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Nach oben zu öffnende Tür.
Es sind bereits nach oben schiebbare Türen bekannt, die insbesondere zum Abschluss von Garagen od. dgl. dienen, und aus einer Anzahl von übereinander angeordneten Brettern bestehen, die mit ihren seitlichen Kanten mit dem Rahmen der Türöffnung in Berührung treten. Diese Bretter sind durch Scharniere miteinander verbanden, deren Verlängerung des Zapfens die Schwenkachsen bilden, um welche die an beiden Seiten der Bretter angeordneten Rollen sich drehen. Diese Führungsrollen laufen in Führungen, die nahezu vertikal ansteigen und mit einer Krümmung in eine nahezu horizontale Lage übergehen.
Die bekannten Ausführungsformen dieser Türen weisen verschiedene Mängel auf. So ecken beispielsweise die Führungsrollen in ihren Führungen, wenn die Türe nicht absolut genau parallel zu sich selbst verschoben wird. Weiters tritt oft infolge der Unstabilität der Tür ein Schlottern auf, wenn die Tür dem Wind ausgesetzt ist.
Die Erfindung bezweckt nun diese Mängel zu beseitigen, u. zw. dadurch, dass das zwei benachbarte Bretter verbindende Scharnier aus zwei Teilen besteht, deren einer Teil ein Paar abstehende Arme aufweist, in welchen das eingerollt Ende des andern Teiles gelagert ist, wobei das eingerollte Ende eine Hülse umfasst, die durch die Durchbrechungen der Arme hindurchtritt und als Lager mit den Rollenzapfen dient. Durch diese Ausbildung der Scharniere in Verbindung mit den auf den Scharnierachse drehbaren Führungsrollen soll ein sicheres und leichtes Öffnen und Schliessen der Tür erzielt werden.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführnngsformen der Tür gemäss der Erfindung dar, u. zw. Fig. 1 die Anordnung der Führungsrollen und der Führungsschienen in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung der Tür in kleinerem Massstabe, Fig. 4 eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt, der in Fig. 3 dargestellten Tür, Fig. 5 der Teil eines Schnittes in grösserem Massstabe nach Linie 8-8 der Fig. 6, die eine Doppeltür mit mittlerem Führungpfosten darstellt, wobei dieser mittlere Führungspfosten nach oben geschwungen werden kann, um die Türöffnung freizugeben, wenn die Tür geöffnet wird ; Fig. 6 zeigt diesen mittleren Pfosten in Ansicht, wenn er eingefügt ist.
In den Fig. 1-4 sind die Bretter 15 der Tür durch Scharniere miteinander verbunden, die aus zwei Teilen gebildet sind, von denen der eine ein mit der Füllung fest verbundener Teil 16 ist, der zwei vorspringende Arme 11 besitzt ; der andere Teil ist ein an dem benachbarten Brett befestigter Teil 18 mit einem äusseren Ansatz 19, welcher um eine Hülse 20 gerollt ist, deren Enden bis ausserhalb der Arme 17 herausstehen und umgebogen sind, um eine seitliche Verschiebung der Hülse zu hindern. Diese Hülsen bilden das Lager für die Achsen (30) der Bewegungsrollen 29.
Die als Führung dienenden Hohlschienen 27 sind mittels der Halteorgane 23 an den Innenseiten des Türrahmens 21 befestigt, indem ihr Fuss 24 durch Schrauben 25 gesichert ist. Die Hohlsehienen 27 weisen J-förmigen Querschnitt mit einem geraden Flansch 28 und einem gekrümmten Flansch 26 auf.
Die Bewegungsrollen 29, die an der Türe befestigt sind, haben einen Durchmesser, der ein wenig geringer ist als der Abstand der Flanschen 28 und 26. Jedes Rad sitzt auf einer Achse 30, welche in der Hülse 20 gelagert ist und deren Axialverschiebung durch die Vorsprünge 31 begrenzt ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind zwei ungefähr waagrechte Schienen 32 von U-förmigem Querschnitt angeordnet, zwischen welchen ein Wagen 33 mit Bremsvorrichtungen 34 geführt ist. Auf dem Wagen 33 befindet sieh ein Motor 35, dessen Welle mittels Zahnrädern 36 ein Kettenrad 37 treibt,
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dessen Zähne in eine Kette 38 eingreifen, deren beide Enden an Aufhängevorrichtungen 39 elastisch befestigt sind. Eine Reibungskupplung 42 kommt ins Gleiten, wenn der Widerstand zu gross wird.
Der Motor liegt beispielsweise durch eine biegsame Leitung 39'in einem elektrischen Stromkreis ; der Wagen ist mit Stromunterbrechern 40 versehen, auf welche durch die Schienen 32 hindurchgehende Schaltvorrichtungen 41 beim Durchgang des Wagens derart einwirken, dass die Unterbrecher zum Ausschwingen gebracht werden und so den Strom unterbrechen.
Bei der angegebenen beispielsweisen Ausführungsform ist der Wagen 33 mittels einer Stange 44, die sowohl in einer auf dem obersten Brett der Tür angeordneten Konsole 43 als auch an dem Wagen gelenkig angeschlossen ist, mit der Tür verbunden. Diese besondere Verbindung des Wagens mit der Tür ermöglicht die Bewegung der Tür sowohl in den horizontalen als auch vertikalen Führungsschienen.
Ausserdem verhindert diese Anordnung gemäss Fig. 4 jede unbeabsichtigte Öffnung der Tür. Wenn nämlich die Stange 44 geneigt liegt, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, legt sie sich gegen den Motorwagen an und verhindert das Anheben der Tür durch Hinaufschieben der Türe. Um eine Betätigung der Tür von Hand aus bei Versagen des Motors zu ermöglichen, ist die Stange 44 abnehmbar.
An der Endquerstange 45, welche die Führungsschienen. S ? der Tür und des beweglichen Wagens verbindet, sind Schraubenfedern 46 befestigt, deren freie Enden mit Rollen 47 versehen sind. Um diese gehen Ketten 48 herum, deren eines Ende an einem festen Teil des Aufbaues befestigt ist, während das andere Ende über, zwischen den Rahmenpfosten 21 und den Ansätzen 28 der Führungen liegende Rollen 49 an der untersten Füllung der Türe befestigt ist. Wenn die Türe geschlossen ist, sind die Federn bis zur Höchstgrenze gespannt, so dass nur eine geringe Kraftaufwendung genügt, um die Tür zu öffnen, d. h. sie anzuheben.
Diese geringe Kraftanstrengung gilt auch für den Schliessungsvorgang0
In manchen Fällen kann das Bedürfnis bestehen, mehrere Türen nebeneinander anzuordnen, die dann eine grosse Öffnung überdecken. Zu diesem Zwecke kann man, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, eine Stütze 60 mit T-Querschnitt vorsehen, an deren entgegengesetzten Stegseiten mittels der Konsolen 23 die hohlen Führungen 27 für die Rollen 29 angebracht sind. Die Rollen 29 drehen sich, wie bei der ersten Ausführungsform, auf den Achsen 30, die in den Hülsen 20 gelagert sind. Die äusseren Enden der Ketten oder Kabel 48 verlaufen zwischen den Schienen und den inneren Flächen des Ständers (Fig. 6).
Der Ständer 60 ist gemäss der Erfindung um einen oberen Zapfen 67 drehbar ; sein unteres Ende ist in einer Aussparung 68 des Bodens 69 abgestützt. Die Tür wird in gleicher Weise geöffnet und geschlossen wie diejenige nach Fig. 1-40 Wenn sie in ihre obere Stellung gelangt ist, werden die Ständer mit dem T-förmigem Querschnitt um ihren Zapfen 67 ausgeschwungen, wodurch die Toröffnung vollkommen freigegeben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nach oben zu öffnende Tür, insbesondere für Garagen, bei welcher die aus scharnierartig verbundenen Brettern hergestellte Tür mittels an den Brettern gelagerten Rollen aus lotrechten in waagrechte Führungen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zwei benachbarte Bretter verbindende Scharnier aus zwei Teilen besteht, deren einer Teil ein Paar abstehende Arme (17) aufweist, in welchen das eingerollte Ende (19) des anderen Teiles (18) gelagert ist, wobei das eingerollt Ende eine Hülse (20) umfasst, die durch die Durchbrechungen der Arme (1, 1) hindurchtritt und als Lager für den Rollenzapfen dient.