<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Leimen von Papier.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leimen von Papier. u. zw. inshesondere das Leimen von Papier mittels Harzen.
Bei den bisher verwendeten Verfahren dieser Art bestehen die zu dem Papierbrei in den Femzeugholländer zugeführten Stoffe gewohnlich aus Mineralstoffen und Leimstonen (Harzseifen). Beispielsweise Harz wird durch ein Alkali, wie z. B. Natriumkarbonat oder Natriumhydroxyd, in Harzseife umgesetzt.
Diese Harzseifen (Leimmilch) lösen sich in Wasser auf und durchdringen die Fasern des im Feinzeugholländer enthaltenen Papierbreies. Das Harz wird sodann mit Hilfe eines Aluminiumsalzes auf den Fasern des Breies niedergeschlagen. Hiezu verwendet man gewöhnlich ein Alaun oder ein Aluminiumsulfat, das das Alkaliresinat bzw. die Harzseife zersetzt. Diese Zersetzung erfolgt in saurer Lösung.
Die meisten dieser Verfahren weisen folgende Nachteile auf : ihre Durchführung ist teuer, die Papiermasse wird durch vorhandene Nebenstoffe verunreinigt und die Drahtgewebe werden durch die Zuschlagstoffe infolge deren geringer Löslichkeit verschmutzt.
Es ist auch bekannt, einen Teil des Aluminiumsulfates durch Natriumbisulfat zu ersetzen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Reihenfolge des Zusatzes des Aluminiumsulfates und des Natriumbisulfates. Gemäss der Erfindung wird Alkalibisulfat, z. B. Natriumbisulfat dem den Papierbrei enthaltenden Holländer vor dem Aluminiumsulfat zugesetzt, wobei das Alkalisulfat dazu bestimmt ist. einen Teil des notwendigen Aluminiumsulfates zu ersetzen.
Die Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann z. B. in folgender Weise stattfinden :
40 g Alkaliresinat, die durch Einwirkung eines Alkalisalzes aus Harz gewonnen worden
EMI1.1
200 leg des zur Leimung bestimmten Papierbreies enthält, eingegossen. Man stellt zwei Lösungen her, eine von 180 g Aluminiumsulfat und eine andere von 200 y Natriumbisulfat ; diese beiden Lösungen werden getrennt in den Holländer eingebracht, der bereits das Alkaliresinat enthält. Die Bisulfatlösung wird einige Zeit (möglichst eine halbe Stunde) später als die Harzseife und die Aluminiumsulfatlösung wiederum einige Zeit (möglichst eine Viertelstunde) später als die Bisulfatlösung in den Holländer eingegossen.
Es empfiehlt sich, die Bisulfatlösung vor der Aluminiumsulfatlösung in einen Bottich, der den Papierbrei enthält, zuzugeben. Wenn die erhaltene Leimung noch nicht ausreichend ist, wird zweckmässigerweise noch Aluminiumsulfat zugesetzt. Man kann sodann in bekannter Weise die
EMI1.2
Neutralisieren von 1 kg Schwefelsäure von 660 Bé. Um den gewünschten Prozentgehalt zu erhalten, setzt man der Charge zur Ergänzung noch einen neutralen Füllstoff, z. B. Kaolin, zu.
Nach diesem Verfahren gewinnt man ein Papier, dessen Eigenschaften besser sind und dessen Herstellungspreis fünf-bis sechsmal geringer ist als bei dem nach den üblichen Verfahren hergestellten Papier. Hiebei ist besonders zu beachten, dass die Sulfate und Bisulfate der Alkalimetalle in viel reinerer Form gewonnen werden als das Aluminiumsulfat. Diese
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Zur Herstellung von gewöhnlichen Papiersorten und solchen, die geleimtes Altpapier enthalten, kann das neue Verfahren unter alleiniger Verwendung von Alkalisulfaten oder-l) i- sulfaten benutzt werden. Wenn man gleichzeitig mit diesem Verfahren Aluminiumsulfat verwendet.
EMI2.2
leimten Papier (forte colle) empfiehlt es sich, ein Drittel Aluminiumsulfat zu verwenden ; die beiden andern Dritteln werden hiebei durch Natriumbisulfat unter Berücksichtigung des betreffenden Säuregrades ersetzt.
Selbstverständlich können die angegebenen Stoffe in verschiedener Mischung verwendet werden. Gemäss der Erfindung soll aber eine der zum Leimen bestimmten Lösungen stets ein Alkalisulfat oder-bisulfat enthalten.
Das Mengenverhältnis, mit dem die einzelnen Stoffe zur Anwendung kommen sollen. liegt nicht fest, es kann vielmehr je nach den Wünschen der Kundschaft und nach dem bewilligten Herstellungspreis geändert werden.
<Desc / Clms Page number 1>
Method for gluing paper.
The invention relates to a method for sizing paper. u. between in particular the glueing of paper with resins.
In the methods of this type used so far, the substances added to the paper pulp in the Femzeugholländer usually consist of minerals and glue clay (resin soaps). For example, resin is replaced by an alkali, such as. B. sodium carbonate or sodium hydroxide, converted into resin soap.
These resin soaps (glue milk) dissolve in water and penetrate the fibers of the paper pulp contained in the fine machine dutch. The resin is then deposited onto the fibers of the pulp with the aid of an aluminum salt. An alum or an aluminum sulfate, which decomposes the alkali metal resin or the resin soap, is usually used for this. This decomposition takes place in acidic solution.
Most of these processes have the following disadvantages: they are expensive to carry out, the paper pulp is contaminated by existing by-products and the wire mesh is contaminated by the additives due to their poor solubility.
It is also known to replace some of the aluminum sulfate with sodium bisulfate.
The present invention relates to the order of addition of the aluminum sulfate and the sodium bisulfate. According to the invention, alkali metal bisulfate, e.g. B. sodium bisulfate added to the Dutchman containing the pulp before the aluminum sulfate, the alkali metal sulfate being intended. to replace part of the necessary aluminum sulfate.
The execution of the method according to the invention can, for. B. take place in the following way:
40 g of alkali resinate, obtained from resin by the action of an alkali salt
EMI1.1
200 leg of the paper pulp intended for sizing is poured. Two solutions are prepared, one of 180 g of aluminum sulfate and another of 200 g of sodium bisulfate; these two solutions are introduced separately into the Hollander, which already contains the alkali resinate. The bisulfate solution is poured into the Hollander some time (if possible half an hour) later than the resin soap and the aluminum sulfate solution again some time (if possible a quarter of an hour) later than the bisulfate solution.
It is advisable to add the bisulphate solution to a vat containing the paper pulp before adding the aluminum sulphate solution. If the sizing obtained is not sufficient, it is expedient to add aluminum sulfate. You can then in a known manner
EMI1.2
Neutralization of 1 kg of sulfuric acid from 660 Bé. In order to obtain the desired percentage, the batch is supplemented with a neutral filler, e.g. B. kaolin, too.
According to this process, a paper is obtained whose properties are better and whose production price is five to six times lower than in the case of paper produced by conventional processes. It should be noted in particular that the sulfates and bisulfates of the alkali metals are obtained in a much purer form than the aluminum sulfate. These
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
The new process using only alkali metal sulfates or alkali metal sulfates can be used to produce conventional types of paper and those which contain sized waste paper. When using aluminum sulfate at the same time as this process.
EMI2.2
For sized paper (forte colle) it is advisable to use a third of aluminum sulphate; the other two thirds are replaced by sodium bisulphate, taking into account the degree of acidity involved.
Of course, the specified substances can be used in various mixtures. According to the invention, however, one of the solutions intended for gluing should always contain an alkali sulfate or bisulfate.
The proportion with which the individual substances should be used. is not fixed, rather it can be changed depending on the wishes of the customers and the approved production price.