AT126387B - Verfahren zur Verbesserung von Rohöl, dessen Destillaten und Rückständen. - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von Rohöl, dessen Destillaten und Rückständen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verbesserung von Rohöl, dessen Destillaten und Rückständen. Es ist bekannt, dass sich Rohöle gewisser Abkunft infolge ihrer ungewöhnlichen Zusammensetzung in den normalen Gang der Verarbeitung nicht einfügen lassen, da man Produkte erhält, die den handelsüblichen Anforderungen nicht entsprechen. Zu solchen Ölen zählen ausser einer EMI1.1 und Licht unbeständig, haben Terpengeruch und bei verhältnismässig hohem spezifischen Gewicht ist der Flammpunkt auffallend niedrig. Die zurückbleibenden Asphalte sind gleichfalls von minderer Qualität, sie enthalten grössere Mengen Paraffin, zeigen geringe Duktilität und Klebkraft und sind daher zum Strassenbau, zur Isolation und als Anstrich für Dachpappe unbrauchbar. Die Raffination solcher Öle bietet in der Regel mannigfaltige Schwierigkeiten. Es bilden sich hiebei reichliche Mengen von Naphthenseifen, die ansehnliche Mengen Öl zurückhalten ; sie veranlassen überdies die Bildung von Emulsionen, die gleichfalls Öl einschliessen. Diese Ölverluste werden noch vermehrt durch die Ausfällung der sauren Harze, bei deren Fällung reichliche Mengen Öl mitgerissen werden. Zufolge des hohen Harzgelialtes verbrauchen solche Öle auch eine übermässige Menge von Schwefelsäure bei der Raffination. Die Produkte solcher Öle zu verbessern und die Schwierigkeiten bei der Verarbeitung zu beheben, bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung. Dieser gemäss werden die Rohöle, Destillate oder Rückstände der gleichzeitigen Einwirkung von Sauerstoff oder Schwefel und von Ammoniak oder Ammoniak abgebenden Stoffen ausgesetzt. Sauerstoff kommt in der Regel in Form von Luft, nur in besonderen Fällen als solcher oder im ozonisierten Zustande zur Anwendung. Schwefel wird nur bei der Verarbeitung von Rückständen in Gebrauch genommen. Ammoniak kommt in erster Reihe als Gas in Betracht. doch kann es die Eigenart des zu behandelnden Materiales erfordern, dass an Stelle von Ammoniak dessen Abkömmlinge, wie aliphatische oder aromatische Amine verwendet werden. Gasförmige Reagenzien, wie Luft und Ammoniak, werden in das entsprechend erwärmte Material direkt eingeleitet, auch kann die Einwirkung zur Abkürzung der Reaktionsdauer unter Druck erfolgen. Feste und flüssige Reagenzien werden den Ölen oder dem Rückstand unmittelbar zugesetzt. In allen Fällen kann der Verlauf der Reaktion durch Zusatz von oberflächenaktiven oder sauerstoffübertragenden Stoffen beschleunigt werden. Das Verfahren kann als Vorbehandlung der Destillation'vorangehen oder es wird in die Destillation eingeschaltet. Hiebei kann auch von dem Gegenstromprinzip Gebrauch gemacht werden, indem den zerstäubten Ölen die einwirkenden Gase entgegenströmen. Die folgenden Ausführungsbeispiele sind mit Analysendaten belegt, die den Erfolg des Verfahrens dartun. 1. In Rohöl von Göding, das auf 800 erhitzt ist, wird ein auf 50 vorgewärmtes Gemenge von Ammoniakgas und Luft im Verhältnis von l : 600 eingeleitet. Nach zehnstündiger <Desc/Clms Page number 2> Behandlung wird das Öl mit überhitztem Wasserdampf destilliert. Die Destillate riechen nicht nach Terpen und ergaben bei der Untersuchung folgende Werte, denen zum Vergleich'die analogen des nicht behandelten Öles beigefügt. sind. EMI2.1 <tb> <tb> Viskosität <SEP> E <SEP> Flammpunkt <SEP> C <tb> Destillat <SEP> Flammpunktvor <SEP> nach <SEP> vor <SEP> nach <SEP> erhöhung <tb> der <SEP> Behandlung <SEP> der <SEP> Behandlung <tb> 1 <SEP> 3. <SEP> 20/20 <SEP> 3. <SEP> 22/20 <SEP> 119 <SEP> 145 <SEP> 26 <tb> 2 <SEP> 2. <SEP> 73/50 <SEP> 2. <SEP> 79/500 <SEP> 158 <SEP> 186 <SEP> 28 <tb> 3 <SEP> 5. <SEP> 73/50 <SEP> 5. <SEP> 80/50 <SEP> 191 <SEP> 220 <SEP> 29 <tb> 4 <SEP> 14. <SEP> 20/500 <SEP> 14. <SEP> 50/50 <SEP> 210 <SEP> 243 <SEP> 33 <tb> 5 <SEP> 2. <SEP> 88/100 <SEP> 2. <SEP> 90/100 <SEP> 225 <SEP> 260 <SEP> 35 <tb> 6 <SEP> 4. <SEP> 68/100 <SEP> 4. <SEP> 80/100 <SEP> 235 <SEP> 280 <SEP> 45 <tb> 2. Petroleumasphalt aus Grosnyer Naphtha wurde bei 135 mit einem auf 400 vor- gewärmten Gemenge von Luft und Ammoniak wie im Beispiel 1 behandelt. Die Untersuchung ergab : EMI2.2 <tb> <tb> SchmelzParaffin <SEP> Asphalte <SEP> Öl <SEP> Unlöslich <tb> punkt <tb> Vor <SEP> der <SEP> Behandlung <SEP> 44 <SEP> 4.0% <SEP> 22% <SEP> 47% <SEP> 1#5 <SEP> % <tb> Nach <SEP> der <SEP> Behandlung <SEP> 50 <SEP> 0.4% <SEP> 32% <SEP> 37% <SEP> 0#05% <tb> 3. Das Beispiel 2 wurde unter Anwendung eines Druckes von 5 Atm. wiederholt ; die Reaktionsdauer wurde dadurch um ein Viertel der Zeit gekürzt. 4. Ausführung des Beispiels 2 unter Hinzufügen von 0#2% getrockneter Infusorienerde. wodurch gleichfalls eine Verkürzung der Reaktionsdauer um ein Drittel erzielt wurde. 5. Rumänische Naphtha wurde wie in Beispiel 1 behandelt. In bestimmten Zeitintervallen wurden Proben entnommen, fraktioniert und der Erstarrungspunkt der bei 300 siedenden Fraktion ermittelt. Hiebei ergab sich : EMI2.3 <tb> <tb> Destillat <SEP> des <SEP> ursprünglichen <SEP> Oles <SEP> Schmelzpunkt-l <tb> Destillat <SEP> nach <SEP> zweistündiger <SEP> Behandlung <SEP> Schmelzpunkt <SEP> - <SEP> 50 <tb> Destillat <SEP> nach <SEP> sechsstündiger <SEP> Behandlung <SEP> Schmelzpunkt <SEP> -120 <tb> Destillat <SEP> nach <SEP> achtstündiger <SEP> Behandlung <SEP> Schmelzpunkt <SEP> -. <SEP> 250 <tb> 6. Rumänisches Rohöl wurde auf 180 erhitzt und in dieses durch sechs Stunden ein auf 600 vorgewärmtes Gemenge von 150 Teilen Luft und 1 Teil Ammoniak eingeleitet. In den Destillaten wurde die Säurezahl bestimmt, wobei sich ein Sinken bis auf 30"/o des ursprünglichen Wertes ergab. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verbesserung von Rohöl, dessen Destillaten und Rückständen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die erhitzten Ausgangsstoffe vor oder bei der Destillation Sauerstoff oder Schwefel und gleichzeitig Ammoniak oder Ammoniak abgebende Stoffe zur Einwirkung bringt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Oberflächenaktive oder sauerstoffübertragende Stoffe zusetzt.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass unter erhöhtem Druck gearbeitet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Sauerstoff in Mischung mit Ammoniak den allenfalls zerstäubten Rohstoffen nach dem Gegenstromprinzip zugeführt wird.
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