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Ans mehreren Einzelmustern bestehendes Stoffmuster.
Gegenstand der Erfindung ist ein aus mehreren Einzelmustern bestehendes Stoffmuster (Musterkollektion, Ausmusterung), für Textilstoffe, insbesondere Krawattenstoffe, das gegenüber den bisher bekannten Stoffmustern in Form von Musterkarten ermöglicht, bei der Vorführung der Musterkollektion aus jedem Einzelmuster ein dem Erzeugnis z. B. der Krawatte angepasstes Gebilde (Vorführungskraw atte) zu formen und bei Auflassung der Musterkollektion aus jedem Einzelmuster ein Erzeugnis (z. B. Krawatte) herzustellen. Diese wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass die zu einem der Fläche nach vollen Stoffmusterstück vereinigten Einzelmuster des Stoffmusters eine von der rechteckigen Form abweichende, dem Erzeugnis beispielsweise der Krawatte angepasste Gestalt polygonaler Grundform besitzen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Stoffmuster für Krawattenstoffe dargestellt. Fig. 1 zeigt das beispielsweise aus sechs Einzelmustern bestehende Stoffmuster in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt das Mittelstück des Stoffmusters im vergrösserten Massstabe in Draufsicht. Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie 777-777 der Fig. 2. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2 und Fig. 5 veranschaulicht ein Einzelmuster in Draufsicht mit eingezeichnetem Zuschnitt für eine Krawatte.
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bezeichnet ; diese drei Streifen besitzen untereinander verschiedene Farben.
Die Streifen einer Streifengruppe des Musters x2 sind mit 12, 22, und, 32 bezeichnet. Diese Streifen besitzen ebenfalls unter sich verschiedene Farben : überdies sind diese Streifen bezogen auf die Streifen 11, 21 und.') 1 in andern
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form ; sie sind entlang bestimmt erwählter Seiten des Polygons zu einem der Fläche nach vollen Stoffmusterstück vereinigt, d. li. zu einem solchen vollen Flächenstück, das keine vorspringenden Ecken, Kanten od. dgl. besitzt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel weisen die Einzelmuster, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, Trapezform auf : 5 und 6 sind die zueinander parallelen Seiten des Trapezes, 7 ist die dritte Seite des Trapezes, die normal zu den Parallelseiten 5 und 6 steht : 8 ist die vierte Seite des Trapezes, die im Winkel zu den Parallelseiten des Trapezes verläuft. Derartig geformte Einzelmuster, die sich mit besonderem Vorteil zur Herstellung von Stoffmustern (Musterkollektionen) für Krawattenstoffe eignen, werden zweckmässig dadurch erhalten, dass ein Textilstoffstück von der Breite b und der Länge 1 entlang der Seite 8 des Trapezes durchgeschnitten wird. Man bekommt auf dieses Weise ohne Abfall zwei trapez-
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dass, wie später noch ausgeführt wird, aus jedem Einzelmuster ohne Abfall eine Krawatte zugeschnitten werden kann.
Die aus verschiedenen gemusterten Stoffen zugeschnittenen Einzelmuster von trapezförmiger Gestalt werden zu einem Stück von rechteckiger Grundform mit durch die Einzelmuster voll ausgefüllter Fläche vereinigt. Die Vereinigung erfolgt unter Bezugnahme auf Fig. 1 von dem Muster xi ausgehend wie folgt :
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mässig eingesäumt, um ein Fransen dieser Seiten zu verhindern. Die übrigen Seiten 7 und 8 jedes Einzelmusters können nicht fransen, da die Seite 7 ein Webende bildet, während die Seite 8 durch den schräg zur Kette und Schuss verlaufenden Schnitt gleichfalls nicht fransen kann. Es genügt daher, die Einzelmuster an ihren Polygonseiten 7 und 8 durch einfache Nähte 10 zu verbinden.
Das vorstehende Stoffmuster eignet sich für Textilstoffe aller Art, insbesondere Krawattenstoffe ; es gewährleistet den Vorteil, aus jedem Einzelmuster ein für Vorfühungszwecke geeignetes Gebilde, z. B. eine Vorführungskrawatte, zu formen. Schliesslich kann nach dem Auftrennen der Nähte 10 aus
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