AT123591B - Anordnung zur unsichtbaren Aufbewahrung von Turngeräten, insbesondere Turnringen und Vorrichtung zur Betätigung derselben. - Google Patents
Anordnung zur unsichtbaren Aufbewahrung von Turngeräten, insbesondere Turnringen und Vorrichtung zur Betätigung derselben.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Durch die Verwendung von Turnhallen als Versammlungs-und Festräume ist es, um auch den Eindruck eines Festraumes zu erhalten notwendig. die einzelnen Turngeräte so unterzubringen, dass sie den gewünschten Eindruck nicht stören. Es ist aber auch notwendig, sie mit einem Mechanismus auszustatten, der es ermöglicht, mit wenigen Handgriffen dieses Ziel zu erreichen. Die Erfindung hat nun speziell für Turnringe einerseits bauliche Anordnungen und anderseits Vorrichtungen zum Gegenstande durch welche erreicht wird, dieselben mit wenigen Handgriffen dem Auge vollkommen zu entziehen. Dies wird dadurch erreicht, dass einerseits die Laufstangen od. dgl. an welchen die Ringe hängen, in einem durch zwei wirkliche oder durch Seheinträme gebildeten Schlitz geführt werden und anderseits sämtliche Ringpaare entweder in eine im Mauerwerk ausgesparte Nische oder in einen architektonisch angepassten Vorbau in Säulenform od. dgl. rückziehbar sind, wobei weiters EMI1.2 durch mechanische Hilfsmittel erfolgt, welche in den Nischen oder in den Vorbauten bequem handhabbar angebracht werden. Das gleichzeitige Vor-oder Rückziehen sämtlicher Ringpaare erfolgt durch einen sogenannten Vorhangzug, der an sich ja bekannt ist. dessen Verwendung für diesen Zweck jedoch vollkommen neu ist. Für das Heben und Senken können verschiedene einfachere oder komplizierte Mechanismen gewählt werden. Es können entweder alle Ringpaare zusammen auf eine Seiltrommel mit Kurbel und Sperrad arbeiten, oder es kann für jedes Ringpaar eine eigene Seiltrommel mit Kurbel und Sperrad vorgesehen sein. Die Erfindung sieht aber auch noch weitere Ausführungsformen vor. die darin bestehen, dass einerseits eine Anzahl von Seitrommeln auf einer einzigen Antriebswelle mit Kegelradantrieb, Kurbel und Sperrad ein-und ausruckbar vorgesehen sind und jede Seiltrommel für sich durch eine Sperrklinke feststellbar ist und anderseits jede Seiltrommel auf einer eigenen Welle sitzt und diese einen einzigen Antrieb in beliebiger Anordnung haben, wobei die einzelnen Trommeln entweder ein oder ausgerückt oder auch gekuppelt werden können. Es muss auch in diesem Fall für jede Trommel eine eigene Feststellvorrichtung vorgesehen werden. Während bei der ersten Ausführungsform das Heben und Senken nur für alle Ringpaare gemeinsam und bei der zweiten nur für jedes Ringpaar allein erfolgen kann, ist bei letzteren Ausführungsformen beides möglich. Allen Ausführungsformen ist erfindungsgemäss jedoch gemeinsam, dass die Seile jedes Ringpaares in entsprechender Entfernung, die von den Raumverhältnissen abhängt, zu nur einem Seil bzw. bei Ausführungsform mit nur einer Trommel mehrere Ringpaare zu einem Seil vereinigt werden, wodurch sich die Ausmasse der Trommeln bedeutend verringern. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht, Fig. 2 und 3 je einen dazugehörigen Grund-und Seitenriss der Anordnung der rückziehbaren Ringpaare bzw. des Deekenschlitzes, der Seitennischen oder Vorbauten. Fig. 4 zeigt die Aufhängung eines einzelnen Ringpaares mit dem Übergang in ein einzelnes Seil und die Anordnung des Bewegungsmeehanismus für dasselbe. während Fig. D einen Teil des zugehörigen Grundrisses jedoch für drei Ringpaare darstellt. Fig. ss und 7 zeigen in schematischer Anordnung eine Ansicht und einen Grundriss einer ändern Ausführungsform für das Heben und Senken der Ringpaare. Zur Aufnahme der Ringe und Seile, sowie zur Aufnahme der Bewegul1gsmechanismen werden erfindungsgemäss Nischen a oder Vorbauten , vorgesehen, welche durch Tiiren aus Holz oder Blech <Desc/Clms Page number 2> od. dgl. durch Vorhänge, Traperien usw. verdeckt oder verkleidet werden können. Durch wirkliche oder durch Scheinträme b wird ein Deckenschlitz ausgespart, in welchem die Laufstange od. dgl. derart verlegt werden, dass sie dem Auge kaum sichtbar sind. Zum Vor- bzw. Rückziehen sämtlicher Ringpaare in die Nischen oder Vorbauten dient eine für Vorhänge an sieh bekannte Vorrichtung cl, deren Bewegungsmechanismus e in die Nische oder den Vorbau verlegt wird. Bei einer grösseren Anzahl von EMI2.1 in zwei gegenüberliegende Nischen oder Vorbauten zu verlegen. Das Heben und Senken der Ringpaare erfolgt nun derart, dass die Seile f in entsprechender Ent- EMI2.2 eventuell mit Trennungswänden oder für jedes Seil eine separate Trommel verwendet werden und können dieselben je nach dem vorhandenen Platz beliebig angeordnet werden. Um nun aber die Ringpaare einzeln und auch gleichzeitig heben und senken zu können, werden EMI2.3 lose mit Sperrvorrichtung q angeordnet und werden je nach Bedarf einzeln oder zusammen eingerückt, wobei die Einrückung beispielsweise mit an den Spurkränze der Trommeln angebrachten kurzen Hebeln und mittels zahnrad ähnlichen Erhebungen 1 an der Welle und entsprechenden Ausnehmungen in den Naben der Trommeln erfolgt. Sollte aus Raumgründen die Verwendung einer langen einzigen Welle nicht möglich sein, dann erhält nach Ausführungsform 6 und 7 jede Trommel hi eine kurze Welle und erfolgt der Antrieb mittels Kurbel durch ein Zahnrad ksi, welches mit den Zahnrädern 11 der einzelnen Trommeln h1 in Eingriff steht. Die einzelnen Trommeln sind auch hier wieder aus-und einrückbar oder kuppelbar, so dass von einer Kurbelwelle aus sowohl jedes einzelne Ringpaar wie auch beliebig viele Ringpaare oder alle zusammen bewegt werden können. Die Hauptsperre erfolgt durch ein Sperrad mu die Sperre der Trommeln durch Sperrklinken od. dgl. q1'Die Bewegungsmechanismen werden zweckmässig in Handhöhe angebracht und werden im Falle zu geringer Höhe für die Bewegung die einzelnen EMI2.4 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anordnung zur unsichtbaren Aufbewahrung von Turngeräten, insbesondere Turnringen. und Vorrichtung zur Betätigung derselben, gekennzeichnet durch im Mauerwerk ausgesparte Nischen EMI2.5 Scheinträme (b) gebildete Schlitze in der Decke, zum Zwecke, um sowohl Laufstangen od. dgl. und sämtliche Ringpaare od. dgl. dem Auge zu entziehen, wobei die Nischen durch Türen, Vorhänge. Traperien od. dgl. in einer dem Raume angepassten Form verdeckt werden können.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vor-und Rückziehen der Ringpaare durch einen sogenannten Vorhangzug erfolgt, wobei der Betätigungsmechanismus in die Nischen oder Vorbauten verlegt wird und bei einer grösseren Anzahl von Ringpaaren jeweils die Hälfte von einer Wandseite aus bedient wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ringsl'ilpaare (0 zu einem Seil (g) vereinigt und über eine einzige Trommel mit Kurbelantrieb und Sperrad geführt werden, derart, dass alle Ringpaare nur zugleich bedient werden können.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes zu einem Seil vereinigte Ringseilpaar über eine eigene Trommel mit Kurbelantrieb und Sperrad geführt wird, derart. dass jedes Ringpaar nur für sich allein bedient werden kann.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ringpaarseil über eine eigene Trommel geführt wird und sämtliche Trommeln auf nur einer Welle (i) mit Kurbelantrieb und Sperrad (m) ein-und ausrückbar aufsitzen und für sich durch Sperrklinken od. dgl. (q) feststellbar sind, derart, dass sowohl jedes Ringpaar für sich als auch ein Teil derselben oder alle zusammen betätigt werden können.6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seiltrommel für sich ein-und ausrückbar oder kuppelbar auf einer Welle (il) angeordnet und jede für sieh sperrbar ist und der Antrieb von einem Zahnrad (leI) mit Sperrad (mi auf je ein auf den Wellen (il) sitzendes Zahnrad (il) mittels Ansteckkurbel erfolgt, wodurch auch hier jede Seiltrommel einzeln bzw. mehrere oder alle zusammen betätigt werden können.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahme der Trommeln durch zahnrad ähnliche Erhebungen an der Welle und durch korrespondierende Ausnehmungen in den Trommelnaben erfolgt.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei zu geringer Höhe und zwecks bequemer Anlage der Kurbeltriebe die Seile vorerst über unter den Trommeln liegende 1Jmlpnkrollen geführt werden und von hier erst auf die Trommeln laufen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT123591T | 1929-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT123591B true AT123591B (de) | 1931-06-25 |
Family
ID=3633461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT123591D AT123591B (de) | 1929-07-22 | 1929-07-22 | Anordnung zur unsichtbaren Aufbewahrung von Turngeräten, insbesondere Turnringen und Vorrichtung zur Betätigung derselben. |
Country Status (1)
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AT (1) | AT123591B (de) |
-
1929
- 1929-07-22 AT AT123591D patent/AT123591B/de active
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