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AT118819B - Verfahren zum Rösten und Reduzieren von staubförmigen Erzen. - Google Patents

Verfahren zum Rösten und Reduzieren von staubförmigen Erzen.

Info

Publication number
AT118819B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dust
ores
roasting
metal
reduction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Ing Jahn
Original Assignee
Rudolf Ing Jahn
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Ing Jahn filed Critical Rudolf Ing Jahn
Application granted granted Critical
Publication of AT118819B publication Critical patent/AT118819B/de

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zum Rosten   und Reduzieren von staubförmigen Erzen. 



   Das Einblasen von allenfalls vorher durch Aufbereitung angereicherten staubfölmigen Erzen mit pulverigen festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in eine auf hohe Temperatur erhitzte Kammer mit gesonderter Luftzufuhr ist bekannt. Hiebei erfolgt die Zuführung des Erz-BrennstoffGemisches mittels eines Luftstromes nach Art einer Staubkohlenfeuerung und die Röstung unter Ausnutzung des Schwefelgehaltes der Erze. Nach einem anderen Verfahren werden   staubte Imiges   Erz oder Oxyde gemeinsam mit der zur Reduktion gerade ausreichenden Menge von Reduktionsgas in eine Kammer eingeführt, so dass nach der Reduktion des Oxydstaubes das Metall in feiner Verteilung anfallen muss und gleichzeitig   zusammengeschmolzen   wird. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nun diese beiden an sich bekannten Prozesse kombiniert, indem die   Röstung   und die'Reduktion wohl in einem Arbeitsgange, aber in zwei Phasen   durchgeführt   werden, so zwar, dass in der ersten Phase gerade nur die zur Erreichung und Erhaltung der Rösttemperatur notwendige Menge von Gas oder sonstigem Brennstoff zugeführt wird und dann erst 
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 der   Röstung   stammenden Wärme, die zur Reduktion nötigen Stoffe bzw. Gase zugesetzt werden. Das Wesen der Erfindung liegt somit in der unmittelbaren Reduktion der noch heissen Röstprodukte ohne Kondensation behufs Verwertung der   Oxydationswärme   für den Reduktionsprozess.

   Hiedurch wird ganz bedeutend an Brennstoff gespart und werden viel reinere Produkte erhalten, als wenn in einem Ofenraum unmittelbar auf Reduktion der Erze gearbeitet wird, wodurch immer viel überschüssige   Wärme   verlorengeht. 



   Gemäss der Erfindung werden in an sich bekannter Weise sulfidische, oxydische oder karbonatische Erze in Staubform und gegebenenfalls mit staubförmigen festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in eine auf hohe Temperatur (etwa 1200 ) erhitzte Kammer eingeblasen, sodann wird zunächst unter Verwendung eines in bekannter Weise gesondert eingeführten Gas-oder Luftstromes unter Bildung eines   Metalloxyd-oder Halogenmetalldampfes   in Staubform abgeröstet, worauf die so gewonnenen noch heissen Röstprodukte oder Dämpfe in der erhaltenen Staubform ohne Kondensation neuerdings in bekannter Weise gemeinsam mit der zur Reduktion gerade ausreichenden Menge von Reduktiongasen in eine Kammer eingeführt werden, so dass nach Reduktion des Oxydstaubes oder-dampfes das 
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   Das Verfahren nach der Erfindung verarbeitet somit nach einem aus bekannten Verfahren kombinierten Verfahren sulfidische, oxydische oder karbonatische Metallverbindungen und eignet sieh somit besondere zur Verhüttung von Antimon-, Arsen-, Quecksilber-, Kupfer-, Blei-, Zink-und Zinnerzen wie auch Kiesen. 



   Bei der Ausführung des Verfahrens werden die Erfahrungen, die bei der Kohlenstaubfeuerung gemacht wurden, entsprechend benützt. Die etwa in einem Aufbereitungsprozess angereicherten Erze müssen sehr fein gemahlen werden, so dass die Staubteilchen leicht entzündbar werden. Ist genügend Schwefel im. Erz enthalten, so kann dieser Schwefel die für die Röstung erforderliche Wärmemenge liefern. Reicht die dem Schwefelgehalt eigene   Wärmemenge   nicht hin, die Röstung zu unterhalten, so wird dem Erze eine entsprechende Menge von Kohlenstaub, Öl, Schwefelkies usw. oder ein gasförmiger Brennstoff zugesetzt.

   Die Zuführung eines Erz-Kohle-Gemisches erfolgt in wesentlich gleicher Weise wie bei   jedqr   Kohlenstaubfeuerung, indem das Erz-Kohle-Gemisch einem Primärluftstrom zugesetzt wird, der dieses Gemisch in die Verbrennungskammer einführt. Die Verbrennungskammer 

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 kann ähnlich der einer Kohlenstaubfeuerung gebaut sein. Schwefel und Kohle verbrennen durch Zumengen von Sekundärluft und führen den Schwefel und das Metall in Oxyde über. Die zur Verbrennung notwendige Sekundärluft wird dabei zweckmässig durch in den Ofenwänden verteilte Öffnungen zugeführt, die untereinander verbunden sind und eine genaue Luftzumessung ermöglichen. Mangelnder Brennstoff kann aber auch in Gasform und dann vorzugsweise mit der Sekundärluft zugeführt werden. 



   Durch die Wirkung des   sekundären Luft- oder Gasstromes werden   die Oxyde in fein verteilter   mehliger   Form oder als Dampf gewonnen. In der so erhaltenen Form gelangen sie ohne Kondensation sofort in eine zweite Kammer oder werden in derselben Kammer mif Kohlenstaub oder reduzierenden Gasen gemischt und dadurch zu Metall reduziert. Das Metall, welches in   Staubfoim     anfällt,   schmilzt entweder nach dem Absetzen sofort zusammen oder wird in Tiegeln gesammelt in die handelsübliche Form umgeschmolzen.

   Ein anderes Mittel, das Metall im flüssigen Zustand zu erhalten, besteht'darin, dass man die   Reduktionsabgase, welche   den Metallstab führen, gegen ein flüssiges Metallbad anprallen lässt, wodurch erreicht wird, dass die   schweren Metallkorper   in das Metallbad eingeschleudert und von demselben aufgenommen werden, während die Abgase, vom Metallstab befreit, abziehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Rösten und Reduzieren von staubförmigen Erzen durch Einblasen derselben gleichzeitig mit staubförmigen festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen, gegebenenfalls nach vorhergegangener Anreicherung der Erze, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst unter Verwendung eines in bekannter Weise gesondert eingeführten Gas-oder Luftstromes, unter Bildung eines Metalloxydoder Halogenmetalldampfes, in Staubform abgeröstet wird, worauf die so gewonnenen noch heissen Röstprodukte in der erhaltenen Staubform oder Dämpfe ohne Kondensation in an sich bekannter Weise gemeinsam mit der zur Reduktion gerade ausreichenden Menge von Reduktionsgasen neuerdings in eine Kammer eingeführt werden,
    wodurch nach Reduktion des Oxydstaubes oder-dampfes das Metall in feiner Verteilung anfällt und allenfalls gleichzeitig oder nachträglich zusammengeschmolzen werden kann.
AT118819D 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zum Rösten und Reduzieren von staubförmigen Erzen. AT118819B (de)

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