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Anordnung zur Regelung von Asynchronmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Regelung der Drehzahl oder auch der Phasenkompensierung von Asynchronmaschinen mittels mit den Asynchronmaschinen in Kaskade geschalteten Kommutatorhintermaschinen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Regelsysteme, bei denen an der Asynchronmaschine ein vom Schlupf unabhängiger Belastungsstrom dadurch erzeugt ist.
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Spannungen eingeführt werden, von denen die eine die Sekundärspannung der Asynchronmaschine bei jedem Schlupf aufhebt, während die zweite Spannung vom Schlupf unabhängig ist und den Belastung- strom erzeugt.
Ein weiteres Merkmal des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, dass in an sich bekannter Weise in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine ein Stromtransformator (insbesondere ein Drehtransformator) eingeschaltet ist, dessen Sekundärwicklung die Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine speist und der erfindungsgemäss in seiner Grösse und Phase derart bemessen und eingestellt
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geführte Spannung die durch den Belastungsstrom erzeugte induktive Streuspannung aufhebt. Dadurch wird der unerwünschte Einfluss dieser induktiven Streuspannung auf den Regelvorgang beseitigt, was namentlich bei den geschilderten Asynchronmaschinen mit vom Schlupf unabhängiger Leistung von grosser Bedeutung ist.
Wenn die Kommutatorhintermaschine dabei mit der Asynchronmaschine mechanisch gekuppelt ist und deren Drehzahlschwankungen mitmacht, so kann der Transformator gemäss der Erfindung auch noch dazu benutzt werden, die durch die Drehzahländerungen herbeigeführten Abweichungen der Klemmenspannung der Kommutatorhintermasehine vom Sollwert durch Einführung von Zusatzspannungen auszugleichen.
Die Erfindung ist in folgendem an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Gesamtsehaltung der Erfindung, enthaltend den Stromtransformator und die Kommutatorhintermaschine, Fig. 2 zeigt ein Vektordiagramm der durch den Stromtransformator in die Kommutatorhintermaschine eingeführten und erzeugten Spannungen und Ströme, Fig. i1 zeigt ein Vektordiagramm für die Ströme und Spannungen an dem mehrphasigen Stromtransformator und die dazugehörige Schaltung der Primär-und Sekundärwicklungen des Stromtransformators, die Fig. 4. 5 und 6 zeigen Gesamtschaltungen gemäss der Erfindung, die Fig.
7 und 8 stellen Vektordiagramme
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Kommutatormaschine eine in den Sekundärstromkreis einer Asynchronmaschine eingeschaltete homme- tatorhintermaschine, die im Ständer mit Schlupffrequenz erregt wird, darstellt. Die Kommutatormaschine 1 und die Primärwicklung des praktisch rückwirkungslosen Transformators 2 werden vom Strome J1 durchflossen, dessen Frequenz gleich der Schlupffrequenz der Asynchronmaschine ist. In der Sekundärwicklung des Transformators 2 wird eine Spannung E12 der Wechselinduktion induziert, die dem Strome J1 um 90 nacheilt, also mit j.J1 des Vektordiagrammes der Fig. 2 phasengleich ist, falls die Wicklungen der Transformators zueinander koaxial stehen.
Verdreht man aber die Sekundärwicklung gegenüber der primären, was im Falle eines Drehtransformators möglich ist, um den Winkel 1. so wird
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angenommen, dass E12 dem j. J1 um den Winkel αnacheile. Phasengleich oder wenigstens annähernd phasengleich mit E12 ist der Erregerstrom J2 der Kommutatormaschine J, falls der Ohmsche Widerstand 3 im Stromkreise II gross gegenüber dem Blindwiderstand ist.
Die in der Kommutatormaschine erzeugte Spannung U1 schliesslich ist entweder phasengleich oder schliesst mit J2 1800 ein. : Man kann also mittels der angegebenen Anordnung eine Spannung U1 erzeugen, die gegenüber dem Strom J1 einen beliebigen Winkel (in Fig. 2 [90 + tJ. ]0) einschliesst.
Die gewünschte Phasenverschiebung zwischen J1 und E12 kann man mit Hilfe eines Drehtransformators am einfachsten erreichen.
Aber auch durch einen statischen Transformator kann man einen beliebigen Winkel zwischen J1 und E12 einstellen. Man braucht bloss die sekundäre Wicklung in zwei oder mehrere Teile zu zerlegen md passend zu schalten. In Fig. 3 ist gezeigt, wie dies geschehen kann. In der primären Wicklung
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geschehen, das ja beim Durchgang durch den Synchronismus seine Richtung ändert. Um die Beweglichkeit des Drehtransformators zu erhöhen, wird man dabei diesen mit Kugellagern versehen. Sollte das Moment des Drehtransformators nicht ausreichen, um die genannte Verstellung durchzuführen, so könnte man durch einen kleinen Drehstrommotor das Moment des Drehtransformators unterstützen.
Dieser hätte in direkter Kupplung oder über ein Zahnradvorgelege den Drehtransformator in gewünschtem Sinne zu verstellen. Der Motor müsste dabei von einer Spannung der Schlupfperiodenzahl gespeist werden, also wohl am besten von der Schleifringspannung der Hauptmasehine. Durch passend angebrachte Anschläge am Drehtransformator oder am genannten kleinen Hilfsmotor liessen sich dann die gewünschten Stellungen für Unter-bzw. Übersynchronismus festlegen. Bei Verwendung eines gewöhnlichen Transformators ist aber im Übersynchronismus eine Änderung der Schaltung erforderlich. Nur in dem Sonderfall, in welchem der Winkei a. Null ist, kommt eine Änderung der Schaltung nicht in Betracht.
Es ist ferner möglich, in den Stromkreis der Erregerwicklung einer und derselben Kommutator- maschine in Hintereinanderschaltung die Sekundärwicklungen von beliebig vielen Transformatoren einzuschalten, deren Primärwicklungen in verschiedene Stromkreise mit derselben veränderlichen Frequenz eingeschaltet sind und dadurch in der genannten Kommutatormaschine verschiedene Spannungen erzeugen, die zu den Primärströmen der Transformatoren in bestimmten Verhältnissen der Grösse und der Phase stehen. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 4 gezeichnet. Die Schlupfleistungsmasehine. 2 sowie die Erregermaschine 3 der Schlupfleistnngsmaschine werdpn von einem Motor 4 mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl angetrieben.
Im Stromkreise II ist die Primärwicklung des Transformators 5, im Stromkreise III die Primärwicklung des Transformators 6 eingeschaltet. Die Sekundärwicklungen der Transformatoren 5 und 6 sind in den noch vom Periodenumformer 7 gespeisten Sehlupf- frequenz führenden Erregerstromkreis IV der Komtatormaschine 3 eingeschaltet. Dieser Tromkreis IV muss dabei in irgendeiner Weise induktionslos gemacht werden, damit Proportionalität zwischen den eingeführten Spannungen und dem Strome J4 besteht. Dies kann durch Einschaltung eines induktionslosen Widerstandes 8 passender Grösse geschehen. Diese Methode hat aber den Nachteil, zu grossen Leistungen der Transformatoren. 5 und 6 und des Periodenumformers 7 zu führen.
An Stelle der Vergrösserung des Ohmschen Widerstandes kann man demnach vorteilhafter die Induktionsspannung des Stromkreises IV aufheben. Dies kann durch die Anordnung einer koimpensierten Maschine 9, eines Transformators 10und eines induktionslosen Widerstandes 11, also nach dem Verfahren der Erfindung, geschehen.
Die von dem Transformator 6 in den Stromkreis IV eingeführte Spannung ist in der Grösse derart bemessen und in der Phase derart eingestellt, dass sie über die Kommutatormaschine 3 in den Erregerstromkreis 111 eine Spannung einführt, die die Selbstinduktionsspannung dieses Erregerstromkreises III aufhebt.
Ebenso ist die Sekundärspannung des vom Sekundärstrom der Asynchronmaschine 1 primär gespeisten Transformators 5 in der Grösse und Phase derart bemessen und eingestellt, dass sie über die Kommutatormaschinen. 3 und 2 in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eine Spannung einführt, die die sekundären und primären Streuspannungen und Ohmschen Spannungsabfälle an der Asynchronmaschine 1 in ihrem Einfluss auf den Sekundärstrom der Asynchronmaschine ausgleicht.
Es lässt sich zeigen, dass bei passender Bemessung und Einstellung der Transformatoren 5 und 6 die Gleichung gilt :
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Hierin bedeuten s den Schlupf der Asynchronmaschine in Prozenten, E20 die Sekundlrspannung der Asynchronmaschine bei Stillstand und offener Läuferwicklung-. Uo die Spannung des Periodenumformers 7, J2 den Sekundärstrom der Asynchronmaschine./s. ? g, die Ohmschen Widerstände der
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formatoren 5 und 6.
Es ist also durch die Anordnung zweier annähernd rückwirkungsloser Transformatoren, deren Primärwicklungen in den Stromkreisen 11 und 111 der Fig. 4 liegen und deren Sekundärwicklungen auf den Stromkreis IV arbeiten, beispielsweise möglich, für den Sekundärstrom J2 die obige einfache Beziehung zu gewinnen.
Ändert sich nun J2 in Abhängigkeit der Sehlüpfung und von Uo nach Gleichung (3), so lässt sich
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während die Blindleistung von der Schlüpfung praktisch unabhängig ist. Da es aber unter Umständen erwünscht sein kann, dass sich die Wirkleistung mit der Sehlüpfung weniger stark oder überhaupt nicht ändert, so soll zunächst gezeigt werden, wie dies erreicht werden kann. Dabei haben wir Gelegenheit, an weiteren Beispielen die Anwendung der Erfindung zu zeigen.
Um die Abhängigkeit der Wirkleistung von der Schlüpfung kleiner zu gestalten bzw. ganz zu
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der Hauptmaschine entweder direkt oder über ein Zahnradgetriebe angetrieben wird und deren Primärwicklungen an die Netzspannung U1 gelegt ist. Von der Sekundärwicklung dieser Maschine könnte man dann eine der Schlüpfung proportionale Spannung abnehmen. Diese Anordnung hat den Nachteil, eine verhältnismässig grosse Hilfsmaschine zu bedingen. Besser ist die Anordnung einer zweiten Wicklung im Läufer der Hauptmaschine, von welcher dann eine Hilfsspannung U@ abgenommen werden kann.
In Fig. 5 ist nun eine erste Methode gezeigt, wie die Hilfsspannung Ul, in den Stromkreis eingeführt werden kann. Uh wird zunächst über einen Periodenumformer 9 auf die Netzperiodenzahl r0 gebracht, um dann durch einen Transformator 10 in den Stromkreis des Frequenzumformers 7 eingeführt zu werden. Da im übrigen die Schaltung der Fig. 5 der Schaltung der Fig. 4 vollkommen entspricht, wenn man davon absieht, dass die Schlupfleistungsmasehine 2 nun direkt gekuppelt mit der Haupt- maschine 1 ist, so ist es klar, dass die bisherigen Ergebnisse auch auf die Schaltung der Fig. 5 übertragen werden können, wenn man in Gleichung (3) an Stelle von Ut dise neue Spannung
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einführt.
In dieser berücksichtigt ; j. das Übersetzungsverhältnis des Transformators 70. An Stelle der Gleichung (3) bekommen wir also die Gleichung
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vernachlässigt wird. Bei der Anordnung der Fig. 5 ist jedoch noch der Umstand vernachlässigt, dass die in der Hilfswicklung der Asynchronmaschine 1 erzengte Hilfsspannung U@ von der sekundären und primären Streuspannung der Asynchronmaschine und von deren primären Ohmschen Spannungsabfällen ebenfalls mit beeinflusst wird, und dass diese Beeinflussung durch Gegenspannungen wieder ausgeglichen werden muss, wenn die gewünschte Proportionalität zwischen, 72 und der resultierenden Spannung im Stromkreise II erhalten bleiben soll.
Indessen ist es möglieh, durch EinfÜhrung einer weiteren Spannung in den Stromkreis r der
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stellt, dass sie die geschilderten Abweichungen der Hilfsspannung Ut, vom Sollwert wieder ausgleicht, indem sie entsprechende Gegenspannungen in den Stromkreis Einführt. Es lässt sieh dann die Beziehung aufstellen
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Dann bedeutet jj eine Konstante, die mit dein Produkt der Konstanten vor dem Ausdruck t/ in der Gleichung (3) übereinstimmt, während [ j. i bzw. der Ansdruck s.F20.#1 den Einfluss der Hilfsspannung Ut, zum Ausdruck bringt.
Durch Wahl von jj. i, also des Übersetzungsverhältnisses des Transformators 10, ist es möglich, den Einfluss von s. Ex und J2 beliebig gross bzw. beliebig klein zu machen. Bei 1 verschwindet das Glied mit s. E2o als Faktor, so dass J2 von der Schlüpf ung vollständig unabhängig ist.
An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass die Anordnung des Transformators 11 in der Schaltung der Fig. 6 an sich nicht notwendig ist, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Man kann auch mit der Schaltung der Fig. 5 auskommen, wenn man nämlich den Transformator 5 derart bemisst und in der Phase einstellt, dass er auch noch die Aufgabe des Transformators 11 der Fig. 6 mit übernimmt. Dies ist ohne weiteres möglich, da die Sekundärspannungen der Transformatoren 5 und 11 sich nach den gleichen Gesetzen ändern.
Es kann noch nachgewiesen werden, dass es durch die getroffenen Massnahmen möglich ist, den Wirk-und den Blindleistungsaustauseh der asynchronen Maschinen mit dem Netz beliebig zu regeln. Diese Regelung kann sieh dabei nach den Diagrammen der Fig. 7 und 8 vollziehen. Der Primärstrom J1 der Asynchronmaschine setzt sich in diesen Diagrammen aus drei Komponenten zusammen, die erste Komponente 0. 1 eilt der primären Klemmenspannung U1 um 90'0 voraus. Sie stellt den Magnetisierungs- strom der asynchronen Maschine dar. Die zweite Komponente ist APo. Sie ist der Spannung lodes
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Die dritte Komponente ist durch die Strecke P0P gegeben. Im Untersynchronismus (s > 0) ist sie der primären Klemmenspannung U1 entgegengesetzt, im Übersynchronismus mit Pi gleichgerichtet. Der Endpunkt P des Primärstromes J, lient also auf einer durch Po gelegten Parallelen zur Ul-Richtung. Der Proportionalitätsfaktor zwischen der Schlüpfung und der Komponente POP kann durch Wahl von pi beliebig geändert werden. Bei . i-= o ist die Änderung von PoP mit der Sehlüpfung sehr gross ; bei (1. = l dagegen ist PoP gleich Null, so dass die Wirkkomponente von J1 von der Schlüpfung vollkommen unabhängig ist. Die Blindkomponente von J1 ist von der Schlupfung völlig unabhängig.
Im Synchronismus (Punkt P0) bekommen wir je nach der Phase von U. entweder Motorwirkung (Fig. 7) oder Generatorwirkung (Fig. 8) oder auch einen reinen Blindstrom. Der Blindstrom kann durch Uo beliebig geregelt
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andere Phasenanlage gegenüber der Spannung in der sekundären Hauptwicklung der Asynehronmaschine gibt, was durch Vertauschung der Sehleifringanschlüsse oder Änderung der Anschlusspunkte der Sebleifringe an der Hilfswicklung ohne weiteres erreicht werden kann. Man ist also, um es kurz zu sagen, mit Hilfe der hier in Frage kommenden Erfindung in der Lage. der asynchronen Maschine sowohl hinsichtlich der Wirk-als auch der Blindleistung jede gewünschte Charakteristik zu erteilen.
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verwendet.
Der von der Hilfsspannung Ul, herrührende Erregerstrom J, wird. durch einen Widerstand 9 geregelt. In beiden Fällen arbeiten die Transformatoren 5 und 6 auf den Stromkreis IV. Dagegen ist der Frequenzwandler 7, der kompensiert oder unkompensiert sein kann, in Fig. 9 in den Stromkreis III, in Fig. 10 in den Stromkreis IV eingeschaltet.
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der Stromkreis IV durch einen Widerstand induktionslos gemacht, während in Fig. 13 die Induktionsfreiheit des Stromkreises IV in derselben Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 4 erreicht ist. Die Schaltung der Fig. 11 hat den Nachteil, dass im Synchronismus der Transformator 9 auf der sekundären Seite von Gleichstrom durchflossen wird.
Dies ist bei den Schaltungen der Fig. 12 und 1 3 vermieden.
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass der praktisch ruekwirkungslose Transformator auch in den primären Stromkreis an Stelle des sekundären Stromkreises der asynchronen Maschinen eingeschaltet werden könnte. Er müsste dann auf eine asynchrone Maschine mit der gleichen Schlupfperiodenzahl wie die Hauptmasehine arbeiten und die Spannung dieser asynchronen Maschine in irgendeinen Erregerstromkreis eingeführt werden.
Die oben geschilderten Kommutatormaschinen, deren Erregerwicklung an annähernd rÜck- wirkungslose Transformatoren angeschlossen sind, brauchen nicht besonders angeordnet zu werden, falls eine Kommutatormasehine bereits vorhanden ist, die zu anderen Zwecken dient. Auch braucht die Kommutatormaschine nicht besonders angetrieben zu werden, man kann vielmehr dieselbe von der Welle der Hauptmaschine antreiben lassen. tin solcher Fall ist in Fig. 14 dargestellt. Als Kommutatormaschine dient die mit der Hauptmaschine gekuppelte Sehlupfmasehine. Durch den praktisch rüekwirkungslosen Kupplungstransformator 7 wird in den Erregerstromkreis 777 der Kommutatormaschine eine Spannung eingeführt, die zu der gewünschten Komponente des Erregerstromes führt.
Diese der Schlupfperiodenzahl proportionale Stromkomponente hat die Aufgabe, in der Kommutatormaschine eine Spannung der Drehung zu erzeugen, die die gewünschte Grösse und Phase besitzt.
In den vorstehenden Ausführungen wurde gezeigt, dass es möglich ist. den Verlauf der Wirk-und der Blindkomponente des Primärstromes zu regeln und in Abhängigkeit von der Schlüpfung beliebig zu gestalten, d. It. die gewünschte Charakteristik der Maschine zu erreichen, wenn die Schlupfmaschine mit konstanter Drehzahl angetrieben wird und eine einstellbare Spannung zur Verfügung steht, die der Leerlaufspannung s. E20 der Hauptmaschine proportional ist. Diese Spannung wird bei der Schaltung der Fig. 14 durch eine passend angetriebene. möglichst rüekwirkungslose asynchrone Maschine 6 erzeugt.
Die Primärwicklung dieser Maschine wird von einem regelbaren Transformator. 9 gespeist, der am gleichen Netz wie die Hauptmaschine liegt. In der Sekundärwicklung der asynchronen Maschine wird eine Spannung . s. E2o induziert, wenn mit ; j. eine Zahl bezeichnet wird, die dem Übersetzungsverhältnis des Transformators 9 proportional ist. Dagegen ist die Bedingung konstanter Drehzahl der Schlupfmasehine in diesem FalJe nicht erfüllt, so dass das gewünschte charakteristische Verhalten der Haupt-
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Schaltbild der Fig. 14 beispielsweise durch den Phasenkompensator 10. Der Phasenkompensator wird durch einen Drehstrommotor, der mit einer Spannung (z.
B. Schleif ringspannung der Hauptmaehine) der Schlupffrequenz gespeist wird, angetrieben. Durch diese Massnahme werden cler Strom J4 im Strom- kreise IV s. E20 und die sekundäre Spannung des Transformators 8 82. E20 proportional. Im Erregerstromkreise III der Kommutatormaschine : 2 sind die folgenden Spannungen eingeführt : Zunächst die konstante, jedoch regelbare Spannung U des Frequenzumformers o. dann die vom Strome J2 herrÜhrende
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stromkreis 111 ein Phasenkompensator 3 eingeschaltet, der die Aufgabe hat, den Blindwiderstand des Stromkreises Ill zu kompensieren.
Durch diese Massnahme, d. h. durch die Einführung einer Spannung, die s2. E2o proportional ist,
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das gewünschte charakteristische Verhalten annimmt.
In derselben Weise wäre es möglich, auch das zweitgrösste Störungsglied, das 82. J2 proportional ist. zu entfernen. Man müsste einen dritten rüekwirkungslosen Transformator anordnen und die Primärwicklung
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ist. ist die Sekundärspannung des Transformators 7. Man müsste also die Primärwicklung des neuen rückwirkungslosen Transformators nach Kompensierung der Induktivität dieses Stromkreises an die Sekundärspannung des Transformators 7 legen und den Sekundärstromkreis des neuen Transformators in den ErregerstromkreisIIIeinführen.
Die Schaltung der Fig. 14 hat den Nachteil, sehr grosse Transformatoren 7, 8 und 9 und sehr
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auf den Erregerstromkreis der verhältnismässig grossen Schlupfmaschine arbeiten. Eine ganz bedeutende Verkleinerung der nötigen Kopplungstransformatoren und Hilfsmaschinen lässt sieh erreichen, wenn man die genannten Transformatoren und Maschinen auf den Erregerstromkreis einer mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl angetriebenen Kommutatormaschine wirken lässt und die Kommu-
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gezeichnet. Im Stromkreis III ist an Stelle des Phasenkompensators 3 der Fig. 14 die viel kleinere, schnellaufende Kommutatormaschine. 3 eingeschaltet.
Auf den Erregerstromkreis IV der Kommutatormaschine 3 arbeiten : Die Kopplungstrans-
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Der Blindwiderstand dieses Stromkreises wird durch eine passend angetriebene asynchrone Maschine 12, deren Sekundärwicklung durch Kondensatoren li belastet ist, kompensiert. An Stelle der Kondensatormasehine 12 könnte auch irgendein anderes Mittel, z. B. ein Phasenkompensator wie in Fig. 14 oder ein passender Widerstand, treten.
Die Schaltung der Fig. 15 hat den weiteren, sehr wesentlichen Vorteil, dass es möglich ist. das gewünschte charakteristische Verhalten der Hauptmasehine so genau zu erreichen, als ob die Sehlupf- maschine 2 mit konstanter Drehzahl umliefe.
An Stelle der praktisch rückwirkungslosen asynchronen Maschine 6 kann auch, wie oben gezeigt wurde, die korrigierte Spannung einer Hilfswicklung im Läufer der Hauptmaschine treten. Dieser Fall ist in Fig. 16 gezeichnet. Der Transformator 6 hat die Aufgabe, die Hilfsspannung zu korrigieren, während durch den Transformator 9 die korrigierte Hilfsspannung auf den gewünschten Wert gebracht wird. Im übrigen ist die Schaltung der Fig. 16 mit jener der Fig. 15 gleichwertig.
Eine weitere wesentliche Verkleinerung der Transformatoren 7, 8 und 9 und der asynchronen Maschinen 6 und 12 liesse sich durch Anordnung einer weiteren Kommutatormasehine 10 erreichen, die die Aufgabe hätte, die Kommutatormaschine ; 3 zu erregen. Im Erregerstromkreis 7V der Kommutator- maschine 10 sind dann vier der Schlüpfung proportionale Spannungen vorhanden. Die ersten drei von praktisch rückwirkungslosen Kopplungstransformatoren herrührenden Spannungen sind proportional dem Sekundärstrom der Hauptmasehine bzw. dem Erregerstrom der Schlupfmaschine bzw. dem Erregerstrom der im Erregerstromkreis der Schlupfmaschine befindlichen Kommutatormasehine.
Die vierte rührt von einer praktisch rückwirkungslosen, passend angetriebenen asynchronen Maschine 6 her. deren Primärspannung durch einen Stufentransformator 9 geregelt werden kann. Der Blind-
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(z. B. Ohmscher Widerstand, Phasenkompensator usw.) treten könnte, um dem Stromkreise die Induktivität zu nehmen. Ebenso selbstverständlich ist es, dass ein Teil der genannten Spannungen auch im Erregerstromkreise F eingeführt werden könnte.
Bei den Schaltungen sämtlicher Figuren ist angenommen worden, dass die Spannung des Frequenzumformers 5 in den Erregerstromkreis der Schlupfmaschine eingeführt wird. Indessen ist es möglich, die Spannung auch in andere Stromkreise, z. B. in den Stromkreis V der Fig.] 7 oder in den Sekundärstromkreis der Hauptmaschine einzuführen. Im ersteren Falle wurde der Frequenzumformer eine wesentliche Verkleinerung, im letzteren eine wesentliche Vergrösserung erfahren.
Bei allen den Schaltungen ist es auch möglich, die Eommutatormaschine im Erregerstromkreis der Schlupfmaschine auch parallel zu den in Reihe geschalteten Erregerwicklungen der Schlupfmaschine und des rückwirkungslosen Transformators zu sehalten.
Bei sämtlichen Schaltungen ist es auch möglich, die Hilfskommutatormaschinen durch die Welle der Hauptmaschine anzutreiben, also auf die konstante Drehzahl zu verzichten. Will man in diesem Falle das angestrebte Ziel hinsichtlich des charakteristischen Verhaltens der Hauptmasehine erreichen, so sind ausser den bei konstanter Drehzahl der Kommutatormaschinen erforderlichen Kopplungstransformatoren auch solche erforderlich, die 82. E20 bzw. 82. J, proportionale Spannungen erzeugen.
Die dabei zu treffenden Schaltungen sind bereits weiter oben besehrieben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Regelung von Asynchronmaschinen, in deren Sekundärstromkreis eine auf die Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, insbesondere für Regelsätze, bei
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proportional dem Schlupf anwachsende, die Sekundärspannung der Asynchronmaschine mindestens teilweise aufhebende Spannung und eine zweite. vom Sehlupf unabhängige den Belastungsstrom im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine erzeugende Spannung eingeführt wird.
mit einem mit der Primärwicklung in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eingeschalteten Stromtransformator, dessen Sekundärspannung der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromtransformator in seiner Grösse und Phase derart bemessen und eingestellt ist, dass seine über die Kommutatorhintermaschine in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eingeführte Spannung die durch den Belastungsstrom erzeugte induktive Streuspannung im Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine aufhebt (Fig. 4).