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Verfahren zur Veredelung von Zellulose.
Es sind bereits Verfahren bekannt, welche das Aufschliessen von zellulosehältigen Naturstoffen unter Verwendung von Kohlenwasserstoffen, z. B. von Erdöl usw., bezwecken. Die aus derartigen Verfahren hervorgehenden Produkte sind jedoch mit zahlreichen Inkrusten behaftet und sind daher zur Weiterverarbeitung, besonders in der Papier-und Zellstoffindustrie, nur dann verwendbar, wenn sie einer Nachbehandlung unterworfen werden, wie sie z. B. durch Kochen der Zellulose mit Alkalien unter Druck erfolgt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, das ausschliesslich die Veredelung der nach vorstehend angedeuteten Verfahren erhaltenen Zwischenprodukte bzw. auch der aus dem sogenannten Sulfit-und Natronkochverfahren hervorgehenden Zellulose bezweckt.
Das neue Verfahren, das einfach und billig ist und keine wesentlichen Substanzverluste verursacht, besteht im allgemeinen darin, dass man Zellulose u. zw. zweckmässig ungebleichte Zellulose im Holländer mit Kohlenwasserstoffen sowohl der aliphatischen als auch der aromatischen Reihe (auch mit Kombinationen aus beiden Gruppen von Kohlenwasserstoffen) u. zw. vorzugsweise mit hydrierten Kohlenwasserstoffen versetzt.
Von den Kohlenwasserstoffen der aromatischen Reihe können z. B. die hydrierten Naphthaline, Kresole usw. angewendet werden.
In rascherer Weise als bisher wird die Zellulose durch Behandlung mit diesen Kohlenwasserstoffen derart beeinflusst, dass dieselbe ganz andere Eigenschaften erhält. So wird sie insbesondere sehr voluminös und zeigt ausserdem die wertvolle Eigenschaft, dass der Gehalt an a-Zellulose wesentlich erhöht, ferner einerseits ein höherer Quellfaktor erzielt und anderseits wieder eine niedrigere Holzgummizahl erreicht wird, wodurch sie sieh auch für die Fabrikation von Kunstseide ausserordentlich gut eignet. Ein weiterer Vorzug der Behandlung nach dem vorliegenden Verfahren ist der, dass man auch sogenannte hartgekochte Zellulosen, das sind solche, die noch viele Inkrusten enthalten, ohneweiters nach demselben behandeln kann, wodurch sich wieder eine Verminderung der Kochzeit in den vorausgehenden Aufsehliessverfahren ergibt.
Durch Versuche hat sich auch herausgestellt, dass beim Bleichen 3% bis 4% an elementarem Chlor erspart werden.
Ausführungsbeispiel :
Ungebleichte Zellulose wird in einem bestimmten Gewichtsverhältnisse, z. B. der 15 bis 20fachen Menge Wasser, bei einer Temperatur bis zu 800 C etwa 24 Stunden im Holländer mit 10% eines Kohlenwasserstoffes, z. B. hydriertes Naphthalin, hydriertes Kresol usw., auf Trockenzellulose gerechnet, behandelt, worauf nach erfolgtem Auswaschen des Kohlenwasserstoffes mit dem Bleichen begonnen wird. Das erhaltene Produkt wird in der üblichen Weise weiterverarbeitet.
Da der zu verwendende Kohlenwasserstoff, um zur besten Wirkung zu gelangen, im Holländer sich im feinst verteilten Zustande befinden soll, ist es angezeigt, denselben in emulgierte Form überzuführen, was durch Anwendung einer Seife, z. B. Kaliseife als Emulgierungsmittel, geschehen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Veredelung von Zellulose, dadurch gekennzeichnet, dass die zweckmässig ungebleichte Zellulose mit Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise hydrierten, aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. hydriertem Naphthalin u. dgl., behandelt wird.
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Process for refining cellulose.
Processes are already known which permit the digestion of cellulose-containing natural substances using hydrocarbons, e.g. B. of petroleum, etc., are intended. The products resulting from such processes are, however, afflicted with numerous incrustations and can therefore only be used for further processing, especially in the paper and pulp industry, if they are subjected to an aftertreatment, as is the case for example. B. is done by boiling the cellulose with alkalis under pressure.
The subject matter of the invention is a process which aims exclusively to refine the intermediate products obtained according to the processes indicated above or also the cellulose resulting from the so-called sulfite and soda cooking process.
The new process, which is simple and cheap and does not cause any substantial loss of substance, generally consists in removing cellulose and the like. between expediently unbleached cellulose in the Dutch with hydrocarbons of both the aliphatic and the aromatic series (also with combinations of both groups of hydrocarbons) u. between. Preferably mixed with hydrogenated hydrocarbons.
Of the hydrocarbons of the aromatic series, for. B. the hydrogenated naphthalenes, cresols, etc. can be used.
Treatment with these hydrocarbons affects cellulose more rapidly than before in such a way that it acquires completely different properties. In particular, it is very voluminous and also shows the valuable property that the content of α-cellulose is significantly increased, on the one hand a higher swelling factor is achieved and on the other hand a lower number of wood gum is achieved, which makes it extremely suitable for the manufacture of rayon . A further advantage of the treatment according to the present method is that so-called hard-boiled celluloses, i.e. those that still contain a lot of incrustations, can be treated without further using the same, which again results in a reduction in the cooking time in the previous infusion process.
Tests have also shown that bleaching saves 3% to 4% of elemental chlorine.
Embodiment:
Unbleached cellulose is used in a certain weight ratio, e.g. B. 15 to 20 times the amount of water, at a temperature up to 800 C for about 24 hours in the Dutch with 10% of a hydrocarbon, z. B. hydrogenated naphthalene, hydrogenated cresol, etc., calculated on dry cellulose, treated, whereupon, after the hydrocarbon has been washed out, bleaching is started. The product obtained is further processed in the usual way.
Since the hydrocarbon to be used, in order to achieve the best effect, should be in the most finely divided state in the Dutchman, it is advisable to convert it into emulsified form, which can be achieved by using a soap, e.g. B. potassium soap as an emulsifier, can happen.
PATENT CLAIMS:
1. A method for upgrading cellulose, characterized in that the expediently unbleached cellulose with hydrocarbons, preferably hydrogenated, aromatic hydrocarbons, eg. B. hydrogenated naphthalene u. Like., is treated.
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