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Österreichische
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DWIGHT KASSON TRIPP IN CHICAGO (V. ST. v. A.).
Liniermaschine für Linienraster.
Die Erfindung besteht in einer Maschine durch welche Farbenlinien auf Glasplatten oder andere Oberflächen, wie solche für Farben-Photographie oder sonstige Zwecke gebraucht
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der Fig. 1, Fig. 4 ein solches nach Linie 4 der Fig. 3, Fig. 5 der Horizontalschnitt eines Teiles der Maschine nach Linie inie, der Fig. 3, Fig. 6 und 7 Vertikalschnitte nach Linie 6 der Fig. 5 bezw. 7 der Fig. 6, Fig. 8 eine Ansicht der Linierscheibc und des Farbenrades in vergrössertem Massstabe, Fig. 9 ein Querschnitt der Vorrichtung, mittelst welcher die auf die Platten aufgetragenen Linien nachgesehen und etwaige Ungenauigkeiten verbessert werden können, Fig. 10 eine Ansicht der Verstellvorrichtung für den Linienapparat nach Linie 10 der Fig. 5, Fig 11 ein Vertikalschnitt nach Linie 11 der Fig.
5 und Fig 12 ein Vertikalschnitt nach Linie 12 der Fig. 10.
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I. eigen bcispieisweisc zwölf, für ebenso viele Platten bestimmte Stützen, welche am besten aus Guss hergestellt und in irgend einer passenden Weise, z. B. wie hier gezeigt, mittelst Flanschen b2 an dem Radkranz befestigt sind. Parallel mit diesen Flanschen und mit den-
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festigen Platten b-t. Die Arme b3 sowohl als die Platten b4 sind entsprechend abgesetzt oder mit Flanschen versehen, um die Platten aufzunehmen, welche mittelst Stellschrauben bd festgehalten und, wenn diese gelöst sind, abgenommen werden können, um andere Platten aufzulegen.
Die Auflager der Platten bilden somit ebene Seitenflächen eines Polyeders, welche dem Glas oder den ebenen Unterlagen des biegsamen Materiales, aus dem die Platten bestehen, eine passende Unterstützung bieten. Die Radachse B2 dreht sich mit ihren konischen Enden in entsprechenden, an dem Gestell angebrachten Lagern : die Nabe B3 ist
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auf irgend eine geeignete Weise in Drehung gesetzt werden und ist im vorliegenden Falle zu dem Zwecke eine Riemen-oder Seilscheibe Bf', auf der an dem Gestell gelagerten Wolle b6
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angebracht, auf welcher die'an dem Umfang des Radkranzes angreifende Friktionsrolle B7 sitzt, durch deren Umdrehung das Rad in Bewegung gesetzt wird. Die Riemen- oder Seilscheibe kann von einer beliebigen Maschine aus in Betrieb gesetzt werden.
Der Mechanismus zum Linieren der Platten mass in allen Teilen als ein Präzisionsapparat konstruiert sein, da eine scharfe und genaue Linierung, von 120 bis 200 und mehr Linien auf den Centimeter, so pünktlich ausgeführt werden muss, dass die Linien ganz genau parallel sind und sich unter keinen Umständen kreuzen oder ineinanderlaufen : auch muss die Entfernung der Linien beliebig eingestellt werden können. Der Apparat muss ferner die Anwendung einer oder verschiedener Farben für die Linierung gestatten. Der zu verwendende Farbstoff befindet sich in dem Gefäss C (Fig. 3 und 4) und geht durch eine gebogene Röhre c in das Speisegefäss C Fig. 6), das einen Schwamm cl oder sonstiges poröses Material enthält. das den Farbstoff aufsaugt und etwas über das Speisegefäss oben vorragt.
Die Röhre c kann innen frei oder ebenfalls mit absorbierendem Material versehen sein. Das Gefäss C ist an dem Gestell so angebracht, dass es leicht höher oder niedriger gestellt werden kann, um dadurch den Zufluss des Farbstoffes nach Erfordern zu regulieren. Die
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scharfe Kante bildet ; doch kann in manchen Fällen auch eine messerscharfe Kante dienlich sein. Die schmale Kante wird beim Rollen über die Fläche der Platten einen schmalen Farbenstrich, wenig breiter als die Kante, hinterlassen. Die Linierscheibe treibt durch Friktion die Farbrolle und nimmt dabei Farbstoff auf: die Scheibe sitzt auf einer dünnen Achse c5, welche an ihren Enden Diamantlager für die in den Armen des Rahmens C5
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um Drehzapfen, die durch die Stellschrauben.
T gebildet sind und ist mit einem Gegengewicht C6 (Fig. 6) verschen. Die Linierscheibe läuft unmittelbar unter den zu linierenden, mit einem geeigneten Überzug e1 (Fig. 6) versehenen Platten C7. Auf der Achsennabe der
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in Bewegung gesetzt wird. Mit ihr dreht sich die Linierscbeibe, welche wiederum ihre Be- wegung auf das Farbenrad überträgt. Der Druck der Rolle C8 auf die Platten kann durch
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welchen die auf dem Schlitten D in den Lagern e1 sitzende rundstange E1 geht (Fig. 5). auf welcher der Träger E entlang des Schlittens verschiebbar ist.
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einem Sternrad F" (Fig. 10 und 11) durch die Schraube verbunden oder mit dieser aus einem Stück gemacht ist.
Das Sternrad ist an seinem Umfang mit einer bestimmten Anzahl (hier zehn) Zapfen /5 in gleichen Abständen versehen. Natürlich kann die Einteilung
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und der Anordnung der Getriebe beliebig geändert werden. Zum Eingriff in die Zapfen des Sternrades ist der Ansatz G1 der an der Endplatte D2 mittelst der Schraube g befestigten und um dieselbe drehbaren Falle G (Fig. 3, 10 und 12) mit einem Loch g2 versehen. Der
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Einschnitte/'der Scheibe F2, wobei er turch die Feder G2 gehalten wird (Fig. 10).
Der an dem Radkranz B angebrachte Fallriege@ H (Fig. 2) trifft den Ansatz Gl der Falle G einmal bei jedem Umgang und hebt dies@ Falle, wodnrch der Hebel g1 aus der Scheibe ausgelöst wird ; zugleich greift der Fallriege@ an einem der Zapfen des Sternrades an und dreht dieses Rad, bis die Falle G1 dnrch den Druck der Feder G2 in den nächsten Zapfen desselben und der Hebelzahn g3 in den nächsten Einschnitt der Scheibe F2 einfällt.
Das Rad wird also bei den in der Zeichnung gewählten Verhältnissen um 1/10 seines Umfanges gedreht und der Schlitten um 0#25 mm seitlich geschoben, und bei fortgesetzter Drehung des Rades B wird die nächste Linie in genau dem gleichen Abstand von der ersten aufgetragen. Solange das Sternrad stillsteht, ist der festgehaltene Zapfen des Sternrades stets in vertikaler Stellung und wird daher, da der Ansatz G der Falle Gl nach beiden Seiten gleichmässig abgeschrägt ist, durch den Fallriegel H ausgelöst, gleichviel in welcher Richtung das Rad gedreht wird. Man kann daher auch, nachdem eh. Linie aufgetragen ist, das Rad in entgegengesetzter Richtung laufen lassen und so, wenn gewünscht, einen doppelten Auftrag derselben Linie erhalten ; auch kann beim Rückgang de.
Rades eine andere Farbe parallel mit der soeben aufgetragenen Linie aufgetragen werden, ol. dass es nötig wird, das. Rad auf den Anfangspunkt zurückzustellen, und bedeutet dies natürlich gross Zeiterspar@is.
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(z. B. 120 auf 1 cm) aufgetragen werden und jede Linie muss in diesem Falle 1'12 mut breit sein. Ist nun eine dieser Linien auf allen Platten des Rades aufgetragen, so wird das Farben- und Speisegefäss abgenommen und ein anderes, die gewünschte Farbe enthaltendes dafür eingesetzt. Das Farbenrad wird gereinigt und die nächste Linie kann nun aufgetragen werden.
Damit dieses genau in der richtigen und gewünschten Entfernung geschieht, ist die Mikrometerschraube i in dem Lager il an dem Gestell A angebracht (Fig. 1 und 3), welche innen in die Mutter der Endplatte i2 eingreift und zwischen dem Lager und dieser Endplatte mit einer Bufferfeder i3 versehen ist und aussen ein Handrad zu
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zur Ausgleichung der Bewegung, sie ist aber nicht unumgänglich notwendig.
Der oben an Vorderseite des Gestelles befestigte Gradbogen 7 ist von solcher Länge, dass bei der Bewegung des Zeigers I2 von einem nach dem anderen Ende des Bogens der Schlitten um
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soll, untersuchen zu können, ob dieselbe in der richtigen Lage geführt wird, was sich teilweise nach der Dicke der durch die Kante der Linierscheibe aufgetragenen Linie richtet, da diese manchmal etwas breiter, manchmal etwas dünner sein mag.
Solche feine Unterschiede können aber weder durch das unbewaffnete Auge, noch während der Drehung des Rades mit Hilfe des Mikroskopes entdeckt werden, und es ist daher zum Zweck der Hochachtung und um dem Arbeiter eine möglichst genaue Einstellung mittelst des Zeigers l-' /u ermöglichen, folgende Anordnung getroffen :
Durch Löcher in den Enden der beiden auf der Stütze B5 befestigten Arm J1 (Fig. 1, 4 und 5) geht eine Rundstange J, welche mit der zu ihr parallel laufenden Rundstange @J durch die Flachstangen j zu einem Rahmen verbunden ist. Auf den Rundstangen.
J verschiebbar sitzt der mit einem Längsschlitz k versehene Metallcylinder K. in dem eine elektrische Glühlampe angebracht ist, welcher durch die Drähte kl Strom zugeführt wird. der ('cylinder ist so gestellt, dass der durch seinen Schlitz fallende Lichtstrahl der Lampe gleichlaufend mit den aufgetragenen Linien auf die Platten fällt.
Auf der oberen Verbindungsstange 1 des Gestelles A sitzen die parallelen Arme L (Fig. 2, 3 und 4), welche an ihrem hinteren Ende mit einem Schuh L1 versehen sind, der durch die Feder auf die Flanschen der Plattenstützen gedrückt wird (Fig. 4 und 9)
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welchen eine Stange m, den Spiegel M tragend, verstellbar angeordnet ist. Der Arm N der Hülse m1 trägt die in eine Hülse eingesetzt Linse n, die sich, wie ersichtlich, stets parallel und in gleicher Entfernung mit den Platten stellen muss.
Durch den Gabelarm M2 (Fig. 4). welcher mit der den Spiegel tragenden Achse m verbunden ist. und mit seiner Gabel in die Verbindungsstange m2 des Rahmens eingreift, wird der Spiegel stets in gleicher Stellung zu der Lonse gehalten. Am oberen Ende des Rahmens ist eine geschliffene Glasplatte 0 (Fig. 1 und 4) in einem Kasten 01 angebracht, der den Einfall des äusseren Lichtes auf die Augen des Beobachters abhält, welcher zur Untersuchung der Linierung auf die Glasplatte sieht. auf welche der Lichtstrahl der Glühlampe fällt, der durch die Linierung geht und, von der Linse aufgenommen, auf den Spiegel geworfen und von diesem auf die Glasplatte reflektiert wird.
Man kann so die Lage und Beschaffenheit der aufgetragenen Linien jederzeit untersuchen, ohne die Maschine anzuhalten oder ihren Gang zu unterbrechen, und durch entsprechende Bewegung des Zeigers kann irgend welche nötige Verbesserung der Linien während der Beobachtung leicht bewerkstelligt werden. Diese Einstellung wird meistens nur im Anfang der Tätigkeit der Linierscheibe nötig werden, es kann aber eine solche mittelst der beschriebenen Vorrichtung jederzeit, während des Auftragens der Linien auf den Platten bequem erfolgen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Eine Maschine zum Linieren von Rastern, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenhalter an einem um seine Achse drehbaren Rad angebracht sind und die auf den Haltern befestigten Platten in horizontaler Lage mit einem seitlich verschiebbaren und genau einstellbaren Linierapparat in Friktionsverbindung stehen, so dass die Prüfung und genaue Einstellung der Linierung ohne Unterbrechung des Ganges der Maschine stattfinden kann.
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