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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 11112.
PATRICK MILLAR MATTHEW IN EDINBURGH (SCHOTTLAND).
Verfahren zur Herstellung von aus Canevas oder ähnlichen Stoffen bestehendem, mit Cummisohte und tei ! w6ie mit Gummiüberzug versehenen Schuhwerk.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein \'erfahren zur Herstellung von aus Canevas oder ähnlichen Faserstoffen bestehendem, mit Gummisohle und teilweise mit Gummiüberzug ausgestatteten Schuhwcrk und eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung. Der Zweck der Erfindung besteht darin, genanntes Verfahren dadurch rationeller zu gestalten, dass die Ränder des Oberteiles mit einem durch Ein-oder Aufwalzen ver- sehenen Überzug aus nicht vulkanisiertem Kautschuk versehen werden, an welchem die Gummisohle des Schuhes oder der Gummiül)berschuh oberhalb der Sohle sodann befestigt wird.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von teilweise mit Gummiüberzug
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Kautschuklösung bestehenden Überzuges befestigt, welch letzterer auf das Zeug aufgebracht wird. Nach einem anderen Verfahren werden auf die Stellen. an welchen der Gummi- überschuh befestigt werden soll, Streifen aus nichtvulkanisiertem Kautschuk aufgelegt.
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D iese Verfahren bieten insofern Nachteile, als die Verbindung des Gummiüberschuhe mit dem Überzug, sobald dieselbe in der erstgenannten Weise hergestellt wurde, eine
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dient, ein Anhaften der Pressplatten am Überzug zu verhindern, insofern einen ungünstigen Einfluss ausliben, als die Oberfläche der Kautschukschicht durch Trocknen zu sehr gehärtet und auf diese Weise in gewissem Masse eine vollständige Verbindung mit dem Streifen des mit aufgewalztem Überzug versehenen Gewebes verhindert wird.
Diese oder ähnliche @belstände haften den bisher ausgeübten Verfahren zum Zurichten der Ränder des Schuh- oberteiles an, welche nicht mit einem Glanzgummiüberzug versehen werden, sondern lediglich zur Vorbindung mit der Schuhsohle dienen.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Übelstände in zweckmässiger Weise be-
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kosten wesentlich verbilligt werden. In Fig. 1 der beigefügten Zeichnung ist ein am Rand nut aufgewalzten, aus nichtvulkanisiertem Kautschuk bestehenden Überzug versehener Oberteil eines Zengschuhes in Oberans@cht dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen einen nach
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im senkrechten Querschnitt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird der Rand A'des Oberteiles. 1, an
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der Sohle oder dem Gummiüberschuh eine vollständige Verbindung gewährleistet und gegen- über den bekannten Verfahren eine bedeutende Materialersparnis erzielt wird. Das Einwalzen des aus nichtvulkanisiertem Kautschuk bestehenden Überzuges auf das Oberzeug A
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Voerichtqugen in Verbindung gebracht sind, welche ur Regulcrung der Randbreite des Überzuges dienen.
Der durch Einwalzen an den Rändern des Oberzeuges hergestellte, gleichzeitig das Gewebe imprägnierende Kauttellukaberzug bietet ausser dem festen Anhaften noch den Vorzug, dass eine von Stanbteilen free AdhäsionsSäche gosschaNen wird, an welche die Sohle oder der Gummiüberschuh in irgend einer bekannten Weise befestigt werden kann. Bei mit Gummitiberztig versehenen Zeugschuhen wird der Überzug zweckmässig in Streifenform oder in Stücken beliebiger Gestaltung aufgelegt.
Werden jedoch grössere Anforderungen an die Festigkeit des Überzuges gestellt, so kann derselbe aus einem Streifen B von geeigneter Form hergestellt werden, der aus einem gewirkten Gewebe von grosser Dehnbarkeit besteht, an dessen Unterseite ein festhaftender Kautschuküberzug durch Einwalzen befestigt, auf dessen Oberseite jedoch eine Kautschukschicht C von erforderlicher Stärke aufgewalzt wird. Dieser elastische Streifen B, C kann sich in bequemer Weise den Umrissen des Schuhwerkes anpassen und die mit eingewalztem Überzug versehene Fläche des aus Canevas bestehenden Oberteiles A sowohl als auch der als Überzug dienende, möglichst homogene Streifen B, C haften leicht zusammen und können nach dem Vulkanisieren überhaupt schwer voneinander getrennt werden.
Der Überzug B, C kann, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, zur Befestigung der Schuhsohle E mit einem Saume D versehen werden. Zur Befestigung der Sohle an einem nicht mit Gummiüberzug versehenen Oberteil wird die Randbreite des durch Einwalzen hergestellten Kautschuküberzuges geringer gehalten als es in dem Falle notwendig ist, wenn man den Oberteil mit einem Kaatschuküberzug versehen will. Bei der Herstellung von Schuhwerk, dessen Oberteil aus Filz oder anderem weichen Material besteht, welches dem Einwalzverfahren geringer Widerstand bietet, wird der Rand A'des Oberteiles A mit einem aufgewalzten Kautschuküberzug versehen, welcher mittelst der im nachstehenden zu erläuternden Vorrichtung aufgelegt werden kann.
Die bisher in Gebrauch befindlichen Walzen, welche zum Aufwalzen und Einwalzen von Kautscbukauflagen auf Gewebe angewendet werden, können nur dazu verwendet werden, einen Kautschuküberzug auf die gesamte Fläche der durch sie hindurchgeführten Gewebe aufzulegen. Die in Seiteuständern untergebrachten Rollen, welche ihren Antrieb vermittelst eines ausserhalb des Gestelles befindlichen Zahntriebwerkes erhalten, sind daher zum Einoder Aufwalzen von Auflagen auf Canevas oder Schuhoberteile ungeeignet, bei denen nur ein Randstreifen mit Gummi überzogen werden soll.
Um also nur den Rand des Gewehes mit einem Kautschuküberzug zu versehen, werden die Kalanderwalzen H, H', H2 in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise ausgeführt, so dass dieselben seitlich aus dem Rahmen hervortreten, wobei das Zahnrad- vorgelege auf den zwischen den seitlichen Ständern F gelagerten Wellen angeordnet ist. während die Dampf- und Wasserzuleitung für die Heizung derilohlwalzen an den entgegen- gesetzten Enden in bekannter Weise angeordnet sind. Die mittlere Walze 77'ist derart an- geordnet, dass dieselbe mit gleicher Geschwindigkeit wie die anderen Walzen 11, H2 umläuft.
Diese gleichmässige Geschwindigkeit ist speziell für den Fall erforderlich, wenn die Kautschuk- auflage auf den Stoff aufgewalzt werden soll, während die mittlere Walze 77'mit einer grösseren Geschwindigkeit umlaufen muss, sobald die Kautschukauflagc in den Stoff ein- gewalzt werden soll. Zur Veränderung dieser Geschwindigkeit ist ein Zahnradvorgelege auf der'Wolle.
J der Kalanderwalze 11'vorgesehen, wobei die miteinander verbundenen Zahn- räder ( ;, G'mitte1st Keil und Feder auf der Welle verschiebbar angeordnet sind, so dass dieselben entweder mit den Triebrädern-i, L auf der einen Seite des Gestelles oder mit den auf der anderen Seite gelagerten Triebrädern K, L'in Eingriff gebracht werden können.
In gleicher Höhe mit der Eingriffslinie der Kalanderwalzen H, H1, H2 ist eine Platte M angeordnet, auf welcher das zu üherziehende Zeug aufgelegt wird, wobei die Breite des
Streifens A'am Rande des Schuhobcrteiles durch einen Stellstift N je nach Erfordernis beliebig geregelt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von aus Canevas oder ähnlichen Stoffen bestehendem. mit Gummisohle und teilweise mit Gummiüberzug versehenen Schuhwerk, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Oberteil an seinen Rändern mit einem durch Ein-oder Aufwalzen her- gestellten Überzug von nicht vulkanisiertem Kautschuk ausgestattet wird, worauf die Be- festigung der Gummisohle oder des Glanzgummistreifens unmittelbar erfolgt.
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Austrian PATENT LETTER No. 11112.
PATRICK MILLAR MATTHEW IN EDINBURGH (SCOTLAND).
Process for the production of canevas or similar fabrics, with cummisohte and part! like rubber-covered footwear.
The subject of the invention is an experience for the production of shoes made of canevas or similar fibrous materials, equipped with a rubber sole and partially with a rubber cover, and a device used to carry out this process. The purpose of the invention is to make the above-mentioned method more efficient in that the edges of the upper part are provided with a coating of non-vulcanized rubber which is provided by rolling in or rolling on, on which the rubber sole of the shoe or the rubber overshoe is above the Sole is then attached.
In the previously known method for the production of partially rubber coated
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Rubber cement attached to the existing coating, which the latter is applied to the stuff. Another method is used on the bodies. To which the rubber overshoe is to be attached, strips of non-vulcanized rubber are placed.
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These methods have disadvantages in that the connection of the rubber overshoe to the cover, as soon as it has been produced in the former manner, is a
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serves to prevent the press plates from sticking to the coating, insofar as an unfavorable influence remains as the surface of the rubber layer is hardened too much by drying and in this way a complete connection with the strip of the fabric provided with the rolled-on coating is prevented to a certain extent.
These or similar @ belstands adhere to the previously practiced methods for trimming the edges of the shoe upper, which are not provided with a glossy rubber cover, but are only used for pre-binding with the shoe sole.
According to the present invention, these inconveniences are appropriately treated
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costs are significantly cheaper. In Fig. 1 of the accompanying drawing, an upper part of a Zen shoe, which is rolled on the edge and provided with a coating made of non-vulcanized rubber, is shown in Oberans @ cht. Figs. 2 and 3 show one after
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in vertical cross section.
As can be seen from FIGS. 1 and 2, the edge A 'of the upper part. 1, at
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the sole or the rubber overshoe ensures a complete connection and a significant material saving is achieved compared to the known method. The rolling of the non-vulcanized rubber coating onto the outer fabric A
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Regulations are connected, which serve to regulate the edge width of the coating.
The chewing tella luka, which is produced by rolling into the edges of the outer garment and at the same time impregnates the fabric, offers the advantage, in addition to the firm adherence, that an adhesion surface free of sticks is created, to which the sole or the rubber overshoe can be attached in any known way. In the case of rubber shoes, the cover is expediently placed in strips or in pieces of any design.
However, if greater demands are placed on the strength of the coating, it can be made from a strip B of suitable shape, consisting of a knitted fabric of great elasticity, on the underside of which a firmly adhering rubber cover is attached by rolling, but on the top side a rubber layer C is rolled on of the required thickness. This elastic strip B, C can be conveniently adapted to the contours of the footwear and the surface of the upper part A, which is made of canevas and which is provided with a rolled-in cover, as well as the homogeneous strip B, C serving as a cover, easily adhere to one another and can after Vulcanize difficult to separate from each other at all.
The covering B, C can, as illustrated in FIG. 3, be provided with a seam D for fastening the shoe sole E. To attach the sole to an upper part that is not provided with a rubber coating, the edge width of the rubber coating produced by rolling is kept smaller than is necessary in the event that the upper part is to be provided with a rubber coating. In the manufacture of footwear, the upper part of which is made of felt or other soft material which offers little resistance to the rolling process, the edge A 'of the upper part A is provided with a rolled-on rubber coating which can be applied by means of the device to be explained below.
The rollers previously in use, which are used for rolling and rolling rubber pads onto fabrics, can only be used to apply a rubber coating to the entire surface of the fabric passed through them. The rollers housed in side stands, which receive their drive by means of a toothed drive located outside the frame, are therefore unsuitable for rolling in or rolling up supports on canevas or shoe uppers where only one edge strip is to be covered with rubber.
So in order to provide only the edge of the gun with a rubber coating, the calender rolls H, H ', H2 are designed in the manner illustrated in FIG. 4, so that they protrude laterally from the frame, the gear train on the between the lateral uprights F mounted shafts is arranged. while the steam and water supply lines for heating the hollow rollers are arranged in a known manner at the opposite ends. The middle roller 77 'is arranged in such a way that it rotates at the same speed as the other rollers 11, H2.
This uniform speed is especially necessary for the case when the rubber overlay is to be rolled onto the fabric, while the middle roller 77 ′ has to rotate at a greater speed as soon as the rubber overlay is to be rolled into the fabric. To change this speed, a gear reduction is on the wool.
J of the calender roll 11 'is provided, the interconnected gear wheels (;, G'mitte1st wedge and spring being arranged displaceably on the shaft, so that they can be moved either with the drive wheels -i, L on one side of the frame or with the on the other side mounted drive wheels K, L'can be brought into engagement.
At the same height as the line of contact of the calender rolls H, H1, H2, a plate M is arranged on which the stuff to be pulled is placed, the width of the
Strip A'on the edge of the shoe upper part can be regulated as required by an adjusting pin N.
PATENT CLAIMS:
1. Process for the production of canevas or similar fabrics. with rubber sole and partially rubber covered footwear, characterized in that the upper part is equipped at its edges with a coating of non-vulcanized rubber produced by rolling in or rolling on, whereupon the rubber sole or the glossy rubber strip is attached immediately .