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Antriebsvorrichtung für Förderwippen.
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Förderwippen, wie sie beispielsweise in Kohlenbergwerken und für andere Zwecke verwendet werden.
Die Leistungsfähigkeit der Förderwippen kann bekanntlich bedeutend erhöht werden, insbesondere bei Verwendung auf schiefen Ebenen, wenn der Fördertrog derart angetrieben wird, dass am Ende seiner Rückbewegung eine Unterbrechung in der Bewegung stattfindet. Es wurde auch bereits der Vorschlag gemacht, den Trog einer Förderwippe von einer Antriebsquelle aus mittels eines einseitig wirkenden Knickoder Kniehebels anzutreiben. Doch wurde ein solches Getriebe noch nicht in der Weise verwendet, dass die Bewegung des Troges der Förderwippe absatzweise unterbrochen wurde.
Gemäss der Erfindung wird der Trog einer Förderwippe mittels eines Kniehebelantriebes derart angetrieben, dass er am Ende seiner Rückwärtsbewegung für kurze Zeit vollständig oder fast stillsteht, ehe die Vorwärtsbewegung wieder beginnt.
Der Zeitraum der Unterbrechung kann, je nach dem beförderten Material, der Geschwindigkeit
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der Fördervorrichtung, angepasst werden. Beispielsweise bei der Beförderung von Kohle od. dgl. beträgt der Zeitraum der Unterbrechung -y ;, des Zeitraumes für die Ausführung der Hin-und Herbewegung des Troges, wobei der Hub des letzteren ungefähr 10 cm beträgt und ungefähr 105 Umdrehungen in der Minute ausgeführt werden. Es ist daher möglich, Bleiblöcke oder andere feste Materialien oder Gegenstände aufwärts auf einer Fläche mit einer Steigung von 1 : 6 zu befördern, während Sand und andere körnige Materialien auf Steigungen befördert werden können, die weitaus steiler sind, als dies bei Verwendung von Förderwippen bekannter Bauart möglich wäre.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch mehrere Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung, u. zw. zeigt Fig. 1 in Draufsicht einen Antrieb mit einem rotierenden Druckluftmotor als Kraftquelle. Die Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1. Fig. 4 veranschaulicht die Art der Festlegung der Motorgrundplatte und der Trogführungen in Seitenansicht und kleinerem Massstab, Fig. 5 ist die Draufsicht der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung. Fig. 6 zeigt im Schnitt ein abgeändertes Getriebe mit Riemen und Zahnradantrieb.
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kann der Zapfen g exzentrisch auf einer Scheibe, statt auf der Kurbel, angeordnet werden.
Infolge der Anordnung des beschriebenen und dargestellten Mechanismus steht der Trog am Ende seines Hubes für einen kurzen Zeitraum, ungefähr über · jeder Hin-und Herbewegung des Troges, still oder im wesentliehen still.
Um den Zeitraum des Stillstehens zu erstrecken, beispielsweise auf ungefähr # der Hin- und Herbewegung, kann die Distanz zwischen dem Mittel des Kurbelzapfens g und dem Mittel des die beiden Hebelarme F1 und F2 verbindenden Gelenkzapfens fi derart gewählt werden, dass, wenn sich der Kurbelzapfen g in seiner Lage am nächsten zu der die Gelenkzapfen cl und d1 der beiden Knickhebelarme verbindenden Geraden befindet, das Mittel des Zapfens il sich etwas über die erwähnte Gerade bewegt hat, wodurch die freie oder im wesentlichen freie Bewegung des Hebelgestänges am Ende des Rüekwärtshubes des Troges erhöht wird.
Das die Grundplatte bildende, den Motor und das Getriebe tragende Winkeleisen D'wird durch vier oder mehr, auf einer Seite des Troges angeordnete Pfosten E in seiner Lage gesichert, so dass bei Anordnung eines Pfostens an jeder Ecke einer rechteckigen Grundplatte ein Verzerren der letzteren nicht möglich ist und daher die Grundplatte leichter in Stellung gesichert werden kann.
Statt den KnickhebelF mittels Getriebes von einem senkrecht angeordneten Motor zu betätigen (Fig. 1-5), kann er auch durch den in Fig. 6 dargestellten Riemscheibenantrieb in Tätigkeit versetzt werden. Bei dieser Anordnung ist die Riemscheibe L auf einer ein Kegelrad 11 tragenden Welle 1 auf-
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sehene Scheibe ES trägt. Das Ende des Lenkers G ist an diesem Zapfen g befestigt.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist der den Knickhebel mit der Kraftquelle verbindende Lenker vorzugsweise in einem Winkel von weniger als 90 zu jenem Knickhebelarm angeordnet, dessen äusseres Ende festgelegt ist. Bei der Anordnung dieser Art ändert sich die Bewegungsgeschwindigkeit und deren Beschleunigung und Verzögerung während des Vorwärts-und Rückwärtshubes des Troges.
Im allgemeinen ist es von Vorteil die Kraftquelle derart anzuordnen, dass die beschleunigte oder plötz- lichere Bewegung während des Rückwärtsganges erfolgt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Antriebes besteht darin, dass während des Stillstandes oder Unterbrechens, Rückstösse der Fördervorrichtung auf die Kraftquelle nicht übertragen werden können, da diese Stösse unmittelbar durch die in einer Flucht liegenden, d. h. gestreckten Knickhebelarme übermittelt und von dem festen Lager d2 aufgenommen werden, mittels welchem das äussere Ende des einen Knickhebelarmes F2 festgelegt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antriebsvorrichtung für Förderwippen, bei der der Fördertrog amEnde jedes Rückhubes vorüber- gehend stillgesetzt wird, gekennzeichnet durch ein Kniehebelgetriebe, dessen beide Kniehebel während des Anlangens des Fördertroges in seiner tiefsten Lage vor dem Förderhube praktisch bis zur völligen
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