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Österreichische
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NEUE PHOTOGRAPHISCHE GESELLSCHAFT
AKTIENGESELLSCHAFTINSTEGLITZBEIBERLIN.
Verfahren zum Durchführen photographischen Papieres durch mehrere Bäder.
Bei der gebräuchlichen Art der Herstellung von Photographien in Massen wird der belichtete Papierstreifen durch die verschiedenen Bäder zum Entwickeln, Tonen und Fixieren auf maschinellem Wege hindurchgeführt. Je grösser die Massenproduktion ist, desto grösser werden auch die Bäder, und da man bei der bisher üblichen Behandlung des Papieres ill niederhängenden Hahnen aus praktischen Gründen eine gewisse Tiefe der Bäder nicht über- schreitet, so wird die Anzahl der Bäder erhöht, und so nehmen dann solche Einrichtungen einen ganz bedeutenden, oft nur schwer zu beschaffenden Flächenraum ein.
Ein weiterer bedeutend grösserer Obelstand ist aber darin zu erblicken, dass es zur sicheren Führung des Papieres durch die Bäder einer sogenannten Bandführung bedarf. Das Papier selbst
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Von der Leitwalze c ausgehend sind nun ein endloses Führungsband D, Tuch oder Netz. eventuell auch gegeneinanderliegende Schnüre, nach abwärts zur unteren Rolle, dann 1. 11 der gegenüberliegenden und von dieser beständig von der Rolle o der einen Wand zur
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zurLeitwalzeczurückgeführt.
Die Transportwelle b wird in irgend einer passenden Weise in Drehung versetzt, und nun kreist das Führungstuch D beständig in der angegebenen Weise, wobei die Seite, die
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nun bei Rolle c auf dem Führungstuch D in bekannter Art befestigt, von diesem in das Bad hineingezogen, durchwandert mit dem Tuch D die Lösung des Bades in. der ihm durch das Tuch vorgeschriebenen Zickzacklinie und gelangt endlich auf die Transportwalzn b, dem Bade II zugekehrt.
Der Arbeiter kann also das Ende des Papieres al)- nehmen, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, und auf dem Führungstuche D des
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Bad 11, gelangt zur Transportwalze b'und wird hier wieder von dem Tache D abge- nommes, um so in der gleichen Weise wie vorher dem Transportbande des dritten Bades angefügt zu werden 11. s. f.
Nunmehr geht der in das erste Bad eingeführte Papierstreifen ohneweiters beständig in das zweite Bad und von diesem in das dritte Bad u. s. w. über, wie dies durch die punktierte Verbindung der Papiorbahnen P angedeutet ist, während in jedem einzelnen Bade eine besondere Tuchführung D, D.. kreist.
Da das Führungstuch in dem zu ihm gehörenden Bade verbleibt, so ist es gleichgiltig, wie stark es sich selbst mit der Lösung sättigt und welche Flüssigkeitsmengen seiner Oberfläche anhaften oder von dieser mitgerissen werden. Bei dem Übergange des Papieres von einem Bade in das andere, wird demnach auch nur diejenige Flüssigkeitsmenge in das andere Bad übergeführt, welche dem Papiere selbst anhaftet, die bewusste Folge hievon ist dann eine geringe Verunreinigung der einzelnen Bäder, längere Brauch- barkeit derselben und damit ein billigerer Betrieb wie bisher.
Da bei der gebräuchlichen hängenden, schleifenförmigen Durchführung des Papieres in einem Bade, das beispielsweise l M hoch ist und 0#5 m Länge hat (die Breite ist durch die Papierbreito gegeben) nur circa 4 :) M Papier der Einwirkung der Lösung gleichzeitig ausgesetzt sind, bei horizontaler Anordnung des Papierlaufes unter Anwendung von zwölf Heilen in der vorstehend beschriebenen Weise dagegen 12 m Papier gleichzeitig behandelt
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von diesen nur ein einziges Bad verwendet werden.
Bei Anwendung des neuen Verfahrens ergeben sich also folgende wichtige Vorteile :
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laufenden Papierstreifens seiner ganzen Länge und Breite nach und 3. Beanspruchung be- deutend geringerer Bodenfläche wie bisher,
Aus dem letzten Bade, also bei dem dargestellten Beispiele aus Bad IV, gelangt dann das feuchte Papier in die Trockenvorrichtung. Diese Trockenvorrichtung besteht aus
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Heizvorrichtung wie z. B. eine Dampfheizung H so anschliesst, dass die erwärmte Luft in df, Kanal l'emporsteigt, das in letzteren auf Walzen r geeignet geführte Papierband P trocknet und dann aus dem Abzuge t entweicht.
Dieser Abzug t kann nun so hoch geführt wc'r (. a, dass er einen Zug erzeugt, welcher genügt, die zum Trocknen des Papieres P erforderliche Luftmenge durch den Kanal T hindurchzuführen, oder man kann in dem Abzuge f einen Exhaustor anordnen und dann den Abzug t kurz ausführen.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ein Verfahren zur mechanischen Führung photographischen Papieres durch mehren Hader, dadurch gekennzeichnet, dass man das eine Ende dieses Papieres mit einem in einer geschlossenen horizontalen Schlangenlinie lediglich im ersten Bade derart kreisende
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Bade liegt, verbindet, das Papierende dann von der rückläufigen Windung dieses Bandes abnimmt, sobald es über der Lösung erscheint, es dann an dem Führungstuche des zweiten Hades befestigt, das in diesem in gleicher Weise, wie das erste kreist u. s. f., bis das Papier durch sämtliche Bäder hindurchgeführt wird, während in jedem Bade eine nur in diesemverbleibendeBandführungkreist.
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