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Vorrichtung zur Herstellung von Filmen aus Zelluloselösungen.
Bei der Herstellung von Filmen aus Zelluloselösung müssen die Filme, nachdem die Lösung in einem Fällungsbad koaguliert wurde, nacheinander mit einer Mehrzahl von Flüssigkeiten behandelt werden, um sie zu härten, auszuwaschen, zu bleichen und zu färben. Die Behandlung der koagulierten Filme verlangt die Führung über sehr bedeutende Wegstrecken. Diese bereitet Schwierigkeit besonders dann, wenn es sich um die Herstellung sehr dünner Filme handelt, wie man sie für feine Packungen, z. B. zum Einpacken von Schokolade-u. dgl. Kartons benutzt. Solche dünne Filme haben im feuchten Zustande eine verhältnismässig geringe Festigkeit, so dass sie schwerer über grosse Strecken durch Bäder bewegt werden können.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Fertigstellung der Filme besteht auch in dem Erfordernis grosser Mengen Badflüssigkeit.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die genannten Schwierigkeiten dadurch zu vermindern oder zu beseitigen, dass die Filme auf schrägliegenden Transportbändern durch die Badbehälter geführt werden und dass ausserdem den Badbehältern die Form niedriger Kasten gegeben wird, welche so zusammengeschlossen sind, dass die darin befindliche Badflüssigkeit aus einem Kasten in einen benachbarten Kasten überzutreten vermag.
Die Bandführung in den schräggestellten Kasten geben den darauf ruhenden Filmen eine hinreichend sichere Unterlage, während gleichzeitig die geringe Höhe der die Bandführung aufnehmenden Kasten einen geringen Bedarf an Flüssigkeit verbürgt, wobei überdies die Schrägstellung der Kasten die Möglichkeit bietet, den Durchlauf der Flüssigkeit durch die aneinandergeschlossenen Kasten in sehr bequemer Weise zu regeln.
Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Mit A ist eine Giessvorrichtung für Viskose bezeichnet, durch welche die Viskose in dünner Schicht auf eine Walze B aufgegeben wird, welche drehbar gelagert ist und in einem Behälter 0 hineinragt, der zur Abnahme der Koagulierungsflüssigkeit bestimmt ist. Von der Walze B wird der Film über eine Abnahmewalze c einem endlosen Transportband t zugeführt, welches über Führungsrollen d läuft und
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weise aneinander geschlossen, so dass die Flüssigkeit aus einem Kasten einer Gruppe in den andern überzutreten vermag. Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Kastengruppen in verschiedener Ausbildung, u. zw. eine erste bestehend aus vier schräggestellten Kasten mit einer Querschnittsform eines W und zwei weiteren Gruppen bestehend aus je zwei schräggestellten Kasten mit der Querschnittform eines V.
Für jede erforderliche Behandlungsart (mit Härteflüssigkeit, Waschflüssigkeit, Bleichflüssigkeit usw.) ist eine besondere Kastengruppe vorgesehen und jede Kastengruppe wird von einer besonderen Bandführung durchsetzt, die mit selbständigem Antrieb versehen ist. Jede Kastengruppe ist an ihrem weitesten, vom Koagulierungsbehälter C entfernten Ende mit einem Zulauf h und an dem dem Koagulierungsbehälter 0 zugekehrten Ende mit einem Ablauf i versehen.
Beim Betrieb wird der im Koagulierungsbehälter gebildete Film der Reihe nach den verschiedenen Bandführungen in den hintereinandergeschalteten Kastengruppen zugeführt und von diesen durch die Apparatur bewegt. Gleichzeitig lässt man die Behandlungsflüssigkeit durch die verschiedenen Kastengruppen fliessen, wobei man sie durch die Einläufe h am hinteren Ende der Kastengruppe einführt und
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durch die Ausläufe í am vorderen Ende abfliessen lässt, so dass eine Bewegung der Behandlungsflüssigkeit im Gegenstrom zur Filmbewegung stattfindet.
Nach dem Verlassen der letzten Kastengruppe wird der fertige Film über eine Führungswalze k einer Presse. m und darauf über eine weitere Führungswalze l einer Aufwickelvorrichtung n, o zugeführt, durch welche der noch feuchte Film aufgewickelt wird.
Der Flüssigkeitsdurchfluss durch die verschiedenen Kastengruppen kann durch passende Niveauregelung nach Bedarf eingestellt werden.
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1. Vorrichtung zur Herstellung von Filmen aus Zelluloselösungen mit hintereinanderliegenden Flüssigkeitsbehältern für die zur Behandlung des Filmes dienenden Bäder und in den Bändern angeordnete Bandführungen, um. den Film durch. die Bäder hindurchzubewegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter die Form von flachen schräggestellten Kasten besitzen, die so aneinander geschlossen sind, dass die Flüssigkeit aus einem Kasten in einen benachbarten Kasten überzutreten vermag.