<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Abdichtung von Gleitstangen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur gegenseitigen Abdichtung zweier gegeneinander beweglicher Maschinenteile. insbesondere auf eine Dichtungsbüchse für Gleit-oder Führungsstangen.
Durch die Erfindung wird im wesentlichen bezweckt, die Dichtungseinrichtungen der genannten Art so zu verbessern, dass sie den verschiedenen Anforderungen der Praxis in höherem Masse als bisher entsprechen.
Es sind Dichtungen bekannt, bei welchen auf dem einen der gegenseitig abzudichtenden Teile ein Gleitstück und zwischen diesem und an dem anderen Teil eine deformierbare Dichtungspackung angeordnet ist, welch letztere geringe Lageänderungen des Gleitstückes zulässt.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Hauptsache darin, dass auf der abzudichtenden Stange mindestens eine radial verschiebbare, einteilige Gleitbüchse vorgesehen ist, welche auf der Stange mit leichter Reibung aufsitzt und zwischen dieser Büchse und dem Lagerkörper eine elastische deformierbare Packung angeordnet ist.
Ausser dieser Einrichtung beinhaltet die Erfindung noch gewisse Nebeneinrichtungen,
EMI1.1
einrichtungen werden weiter unten ausführlich erläutert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt die Figur eine erfindungsgemäss ausgeführte Dichtungsbüchse für eine Kolbenstange im Axialschnitt.
In der Zeichnung bedeutet a eine Büchse aus einem beliebigen harten Material, beispielsweise aus Bronze, Stahl, Bakelit oder Graphit. Die Büchse a ist mit leichter Reibung über eine Kolbenstange b geschoben, so dass diese beiden Teile vollständig dicht aufeinander sitzen.
Zwischen der Büchse a und der Zylinderdeckelwandung, durch welche die Kolbenstange b hindurchgeführt ist, ist gemäss der Erfindung eine deformierbare Dichtungspackung angeordnet, welche geringe Lagenänderungen der Büchse zulässt.
Die deformierbare Packung kann auf irgendeine geeignete Art, beispielsweise vermittels einer gewellten Metallmembran, hergestellt werden. Vorzugsweise aber wird diese Packung in folgender Weise ausgeführt :
Die Büchse a ist an ihren beiden Enden mit Flanschen c versehen, welche eine ebene Aussen-
EMI1.2
Teiles der Büchse a. Der Zylinderdeckel d ist an der Durchtrittsstelle der Kolbenstange b mit einem koaxial zur Achse der Kolbenstange b angeordneten Ringansatz oder einer Hülse e versehen, welche beispielsweise an dem Zylinderdeckel angegossen ist. Im Innern dieser Hülse e befindet sich eine zylindrische Bohrung f, deren Durchmesser den Aussendurchmesser der Flanschen c der Büchse a um ein Geringes, beispielsweise um 1 mm, übersteigt, während die Tiefe der Bohrung f zweckmässig mit der Länge der Büchse a übereinstimmt.
An einem Ende, z. B. an der dem Zylinder entgegengesetzten Seite, wird die Bohrung f durch eine Einschnürung el begrenzt, welche eine ebene Innenseite besitzt und deren Innendurchmesser etwas (z. B. um 1 N < m) grosser ist als der Durchmesser der Kolbenstange b.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
elastisch deformierbare oder plastische Packung angebracht. Die Packung bestellt aus einem Material, wie Kautschuk, Leder, komprimiertem Asbest od. dgl., welches sich zwischen die Büchse a und die Hülse e pressen lässt, wenn die mit der Packung versehene Büchse in die Bohrung f der Hülse e eingesetzt wird. Die Packung wird z. B. in besonders vorteilhafter Weise aus einer Reihe von Ringen g gebildet, die beispielsweise aus Kautschuk bestehen und einen geeigneten Durchmesser und Querschnitt besitzen.
Um die Grundbüchse a an ihrem Platz in der Bohrung f festzuhalten, ist schliesslich ein Deckel A vorgesehen, dessen Bohrung i die Kolbenstange b- mit genügendem Spiel (z. B. mit 1 mm Spiel) hindurchtreten lässt. Auf seiner der Bohrung f zugewendeten Seite besitzt der Deckel A eine ebene Fläche, welche sich gegen den entsprechenden Flansch der Büchse a legt, wenn letztere sich an ihrem Platz befindet und der Deckel t durch geeignete Mittel befestigt ist.
Während die Büchse a vorzugsweise ohne Spiel zwischen der Einschnürung e1 und dem Deckel h liegt, kann sie sich jedoch radial in Bezug auf die Hülse e verschieben. Die zugelassene Grösse dieser radialen Verschiebungen hängt von der Weite des Spieles ab, welches zwischen der Büchse a und der Hülse e vorgesehen ist.
EMI2.2
leicht, beispielsweise durch Anordnung von Kreisrinnen in der auf der Stange aufliegenden Innenfläche der Büchse a erreichen. Wenn diese Abdichtung vorhanden ist, so sichert die deformierbare Packung, wie ohne weiteres verständlich ist, einerseits stets die weitere Abdichtung zwischen der Büchse a und der Hülse e,. gestattet jedoch anderseits der Stange b, sich in radialer Richtung um so viel zu verschieben, wie es der in der Praxis auftretende unvermeidliche Spielraum erfordert.
Der Erfindungsgegenstand-vereinigt also in sich die Vorteile zweier Arten von für sich bereits bekannten Einrichtungen. Bei der einen Gruppe dieser Einrichtungen steht eine Dichtungspackung aus deformierbarem Material direkt in Berührung mit der beweglichen Stange und ermöglicht der letzteren geringe radiale Verschiebungen. Derartige Einrichtungen haben aber den Nachteil, dass bei ihnen die Schmierung bzw. Ölung auf Schwierigkeiten stösst und dass sie sich rasch abnützen. Die Einrichtungen der anderen Gruppe bestehen aus Metall und arbeiten an sich besser, aber viele von ihnen üben auf die Lage der beweglichen Stange einen Zwang aus, welcher die Lebensdauer der ganzen Einrichtung äusserst nachteilig beeinflusst.
Im übrigen beschränkt sich die Erfindung keineswegs auf die beschriebene Ausführungund Anwendungsart, sondern sie umfasst vielmehr auch alle Varianten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Abdichtung von Gleitstangen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stange (b) mindestens eine radial verschiebbar gelagerte, einteilige Gleitbüchse (a) mit leichter
EMI2.3
deformierbare Packung (g) angeordnet ist.