfolgen dabei in derselben Weise wie vorher angegeben. 



   Dieses Verfahren hat den grossen Vorteil, dass ohne Erhöhung des Bedienungspersonals an ein und derselben Maschine entsprechend der Anzahl der Dorne in annähernd der gleichen Zeit eine zweibzw. vierfache Leistung an gezogenen Rohren erzielt wird, gegenüber der Leistung einer Maschine, die mit nur einem Dorn arbeitet. Dieses bedeutet natürlich eine erhebliche Senkung der Gestehungskosten. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung kann   natürlich   auch zur Herstellung anderer Hohlkörper   als Rohre, z. B. von Hülsen, Töpfen, Kartuschen od. dgl. verwendet werden. Alle naeh diesem Verfahren hergestellten Hohlkörper können natürlich auch andere als runde Querschnittsformen haben.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper auf demselben   Dorn einer grösseren Anzahl   von Zügen ausgesetzt wird, in der Weise, dass nach jedem Zug oder nach einer kleinen Zahl von Zügen eine Lockerung des Hohlkörpers auf dem Dorn erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn beiderseitig in der Ziehmaschine eingespannt ist, u. zw. an dem unter Zugspannung stehenden Ende fest, am andern Ende verschiebbar und dass die Zieh-, Locker-und Abstreifeinriehtungen über den Dorn hinweg bewegbar sind.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper zwecks Lockerung vom Dorn nur auf einem Teil seines Umfanges bearbeitet wird, derart, dass das Verhältnis zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Teil so gewählt wird, dass eine wesentliche Längung des Hohlkörpers nicht erfolgen kann, dass der Materialfluss vielmehr im wesentlichen tangential zum Rohrquersehnitt erfolgt, in der Weise, dass beim Lockerungsvorgang die durch die Zieharbeit hervorgerufene Orientierung der Kristallite in der Richtung der Achse des Hohlkörpers im wesentlichen erhalten bleibt und der tangentiale Materialfluss nur durch eine durch die Querschnittsverminderung hervorgerufene Breitung herbeigeführt wird,
    und dass die Elastizität des Hohlkörpers während des Bearbeitungsvorganges zu einer Lösung des <Desc/Clms Page number 7> unbearbeiteten Teiles und nach Beendigung des Bearbeitungsvorganges zu einer solchen des ganzen Hohlkörpers vom Dorn führt.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lockern der Werkstücke gleitende Werkzeuge benutzt werden.
    5. Lockereisen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es unrunde Loehung besitzt.
    6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Zieheisen und Loekerwerkzeug nacheinander über den feststehenden Dorn mit Werkstück hinweggezogen werden.
    7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Zieh-und Locken werkzeug in einem Arbeitsgang wirken.
    8. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lockerung während des Rücklauf des Werkzeugträgers erfolgt.
    9. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren gemäss den Ansprüchen 1, 3, 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Locker-und Abstreifwerkzeuge geteilt sind.
    10. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 3 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach der letzten Lockerung dem Hohlkörper vor dem Abstreifen ein leichter Zug zum Ausgleich seiner Form und Wandstärke erteilt wird.
    11. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 3,4 und 6 bis 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Werkstücke gleichzeitig bearbeitet werden, in der Weise, dass jedesmal die eine Hälfte der Zahl der Werkstücke gezogen und die andere Hälfte vom Dorn gelockert wird, oder dass das Ziehen aller Werkstücke auf dem einen Weg und das Lockern auf dem andern Weg des Werkzeugträgers erfolgt, oder dass das Ziehen und Lockern der einen Hälfte gleichzeitig auf dem einen Weg und das Ziehen und Lockern der andern Hälfte der Werkstücke gleichzeitig auf dem andern Weg des Werkzeugträgers geschieht.
    12. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die andere oder beide Vorrichtungen, in denen der eine Teil der Dorne eingespannt ist, während oder nach Beendigung eines jeden Ziehvorganges entsprechend der Längenzunahme der Werkstücke gegeneinander verschoben werden.
    13. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Dorn (1) fÜr das Werkstück (2), durch Einspannvorrichtungen (4 und 6) für den Dorn, von denen mindestens die eine verschiebbar ist, durch einen relativ zum Werkstück hin und her beweglichen Träger (8) für die Zieh-, Locker-und Abstreifwerkzeuge.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Werkzeugträgers durch Sehraubenspindeln erfolgt.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Kegelradantrieb für die Schraubenspindeln (9), der mit einer ein-und ausrückbaren und umschaltbaren, vorzugsweise elektrisch gesteuerten Kupplung (10) versehen ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Werkzeugträger (8), der volle oder geteilte Zieh-, Locker-oder Abstreifwerkzeuge vorzugsweise gemeinsam trägt und dieselben einzeln oder Zieh-und Lockereisen zusammen in Wirksamkeit setzen kann, wobei die jeweils nicht arbeitenden Werkzeuge entweder von dem Werkzeugträger frei durchgelassen oder von demselben so geöffnet getragen werden, dass sie die in oder ausser Tätigkeit zu setzenden Werkzeuge durchlassen.
    17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifvorrich- tung mit dem Werkzeugträger (8) fest verbunden ist, in geschlossenem Zustand den Dorn mit der zum Abstreifen erforderlichen Lochweite umspannt und in geöffnetem Zustand dem Zieheisen freien Durchlass gewährt.
    18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13-17, gekennzeichnet durch einen Halter (15), der die Zieheisen und gegebenenfalls Lockereisen nach dem Abschieben des gezogenen Hohlkörpers aufnimmt und nach Aufschieben des neuen Hohlkörpers die Werkzeuge der Ziehmaschine wieder zuführt.
AT129239D 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn. AT129239B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT129239T 1930-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT129239B true AT129239B (de) 1932-07-25

Family

ID=3635985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT129239D AT129239B (de) 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT129239B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097935B (de) * 1958-11-03 1961-01-26 Ajax Mfg Company Einrichtung zum absatzweisen Ziehen von Draht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097935B (de) * 1958-11-03 1961-01-26 Ajax Mfg Company Einrichtung zum absatzweisen Ziehen von Draht

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1652618A1 (de) Streck-Biege-Vorrichtung
DE3037320A1 (de) Vorrichtung zum entfernen der grate an einer stranggegossenen bramme
DE1263665B (de) Maschine zur fortschreitenden Querschnittsaenderung eines roehrenfoermigen Werkstuecks mittels Arbeitswalzen
DE69408239T2 (de) Maschine zum Ziehen von Stangen
DE708057C (de) Verfahren zur Herstellung von Bolzen- oder Aussengewinden
AT129239B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren, durch Ziehen über einen Dorn.
DE2246693A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verjuengtwalzen von metall
DE1602064A1 (de) Verfahren zur Herstellung sich allmaehlich verjuengender Walzprofile und Maschine zu seiner Durchfuehrung
DE2105266A1 (de)
EP0123976B1 (de) Einstellbarer Aufnahmewagen für einen Druckzylinder
AT352503B (de) Vorrichtung zum entgraten beim widerstands- stumpfschweissen von schienen
DE1752909C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Verbindungselementen mit Dehnschaft, z.B. Dehnschrauben
DE2758136C2 (de) Ziehbank zur Herstellung von Präzisionsstahlrohren ohne Anangelverlust
DE2923809A1 (de) Maschine und verfahren zur bearbeitung der mittellager und hublager sowie der wellenenden von kurbelwellen nach dem wirbelprinzip
DE575342C (de) Verfahren zum Ziehen von Hohlkoerpern
DE2851384C2 (de)
DE563685C (de) Verfahren zur Herstellung vorzugsweise langgestreckter Gegenstaende aus Metall, z. B. Eisenbahnschwellen
DE906882C (de) Verfahren zur Herstellung von Innengewinden oder Innenrillen in metallischen Hohlkoerpern, insbesondere zur Herstellung von Muffen, Muttern u. dgl.
DE465229C (de) Verfahren zum Ausrecken voll- oder hohlwandiger Koerper
DE464862C (de) Verfahren zur Herstellung von Schraubstoecken mit gelenkig verbundenen Backenteilen
DE725596C (de) Walzwerk zur Herstellung von innenprofilierten Hohlwerkstuecken aus einem Ringwerkstueck
DE360487C (de) Maschine zum Herstellen von Presslingen aus von der Arbeitsmaschine kalibriertem Walzmaterial, z. B. Draht, auf kaltem Wege
DE607460C (de) Rohrstoss- oder -ziehbank
DE306622C (de)
DE1162800B (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Schraubenspindeln durch Aufwickeln eines Drahts auf einen schraubenfoermig genuteten Spindelkern