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Registrierkasse oder Buchungsmaschine.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Registrierkasse oder Buchungsmaschine für Betragsregistrierung und Summenabnahme mit einem oder mehreren Addierwerken bzw. Addierwerksreihen. Sie löst gleichzeitig zwei Aufgaben, nämlich erstens einen Kassengang ohne Neueinstellung des Betrages beliebig oft zu wiederholen und zweitens eine Summe von einem Addierwerk, beispielsweise einem Sonderaddierwerk, abzunehmen und auf ein anderes, beispielsweise ein Gruppen-oder Totaladdierwerk, zu übertragen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Srha1twerk ausser dem normalen Einstellglied ein weiteres Hilfsscha1tglied besitzt, das von jenem seine Einstellung erhält, aber bei dem Rückgang des normalen Einstellgliedes in seine Nullage bei jedem Kassengange (Addition, Summenabnahme) stehen bleibt und zum Zwecke eines Wiederholungs- oder Übertragungskassenganges feststellbar ist. Zweckmässig werden die Hilfsschaltglieder sämtlicher Betragstastenbänke durch ein unmittelbar vor dem Wiederholungs- oder Ubertragungskassengange einzustellendes Sonderorgan festgehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Schema der Tastenanordnung, Fig. 2 stellt die Einrückvorrichtung einer Addierwerksreihe dar, Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Querschnitt durch die Maschine an einer Betragstasten-bzw. Sondertastenbank, Fig. 5-9 stellen in Ansicht Einzelheiten der Wiederholungs- und Gangarteneinstellvorrichtung dar.
Die Maschine besitzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Reihe von Betragstastenbänken 40, die in üblicher Weise mit federnden Sperrschwingen 6, 3 (Fig. 3) versehen sind. Jede Tastenbank ist in üblicher Weise auch mit einer Nullanschlagklinke 62 versehen, die durch die Sperrschwinge- in ihre unwirksame Lage gebracht wird, wenn eine Taste gedruckt ist.
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schaltwerk ausgebildet. Es besteht, wie bekannt, aus einem mit einer Verzahnung 110 für die Einstellung der Addierräder versehenen Sehaltglied 70. einem Antriebsglied 71 und einem mittels der Hebel 86, 87 an dem Schaltglied angelenkten federnden Kupplungsglied 85.
Jedes Schaltwerk der Betragstastenbänke besitzt ferner eine um die gleiche Achse 69 wie die Sehaltglieder des Schaltwerkes drehbare Nullstellscheibe 93, in deren armförmigen Fortsatz 92 ein Stift 91 des Kupplungsgliedes 85 eingreift. Durch diesen Arm wird das Sehaltglied 70 von dem Antriebsglied 71 an der Nullanschlagklinke 62 gelöst, wenn in der zugehörigen Tastenbank keine Taste gedrückt ist. Das Schaltglied 70 ist durch eine Gabel 94 mit einem Lenker 95 verbunden, durch den die Antriebssegmente 96 der Anzeigevorrichtung und die Druckwerkswellen 101 eingestellt werden. Am Ende eines Kassenganges bleiben der Lenker 95, die Segmente 96 und die Druckwerkswelle 101 in ihrer Einstellage stehen und werden erst am Beginn des folgenden Kassenganges in ihre Nullage zurückgeführt.
Diese Tatsache wird durch die Erfindung ausgenutzt. Es ist nämlich in jedem der Betragsschalt- werke ein zusätzliches Sehaltglied oder Hilfsschaltglied 113 (Fig. 3,6) auf der Achse 69 neben dem Ein-
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des zugehörigen Lenkers 95, so dass bei jedem Kassengang das Hilfsschaltglied 118 in gleicher Weise wie das Schaltglied 70 eingestellt wird. Der Eingriff des Gabelansatzes 114 mit dem Bolzen jH ist durch
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schaltglied 11. 3 am Ende eines Maschinenganges in seiner Einstellage genau so wie die Anzeigesegmente 96 und die Druckwerkswellen 7M verharrt.
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der zugehörigen Betragstastenbank gedrückt werden kann.
Da eine Auslösung der Betragstasten und der Wiederholungstaste erst am Ende eines Kassenganges erfolgt, so kann nur entweder die Wieder-
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Hebel 120 auslöst.
Wie aus Fig. l ersichtlich, weist das Tastenfeld drei Sondertastenreihen auf, von denen, da bei dem Ausführungsbeispiel nur-eine Addierwerksreihe vorgesehen ist, lediglich die Tastenreihe 41"A-N'' zur Auswahl der Addierwerke dient. Jede der neun Tasten 41 ist beispielsweise einem Verkäufer zugeordnet. Die Sondertasten 43 dienen dem Zwecke, gewisse Zeichen im Druckwerk einzustellen, nach
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welle ll. wird von zwei Armen 210 und einer diese verbindenden Stange 211 getragen, Dieser so gebildete Rahmen ist gleitbar auf einer Welle 212 angeordnet, welche in Führungsplatten 213 (Fig. 7) und 214 (Fig. 2) gelagert ist.
Der Addierwerksrahmen wird auf der Welle 272 durch eine Schubkurve 15 (Fig. 2)
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kurve 215 verbunden ist. In die Schubkurve 27 J ragt ein Zapfen 216 des Armes 210 hinein, dessen Rolle 217 in der FÜhrungsplatte 218 gefÜhrt ist. Durch die Längsverschiebung und Verschwenkung des Addierwerksrahmens werden die Addierräder 111 des durch eine gedrückte Taste 41 bestimmten Addierwerkes mit den Verzahnungen 110 in Eingriff gebracht. Das Schwenken des Addierwerkrahmens wird durch eine Gegenzeigerbewegung eines Armes 227 (Fig. 7) der Welle 212 bewirkt, dessen Rolle 222 in einem Kurvenschlitz 2. 23 der festen Führungsplatte 213 geführt ist.
Diese Gegenzeigerbewegung geht von
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drehbar verbundenen Armes 227 erfasst. Die dazu notwendige Schwingbewegung des Hakengliedes 225 erst im Uhrzeigersinne und dann im Gegenzeigersinne erzeugen zwei auf der Hauptwelle 73 sitzende Kammscheiben 229 mittels eines dreiarmigen Hebels 2. M und eines Gliedes 233, das mit seinem Gabel- schlitz 240 einen Bolzen 241 des Hakengliedes 223 umfasst.
Bei reinen Additionskassengängen verbleibt der Summenziehhebel 44 (Fig. l) in seiner Additionsstellung, und nach Einstellen des Betrages durch Drücken der entsprechenden Betragstasten 40 wird für diesen Kassengang eine Sondertaste 41 zur Auswahl eines. Addierwerkes eine der Tasten 43 (Fig. l) und die Motortaste 15 gedrückt. Beim Niederdrücken der Motortaste 4 J wird zuerst die Freigabewelle 65
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gedreht wird. Dabei wird der Motorstromkreis geschlossen und die Motorkupplung eingeschaltet.
Der Arm 246 ist mit einem Schieber 243 durch einen in seinem Schlitz 239 befindlichen Bolzen 245 verbunden,
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Freigabewelle 65 am Ende der Umdrehung der Masehinenhauptwelle 73 wird durch einen Rückstellarm 251 bewirkt, dessen Rolle 250 in einem Kurvenschlitz 249 eines von der Hauptwelle 73 angetriebenen Zahnrades 247 geführt ist und dessen Bolzen 2J3 in einen Schlitz 254 des Schiebers 243 eingreift. Während einer für einen Additionsgang ausreichenden vollen Umdrehung der Hauptwelle 73 macht das Zahnrad, 247 eine halbe Drehung. Am Ende dieser halben Drehung wird der Rückstellarm 2M durch den Kurven-
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Stillstand gebracht wird.
Bei einer Zwischen-oder Endsummenabnahme wird der Summenziehhebel 44 in die Ablese-oder
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I abnahme, zweimal gedreht. Während der ersten Umdrehung wird die möglicherweise im vorhergehenden
Kassengang verstellte Zehnersehaltvorrichtung in die Ruhelage zurückgebracht und insbesondere das durch Drücken der entsprechenden Tasten 41 ausgewählte Addierwerk in Eingriff mit den Einstell- verzahnungen 110 gebracht. Während der zweiten Umdrehung der Hauptwelle 7. 3 werden die Schalt- glieder 70 der Schaltwerke durch die Addierräder eingestellt und die Anzeige- und Druckvorrichtung entsprechend verstellt.
Um am Ende der ersten Umdrehung der Hauptwelle den Rückstellarm 251 (Fig. 8) unwirksam zu machen und eine Rückdrehung der Freigabewelle 65 in ihre Ruhelage zu ver- hindern, wird der Schieber 243 durch einen Stift258 einer Schubstange 257, welche mittels des Gestängen260, 261, 262 durch eine Welle 26. 3 verstellt wird, im Gegenzeigersinne geschwenkt, so dass der Bolzen 25 :
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bekannter Weise bei Einstellung des Summenziehhebels 14 in die Ablese-oder Nullstellposition durch den Kurvenschlitz 272 (Fig. 9) der Scheibe 270 mittels des federnden Hebelwerkes 274,277, 280 im Uhrzeigersinne gedreht.
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werksräder 111 und die Verzahnungen 110 der Schaltglieder 70 zu ermöglichen, erhält die Welle 263 am Ende der ersten Umdrehung der Hauptwelle 73 durch eine Kammseheibe ? 82 (Fig. 8) eine zusätzliche Bewegung im Uhrzeigersinne. Die Kammscheibe 282 wird durch einen Schieber 288, der durch die Schubstange 257 bei ihrer Linksbewegung mittels ihrer beiden Stifte 284 verstellt wird, mit dem Zahnrad 247 gekuppelt.
Bei der Verschiebung der Schubstange 257 nach links tritt ihr Stift 286 aus seiner Rast in der Kurvennut 287 der Scheibe 282 heraus und verschiebt die Schubstange 2. 57 am Ende der ersten Umdrehung der Hauptwelle 73 weiter nach links, so dass dadurch über das Gestänge 260, 261, 262 die Welle 263 um ein weiteres Stück im Uhrzeigersinne gedreht wird.
Für die Änderung des Eingriffszeitpunktes wird der Schieber 233 (Fig. 7) bei der Einstellung des Summenziehhebels 44 in seine Ablese-oder Nullstellposition verstellt. Der Schieber 2. 3. 3 ist an einem Bolzen 234 eines Steuerhebels 235 geführt. Der Steuerhebel 235 besitzt einen Schlitz 297, in den ein Bolzen 2M einer Stange 29J eingreift. Der Bolzen 294 ist ausserdem noch in dem geradlinigen Schlitz 296 des Armes 2M geführt. Die Stange 295 wird durch den Arm 280 der Welle 26. 3 bei ihrer Drehung im Uhrzeigersinne verstellt. Durch die Verschwenkung des Steuerhebels 235 im Uhrzeigersinne wird der
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in ihrer Einstellage.
Am Ende der zweiten Umdrehung wird die Welle 263 im Gegenzeigersinne zurückgedreht und durch die mit ihr verbundenen Glieder 280, 293, 291, 235 wird die Kupplung des Schiebers 23. 3 mit dem Hakenglied 225 aufgehoben, so dass er seine Kerbe, ? 40 wieder unter den Bolzen 241 bringt.
Die Einstellung der Hilfsschaltglieder 113, die in der Einstellage bis zum nächsten Kassengang verbleiben, entspricht der von dem betreffenden Addierwerk abgenommenen Summe. Wird nun vor diesem Kassengang die Wiederholungstaste 46 gedruckt, so werden die Hilfsschaltglieder 113 ion dieser Einstellage gesperrt. Durch einen neuen Kassengang wird daher diese Summe auf ein Addierwerk der gleichen Reihe, also auch z. B. auf das Gruppentotaladdierwerk oder irgendeines einer andern Reihe übertragen werden.
Wirkungsweise der Maschine.
Soll der Betrag von M 23'50 durch den Verkäufer ,,A" registriert werden, so wird zuerst der Betrag durch Drücken der entsprechenden Tasten 40 eingestellt, dann die A"-Taste (eventuell die Taste 14 der Tastenbank 43, welche beispielsweise die ,,Abteilungstasten" enthält) und die Motortaste 45 gedrückt.
Dadurch wird das zugehörige Addierwerk 111 mit dem Schaltwerk in Eingriff gebracht und bei dessen Rückkehr in die Ruhelage der durch die Betragstasten 40 eingestellte Betrag auf das Addierwerk übertragen. Das Addierwerk wird'dann aus dem Sehaltwerk ausgerückt, wobei die Anzeigevorrichtung und die Typenräder in der Einstellage verharren.
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Bei Summenziehvorgängen wird die auf dem betreffenden Addierwerk befindliche Summe auf die Hifsschaltglieder 113 übertragen.
Soll nun beispielsweise diese Summe in das Gruppentotaladdier-
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Hauptaddierwerk eine Sondertaste 41, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, nicht vorhanden, so muss bei Summenabnahme aus dem Hauptaddierwerk die ,,Total"-Taste 42 gedrückt werden. die hinsichtlich der Freigabe der Maschine die gleiche Aufgabe hat wie die Sondertasten 41.
Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Summen aller Addierwerke einer Reihe auf einem gemeinsamen Total- oder Gesamtaddierwerk aufzusummen, um so die Gesamteinnahme beispielsweise
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einer andern Addierwerksreihe zu übertragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registrierkasse oder Buchungsmaschine für Betragsregistrierung und Summenabnahme mit einem oder mehreren Addierwerken bzw. Addierwerksreihen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalt-
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