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AT109949B - Verfahren und Einrichtung zur Ausführung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Ausführung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen.

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Publication number
AT109949B
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AT
Austria
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capacitors
ray tube
circuit
capacitor
current
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English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
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Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
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Publication of AT109949B publication Critical patent/AT109949B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur   Ausführung   kurzzeitiger Röntgenaufnahmen, 
Die bisher   gebräuchlichen Einrichtungen für kurzzeitige Röntgenaufnahmen, bei   denen der für die Aufnahme eingeschaltete Röntgenröhrenstrom durch einen oder mehrere Kondensatoren geliefert wird, haben den Nachteil, dass durch die gleichzeitige Auf-und Entladung ein sehr heftiger   Stromstoss   und damit eine wenn auch kurze, aber sehr erhebliche Belastung des Netzes eintritt, die zu Störungen der sonstigen an dieses angeschlossenen Teilnehmer führt. 



   Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, dass die Kondensatoren über eine
Gleichrichteranordnung derart allmählich aufgeladen werden, dass die Entladestromstärke bedeutend höher ist als die Ladestromstärke und sich so nur eine geringe und fast gleichmässige Belastung des Netzes ergibt. Die Kondensatoren sind dabei derart bemessen, dass sie die gesamte Energie für die Röntgen- aufnahme bei ihrer Entladung liefern. 



   Durch die neue Anordnung wird noch der besondere Vorteil erreicht, dass alle Apparate des Lade- stromkreises in ihren Abmessungen kleiner gehalten werden können als nach den bekannten Schaltung- einriehtungen. Auch kann bei entsprechender Bemessung des Stromes in dem Primärkreis des Trans- formators jede Lebensgefahr für die Personen vermieden werden, die zufällig mit den Hochspannung- teilen der Anlage in Berührung kommen. 



   In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung schematisch dargestellt. 



   Wie Fig. 1 zeigt, ist an die   Netzklemmen   1 über einen regelbaren, der Strombegrenzung dienenden ein- stellbaren Vorschaltwiderstand 2, die   Primärwicklung     deines Hochspannungstransformators angeschlossen.  
Von der   Sekundärwicklung   5 werden in bekannter Weise über Gleichrichter, vorzugsweise Hoehvakuum- ventilröhren 6, zwei in Reihe liegende Kondensatoren 7 und 8 geladen, die im Vergleich zur Transformator- spannung eine Betriebsspannung für die Röntgenröhre 9 liefern, die ungefähr auf den doppelten Betrag erhöht ist. Jede der Ventilröhren ist mit einem der Kondensatoren in Reihe geschaltet, so dass zwei
Sekundärkreise entstehen, in denen die Ventile in umgekehrter Richtung liegen.

   Die Glühkathode der   Ventilröhren   6 werden mittels kleiner Transformatoren 16 geheizt, die auf ihrer Primärseite an die Wechsel- stromquelle 1 angeschlossen sind. Die   Röntgenröhre   9 ist zwischen den Ventilröhren und den Konden- satoren angeschlossen. 



   Vor die Primärwicklung 10 des ebenfalls an die Wechselstromquelle 7 angeschlossenen Heiztrans- formators 11 der Röntgenröhre 9 ist ein Regelwiderstand 12 geschaltet. Dieser ist mit zwei Sehleif- kontakten 13 und 14 versehen, die mit einem   Kurzsehliesser   15 verbunden sind. Dieser bezweckt einen schnellen Übergang von der Einstellung des Widerstandes 12 auf Vorheizung zu der andern auf Voll- heizung zu erhalten. Die Figur zeigt den Schalter 15 in der Stellung für Vorheizung ; durch   Schliessen   erfolgt die Einstellung auf Vollheizung, wobei die Röntgenröhre eine derartige Leitfähigkeit erhält, dass die Kondensatoren sich mit äusserst kräftigem Strom darüber entladen. 



   Die neue Einrichtung weist den Vorteil auf, dass ausser dem Netz sämtliche Zwischengeräte zwischen diesem und den Kondensatoren, also die ganze zur Erzeugung der gleiehgerichteten Hochspannung dienende Apparatur nur schwach mit Strom belastet wird. Alle diese Teile können dementsprechend für eine geringere Stromstärke, also in wesentlich kleineren Abmessungen, ausgeführt werden als bei
Einrichtungen, bei denen ein dem   augenblickliehen Röhrenstrom entsprechender   Strom unmittelbar dem Netz entnommen wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Anstatt in die Primärleitung des Hochspannungstransformators einen   Vorschaltwiderstand ein-     zuschalten, können auch   die Ventilröhren derart bemessen werden, dass sie nur Strom der   gewünschten   geringen   Stärke   durchlassen. Zweckmässiger ist es im allgemeinen, mit Vorschaltwiderstand zu arbeiten, der es gestattet, die Einrichtung sowohl   irir diagnostisehe   als auch für therapeutische Zwecke zu verwenden, in welch letzterem Falle auch grössere Stromstärken zur Verwendung kommen können, da es sich um Dauerbelastung handelt. 



     Zweckmässig wird   der Vorschaltwiderstand oder die   Durchlassfähigkeit   der Ventilröhren derart 
 EMI2.1 
 



   Da für Durchleuchtungen nur verhältnismässig schwache Ströme gebraucht werden, kann die Ein- richtung auch mit fester Begrenzung der Stromstärke ebenfalls für diese Zwecke verwendet werden, wobei auch die Kondensatoren abgeschaltet werden können, da dann die durch diese bedingte Erhöhung der von dem Hochspannungstransformator sekundär gelieferten Spannung nicht erforderlich ist. 



   An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Gleichrichterschaltung mit zwei Ventilröhren und Konden- satoren kann auch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung verwendet werden, bei der nur ein Kondensator 17   und eine Ventilrohre 6 vorhanden sind. Beide sind in Reihe an die Sekundärwicklung 5 des Hochspannungs-   transformators angeschlossen. Die Röntgenröhre 9 liegt im Nebenschluss zu dem Kondensator 17. Der
Heizstromkreis der Glühkathode der Röntgenröhre 9 ist in Fig. 2 nur durch den Transformator 11 angedeutet. Seine   Primärwicklung   kann über einen einfachen Ausschalter an die Wechselstromquelle 1 angeschlossen sein oder die Einrichtung kann genau wie diejenige nach Fig. 1 getroffen sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen, bei welchem die Röntgenröhre an einen oder mehrere Kondensatoren, die ihre Energie über einen oder mehrere vorgeschaltete Ventil- vorrichtungen   zugeführt   erhalten, dauernd angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Aufladung des oder der Kondensatoren mit geringer Stromstärke und in einer im Vergleich zur Ent- ladezeit langen Ladedauer erfolgt, und dann die Röntgenröhre im wesentlichen allein durch den Ent- ladungsstrom zur Wirkung gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glühkathode der dem Kondensator parallel geschalteten Röntgenröhre während der Aufladezeit der Kondensatoren nur so schwach vorgeheizt wird, dass die Röntgenröhre für die nachfolgende Entladung vorbereitet, den Kondensatoren aber während der Ladezeit kein nennenswerter Strom entnommen wird.
    3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand des Primärkreises des Hochspannungstransformators, insbesondere durch Anordnung eines einstellbaren Vorschaltwiderstandes, so hoch bemessen ist, dass nur ein verhältnismässig geringer Strom in diesem Kreis fliessen kann, während anderseits die Kondensatoren so stark bemessen sind, dass sie die gesamte für die Röntgenaufnahme benötigte Energie im Sekundärkreis liefern.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hoehspannungstransformator eine an sich bekannte Gleichrichteranordnung angeschlossen ist, die aus zwei, je einen Kondensator und eine Ventilröhre enthaltenden Kreisen besteht, wobei die Ventilröhren im umgekehrten Sinne eingeschaltet sind und die Kondensatoren an deren Aussenklemmen die Röntgenröhre angeschlossen ist, in Reihe liegen.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung, die die Entladung der Kondensatoren durch plötzliche Regelung der Heizstromstärke der Hochvakuumröntgen- röhre herbeiführt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Kurzschlussvorrichtung für einen im Primärkreis des Heiztransformators für die Röntgenröhre angeordneten Widerstand.
    7. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Gleichrichteranordnung, die aus nur einer Ventilröhre und einem Kondensator besteht, wobei die Röntgenröhre an die Klemmen des Kondensators angeschlossen ist.
AT109949D 1925-04-02 1926-03-30 Verfahren und Einrichtung zur Ausführung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen. AT109949B (de)

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AT109949B true AT109949B (de) 1928-06-11

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AT109949D AT109949B (de) 1925-04-02 1926-03-30 Verfahren und Einrichtung zur Ausführung kurzzeitiger Röntgenaufnahmen.

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