[go: up one dir, main page]

AT122858B - Druckgasschalter. - Google Patents

Druckgasschalter.

Info

Publication number
AT122858B
AT122858B AT122858DA AT122858B AT 122858 B AT122858 B AT 122858B AT 122858D A AT122858D A AT 122858DA AT 122858 B AT122858 B AT 122858B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
switch
gas
pressure
switch according
compressed gas
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg Union Elek Wien filed Critical Aeg Union Elek Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT122858B publication Critical patent/AT122858B/de

Links

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Druchgasschalter.   



   Um die   Sehaltleistung   eines Druckgassehalters zu erhöhen bzw. die Sicherheit bei der Abschaltung grosser   Eurzschlussleitungen   zu vergrössern, ist es von Vorteil, den Blasdruck entweder zeitlich während des Abschaltvorganges zu steigern oder aber eine Zusatzbeblasung höheren Druckes zu der normalen Beblasung anzuordnen. Die zeitliche Steigerung des   Blasdruckes   kann in verschiedener Weise erfolgen. So könnte man z. B. das dem Schalter normal zugeführte Druckgas im Schaltraum, im Antriebszylinder, in den Hohlkontakten oder in besonderen Vorrichtungen weiter verdichten und der Unterbrechungsstelle zuführen.

   Diese Verdichtung kann im Verlauf der   Ausschaltbewegung   durch den   Schalterantrieb   erfolgen, der erst dann die Kontakte zur Trennung mitnimmt, wenn die Verdichtung eine gewünschte Höhe erreicht. hat. Auch durch Beeinflussung (abhängig von der Grösse des Schaltstromes) des Kompressors kann der Druck in der Anlage oder an einzelnen Stellen zeitweise erhöht werden. Das gleiche lässt sich erreichen, wenn man Druckgasflaschen oder   Druckgasbehälter   höheren Druckes zeitweilig auf die Apparate oder Leitungen schaltet.

   Die Höhe des Druckes kann durch Relais abhängig von der Stromstärke oder von der wiederkehrenden Spannung oder von auftretenden Überspannungen gesteuert werden, und es können Vorrichtungen angeordnet sein, die den Schalter erst bestimmte einstellbare Zeit nach dem Einströmen des Druckgases freigeben. Beim Antrieb des Sehalters durch   Druckgasantrieb können   die Massenstösse in diesem aufgenommen und gegebenenfalls zur Verdichtung des Blasdruckgases verwendet 
 EMI1.1 
 sich, dass die   Ruckzündung   durch das Zwischensehieben einer   Druckgasschicht   hohen Druckes auch bei höheren Spannungen sicher vermieden wird. Nachdem die Kontakte auf grössere Entfernung getrennt sind, genügt es, mit geringerem Druck (Normaldruck) weiterzublasen.

   Da die Druckgaseinwirkung auf den Lichtbogen (Bewegen der Fusspunkte, Kühlung des Lichtbogens, mechanisches Zerreissen des Licht- 
 EMI1.2 
 Druck nur   etwa s/ioo bis V sec   (d. h. bis 3 Wechsel) zu dauern, und demzufolge ist die benötigte Gasmenge klein. Von Wichtigkeit ist, dass das Druckgas geführt an die Unterbrechungsstelle geleitet wird und mit voller Kraft und Geschwindigkeit zwischen die Elektroden tritt. Anstatt nun, wie beschrieben, das Druckgas normalen Druckes vor dem Trennen der Elektroden besonders zu verdichten, kann man auch eine doppelte Beblasung, gegebenenfalls auch Mehrfachbeblasung, vorsehen. Dabei können dem Schalter Druckgase verschiedenen Druckes aus verschiedenen   Druckgasgefässen   bzw.

   Rohrleitungen zugeführt werden, und es kann die Beblasung aus dem einen Gefäss die andere ersetzen oder als zusätzliche Beblasung, allenfalls vom Strom abhängig, mit auf die   1 ! nterbrechungsstelle   wirken. Die beiden Beblasungen können durch eine gemeinsame   Auslösevorrichtung   bezüglich ihrer Zeitdauer und dem Zeitpunkt ihres Einsetzens gegeneinander abgeglichen werden. Das Zusatzdruckgas wird zweckmässig durch hohle Kontakte bzw. durch besondere Hüllen dicht an die Unterbrechungsstelle geführt. Das Einsetzen der Zusatzbeblasung kann auch durch den bewegten Kontakt selbst gesteuert werden.

   Die Zeitdauer der Beblasung kann durch Veränderung der Öffnungszeit bzw. des Hubes des Blasventils, das als Schnell-   schlussventil   ausgebildet sein kann, in Abhängigkeit von der Stromstärke bzw. dem Gefahrenszustand der Anlage gesteuert werden. Auch der Blasdruck kann von diesen Faktoren   abhängig gemacht   werden und selbsttätig durch Zuschalten von Gefässen, Druekgasflasehen oder   Druekgasleitungen erhöht   werden. 



  Gegebenenfalls ist es auch von Vorteil, wenn nicht nur bei der Ausschaltung, sondern auch beim Ein- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 schalten ein kurzzeitiges Beblasen der Kontakte stattfindet ; ebenso muss die Möglichkeit bestehen, auch bei niehtbenutzten Schaltern (auch strom-und spannungslos) ein Probeblasen   (Reinigungsblasen)   vorzunehmen. 
 EMI2.1 
 mit dem Rohrkontakt 4. In den   Stromzuführungsring   3 ist ein zweiter hohler   Stutzen   5 eingekittet, der oben mit dem   Düsenkontakt   6 versehen ist. 7 und 8 sind die Anschlüsse für Zu-und Ableitung.

   Rohrkontakt 4 und Düse 6 werden im eingeschalteten Zustande durch ein Rohr 9 stromleitend verbunden, 
 EMI2.2 
 das Zusatzdruekgas geführt wird, ist der Ablenker 12 derart eingebaut, dass das Druckgas durch die Öffnungen 14 in den Schaltraum austritt. Durch die Öffnungen 15 tritt dann wieder Druckgas in den hohlen Kontakt und bebläst die innere Seite der Abreissstelle. Am Ablenker 12 sind ebenfalls Durchtritts-   öffnungen 13 fÜr   das durch das Kontaktrohr 9 einströmende Druckgas vorgesehen.

   Die   Stromzuführung   3 trägt dann noch ein Isolierrohr   18,   das dem bewegten Kontaktrohr als Führung dient und bei 17 im 
 EMI2.3 
 und lässt Druckgas in Raum 1 und in den Antriebszylinder einströmen.   Druckabhängig   vom   Raum   1 wird eine (nicht gezeichnete) Verklinkung des Antriebskolbens 11 freigegeben und das   Kontaktrohr   9 
 EMI2.4 
 Raum   19,   die äussere von Raum 1 erfolgt. 



   In Fig. 2 ist ein Pol eines Druekgassehalters gezeichnet, bei welchem die   Zuführung   des Zusatzdruckgases durch einen um den Schaltraum angeordneten Mantel erfolgt. Ein auf dem   Druekgassammel-   raum 1 befestigter Isolierzylinder 5 trägt die Stromzuführung 3 mit dem Rohrkontakt 4. Auf dem Druckgasraum 19 ist ein zweiter Isolierzylinder derart befestigt, dass er den Isolierzylinder   5   umgibt. Ersterer 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Man könnte diese Einrichtung auch dazu benutzen, um während der Einschaltung die Trenn-bzw. Kurzschlussstelle zu beblasen. Die in der Figur eingetragenen sonstigen Bezugszeiehen haben hier die vorbeschriebene Bedeutung. 



   Fig. 5 stellt einen Druekgassehalter dar, bei welchem die   Druckerhöhung   im hohlen Kontakt 9 selbst vorgenommen wird. Durch das Zuführungsrohr 21 strömt Druckgas in den   Schaltraum   und tritt durch die Öffnungen 16 in den hohlen Kontakt 9. Wenn der Schalter seine Ausschaltbewegung beginnt, d. h. wenn sich Kontakt 9 nach unten bewegt, so   schliesst   der feststehende Kolben 36 die Öffnungen   16   ab und verdichtet das in dem hohlen Kontakt 9 befindliche Druckgas. Im weiteren Verlauf der Schaltbewegung werden die bisher vom düsenförmigen Gegenkontakt 6 geschlossenen Öffnungen 14 frei, aus denen das im Kontakt 9 verdichtete Druckgas ausströmt. Die Kompression hat zur Folge, dass die 
 EMI3.1 
 aus dem hohlen Kontakt in den Zwisehenraum zwischen Kontakt 6 und Kontakt 9 bläst.

   Die   Blasung   erfolgt längs des Mittelkontaktes nach dem Fusspunkt am Mittelkontakt und gegen den Lichtbogen. Während der Beblasung mit dem komprimierten Gas erfolgt die   Löschung.   Dann bewegt sich der Kontakt schnell (Fortfallen der Hemmung durch das komprimierte Gas) in die Aussehaltstellung. 
 EMI3.2 
 dem gesamten Schalterraum mitteilt. Wenn der Druck im Schaltraum 42 eine bestimmte einstellbare
Grösse erreicht hat, wird dem Druckgas der Eintritt in die Öffnung 41 unter dem Antriebskolben 11 freigegeben. Mit dem Kolben 11 ist der die Ventile 38 tragende   Verdiehtungskolbcn   39 fest verbunden. Das Verhältnis der Durchmesser von Kolben 11 und Kolben   39   ist zeichnerisch nicht massstäblich dargestellt. 



  Der Flächeninhalt von Kolben 11 ist ein Vielfaches von dem des Kolbens 39. Das oberhalb des Kolbens 39 befindliche Druckgas wird verdichtet, wobei letzterer im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung über den   Anschlag. 37   den   Kontakt.'35 mitnimmt   und so die Unterbrechung bewerkstelligt. Dabei bebläst das ausströmende, verdichtete Druckgas mit grösster Blaskraft die Unterbreehungsstelle während der   gunstigen Löschstellung. Nachdem   der   Druck   über Kolben 39 unter den im unteren   Schaltraum   42 herrschenden Druck abgefallen ist, findet die weitere Beblasung der Unterbrechungsstelle mit dem Druckgas normalen Druckes durch die Zutrittsöffnungen 21 und Ventile 38 statt.

   Das Verhältnis der verdichteten Druekgasmenge zur nachströmenden Druckgasmenge normalen Druckes kann dabei so gewählt werden, dass das verdichtete Druckgas zur   Löschung   des Trennlichtbogens genügt und in der   Lösch-   stellung ein Wiederzünden verhindert und das   nachströmende   Druckgas die   Rückzündung   auf dem weiteren Schaltweg verhindert. Der Stutzen 22 stellt   den Druckgaseinlass   für die Einschaltung dar. Auch 
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 entsprechende Wahl der Grösse des Raumes 46 lässt sieh erreichen, dass der erhöhte Druck während der Unterbrechung zum Blasen und kurz nach der Unterbrechung zum Abriegeln der Wiederkehrspannung 
 EMI4.1 
 zeichen haben die gleiche Bedeutung wie in den vorhergehenden Figuren. 



   Wenn, wie in Fig. 9 gezeichnet, der Schalter eine Zusatzbeblasung höheren Druckes erhält, so muss in der   Zuströmleitung   vor oder hinter Ventil   43 ein Druckventil 38   angeordnet werden. Dieses 
 EMI4.2 
 während der   Aussehaltbewegung   das Ventil 57 durch Zeit- oder Stromrelais geöffnet, so schliesst sich das Ventil 38, da aus der Druckgasflasche 58 durch Rohr   48   Gas höheren Druckes in den   Sehaltraum   geblasen wird.

   Das hat auch zur Folge, dass die Ausschaltbewegung beschleunigt wird. weil der Druckabfall des durch Rohr 21 einströmenden Gases nach der Blasstelle hin vermieden wird.   Hiedurch   lässt sieh erreichen, dass die Schallgeschwindigkeit im Augenblick des Unterbrechens eine normale, nicht zu grosse ist und erst, nachdem das Gas höheren Druckes an der   UnterbreellungssteIIe   ist,   unterbricht und   
 EMI4.3 
 
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, dadurch gekennzeichnet, dass doppelte oder 
 EMI4.4 


Claims (1)

  1. zuführungen gemeinsame Auslösevorrichtung derart verstellbar ist, dass die Blaszeiten gegeneinander abgeglichen werden können.
    3. Schalter nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druekgassteuerung so ausgebildet ist, dass während oder kurz vor der Einschaltbewegung ein Blasen mit geringerem Druck erfolgt.
    4. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil der zweiten Druckgasleitung so gesteuert ist, dass es abhängig von der Grösse des zu unterbrechenden Stromes oder von der Grösse einer Überspannung öffnet.
    5. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, insbesondere mit einem feststehenden, düsenförmigen Kontakt, der den beweglichen Kontakt umhüllt, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Kontakt zur Führung des zusätzlichen Druckgases hohl ausgebildet ist.
    6. Schalter nach den Ansprüchen l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schalterantrieb eine Einrichtung verbunden ist, die bei der Betätigung des Schalters den Druck des Lösehgases erhöht.
    7. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Druckerlöllng des Lösehgases dienende Einrichtung in den hohlen beweglichen Kontakt eingebaut ist.
    8. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Schalterantrieb verbundene, zur Druckerhöhung des Lösehgases dienende Einrichtung derart ausgebildet ist, dass sie gleichzeitig als Dämpfungseinrichtung für den Einschalt-wie für den Ausschaltstoss wirkt. EMI4.5 organ kolbenartig angeordnet ist, das bei der Ausschaltbewegung das Gas verdichtet und die Kontakte erst mitnimmt, wenn die Verdichtung die gewünschte Höhe erreicht hat, so dass die Schaltgeschwindigkeit im Zeitpunkt der Unterbrechung durch Aufhören der Kompression und Ausströmen des verdichteten EMI4.6 vorübergehend erhöht wird.
    11. Schalter nach den Ansprüchen l bis 8, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsvorrichtung, welche den Schalter erst eine bestimmte einstellbare Zeit nach dem Einsetzen der Druckgaszufuhr zur Betätigung freigibt. EMI4.7
AT122858D 1928-10-02 1929-09-24 Druckgasschalter. AT122858B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE122858X 1928-10-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT122858B true AT122858B (de) 1931-05-26

Family

ID=5657541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT122858D AT122858B (de) 1928-10-02 1929-09-24 Druckgasschalter.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT122858B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1002842B (de) Druckgas-Stromunterbrecher
AT122858B (de) Druckgasschalter.
DE1233047B (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE633945C (de) Druckgasschalter
DE724773C (de) Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE963442C (de) Druckgasschalter
DE1171974B (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen vom Lichtbogen in einer Loesch-kammer erzeugten Loeschmittelstrom
DE649237C (de) Gasschalter
DE619257C (de) Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung
DE657199C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE835022C (de) Einrichtung an Druckgasschaltern mit Mehrfachunterbrechung
DE656460C (de) Druckgasschalter
DE1033758B (de) Druckgasschalter
DE703963C (de) Elektrischer Gasschalter
DE1203856B (de) Anordnung bei Druckluftschaltern
DE634255C (de) Anlage zum Betrieb mehrerer Lichtbogenloeschvorrichtungen
DE676353C (de) Druckgasschalter mit Fremdbeblasung
DE661912C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Gas
AT155882B (de) Druckgasschalter.
DE676618C (de) Schalter
DE888127C (de) Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel
DE636025C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
AT210509B (de) Löschkammer für Flüssigkeitsschalter
DE750668C (de) Druckgasschalter
DE725073C (de) Druckgasschalter mit zwei in Reihe liegenden Kontaktstellen