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AT108407B - Verfahren zur Herstellung von Briketts. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Briketts.

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Publication number
AT108407B
AT108407B AT108407DA AT108407B AT 108407 B AT108407 B AT 108407B AT 108407D A AT108407D A AT 108407DA AT 108407 B AT108407 B AT 108407B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mass
briquettes
humus
fermentation
alkalis
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Stanley Walkington Carpenter
Gerald Noel White
Original Assignee
Stanley Walkington Carpenter
Gerald Noel White
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stanley Walkington Carpenter, Gerald Noel White filed Critical Stanley Walkington Carpenter
Application granted granted Critical
Publication of AT108407B publication Critical patent/AT108407B/de

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Classifications

    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Briketts. 



   Die Etfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Briketts,   ins beendete von Brennstoff-   briketts, unter Verwendung von humushaltigen Stoffen und Alkaliverbindungen als Bindemittel. Der- 
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 sein, sehr billig sein und   dürfen   nicht mit hohen   Transportkosten   belastet sein, dabei müssen sie aber dennoch eine hinreichende Bindekraft haben. Der Anforderung der Billigkeit würden humushaltige Stoffe, wie Torf, Moor u. dgl. genügen, aber sie sind nicht überall vorhanden und daher verursacht ihr Transport an die Verwendungsstelle erhebliche Kosten, ausserdem ist die   Bindekiift   der hieraus durch Behandlung mit Alkalien   erhältlichen   Bindemittel unbefriedigend. 



   Diesen Mängeln wird gemäss der   Et findung dadurch   begegnet, dass die   Binde mittel durch Vel gäl ling   pflanzlicher Abfälle. denen man vor. während oder nach der   Vergärung Alkalien   oder   Erdalkalicn   zusetzt, erhalten werden. 



   Da die pflanzlichen Abfälle, wie Blätter,   Stiünke, Stloh   u. dgl. namentlich wenn sie für sonstige Zwecke unbrauchbar oder verdorben sind, überall erhältlich sind und auch die Alkalien oder   Eidalkalien,   wie z. B. gebrannter Kalk, insbesondere in der Nähe von Kohlengruben gleichfalls vorhanden sind, so ist das Bindemittel gemäss der Erfindung sehr billig. Da ferner bei der   Vergärung   der pflanzlichen Abfallstoffe die gesamten dabei gebildeten flüssigen und festen Stoffe in der Masse zurückbleiben und nur die gasförmigen entweichen, so erhält man bei der Behandlung mit Alkalien und Erdalkalien eine grössere Ausbeute an klebrigen, zum grossen Teil kolloidalen Stoffen, welche   eine grosse Bindekraft   besitzen.

   Im Gegensatz hiezu sind Torf, Moor u. dgl. infolge langer Auslaugung durch Wasser an solchen Stoffen wesentlich ärmer. 
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Um das verbesserte Bindemittel zu erzeugen, können weiche pflanzliche Abfälle beliebiger Art verwendet werden, wie z. B. Stroh, Algen, Kaktus, Opuntien, Binsen,   Gräser, Bagasse, Zuckerüben-     rückstände,   Flachsabfall, Sojabohnenabfall, Farnkraut, Sisal,   Welg,   Bananen-oder Maisblätter und Stengel, Kartoffel-und anderes Kraut od. dgl. ; die Festigkeit der mit dem neuen Bindemittel hergestellten Briketts hängt anscheinend vom Humusgehalt ab, in den meisten Fällen wird bessere Klebkraft erzielt, wenn im Humus Fasern enthalten sind, vorausgesetzt, dass die Fasern hinreichend zerkleinert sind. 



   Das Rohgut wird in geeigneten Stellen vorzugsweise ganz gleichmässig aufgeschichtet, so dass die löslichen Bestandteile, die abzufliessen streben,   zurückgehalten   werden.   Gewünschtenfalls   können beliebige künstliche Mittel zum   Zurückhalten   oder Sammeln dieser Bestandteile verwendet werden, in jedem Fall wird Vorsorge getroffen, dass Luft in den Haufen oder Stapel gelangt.

   Es ist zweckmässig, dünne Schichten von bereits gegorenem Pflanzenstoff der gleichen oder einer anderen Art in verschiedenen 
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 des Ausgangsgutes eine erhebliche Zerkleinerung erfahren haben, was in verschiedenen Zeiten zwischen einigen Wochen bis zu einigen Monaten geschehen kann, wenn die Masse merkbar feucht gehalten wird, was durch Befeuchten mit Wasser oder vorzugsweise mit der Flüssigkeit geschehen kann, die von dem Stapel abfliesst, indem sie in geeigneter Weise aufgesprengt werden, wodurch die löslichen Pektine erhalten bleiben.

   Die gewünschte Gärung ist in der Hauptsache aerob, das   Einführen   von Luft in die Masse auf 

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 die Masse vollkommen vergoren ist, wird sie   während   einer geeigneten Zeit, etwa 5 oder 10 Minuten, unter Hinzufügen des etwa notwendigen Wassers gekocht, zusammen mit einer geeigneten Menge von Natriumkarbonat oder Hydroxyd, gewöhnlich zwischen 1% und 5% des Trockengewichtes, wodurch die   Masse   in einen im wesentlichen strukturloses, sehr klebrigen Sehleim   verwandelt   wird. In diesem Zustand wird die Masse als Bindemittel beim Brikettieren z. B. von Brennstoff, Erzen   n.   dgl., u. zw. allein oder in Verbindung mit bekannten Bindemitteln verwendet.

   Man kann das Bindemittel auch zwecks Transportes trocknen   und am Verwendungsort durch Anfeuchten   und Durchkneten gebrauchsfähig machen. 



   Eine andere Ausführungsform des Verfahrens gibt gleich gute Ergebnisse und wird wie folgt durch-   geführt   : Das pflanzliche Rohgut wird so lange und in der Weise eingeweicht, dass die Loslösung von 
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 gären, vorzugsweise zwischen 35 und   600 C,   bis die Fasern erheblich angegriffen oder zersetzt sind und die Masse viskos und schleimig geworden ist. Diese Veränderung kann durch wiederholtes Mischen und   Umstecken   der Masse zur Erzielung aerober Bedingungen erleichtert werden. 



   Bei einem anderen Beispiel kann ein Teil des Alkalikarbonates oder Hydroxydes während der Vergärung eingetragen werden und der Rest nach der Vergärung oder während des   Kochvorganges.   



   In einem besonderen Fall wurden 50 kg trockenen Grases 24 Stunden lang gekocht. Die Flüssigkeit wurde dann abgezogen und der verbleibende Faserstoff wurde durch geeignete Maschinen geführt, bis eine hinreichende Zerkleinerung erzielt war. Die Masse wurde dann in einen seichten hölzernen   Bottieh   
 EMI2.3 
 



   Nach dem   Mischen   liess man die Masse an einer warmen Stelle stehen und stach sie täglich einmal unter Aufsprengen von Wasser um, wobei die nach dem Kochen abgezogene Flüssigkeit verwendet werden kann. Es wurde so viel Flüssigkeit zugegeben, dass die Verdampfung ausgeglichen und die Masse in einen steifen   salbenförmigen   Zustand gehalten wurde. Eine Gärung trat ein, sobald die Masse in einen Trog gebracht worden war, wurde jedoch unterstützt durch Zusatz von 0.9 kg verfaulten Obstes oder dürren   Grasse".   Nach 24 Tagen wurden Proben entnommen und Versuchs briketts hergestellt, nach deren Eigenschaften das erzeugte Bindemittel für etwa 500 leg Kohle genügte. 



   Gewünschtenfalls kann das bei dem oben erwähnten Verfahren verwendete Alkalikarbonat oder Hydroxyd zum Teil durch ihre Äquivalente an Kalzium-oder andere alkalische Erden ersetzt werden. 



  Das Brikettieren von Brennstoffen, Erzen od. dgl. erfolgt in der an sich bekannten Weise.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Briketts, insbesondere Brennstoffbriketts unter Verwendung von humushaltigen Stoffen und Alkaliverbindungen als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass die humushaltigen Stoffe durch Vergärung pflanzlicher Abfälle, denen man vor, während oder nach der Vergärung Alkalien oder Erdalkalien zusetzt, erhalten werden.
AT108407D 1924-09-16 1925-08-28 Verfahren zur Herstellung von Briketts. AT108407B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB108407X 1924-09-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT108407B true AT108407B (de) 1927-12-27

Family

ID=9975301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT108407D AT108407B (de) 1924-09-16 1925-08-28 Verfahren zur Herstellung von Briketts.

Country Status (1)

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AT (1) AT108407B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2616725A1 (de) * 1975-04-18 1976-10-28 Anvar Verfahren und einrichtung zum herstellen von briketts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2616725A1 (de) * 1975-04-18 1976-10-28 Anvar Verfahren und einrichtung zum herstellen von briketts

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