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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb für grosse Netze, welche vorher vollkommen für Handbetrieb eingerichtet waren. Einige Einrichtungen können gleichfalls für Fernsprechanlagen allgemein verwendet werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Fern-
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Wähler nur durch vom Sender des Stromsto#speichers erzeugte Schleifenstromstö#e erfolgt. Hiedurch wird die Anwendung von Stromstossübertragem zwischen Vermittlungsstellen, welche durch direkte Verbindungsleitungen verbunden sind, vermieden und die Schaltung der für besondere Zwecke erforderlichen Stromstossübertrager möglichst einfach gestaltet, was ein anderes Merkmal der Erfindung darstellt.
Des weiteren wird der Speisestrom für die anrufende Stelle, da diese auf keinen Fall die direkte Einstellung der Wähler herbeiführen darf, über Schalteinrichtungen des ersten Gruppenwählers an die anrufende Leitung angelegt. Andere Merkmale der Erfindung bestehen in Schalteinrichtungen, welche die Aussendung der im Stromstossspeicher erzeugten Stromstossreihen verhindern, bis nach dem Belegen eines Wählers mit freier Wahl ein freier nachfolgender Nummernstromsto#em pfänger gefunden worden ist, und auch den Sender des Stromstossspeichers in Abhängigkeit von dem Zugang, über welchen er belegt wurde, in verschiedener Weise beeinflussen. Dieses wird durch ein polarisiertes Relais im Stromstossspeicher erreicht, welches bei Stromumkehr in den Sprech-oder Stromstossleitungen zur Wirkung kommt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in Einrichtungen des Stromstossspeichers, welche eine Verwendung der Aufnahmeschaltwerke in einer drei-oder zweistelligen Anlage ermöglichen, d. h. in einer Anlage, in welcher zwei oder drei Ziffern zur Auswahl der gewünschten Vermittlungsstelle gebraucht werden.
Gemäss der Erfindung sind weiter Einrichtungen vorgesehen, welche einen unterschiedlichen Summerton zur anrufenden Stelle aussenden, wenn diese, nachdem sie die gewünschte Verbindung eingeleitet hat, nicht wählt oder eine unvollständige Nummer einstellt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht auf einem besonderen Stromstosskreis, welcher zwei Stromstossrelais in verschiedenen Wählern umfasst, die über den Schleifenstromkreis der anrufenden Stelle derart gesteuert werden, dass beide Relais in Reihe mit dem Schleifenstromkreis während der Herstellung der Verbindung erregt werden oder das eine Relais an dem Wähler kurzgeschlossen wird, welchem das andere Relais zugeordnet ist.
Diese und andere Merkmale, welche im vorhergehenden nicht besonders erwähnt wurden, aber aus den Patentansprüchen hervorgehen, seien nun an Hand der Fig. 1-12 näher betrachtet.
Die Fig. 3-12 zeigen Schaltungen der Einrichtungen, welche für eine vollkommene Anlage gebraucht werden, um die besondere Ausführungsform der Erfindung zu zeigen.
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Die Fig. 1 stellt ein Übersichtsschema der in den Fig. 2-12 ausführlich dargestellten anlage dar.
Die Anschlussleitungen der Teilnehmerstelle A (Fig. 2) endigen in der Vermittlungsstelle in einem Vorwähler LS, dessen Anschlusskontakte mit einer Anzahl Relaisgruppen, wie z. B. T R, in Verbindung stehen, von denen jede einem bestimmten Amtswähler, z. B. ES, zugeordnet ist. Weiter ist jeder dieser Relaisgruppen ein Wähler SLS zugeordnet, dessen Anschlusskontakte mit einer Anzahl Speicherwähler DS (Fig. 3) in Verbindung stehen, welche Zugang zu einer Anzahl von Stromsto#speichern haben, von denen einer in den Fig. 4-6 dargestellt ist. Der Vorwähler LS (Fig. 2) ist in bekannter Weise als Drehwähler ausgebildet, besitzt aber besondere Einrichtungen zur Fortschaltung seiner Schaltarme in die Ruhelage und einen besonderen Zählstromkreis.
Die Vorwähler LS1, LS2, LS3, LS4 und LS5 (Fig. 1) sind genau so ausgebildet, wie der Vorwähler LS. Die den Relaisgruppen der Verbindungsleitungen zugeordneten Dienstwähler SLS, SLS1 und SLS2 sind von gleicher Bauart, wie der Vorwähler LS mit der Ausnahme, dass ihre Steuerrelais in den Relaisgruppen angeordnet sind und andere Stromkreise steuern. Der Wähler jus-zist in bekannter Weise als Drehwähler ausgebildet, dessen Schaltarme keine Ruhelage besitzen und sich nur in einer Richtung bewegen.
Der Amtswähler ES ist ein Hebdrehwähler, dessen Anschlusskontakte in wagrechten Kontakt-
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trager R1 (Fig. 10) ist ein Stromstoss-und Besetztzeichenübertrager mit neuer Schaltung für Verbindungen zwischen Handvermittlungsstellen oder selbsttätigen Vermittlungsstellen mit selbsttätigen Vermittlungsstellen. Die Übertrager R2 (Fig. 12) und Ra (Fig. 1) sind zur Verbindung von selbsttätigen Vermittlungsstellen mit Handvermittlungsstellen vorgesehen und mit Schaltmitteln ausgerüstet, welche einen besonderen Haltstrom für die Wähler unabhängig von der anrufenden Stelle schliessen.
Der Übertrager R (Fig. 1) ist besonders für die Herstellung von Verbindungen zwischen einer selbsttätigen Vennittlungsstelle zu einer Handvermittlungsstelle, welche mit Anzeigevorrichtungen der verlangten Teilnehmernummer versehen ist, geeignet und als solcher nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Der Stromstossspeicher, welcher in den Fig. 4-6 dargestellt ist, umfasst den Steuerschalter MDS, welcher die aufeinanderfolgende Einstellung der verschiedenen Aufnahmeschaltwerke regelt, das Auf- gahmeschaltwerk BOR für die zweite und dritte (B- und C-)Stromsto#reihe (Fig. 5), den Steuerschalter SCS, welcher die Reihenfolge der abzugebenden Stromstossreihen regelt, die Aufnahmeschaltwerke DR1-dR4 (Fig. 6) und den Sender SEN (Fig. 4). Der Steuerschalter MDS (Fig. 5) ist ein gewöhnlicher Schrittschalter mit zwei Schaltarmen 308 und 309, welche in einer Richtung durch den Drehmagneten 338 fortgeschaltet und durch den Auslösemagneten 348 in die Ruhelage zurückgeführt wird, dessen Stromkreis von dem Seitenschalter 347 beherrscht wird.
Die Aufnahmeschaltwerke DRI-DR4 (Fig. 6) sind in ähnlicher Weise, wie der Steuerschalter MDS, ausgebildet.
Der Steuerschalter 808 (Fig. 6) ist von gleicher Konstruktion wie der Vorwähler LS und der Zwischenwähler < SjM. Seine Schaltarme werden nur in einer Richtung durch den Drehmagneten 387 bewegt und durch denselben Magneten in ihre Ruhelage weitergeschaltet. Die Schaltarme 363-365 des Steuerschalters SCS werden beim Abfall des Drehmagneten 387 durch dessen Anker fortgeschaltet anstatt beim Ankeranzug. Der Sender SEN (Fig. 4) ist ähnlich konstruiert wie der Steuerschalter SCS.
Das Aufnahmeschaltwerk BOR (Fig. 5) ist ein Hebdrehwähler, ähnlich dem Gruppenwähler ES. Der Zwischenverteile, r IDF (Fig. 5) ist dem Stromstossspeicher zugeordnet.
Es sei nun zunächst das in der Fig. 1 dargestellte Übersichtsschema beschrieben, welches die
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in den Handvermittlungsstellen Nr. 2 und 3, Anzeigevorrichtung DC, L zur Anzeige der Nummer des verlangten Teilnehmers in der Handvermittlungsstelle Nr. 1, einen Fern platz 01 in der Handvermittlungsstelle Nr. 4 und eine halbselbsttätige Vermittlungsstelle MTE enthält. Die Handvermittlungsstellen M, . M1 und. M2 sind in den bezüglichen selbsttätigen Vermittlungsstellen 1, 2 und 3 für Beschwerden, Erkundigungen und dienstliche Anrufe vorgesehen und werden durch Wählen der Ziffer 0 erreicht, wie später erklärt werden wird.
Hieraus ist ersichtlich, dass eine grosse Anzahl verschiedenartiger Verbindungen hergestellt werden kann und es sei daher zuerst eine interne Verbindung in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 beschrieben, welche sich von der anrufenden Teilnehmerstelle A zu der verlangten Teilnehmerstelle Al erstreckt. Wenn der anrufende Teilnehmer A seinen Hörer abhebt, läuft der Vorwähler LS an und sucht eine freie Relaisgruppe T. ss auf, mit der über den Dienstwähler SLS ein freier Speicherwähler SD in Verbindung gebracht wird.
Die anrufende Teilnehmerstelle sendet zunächst mittels ihrer Nummemseheibe drei Ziffern, welche den ersten drei Buchstaben des Amtsnamens der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 entsprechen und dann die restlichen vier Ziffern, welche die verlangte Teilnehmerstelle bezeichnen. Der Speicherwähler DS wird durch die erste Ziffer eingestellt und sucht dann in freier Wahl einen freien Stromstossspeicher, z. B. D, aus.
Der Stromstossspeicher Dwird durch die übrigen von den anrufenden Stellen auszusendenden Stromstossreihen eingestellt und sendet eine einzige Stromstossreihe, welche durch die ersten drei Ziffern entsprechend den ersten drei Buchstaben der verlangten Vermittlungsstelle eingestellt ist, zu einem
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Kontaktreihe eingestellt und sucht dann in freier Wahl eine freie Verbindungsleitung zu einem ersten
Gruppenwähler S aus. Darauf werden von dem Stromstossspeicher D die vier Stromstossreihen, welche der Nummer des verlangten Teilnehmers entsprechen, ausgesandt. Der erste Gruppenwähler S wird durch die erste dieser Stromstossreihen eingestellt und sucht dann selbsttätig einen freien zweiten Gruppenwähler, z.
B. < S aus, welcher durch die zweite Stromstossreihe eingestellt wird und einen freien Leitungswähler FS belegt. Durch die letzten beiden Stromstossreihen wird dieser Leitungswähler PS auf die Anschlussleitungen der verlangten Teilnehmerstelle eingestellt und vollendet die Verbindung zum Teilnehmer Al.
Eine Verbindung vom Teilnehmer A der selbsttä. tigen Vermittlungsstelle Nr. l zu einem Teilnehmer A3 in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 wird in ähnlicher Weise durch den Stromstossspeicher hergestellt. Der anrufende Teilnehmer A wählt zuerst die drei Ziffern, welche den ersten drei Buchstaben des Amtsnamens der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 entspricht und dann vier Ziffern, welche die Nummer der verlangten Teilnehmerstelle A3 darstellt.
Die ersten drei Ziffern, welche von dem Stromstossspeicher D aufgenommen worden sind, werden jetzt in eine dreistellige Amtsnummer umgerechnet und die erste dieser Stromstossreihen stellt den Amtswähler ES, die zweite den Amtswähler ES1 in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 und die dritte Stromstossreihe den Amtswähler ES in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 ein. Hiebei ist angenommen, dass ein Amtswähler Ests in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 erforderlich ist, da sich in demselben Gebäude noch andere Vermittlungsstellen befinden. Wenn dies nicht der Fall ist, können die ersten Nummernstromstossempfänger der Vermittlungsstelle direkt den Verbindungsleitungen zugeordnet sein.
Der Amtswähler ES1 wird durch die zweite Stromstossreihe eingestellt und wählt dann selbsttätig eine freie Verbindungsleitung zu einem Übertrager R1 aus. Es sei darauf hingewiesen, dass die zweite Stromstossreihe direkt ohne Zwischenschaltung eines Übertragers zur Zwischenvermittlungsstelle über die Verbindungsleitung zwischen dem Amtswähler ES und ESl übertragen wurde. Die vom Stromstossspeicher ausgesandte Stromstossreihe wird mittels des Stromstossübertragers Rl an den Amtswähler ES4 der verlangten Vermittlungsstelle weitergegeben und dieser Wähler sucht dann selbsttätig einen freien Gruppenwähler in dieser Vermittlungsstelle, z. B. den Gruppenwähler S2, aus.
Die übrigen vier Stromstossreihen, welche der Nummer des verlangten Teilnehmers A3 entsprechen, werden darauf vom Stromstossspeicher ausgesandt und bewirken durch Einstellung der Gruppenwähler S2 und S3 und des Leitungswählers PSi die Herstellung der Verbindung mit der gewünschten Stelle A3.
Eine Verbindung von der Teilnehmerstelle A in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 zu dem Teilnehmer AB in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 wird in ähnlicher Weise wie die eben beschriebene Verbindung hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Stromstossspeicher D jetzt nur zwei Stromstossreihen für die Amtswahl aussendet. Der Amtswähler ES wird gemäss der ersten Stromstossreihe eingestellt und wählt eine freie direkt zu dem Amtswähler ES'-in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 führende Verbindungsleitung aus. Der Amtswähler E < S wird durch die zweite Stromstossreihe eingestellt und wählt jetzt einen ersten Gruppenwähler, z. B. S4, in der selbsttätigen Vermittlungstelle Nr. 2 aus.
Die übrigen vom Sender des Stromstossspeichers abgegebenen Stromstossreihen, welche
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Es sei auch hier darauf hingewiesen, dass für diese Verbindung keine Stromstossübertrager in der Verbindungsleitung zwischen der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 und der selbsttätigen Vermittlungstelle Nr. 2 verwendet werden. Interne Verbindungen in den selbsttätigen Vermittlungsstellen Nr. 1 und 2 werden in ähnlicher Weise wie interne Verbindungen zwischen den Teilnehmerstellen A und Al der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 hergestellt.
Die Teilnehmerstelle A4 der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 kann eine Verbindung über die Handvermittlungsstelle Nr. 4 durch Wählen der Buchstaben TRU herstellen, so dass vom Strom- stossspeicher die zur Herstellung der gewünschten Verbindung über den Amtswähler ES3, Zwischenwähler SLS3, Amtswähler ES6, Übertrager R2 in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 zu der Handvermittlungsstelle Nr. 4 erforderlichen Stromstossreihen ausgesandt werden. Auch die Teilnehmerstelle A der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 kann durch Wählen der Buchstaben TRU eine Verbindung
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hervorrufen.
Diesmal jedoch hat der Amtswähler ES in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 direkten Zugang zu einer zur Handvermittlungsstelle Nr. 4 über den Übertrager R3 führenden Verbindungsleitung.
Eine Verbindung der Teilnehmerstelle A der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 für eine Beschwere, Erkundigung oder Dienstgespräche zur Stelle M wird dadurch hergestellt, dass die anrufende Teilnehmerstelle die Ziffer 0 wählt, die den Speicherwähler DS auf die zehnte Kontaktreihe einstellt, wodurch besondere Schaltvorgänge hervorgerufen werden, so dass vom Stromstossspeicher D die zur Herstellung der gewünschten Verbindung über den Amtswähler ES und Gruppenwähler S zur Hand-
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Eine Verbindung des Teilnehmers A der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. zur Handvermittlungsstelle Nr. 1 wird auf folgendem Wege hergestellt: Die anrufende Teilnehmerstelle wählt zuerst drei Ziffern, durch welche die gewünschte Vel1nittlungsstelle bestimmt wird, und darauf die Nummer der gewünschten Anschlussleitung in dieser Vermittlungsstelle.
Entsprechend der aufgenommenen ersten drei Stromstossreihen sendet der Stromstossspeicher zur Auswahl einer zur Handvermittlungsstelle Nr. führenden Verbindungsleitung zwei Stromstossreihen aus, von denen die erste einen Amtswähler ES einstellt, welcher dann selbsttätig eine freie Verbindungsleitung zu einem tbertrager R. auswählt. Der Übertrager R ist so geschaltet, dass die erste aufgenommene Stromstossreihe an einen nachfolgenden Grupenwähler CES, welcker Zugang zu den Anzeigeeinrichtungen der Handvermittlungsstelle Nr. 1 hat, übertragen wird, während die folgenden Stromstossreihen über den Spaicherwähler CS zu einem besonderen Stromstossspeicher, weicher zur Einstellung der Anzeigeeinrichtungen für die Nummer des verlangten Teilnehmers in der Handvermittlungsstelle Nr.
1 dient, übertragen werden. Durch die zweite der zur Amtswahl erforderlichen Stromstossreihen durch den Stromstossspeicher D wird der Gruppenwähler C. ES eingestellt und wählt dann selbsttätig eine freie Verbindungsleitung zu dem Dienstwähler < S'M in der verlangten Vermittlungsstelle aus. Während der Übertragung der zweiten Stromstossreihe an den
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: aussucht. Durch die den letzten vier Ziffern entsprechenden Stromstossreihen wird der Stromstoss-
Speicher C eingestellt. Sobald sämtliche Stromstossreihen vom Stromstossspeicher D ausgesandt worden sind, tritt der Dienstwähler jSjM in der Handvermittlungsstelle Nr. 1 in Tätigkeit und wählt eine freie
Relaisgruppe TR3 aus.
Da diese Relaisgruppe mit den Aufnahmeeinrichtungen DO der Anzeigevor- richtung verbunden ist, werden die in den Ziffernrelaisgruppen des Stromstossspeichers 0 aufgespeicherten
Stromstossreihen in Form besonderer Stromstösse über die Verbindungsleitung ausgesandt. Hierauf wird der Stromstossspeicher C ausgelöst und für den weiteren Gebrauch freigegeben. Nachdem die über die
Verbindungsleitung in Form besonderer Stromstoss übertragene Rufnummer an den Aufnahmeeinnch- tungen DO des Nummernanzeigers eingestellt worden ist, wird die Nummer der verlangten Teilnehmer- stelle durch die Lampen L am Arbeitsplatz 0 der Beamtin angezeigt. Die Beamtin führt dann einen
Stöpsel in die Klinke der verlangten Teilnehmerstelle A7 ein, worauf der Verbindungsleitungswähler TF angelassen wird und die benutzte Relaisgruppe TR3 aufsucht.
Sobald diese gefunden worden ist, wird die verlangte Teilnehmerstelle angerufen und das Gespräch kann nach dem Antworten derselben in bekannter Weise vor sieh gehen. Da Anzeigeeinrichtungen für die Nummer der verlangten Teilnehmer- stelle vielfach bekannt sind, so wird von einer näheren Beschreibung dieser Einrichtungen abgesehen.
Verbindungen von der Handvermittlungsstelle Nr. 2 zu einer andern Hand-oder selbsttätigen
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Vermittlungsstelle betätigt werden und die Rufnummer der verlangten Stelle in Form von Schleifen- stromstosses oder besonderen Stromstössen zur Einstellung optischer Nummernanzeiger übertragen, je
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gibt darauf der A-Beamtin die Nummer einer freien Verbindungsleitung an und betätigt gleichzeitig einen dieser Verbindungsleitung zugeordneten Schalter, worauf ein Verbindungsleitungswähler TFI angelassen wird und die durch den Schalter gekennzeichnete Verbindungsleitung aufsucht. Sobald diese gefunden worden ist, leuchtet eine Lampe auf und die B-Beamtin stellt darauf die gewünschte Nummer auf dem Tastensatz ihres Stromstosssenders 1M ein.
Die Nummer des verlangten Teilnehmers Al sei 8332365, deren erste drei Ziffern 833 zur Auswahl der verlangten Vermittlungsstelle dienen und in eine einzige Stromstossreihe von sechs Stromstössen umgerechnet werden. Die Aüssendung der Stromstoss- reihen hängt davon ab, ob die A-Beamtin die angegebene Verbindungsleitung bereits belegt hat oder nicht.
Unter der Annahme, dass dies bereits geschehen ist, wird durch die erste Stromstossreihe der \mus- wähler ES5 auf die sechste Kontaktreihe eingestellt, welcher dann selbsttätig eine freie zu der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 führende Verbindungsleitung auswählt, während die übrigen Stromstossreihen, welche der Nummer des verlangten Teilnehmers entsprechen, den ersten Gruppenwähler S. den zweiten Gruppenwähler S1 und den Leitungswähler FS einstellen, worauf die Verbindung in bekannter Weise vollendet wird.
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den Amtswähler ES5 belegte Verbindungsleitung in Form besonderer Stromstösse, durch welche. eine erhebliche Ersparnis an Einstellzeit ermöglicht wird, ausgesandt.
Von einer ausführlichen Beschreibung der Schalteinrichtungen der halbselbsttätigen Vermittlungsstelle sei im folgenden abgesehen, da derartige Einrichtungen vielfach bekannt sind.
Eine Verbindung vom Teilnehmer A5 der handvermittlungsstelle Nr. 3 zu einem Teilnehmer A3
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braucht, so dass der Stromstosssender zur Herstellung solcher Verbindung bedeutend einfacher ist, als der einer halbselbsttätigen Zwischenvermittlungsstelle. Auch derartige Einrichtungen sind bekannt und soll daher von einer näheren Beschreibung derselben Abstand genommen werden.
Obwohl durch die Beschreibung oben angeführter Verbindungen nicht alle Verbindungsmöglich-
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mittlungsstellen Nr. 2 und 3 hergestellt werden, so dass für jede Verbindung höchstens eine Zwischen- vermittlungsstelle erforderlich ist. In keinem der Fälle wurde es für wünschenswert gefunden, Übertrager, wie z. B. jss\ in Reihe mit Übertragern, wie z. B. R2, zu schalten.
Nachdem die Schalteinrichtungen und die Schaltungsanordnung allgemein beschrieben worden
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wird angenommen, da# der Teilnehmer A (Fig. 1) eine Verbindung mit dem Teilnehmer Al derselben selbsttätigen Vermittlungsstelle herzustellen wünscht.Die Nummer der verlangten Teilnehmerstelle ist in dem Telephonverzeichnis mit den Nummern 833-2345 bezeichnet, wobei die ersten drei Ziffern 833 die betreffende Vermittlungsstelle, an welche der verlangte Teilnehmer angeschlossen ist,
angeben und die übrigen vier Nummern 2345 die Nummer des verlangten Teilnehmers in dieser Vermittlungsstelle bezeichnen. Selbstverständlich können die ersten drei Ziffern 833 in dem Telephonverzeichnis auch durch
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jedoch mit dein Gegenstand der Erfin#ung nichts zu tun und soll daher nicht näher darauf eingegangen werden.
Verbindungen innerhalb einer selbsttätigen Vermittlungsstelle.
Hebt der Teilnehmer. 1 seinen Hörer ab, so wird das Anrufrelais 6 über die Anschlussleitungen 2
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leitung In Verbindung. Ist diese Verbindungsleitung frei, so spricht das Trennrelais 5 sofort in Reihe mit dem Drehmagueten 7 an, und die belegte Verbindungsleitung wird gegen weiteres Belegen gesperrt.
Im vorliegenden Fall sei jedoch angenommen, dass die erste Verbindungsleitung besetzt ist, so d : ss der Prüfarm 10 auf einen geerdeten Kontakt trifft und die Wicklung des Relais 5 kurzgeschlossen wird. Nur der Drehmagnet 7 kann jetzt zur Wirkung kommen. Auf diese Weise werden die Schaltarme des Vorwählers LS schrittweise weitergeschaltt, bis eine freie Verbindungsleitung gefunden ist. Dieses sei die Verbindungsleitung, deren Adern in der Fig. 2 mit 20-23 bezeichnet sind. Der Kurzschluss über die Wicklung des Relais 5 ist beseitigt, so dass dieses in Reihe mit dem Drehmagneten 7 anspricht.
Letzterer kann jedoch nicht zur Wirkung kommen, da die Wicklung des Trennrelais 5 : fhochohmig ist.
Das Relais 5 bereiter an seinem Arbei@skontakt 15 einen Stromkreis für den Zähler M. vor, öffnet am
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Relais F, untere Wicklung der Drosselspule G, Arbeitskontakt 47, Ruhekontakte 50, 51 und 65, untere Wicklung des Relais 48, Erde. Das Relais 48 spricht an und öffnet an seinem Kontakt 54 den Stromkreis des Hubmagneten 55 des Amtswählers ES.
Das Relais 25 der Relaisgruppe TR schliesst auch an seinem Kontakt 26 einen Stromkreis für das Relais 27, welcher über den Widerstand 28 nach Batterie verläuft. Das Relais 27 ist mit einer Kupferhülse versehen, so dass es sowohl langsam anzieht, als auch abfällt, während das Relais 48 des Amtswählers ES ein schnell ansprechendes Relais ist und daher vor dem Relais 27 in Tätigkeit tritt. Das Relais 27 erdet die Sperräder 21 an seinem Kontakt 29, wodurch ein Haltestromkreis über den Ruhekontakt 57, Leitung 21, Schaltarm 10 und über den Arbeitskontakt 13 für das Relais 5 geschlossen wird, bevor das Verzögemngsrelais 6 abfällt.
An seinen Kontakten 29 und 30 schliesst das Relais 27 folgenden Stromkreis für den Drehmagneten 31 des Dienstwählers SLS (Fig. 3) : Erde, Kontakt 29, Leitung 32', Ruhekontakt und Prüfarm 36 von SLS, Leitung 36', Ruhekontakte 38 und 39, Arbeitskontakt 30, Ruhekontakt 40, Leitung 41, Unterbrecherkontakt und Wicklung des Drehmagneten 31, Batterie. Der Drehmagnet 31 bringt die Schaltanne 33-37 mit den an den ersten Kontakten seiner Kontaktreihe angeschlossenen Leitungen in Verbindung.
Ist diese Leitung frei, so spricht das Relais 42 in Reihe mit dem Drehmagneten 31 auf folgendem Wege an : Erde, Arbeitskontakt 75', Ruhekontakt 94, Arbeitskontakt 32, Ruhekontakt 93, Wicklung des Durchschalterelais 42, Leitung 41, Unterbrecherkontakt und Wicklung des Drehmagneten 31, Batterie. Ist dagegen die erste an den Kontakten des Wählers SLS angeschlossene Leitung besetzt, so kommt der Schaltarm 36 mit einem geerdeten Kontakt in Verbindung, so dass das Relais 42 kurzgeschlossen und der Drehmagnet 31 von neuem erregt wird. Der Wähler SLS läuft dann so lange, bis eine freie Leitung in oben beschriebener Weise gefunden worden ist, z. B. die Leitung mit den Adern 43-46, wodurch der Speicherwähler DS angeschaltet wird.
Wenn eine freie Leitung gefunden worden ist, so wird das Relais 42 nicht länger kurzgeschlossen, spricht in Reihe mit dem Drehmagneten 31 an, öffnet den Prüfstromkreis für den Wähler SLS am Ruhekontakt 38 und legt über den Arbeitskontakt 38 Erde über die Leitung 36'an den Sehaltann 36 an, wodurch die Prüfleitung 44 geerdet wird.
Am Kontakt 24 bereitet das Relais 42 den Stromstosskreis vor, erdet am Kontakt 57 die Auslöseader 21 unabhängig vom Kontakt 29 des Relais 27, bereitet am Kontakt 58 einen Stromkreis für das Umsteuerrelais 59 des Amtswählers ES vor, öffnet am Kontakt 60 den den Dienstwähler SLS in die Ruhelage zurückführenden Stromkreis, bereitet am Kontakt 61 einen Stromkreis für das Überwachungsrelais 62 vor und schliesst an seinen Kontakten 50 und 56 einen neuen
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Wicklung des Relais 48, Ruhekontakt 49, Arbeitskontakt 56, Leitung 34', Schaltarm 34, Leitung 45, Ruhekontakte 132, Widerstand r, Leitung 46, Schaltarm 35, Leitung 35', Arbeitskontakt 50, Ruhekontakte 51 und 65 und die untere Wicklung des Relais 48.
Das Relais 48 ruft keinerlei Schaltvorgänge hervor, da es vorher schon über die Wicklungen der Drosselspule G und über die rechte Wicklung des Relais F erregt war. Das Relais F ist ein polarisiertes Relais mit vollkommen geschlossenem magnetischen Eisenkreis und zieht seinen Anker nur an, wenn beide Wicklungen durch Ströme gleicher Richtung erregt werden, da der magnetische Fluss, wenn nur eine seiner Wicklungen stromführend ist, auf den Anker infolge des durch den Kern der andern Wicklung bestehenden Nebenschlusses von geringem magnetischen Widerstand kaum einwirkt.
Im Speicherwähler DS (Fig. 3) wird das Relais 103 nach Betätigung des Relais 42 auf folgendem Wege erregt : Batterie an der Leitung DT, unterer Ruhekontakt des Seitenschalters 102, Wicklung des Relais 103, Ruhekontakte 104, Leitung 43, Schaltarm 33, Leitung 33', Arbeitskontakt 24, Leitung 20, Schaltarm 8, Arbeitskontakt 18, Leitung 2, Teilnehmerstelle A, Leitung 3, Arbeitskontakt 19, Schaltarm 12, Leitung 23, untere Wicklung des Relais 25 der Relaisgruppe TR, Erde. Das Relais 103 erregt über seinen Arbeitskontakt 106 die Wicklung des Relais 105, welches an seinen Kontakten 107-109 den Speicherwähler DS für die Aufnahme der Stromstossreihen vorbereitet.
Es sei noch erwähnt, dass an der Leitung DT ein Amtszeichensummer liegt, so dass der anrufenden Stelle über den eben beschriebenen Stromkreis ein Amtszeichen übermittelt wird. Die Teilnehmerstelle A wählt darauf die erste Ziffer 8. Hiedurch wird der eben beschriebene Schleifenstromkreis achtmal unterbrochen und die Relais 25 und 103 fallen bei jedesmaliger Unterbrechung ab. Bei jedem Stromstoss öffnet das Relais 103 den Stromkreis des Verzögemngsrelais 105 am Arbeitskontakt 106. Dieses Relais bleibt jedoch während jeder Stromstossreihe angezogen, da es mit einer Kurzschlusswicklung versehen ist. Am Ruhekontakt 106 schliesst das Relais 103 bei jedesmaligem Abfall folgenden Stromkreis für den
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Wicklung des Verzögerungsrelais 112, Wicklung des Hubmagneten 110, Batterie.
Auf diesem Wege wird der Hubmagnet-110 achtmal erregt, so dass die Schaltarme 113-116 des Wählers DS auf die achte Kontaktreihe gehoben werden. Das bei jedem Stromstoss in Reihe mit dem Hubmagneten 110 erregte Relais 112 bleibt, da es ebenfalls mit einer Kurzschlusswicklung versehen ist, während der Stromstossreihe angesprochen.
Am Kontakt 118 öffnet das Relais 112 den Stromkreis des Auslösemagneten 119 und schliesst an seinem Kontakt 117 folgenden Stromkreis für das Stromstossrelais 120 : Batterie, Wicklung von 120,
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Erde. Das Relais 120 schliesst an seinem Kontakt 122 einen Haltestromkreis für sich selbst und bereitet an seinem Kontakt 123 einen Stromkreis für den Drehmagneten 124 vor. Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass der Kopfkontakt 121'erst beim zweiten Hubschritt geöffnet wird. Diese Einrichtung ist zu dem Zwecke getroffen, um einen Fehlstromstoss oder einen einleitenden Stromstoss unwirksam zu machen, indem der Wähler über diesen Kontakt ausgelöst wird, wenn nur ein Stromstoss auf die Wicklung des Hubmagneten 110 übertragen wird.
Die erste Kontaktreihe wird daher nicht für eine Amtswahl verwendet. Kurze Zeit nachdem die Hubbewegung des Wählers beendet ist, fällt das Relais 112 ab und schliesst den Stromkreis des Drehmagneten 124, welcher die Schaltanne 113-116 mit den ersten Kontakten der achten Kontaktreihe in Berührung bringt. Unter der Annahme, dass die Kontakte 125-128 mit dem in den Fig. 4-6 dargestellten Stromstossspeicher in Verbindung stehen und dieser frei ist, wird der Speicherwähler DS stillgesetzt und das Relais 129 spricht an.
In den Stromstosskreis ist die untere Wicklung des Relais 25 eingeschaltet, so dass dieses Relais gleichzeitig mit dem Stromstossrelais 103 des Amtswählers DS abfällt. Das Relais 25 dient nur dazu, das Relais 27 erregt zu halten. Durch die oben beschriebene Anordnung dieses Stromstosskreises wird ein Schaltarm am Dienstwähler SLS erspart.
Das beim Belegen eines freien Stromstossspeichers über den Wähler DS erregte Relais 129 ruft folgenden Schaltvorgang hervor : Am Arbeitskontakt 130 wird der Prüfarm 115 mit der geerdeten Sperrader 44 in Verbindung gebracht, so dass der Prüfkontakt 127 und die mit ihm an den Kontaktreihen anderer Speieherwähler vielfach geschalteten Kontakte besetzt gemacht werden. Diese Erdverbindung erstreckt sich über die Auslöseader 200, Ruhekontakt 204 des Relais 215 (Fig. 4), Leitung 206, Ruhekontakt 207 zur Wicklung des Relais 209 und Batterie. Das Relais 209 trennt an seinem Kontakt 210 Erde von der oberen Kontaktreihe des Steuerschalters SC.
S (Fig. 6) ab und erdet an seinem Arbeitkontakt 219 die Anlassleitung JMS für den Stromstosssender, trennt am Kontakt 211 den Schaltarm 213 des Senders SEN von dem Drehmagneten 214 ab, verbindet an seinem Kontakt 215 die mit einer Zeitsehalteinrichtung in Verbindung stehende Leitung TPC mit den Wicklungen des Relais 216, entfernt an seinem Kontakt 218 Erde von der Überwachungsleitung CAC ; dieser Überwachungsstromkreis hat die Aufgabe, anzugeben, wie oft alle Speicherwähler einer Gruppe besetzt sind ; weiters entfernt das Relais an seinem Kontakt 219 Erde von der Leitung 320 und legt über seinen Arbeitskontakt 219 gleichfalls Erde an die Anlassleitung 1MS des Stromstosssenders an.
Der nicht dargestellte Motor des Stromstosssenders wird in Gang gesetzt und bringt den Stromstosskontakt 374 zur Wirkung, welcher jedoch vorläufig keine besonderen Schaltvorgänge ausführt.
Das Relais 129 (Fig. 3) schaltet weiter an seinem Kontakt 104 den Stromstosskreis vom Relais 103
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Leitung 131, Sehaltarm 114, Kontakt 126, Leitung 201 zur Wicklung des Relais 300 um. Das Relais 300 schliesst an seinem Arbeitskontakt 307 einen Stromkreis für das Relais 302, welches anspricht und an seinem Kontakt 303 einen Stromkreis für den Hubmagneten 304 des Aufnahmeschaltwerkes BOR über
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Leitung 312, Ruhekontikt 313 des Relais S, Leitung 315, linke Wicklung des polarisierten Relais 316 (Fig. 4), Leitung 317, Ruhekontakte 318 des Relais S (Fig. 5), Leitung 319, parallelgeschaltete Ruhekontakte 320 und 321, Leitung 203 (Fig. 4), Kontakt 128 (Fig. 3), Schaltarm 116, Leitung 135, Arbeits-
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untere Wicklung des Relais 48, Erde.
Das Relais 48 wird nun über den eben beschriebenen Schleifenstromkreis, welcher sich über den Stromstossspeicher D erstreckt, erregt gehalten.
Bei Aussendung der nächsten Stromstossreihe von drei Stromstössen seitens der anrufenden Teil- nehmerstellr wird das Relais 300 des Aufnahmeschaltwerk BOR (Fig. 5) dreimal zum Abfallen gebracht und der oben beschriebene Stromstosskreis für den Hubmagneten 304 geschlossen, welcher die Schaltarme 330-335 des Aufnahmesehaltwerkes BCR auf die dritte Kontaktreihe hebt.
Das Verzögeningsrelais 306 (Fig. 4) wird in Reihe mit dem Hubmagneten 304 erregt und schliesst über seinen Arbeitskontakt 336 einen Stromkreis für die Wicklung des Relais 337. Nach Beendigung der Stromstossreihe fällt das Relais 306 ab und unterbricht den Stromkreis des Relais 337, welches infolge seiner verzögerten Wirkung den Kontakt 339 nicht sofort öffnet, so dass ein Stromstoss zu dem Dreh- magnrten 338 drs Steuerschalters MDS auf folgendem Wege übertragen wird : Erde, Ruhekontakt 336, Arbeitskontkt 33. 9, Leitung 340, Wicklung des Drehmagneten 338, Batterie, Erde.
Der Magnet 338 bringt die SchalUrme 308 und 309 mit den zweiten Kontakten der von ihnen
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Relais 306 (Fig. 4) trennt bei seiner Erregung am Ruhekontakt 336 Erde von dem Haltestromkreis des Relais 216 ab, welches, falls es vorher über die Leitung TPC erregt worden war und seinen Kontakt 221 geschlossen hatte, abfällt, sobald Erde von der mit einer Zeit3ch'\lteinrichtung in Verbindung stehenden Leitung TPC entfernt wird.
Das Stufenrelais 216 hat die Aufgabe, den Stromstossspeicher abzuschalten, falls die anrufende Stelle nicht sämtliche Ziffern einer Rufnummer wählen sollte und wird bei normaler Wirkungsweise der Anlage nicht voll erregt.
Bei der nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstossreihe von drei Stromstössen überträgt das Relais 300 (Fig. 5) drei Stromstösse über den Schaltarm 308 des Steuerschalters MDS in Stellung 2 und über die Leitung 341 zu der Wicklung des Drehmagneten 342 von BOR. Die Kontaktfedern NPS sind nur für eine Anlage mit zwei4iffriger Amtswahl vorzusehen. Bei Anlagen mit dreiziffriger Amtswahl ist der Drehmagnet 342 direkt an den zweiten Kontakt der vom Schaltarm 308 bestrichenen Kontaktreihe des Schalters MDS angeschlossen.
Während der Drehbewegung von BOR werden wieder die Relais 306 und 337 (Fig. 4) erregt und fallen nach Beendigung der Drehbewegung ab, so dass ein zweiter Stromstoss auf den Magneten 338 des Steuerschalters MDS übertragen wird und dessen Schaltarme in die dritte Stellung gelangen. Der Schaltarm 308 steht jetzt mit dem Drehmagneten 343 des Aufnahmesehaltwerkes für die 1000er Stromstossreihe DR1 in Verbindung. Über den Schaltarm 309 ist Erde an die Anlassleitung 400 angelegt, wodurch der Sender SEN (Fig. 4) zur Übertragung von Stromstössen entsprechend der Amtsnummer, welche durch die ersten drei Ziffern 833 der verlangten Nummer bestimmt werden, anläuft.
Es ist aber vorteilIlafter, diese Wirkungsweise zunächst ausser acht zu lassen und vorher die Einstellung der Aufnahme- schaltwerke DR1, DR2, DR3 und DR4 entsprechend den letzten vier Ziffern 2, 3,4, 5 der verlangten Nummer zu beschreiben. Durch die 1000er Ziffer 2 wird das Stromstossrelais 300 (Fig. 5) veranlasst, zwei Stromstösse zu demDrehmagneten 343 von DR1 über die Leitung 343'zu übertragen, wodurch der Schaltann 344 um zwei Schritte fortgeschaltet wird. Beim Verlassen der Ruhelage werden die Kontaktfedern 345 des Seitenschalters von D. M geschlossen und bereiten einen Stromkreis für den Auslöse- magneten 346 vor.
Das Verzögerungsrelais 306 (Fig. 4) wird in Reihe mit dem Drehmagneten 343 erregt und über-
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Schaltvorgänge hervorgerufen, da die Kontakte 3-10 der von diesem Schaltarm bestrichenen Kontaktreihe vielfach geschaltet sind.
Bei der nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromsto#reihe von drei Stromstö#en Übeiträgt das Relais 300 drei Stromstösse über die Leitung 349'auf den Drehmagneten 349 vou DR2, welcher den Schaltarm 350 mit dem dritten Kontakt in Berührung bringt. Sobald das Schaltwerk DR : 3 seine Ruhestellung verlässt, wird über die Kontaktfedern 351 des Seitenschalters ein Stromkreis für den Auslösemagneten 352 vorbereitet und über die Kontäktfedem 353 die Leitung 401 geerdet.
Nach Beendigung dieser Stromstossreihe senden die Relais 306 und 337 (Fig. 4) einen Stromstoss zur Wicklung des Magneten 338 und die Sehaltanne 308 und 309 des Steuerschalters MDS werden in die fünfte Stellung fortgeschaltet. In ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, werden bei Aussendung der Zehner-und Einer- stromstossreihe vier bzw. fünf Stromstösse auf die Drehmagnete 338' des Aufnahmeschaltwerkes DR3
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nur einer Stromstossreihe herbeigeführt wird.
Dieses wird am Zwischenverteiler IDF durch Verbindung des Kontaktes 1 auf der rechten Seite mit dem Kontakt 3 der linken Seite und der Kontakte 2, 3, 4, 5 und 6 auf der rechten Seite mit dem Kont lkt DCO der linken Seite durch sogenannte Rangierdrähte
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und schliesst nur seinen Kontakt 378. Durch den Kontakt 378 wird jedoch die obere und untere Wicklung des Relais 373 in Reihe geschaltet und dieses Relais wird über folgenden Stromkreis voll erregt : Batterie, obere und untere Wicklung des Relais 373, Arbeitskontakt 378, Ruhekontakt 379, Leitung 380, Arbeits- kontakt 381' (Fig. 5), Erde.
Jetzt schliesst das Relais 373 seinen Arbeitskontakt 377, so dass der Drehmagnet 214 des Sendesehalters SEN unter den Einfluss der Stromstossfedern 374 gesetzt wird. Beim Schliessen dieser Stromstossfedern 374 spricht der Magnet 214 an und öffnet seinen Ruhekontakt 321, welcher jedoch am Ruhekontakt 320 des Relais 378 kurzgeschlossen ist. Nach dem Öffnen der Stromstossfedern 374 fällt der Drehmagnet 214 ab und die Schaltarms 213 und 230 werden um einen Schritt fortgeschaltet, in welcher Stellung der Schaltarm 230 einen toten Kontakt und der Schaltarm 213 einen geerdeten Kontakt berührt.
Der letztere schliesst einen Stromkreis für das Relais 378, welches anspricht, den Haltestromkreis für das Trennrelais 381 an seinem Kontakt 380 vorbereitet und den Kurzschluss des Kontaktes 321 am Kontakt 320 aufhebt. Sobald der Stromkreis des Drehmagneten 214 zum zweitenmal an den Stromstossfedern 374 geöffnet wird, werden die Schaltarme 213 und 230 des Schalters SEN einen weiteren Schritt fortgeschaltet, so dass der Schaltarm 230 mit dem zweiten Kontakt seiner Kontaktreihe in Verbindung gebracht wird. Da das Relais 378 erregt ist, öffnet der Magnet 214 am Stromstosskontakt 321 den oben beschriebenen Stromkreis des Stromstossrelais 48 des Amtswählers ES (Fig. 2).
Der-Magnet 214 wird unter dem Einfluss der Stromstosskontakte 374 so lange erregt, bis der Schalt- arm 230 mit dem dritten Anschlusskontakt in Berührung kommt, welcher im Falle der vorliegenden Verbindung über die Leitung 367 geerdet ist, so dass ein Stromkreis für das Trennrelais 381 geschlossen wird.
Dieses vollendet an seinem Kontakt 382 den am Kontakt 380 vorbereiteten Haltestromkreis für sich selbst, öffnet am Kontakt 376 den Stromkreis des Drehmagneten 214 und am Kontakt 379 den Stromkreis des Stufenrelais 373, schliesst an seinem Kontakt 383 die Stromstosskontakte 321 kurz, um eine weitere Aussendung von Stromstössen zu verhindern und schliesst an seinem Kontakt 384 einen Lokalstromkreis für den Drehmagneten 214, welcher über den Selbstunterbrecherkontakt 385 des Magneten und über den Schaltarm 213 verläuft. Hiedurch werden die Schaltarme des Sendeschalters SEN in die Ruhelage weitergeschaltet.
Bei jedesmaligem Öffnen des Kontaktes 321 am Drehmagneten 214 wird, während das Verzöge-
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einen Stromstoss auf den Hubmagneten 55 von ES über folgenden Stromkreis : Erde am Arbeitskontakt 75', Ruhekontakte 76 und 54, Wicklung des Relais 78, Wicklung des Hubmagneten 55, Batterie, Erde. Da der Stromkreis des Relais 48 dreimal am Stromstosskontakt 321 des Senders unterbrochen wird, so erhält der Hubmagnet 55 drei Stromstösse, so dass seine Schaltarme 80-82 schrittweise bis zur dritten Kontaktreihe gehoben werden. Das Verzögenmgsrelais 27 ist noch erregt, da das Relais 25 über seine untere Wicklung in Reihe mit dem Stromstossrelais 300 des Stromstossspeiehers (Fig. 5) gehalten wird. In Reihe mit dem Hubmagneten 55 wird das Verzögerungsrelais 78 während der ganzen Stromstossreihe erregt gehalten.
Durch das gleichzeitige Ansprechen des Relais 78 und Schliessen des Kopfkontaktes 83, welcher beim ersten Hubschritt umgelegtwird, ist ein Stromkreis vom geerdeten Kontakt 75' über den Ruhekontakt 76, Arbeitskontakt 58, Arbeitskontakt 79, Kopfkontakt 83 für die Wicklung des Relais 59 geschlossen. Letzteres schliesst an seinem Kontakt 84 einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher den Unterbrecherkontakt 87 des Drehmagneten 86 einbegreift, und bereitet am Kontakt 85 den Stromkreis des Drehmagneten 86 vor.
Nach Beendigung der Stromstossreihe fällt das Relais 78 ab und vollendet an seinem Ruhekontakt 79 den Stromkreis für den Drehmagneten 86. Der Drehmagnet spricht an und bringt die Schaltarme 80, 81, 82 mit den ersten Kontakten der gewünschten Kontaktreihe in Verbindung und unterbricht nach Beendigung seines Ankerhubes den Kontakt 87, so dass der Stromkreis des Relais 59 geöffnet wird.
Das Stromstossrelais 59 fällt ab und schaltet den Drehmagneten 86 am Kontakt 85 aus, worauf der letztere ebenfalls abfällt und seinen Kontakt 87 von neuem schliesst.
Die weiteren Schaltvorgänge hängen davon ab, ob die an die ersten Kontakte angeschlossene Verbindungsleitung besetzt ist oder frei. Sollte sie frei sein, so spricht das Relais 53 sofort an und schaltet die Verbindung zu dieser Verbindungsleitung durch. Ist sie dagegen besetzt, so wird das Durchschalterelais 53 durch Erde am Prüfkontakt dieser Leitung über den Schaltarm 80 kurzgeschlossen und kann daher nicht ansprechen. Das Stromstossrelais 59 wird jedoch durch dieselbe Erdverbindung von neuem erregt und schaltet den Drehmagneten 86 ein, so dass die Schaltarms des Wählers mit den nachfolgenden Kontakten ihrer Kontaktreihen verbunden werden. Der Drehmagnet 86 unterbricht an seinem Kontakt 87 den Stromkreis des Relais 59, welches abfällt und den Drehmagneten 86 gleichfalls aberregt.
Die Wechselwirkung zwischen dem Relais 59 und dem Drehmagneten 86 setzt sich wie beschrieben, so lange'fort, bis eine freie Verbindungsleitung erreicht ist. Sind alle Verbindungsleitungen der 107778
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gewünschten Kontaktreihe besetzt, so wird der Wellenkontakt 88 beim Erreichen des elften Kontaktes umgelegt, welcher den Stromkreis des Durchschalterelais 53 öffnet und einen Stromkreis für das Besetzt-
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Kontakte, an welche die Verbindungsleitung mit den Adern 500-502 angeschlossen ist, frei gefunden werden. Jetzt spricht das Relais 53, da seine Wicklung nicht mehr kurzgeschlossen ist, in Reihe mit dem Stromstossrelais 59 an. In diesem Stromkreis kann jedoch das Relais 59 infolge des hochohmigen Widerstandes der Wicklung des Relais 53 nicht ansprechen.
Das Relais 53 entfernt Erde vom Kontikt. 54 des Relais 48, trennt am Kontakt 89 den Prüfarm von seiner eigenen Wicklung ab und bindet diesen mit der geerdeten Auslöseader 32@ am Arbeitskontakt 89. Hiedurch wird die b@egte Verbindungsleitung besetzt gemacht und ein Haltestromkreis für das Relais 53 vorbereitet. Die Kontakte 49 und 65 des
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arme erst beim Abfallen seines Ankers weiter. Die Aberregung, des Magneten 387 erfolgt durch den Abfall des Verzögerungsrclais 378 (Fig. 4), was beim Erreichen der Ruhelage des Schaltarmes 213 eintritt.
Hieranf gelangen die Schaltarne 363-365 des Steuerschalters SGS in die zweite Stellung.
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Amtswahl erforderlich ist, so muss der Steuerschalter SCS selb@ttätig über seine zweite, dritte, vierte, fünfte und sechste Stellung hinweggeschaltet werden, um die Stromkreise für die Aussendung der
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den Kontakten 2, 3, 4, 5 und 6 auf der rechten Seite von IDF verbunden ist.
Der Stromkreis, über welchen der Drehma@net 387 selbsttätig erregt wird, verläuft auf folgendem Wege : Batterie, Wicklung von 387, Selbstanterbrecherkontkt 388, Sch@ltarm 363, vielfach geschaltete Kontakte 389, Leitung 390, Leitung 319, Kontakt DCO von IDF, vielfach geschaltete Kontakte 2, 3, 4,5, 6 an der rechten Seite des Zwischenverteilers IDF, Schaltarm 331-335 von BOR, Leitungen 392 bis 396, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Kontakt der von dem Schaltarm 365 des Steuerschalters SCS bestrichenen Kontaktreihe, Schaltarm 365, Leitung 397, vielfaehgeschaltete Kontakte 398 der vom Schaltarm 364 bestrichenen Kontaktreihe zur geerdeten Leitung 400.
Die eben beschriebenen Schaltvorgänge des Stenerschalters SCS gehen sehr schnell vor sich und
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der Leitung 400 über den Schaltarm 309 des Stenerschalters MDS eingeleitet, u. zw. geschah dies nach Einstellung der für die Amtswahl erforderlichen Aufnahmeschtitwerke. Es sei noch besonders darauf
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zur Einleitung der Aussendung von Stromstossreihen hervor und der Sender wird zur Aussendung der ersten Nummernstromstossreihe durch die Einstellung des zweiten Aufnahmeschaltwerkes DR2 über die Seitenkontakte 353 angelassen. Hiedurch besteht keine Gefahr, dass der Sender dem zweiten Aufnahmeschaltwerk vorauseilt, da er unbedingt die erste Stromstossreihe aussenden muss, bevor er zur Aussendung der zweiten Stromstossreihe angelassen werden kann.
In ähnlicher Weise steuern die Seitenkontakte 357 des Aufnahmeschaltwerkes DR3 und 367 des Aufnahmeschaltwerkes DR4 die Aussendung der zweiten bzw. der dritten und vierten Nummernstromstossreihe. Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist,
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ist und der Sender erst von neuem angelassen werden kann, wenn die Leitung 401 (Fig. 6) bei Einstellung der zweiten Teilnehmernummer geerdet wird. Dasselbe geschieht, falls der Teilnehmer zwischen der ersten und zweiten oder einer weiteren Stromstossreihe eine längere Pause eintreten lässt.
Für die weitere Beschreibung sei angenommen, dass der Teilnehmer keine Verzögerung in der Aussendung der Stromstossreihen eintreten lässt, so dass der Stromsto#speicher sofort mit der Aussendung der weiteren Stromstossreihen beginnen kann.
Der Schaltarm 365 des Steuerschalters SCS steht jetzt mit dem Bankkontrakt in Berührung, an welchen die mit dem Schaltarm 344 des Aufnahmeschaltwerkes für die 1000er Ziffern verbundene Leitung 399 angeschlossen ist. Daher wird Erde über den Schaltarm 365, Leitung 399 an den Schaltarm 344 von DR1 angelegt, welcher mit seinem zweiten Anschlusskontakt in Berührung steht und über die Leitung 368 mit dem zweiten Anschlusskontakt der vom Schaltarm 230 bestrichenen Kontaktreihe des Sendeschalters SEN in Verbindung steht.
Der Erregerstromkreis des Stufenrelais 373 (F ! g. 4) ist wieder geschlossen, u. zw. über den Schaltarm 364 des Steuerschalters SCS (Fig. 6) in der siebenten Stellung und das Relais 373 schliesst den Stromkreis des Drehmagneten 214 an seinem Kontakt 77 nMh dem Abfall des Relais 381. Die Stromstosskontakte 374 werden wieder mit Unterbrechungen erregt, wodurch
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Ansprechen den abgehenden Stromstosskreis unterbricht, fortgeschaltet wird. Es sei daran erinnert, dass das Relais 378 zum Ansprechen kommt, sobald der Schaltarm 27. 3 seinen ersten Bankkontakt erreicht hat.
Über die Leitung 368 und den Schaltarm 236 wird das Trennrelais au erregt, so dass zwei Strom-
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auf den Hubmagneten 509 übertragenen Stromstoss erregt.
Durch die gleichzeitige Betätigung des Relais 505 und des Kopfkonttktes 522, welcher beim ersten Hubschritt geschlossen wird, kommt ein Stromkreis von der geerdeten Spermder 500 über den Wellenkontakt 533, Arbeitskontakt 517, Kopfkontkt 522 zur Wicklung des Stromstossrelais 506 verlaufender Stromkreis zustande. Letzteres schliesst an seinen Kontakten 520 und 518 einen Haltestromkreis iar sich selbst, welcher auf folgendem Wege verläuft : Erde, Arbeitskontakte 513, 518 und 520, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 510, Kopfkontakt 522, Wicklung des Relais 506, Batterie.
Das Reius 506 schliesst an seinem Kontakt 52. ! die untere Wicklung des Relais 505 kurz, so dass dieses verzögernd abfällt und daher während der zum Hubmagneten 509 übertragenen Stromstossreihe erregt bleibt. Am Kontakt 518
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Lnterbrecherkont3kt den Stromkreis des Relais 506, welches abfällt und am Kontakt 519 den Stromkreis des Drehmagneten 510 unterbricht, worauf letzterer gleichfalls abfällt und seinen Unterbrecher- kontakt von neuem schlie#t.
Sollte die an den ersten Kontakten der zweiten Kontaktreihe angeschlossene Verbindungsleitung frei sein, so spricht das Durehschalterelais 507 sofort an und schaltet die ankommenden Sprechleituagen auf die belegte Verbindungsleitung durch. Es sei jedoch angenommen, dass die erste Verbinduleitung der zweiten Kontaktreihe besetzt ist, so dass der Priifarm 528 einen geerdeten Prüfkontakt betiiht und das Durehschalterelais 507 kurzgeschlossen ist, dann spricht das Relais 506 über den Prüfarm M an
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anspricht und die Schaltarme 527-529 auf die nächsten Kontakte der zweiten Kontaktreihe fortscha@tet.
Diese Wechselwirkung zwischen dem Relais 506 und dem Drehmagneten 510 setzt sich so lange fort, bis eine freie Verbindungsleitung erreicht ist. Sind alle in dieser Kontaktreihe angeschlossenen Verbindangsleitungen besetzt, so werden beim elften Drehschritt die Wellenkontakte 533-535 umgelegt, so dass beim Ansprechen das Relais 507 nach Aussendung der ersten Stromstossreihe die anrufende Teilnehmerstelle ein Besetztzeichen auf folgendem Wege erhält : Erde, Besetztzeichenäbertrager, Leitung ET, Wellen-
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Leitung 70, Kondensator 0 zur Leitung 20. Es sei noch erwähnt, dass der Wellenkontakt 534 die zeitweilig an Erde gelegte Leitung 1T an die obere Wicklung des Relais 505 anschaltet.
Da die untere Wicklung dieses Relis nicht mehr kurzgeschlossen ist, wirkt dieses jetzt wie ein nicht verzögertes Relais und legt über seinen Kontakt 516 den Besetztton mit Unterbrechungen an die Leitung 501 an. Im vorliegenden Fall hat die abwechselnde An- und Abschaltung von Erde über die Leitung ET an die Leitung 501 keine Wirkung, sondern dient zur Betätigung der Überwachungslampe eines Arbeitsplatzes, wenn die Verbindung von einem Handamt aus hergestellt wird. Es sei nun angenommen, dass die Verbindungsleitung, deren Adern mit 530-532 bezeichnet sind und mit dem zweiten Gruppenwähler S'in Verbindung stehen, frei ist, so ist der Prüfarm 528 nicht geerdet, so dass das Relais 507 in Reihe mit dem Relais 506 anspricht. Letzteres kann infolge des hochohmigen Widerstandes des Relais 507 jedoch nicht in Tätigkeit treten.
Am Kontakt 511 trennt das Relais 507 Erde vom Kontakt 512 des Stromstossempfangs- relais 503 ab, wodurch der Stromkreis des Verzögerungsrelais 504 geöffnet wird, schaltet den Prüfarm 628 von dem Prüfstromkreis auf die Sperrader 500 um und trennt an seinen Kontakten 524 und 525 die Leitungen 501 und 502 von den Wicklungen des Stromstossrelais 503 ab und schaltet erstere an den Arbeitskontakten 524 und 525 über die Schaltarme 527 und 529 und die Leitungen 530 und 53. auf die
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unterbricht an seinem Kontakt 382 den Stromkreis des Drehmagneten 387 von SOS (Fig. 6), welcher die Schaltarme in die achte Stellung bringt. Das Relais 381 schliesst wieder den Stromkreis des Stufenrelais 373.
Unter der Annahme, dass der anrufende Teilnehmer bereits die Zehnerziffer 4 gewählt hat, wird die Leitung 405 (Fig. 6) über den Seitenscheiter 357 von DR3 geerdet, so dass der Sendeschalter sofort nach dem Ansprechen des Relais 373 von neuem angelassen wird. Da die 100er Ziffer die Zahl 3 ist, so ist der dritte Kontakt des Aufmhmeschaltwerkes DR2 über den Schaltmn 350 geerdet, an welchen die Leitung 367 angeschlossen ist. Der Sendesehalter SEN überträgt nun eine Stromstossreihe von drei
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schliesst an seinem Kontakt 562 seine untere Wicklung kurz, so dass es als Verzogerungsrelais wirkt und daher während der Hubbewegung erregt bleibt.
Durch das Ansprechen des Relais 546 wird der Hubstromkreis unabhängig von dem Kopfkontakt 556 am Kontakt 563 aufrechterhalten. Nach Beendigung der Hubbewegung fällt das Relais 546 ab und schaltet den Stromstosskreis auf den Drehmagneten 552 am Ruhekontakt 563 um.
Die letztere Stromstossreihe besteht aus fünf Unterbrechungen des Schleifenstromkreises ent- sprechend der letzten Ziffer 5 der verlangten Nummer. Bei jedem Stromstoss fällt das Relais 544 ab
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und schliesstfolgenden Stromkreis für den Drehmagneten 552 : Erde, Ruhekontakt 554, Arbeitskontakt 555, Kopfkontakt 557, Ruhekontakte 563,564 und 565, Wicklung des Drehmagneten 552, Batterie. Der Drehmagnet bringt die Schaltarme 559-561 mit den Kontakten der vierten Kontaktreihe in Verbindung, an welche die Anschlussleitungen der Teilnehmerstelle A'angeschlossen sind.
Die obere Wicklung des Relais 549 wird parallel zu der Wicklung des Drehmagneten 552 erregt und schliesst an seinem Kontakt 566 seine untere Wicklung kurz, so dass es verzögernd abfällt. An seinem Arbeitskontakt 567 verbindet das Relais 549 den Prüfarm 560 mit der Wicklung des Relais 548, schliesst am Kontakt 568 den Kontakt 564
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Widerstand r kurz, welcher im Ruhezustand des Wählers über den Ruhekontakt 570 kurzgeschlossen ist.
Sollte die verlangte Teilnehmerleitung A'besetzt sein, so ist der Prüfkontakt 572 derselben geerdet und das Relais 548 spricht an. Dieses bereitet an seinem Arbeitskontakt 574 einen Haltestromkreis für sich selbst vor, welcher nach dem Abfall des Relais 549 geschlossen wird, unterbricht den Drehstromkreis am Ruhekontakt 564 und legt über den Kontakt 570 ein Besetztzeichen über die Leitung BF, den Ruhekontakt 569, Widerstand r, Ruhekontakt 575 an die Sprechader 541 an. Hiedurch wird der anrufenden Teilnehmerstelle das Besetztzeichen übermittelt.
Ausserdem wird die Leitung BF abwechselnd mit Batterie und Erde verbunden, zu dem Zweck, die Überwachungslampe in den Schnurstromkreis einer Beamtin, falls die Verbindung von einer Handvermittlungsstelle ausgeht, über den eben beschriebenen Weg zum Flackern zu bringen.
Ist die verlangte Teilnehmerstelle jedoch frei, so befindet sich keine Erde am Prüfkontakt 572, so dass das Relais 548 nicht ansprechen kann. Sobald also das Relais 549 abfällt, wird folgender Stromkreis für das Durchschalterelais 550 geschlossen : Geerdete Leitung 540, Ruhekontakt 574, obere Wicklung des Relais 550, Ruhekontakt 567, Prüfarm 560, Kontakt 572, Wicklung des Trennrelais 577 des dei verlangten Anschlussleitung zugeordneten Vorwählers LS2 und Über den Drehmagneten 578 desselben zur Batterie. Die Relais 550 und 577 werden in diesem Stromkreis erregt und das Relais 577 trennt das Anrufrelais des Vorwählers LS2 von den Leitungen 571 und 573 ab.
Im Leitungswähler FS schliesst das Relais 550 bei seinem Ansprechen einen Haltestromkreis für sieh selbst am Kontakt 579, erdet den Prüfarm 560 am Kontakt 580, öffnet den Stromkreis für den Dreh-
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wird Rufstrom von der Rufstrommaschine GEN mit Unterbrechungen über die verlangte Anschlussleitung zur Teilnehmerstelle A'gesandt. Dieser Rufstromkreis umfasst auch die obere Wicklung des Relais 547, welches jedoch nicht auf Wechselstrom anspricht, sondern erst in Tätigkeit tritt, wenn sich die verlangte Teilnehmerstelle meldet.
Dann schliesst das Relais 547 über seinen Kontakt 583 einen Haltestromkreis für sich selbst, schaltet an den Ruhekontakten 584 und 585 den Rufstrom ab und an den Arbeitskontakten 584 und 585 die Sprechleitungen durch. Über die Leitungsschleife der verlangten Teilnehmerstelle wird jetzt ein Stromkreis für die obere und untere Wicklung des Relais 543 geschlossen, so dass dieses anspricht. An seinen Arbeitskontakten 575 und 576 werden die ankommenden Sprechleitungen 539 und 541 gekreuzt, so dass der über diese Sprechleitungen und die Wicklungen des Relais 544 zum polarisierten Relais F der Relaisgruppe TR (Fig. 2) fliessende Strom gewendet wird.
Jetzt spricht das Relais F an und schliesst an seinem Arbeitskoutakt 75 den Stromkreis für den Zähler ill der anrufenden Teilnehmerstelle. Der Zählmagnet M schaltet die Zähleinrichtung fort und schliesst an seinem eigenen Anker einen Haltestromkreis für sich selbst, welcher unabhängig vom Arbeitskontakt 75 des Relais F bestehen bleibt. Durch diese Massnahme wird eine nochmalige Betätigung des Zählers M während der
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jedoch den Stromkreis für das Relais 59 nicht schliesst, da dieser am Kontakt 58 des Durchschaltere@is 42 geöffnet ist.
Der Drehmagnet 86 kann also nicht in Tätigkeit treten. Beim Schliessen des Kopfkontaktes 83 wird folgender Stromkreis für das Relais 53 hergestellt: Geerdete Leitung 21, Wellenkontakt 88, Wicklung des Relais 53, Ruhekontakt 90, Unterbrecherkontakt 87, Kopfkontakt 83, Wicklung des is 59, Batterie. Das Relais 59 kann infolge des hohen Widerstandes der Wicklung vom Relais 53 @ichtansprechen.
Letzteres öffnet an seinem Kontakt 76 den Erregerstromkreis für das Stufenrelais 62, welches jetzt voll erregt wird, da ein Stromkreis für beide Wicklungen desselben geschlossen ist.
Das Relais 58 legt über seinen Kontakt 72 und über den Arbeitskontakt 97 das Stufenrelais 62, die Leitung NUT an die untere Sprechader 23 an. Am Kontakt 39 öffnet das Relais 53 den Stromkreis
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wird, ist das Relais 53 in diesem Zeitpunkte kurzgeschlossen über folgenden Weg-Oberste Klemme des Relais 53, Ruhekontakt 90, Unterbrecherkontakt 87, Arbeitskontakt 79, Arbeitskontakt 58, Ruhekontakt 76, Arbeitskontakt 75', Erde. Die untere Klemme des Relais 53 ist verbunden mit der geerdetes Leitung 21.
Es sei nun angenommen, dass die anrufende Teilnehmerstelle ihren Hörer abhebt und kerne Stron- stossreihen aussendet. Im Speicherwähler DS werden die Relais 103 und 105 in oben beschriebener Weise erregt. Das Relais 105 verbindet die mit einer Zeitschalteinriehtung in Verbindung stehende Leitung TPO an seinem Kontakt 109 mit der unteren Wicklung des Relais T auf folgendem Wege: Leitung TPC, Rahekontakt 150, Arbeitskontakt 109, untere Wicklung des Relais T, Batterie. Das Relais T wird, sobald die Leitung TPC durch eine nicht dargestellte Zeitschalteinrichtung geerdet wird, was beispit-taweise alle vier Sekunden geschehen kann, teilweise erregt und schliesst nur seinen Kontakt 151.
Nachdem Erde von der Leitung TPC abgetrennt worden ist, wird das Relais T auf folgendem Wege voll"t : Batterie, untere Wicklung des Relais T, Arbeitskontakt 109, obere Wicklung des Relais T und Kontalkt 151
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untere Wicklung des Relais 25, Erde.
Das über seine untere Wicklung in Reihe mit dem Relais 103 des Speicherwählers DS erregte Relais 25 fällt jetzt ab und öffnet am Kontakte 26 den Stromkreis des Relais 27. Letzteres stellt am Kontakt 75'den Erregerstromkreis für das Stufenrelais 62 auf felgendem Wege her: Erder, Ruhekontakt 75',
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schliesst nur seinen oberen Arbeitskontakt, wodurch ein Stromkreis für seine volle Erregung vorbereitet ist.
Sobald Erde von der Leitung TPC (Fig. 3) durch die Zeitschalteinrichtung entfernt wird, fällt
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unterbricht das Relais 42 den Stromkreis des Relais 103 im Amtswähler DS und legt über seinen Ruhekontakt 24 die Wicklungen des Relais 25 wieder an die ankommenden Sprechleitungen an. Das Relais 103 fällt ab und öffnet den Stromkreis für die Relais 105 und T am Kontakte 106, welche abfallen, bevor der nächste Erdstromstoss über die Leitung TPO geschickt wird. Der Amtswähler DS ist hierauf zur Herstellung einer anderen Verbindung freigegeben.
In der Relaisgruppe TA (Fig. 2) sind die Relais 25, 27 und 62 und im Amtswähler ES das Relais 48 erregt, in einem Schleifenstromkreis über die obere Wicklung der Drosselspule G, rechte Wicklung des Relais F, untere Wicklung der Spule G und über den Arbeitskontakt 411, während der Stromkreis des Hubmagneten 55 am Kontakt 54 unterbrochen ist.
Das Relais 25 ist über die Leitungsschleife des anrufenden Teilnehmers erregt und steuert die Auslösung der Relais 27, 62 und 48. Beim nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoss fällt das Relais 25 ab und öffnet am Arbeitskontakt 47 den Schleifenstromkreis für die Wicklungen des Relais 48. Letzteres schliesst an seinem Kontakt 54 den oben beschriebenen Stromkreis für den Hubmagneten 55, welcher die Wählerachse um einen Schritt hebt und den Kopfkontakt 83 schliesst. Jetzt spricht das Relais 53 in Reihe mit der Wicklung des Relais 59 an und schliesst an seinem Kontakt 90 einen Haltstromkreis für sich selbst.
An den Kontakten 49 und 65 werden die Wicklungen des Relais 48 abgetrennt, um eine weitere Stromstossgabe für den Hubmagneten 55 zu verhindern, während am Kontakt 72
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kreis für den Auslösemagneten 91 des Amtswählers ES. Am Kontakt 29 trennt das Relais 27 Erde von der Auslöseader 21 ab, so dass der Stromkreis des Relais 5 unterbrochen wird, welches den Vorwähler in bekannter Weise in die Ruhelage zurückführt.
Sollte die anrufende Teilnehmerstelle nach Empfang des Amtszeiehens eine Amtsnummer wählen,
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durch die Zeitschalteinnchtung von neuem mit Erde verbunden wird, spricht das Relais A auf folgendem Wege an : Geerdete Leitung TPO, Kontakte 215, 412, 230, Leitung 231, obere Wicklung des Relais R (Fig. 5), Batterie, Erde. Das Relais R legt über seinen Arbeitskontakt 273'Erde an die Stromstossader 201, 131, 43, 33', 20 und 23 an, wodurch die untere Wicklung des Relais 25 (Fig. 2) kurzgeschlossen wird. Das Relais 25 öffnet am Kontakte 47 den Schleifenstromkreis für das Relais 48.
Die Relais 25 und 48 fallen also ab, die Überw & chungslampe SLwird eingeschaltet, der anrufenden Teilnehmerstelle ein Besetztzeichen übermittelt und der Speicherwähler DS in oben beschriebener Weise ausgelöst.
Das Relais 300 (Fig. 5) wird über den Arbeitskontakt 273' des Relais R erregt gehalten, bis das Relais R abfällt, wenn Erde von der Leitung TPC (Fig. 4) entfernt wird. Das Relais 300 öffnet dann den Stromkreis des Relais 302, welches seinerseits das Relais 209 (Fig. 4) zum Abfallen bringt. Über den Ruhekontakt 219 legt das Relais 209 Erde an die Auslöseader 320 an, worauf sämtliche bisher eingestellten Schaltwerke des Stromstossspeichers in die Ruhelage zurückgeführt werden. Es ist ersichtlich, dass das zurückgeführte Relais 208 in Serie mit den Magneten der verschiedenen Schaltwerke vom Strom durchflossen wird und dadurch mit seinem unteren Kontakt die Leitung R 4 abspaltet.
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in dem das Zögern oder der Fehler eintritt, bis zu einer gewissen Höhe gestiegen sein.
Unter diesen Um- ständen ist das Relais 25 auf dem Wege 201, 131, 43, 33', 20 und 23 durch die Wirkung des Relais A an Erde kurzgeschlossen (Fig. 4). Das Relais 25 öffnet beim Stromloswerden den Strom des Relais 27 beim Kontakt 26 und das Relais 27 schliesst nun folgenden Stromkreis zum Auslösemagnet 91 des Gruppenwählers ES : Erde, 75', 92, 91. Magnet 91 führt das Schaltwerk ES zurück und öffnet seinen eigenen Stromkreis am Kopfkontakt 83. Das Relais 53wird jedoch durch die Rückführung des Gruppenwählers ES nicht ausgelöst, da es zwei Haltstromkreise hat, von der Batterie, Widerstand 28, Arbeitskontakt 90, Relaiswicklung 53, die normal geschlossenen Federn 88, Kontakt 57, Arbeitskontakt 29 des Relais 27, Erde.
Der andere Haltstromkreis verläuft von der unteren Windung des Relais 53, Federn 88, Arbeitkontakt 57 des Relais 42, Erde. Der letztere Stromkreis hält das Relais 53 erregt, unabhängig von der
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Stromlosigkeit des Relais 27. Bei Stromlosigkeit des Relais 27 wird der Strom für das Schaltrelais 62 bei 75'geschlossen, wodurch sein oberer Kontakt wie früher betätigt wird.
Durch das Abschalten der Erde durch die Zeit ; ; chalteinrichtung von der Leitung 201, 131, 43, 33', 20 und 23 sprechen die Relais 23 und 27 wieder an, worauf das Relais 62 voll arbeitet und das Besetzt-
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vorbeschriebenen Wirkungen stromlos wird. Wenn das Relais 42 stromlos wird, ist ein Haltstromkreis des Relais 53 unterbrochen durch den Kontakt 57, aber der zweite bleibt durch Kontakt 29 des Relais 27 geschlossen.
Die Überwachungslampe SL leuchtet auch auf, wenn eine Verbindung in normaler Weise hergestellt worden ist und nach Beendigung der Sprechverbindung die angerufene Teilnehmerstelle ihren Hörer einhängt aber nicht die Anrufende.
Beim Anhängen des Hörers auf der angerufenen Teilnehmerstelle fällt das Relais 543 (Fig. 8) des Leitungswählers FS ab, so dass der über die Sprechader 539 und MI fliessende Strom gewendet wird.
Hiedurch fällt das polarisierte Relais F der Relaisgrupp ? TR (Fig. 2) ab und schliesst folgenden Stromkreis für die Überwachungslampe SL : Batterie, Limps SL, Ruhekontakt 9S und 75, Leitung 22, Schalt-
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Sollte der Sendeschalter SEN (Fig. 4) des Stromspeichers irgendwie gestört sein, so spricht das Stufenrelais 216, wie oben beschrieben, durch Anlegen von Erde an die Leitung TPC an. Das Relais 216 erregt in derselben Weise das Relais R (Fig. 5), welches über seinen Arbeitskontakt 273', Erde an die Leitung 202 anlegt, wodurch die untere Wicklung des Relais 25 in der Relaisgruppe TR (Fig. 2) kurz-
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Sollte die anrufende Teilnehmerstelle eine über seine Vermittlungsstelle nicht erreichbare An- schlu#nummer wählen, so wird der Stromstosssppicher ausgelöst, die Uberwachungslampe eingeschaltet und ein Besetztzeichen an die anrufende Teilnehmerleitung angelegt. Es sei nur erwähnt, dass die untere Wicklung des Relais R an den unteren Kontakt der linken Seite des Zwischenverteiler IDF angeschlossen und daher, da der Kontakt DL mit allen toten Kontakten im Zwischenverteiler IDF verbunden wird,
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virgängeherbeiführt.
Selbsttätige Verbindung zu dem Arbeitsplatz einer Beamtin.
Um das Merkmal der Erfindung, bei welchem ein Stromstosssppicher über verschiedeile Zugang'' belegt werden kann und im bestimmter Weise je nach der Art seiner Belegung zur Wirkung kommt, näher
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genommen.
Die Relais 300,. 302 und 209 werden in oben beschriebener Weise zum Ansprechen gebracht. Im Amtswähler ES (Fig. 2) wird das Relais 48 über den Schleifenstromkreis, welcher die linke Wicklung des polarisierten Relais F umfasst, erregt gehalten, während das Relais F in diesem Stromkreis nicht anspricht, da seine beiden Wicklungen von Strömen entgegeugesetzter Richtung durchflossen werden. Da die
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auf die dritte Kontaktreihe gehoben wird. Hierauf werden seine Schaltarme selbsttätig gedreht und suchen einen freien Ortswähler, dieser antwortet auf den nächsten, vom Sender ausgesendeten Stromstoss und sucht nach einer freien, zum Arbeitsplatz M führenden Leitung.
Der Sender SEN wird in oben beschriebener Weise angelassen, sobald das Relais S die Anlassleitung 400 über den Kontakt 260 erdet.
Anlage für zweiziffrige Amtsnummern.
Zu diesem Zweck sei angenommen, dass die anrufende Teilnehmerstelle A an eine Vermittlungstelle angeschlossen ist, in welcher die verlangte Vermittlungsstelle durch das Wählen von zwei Ziffern anstatt von drei Ziffern erreicht wird.
Wird auf der anrufenden Teilnehmerstelle A der Hörer abgehoben, so belegt der Vorwähler L8 eine freie Relaisgruppe TR, welche den Diemtwähler NM anlässt und einen freien Stromstossspeicher anschaltet. In einer Anlage mit zweistelligen Amtsnummern sind keine Speicherwähler DS vorgesehen, sondern der Dienstwähler SLS hat direkten Zugang zu einer Gruppe von Stromstossspeicher D. Ist der Stromstossspeicher für zwei Amtsziffern eingerichtet, so sind die Kontakte NPS, wie in der Fig. 5 dargestellt, verbunden und werden beim zehnten Hubschritt des Aufnahmeschaltwerkes. BOR umgelegt.
Die Leitung 258 des Steuerschalters MDS ist mit dem Kontakt Z verbunden, der Kopfkontakt 271' mit der Leitung DT, welche über einen Amtszeiohenubertrager mit Batterie in Verbindung steht, und die Leitungen 262-267 mit den ersten Kontakten der zehnten Kontaktreihe im Aufnahmeschaltwerk BC. ss.
Sobald der Dienstwähler SLS den Stromstossspeicher D belegt hat, wird das Relais 42 (Fig. 2), wie oben beschrieben, erregt. Das Relais 48 dagegen wird jetzt über zwei Stromkreise eingeschaltet, von denen der eine beide Wicklungen des Relais 48, die Leitungen 202 und 203 und den Stromstosskreis des Speichers D umfasst und der andere über die obere Wicklung des Relais 48, Leitung 202, Kontakt Z (Fig. 5), Leitung 258, Schaltarm 309 des Steuerschalters MDS nach Erde verläuft. Das Relais 300 wird wie vorher über die Stromstossleitung 201, die Leitungsschleife der anrufenden Teilnehmerstelle und über die untere Wicklung des Relais 25 erregt.
Der anrufende Teilnehmer erhält das Amtszeichen über die Leitung DT und den Kopfkontakt 271'des Stromstoss3peichers (Fig. 5) und über die Kontakte 272 und 273'und über die Leitung 201. Durch das Aussenden der zweiten Stromstossreihe für die Amtswahl und der übrigen Stromstossreihen für die Auswahl des Teilnehmers der gewünschten Vermittlungsstelle wird der Strom- stossspeicher in derselben Weise betätigt wie weiter oben für eine Anlage mit dreistelliger Amtsnummer beschrieben. Sollte die anrufende Teilnehmerstelle eine Verbindung mit der Fernvermittlungsstelle wünschen, so wählt sie wieder die Nummer 0, das Aufnahmeschaltwerk BOR wird auf die zweite Kontakt-
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Ruhekontakt 336 des Relais 306, Erde.
Es sei daran erinnert, dass das Relais 306 in Reihe mit den Hubmagneten 304 während der ersten Stromstossreihe erregt gehalten wird und kurz nach Beendigung der
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stehen mit den Leitungen 262-267 in Verbindung, welche am Zwisehenverteiler ZDF derart rangiert sind, dass der Sendesehalter SEN die zur Herstellung der Verbindung mit einer Beamtin der Fernverl11itt- lungsstelle erforderlichen Stromstossreihen aussendet.
Der Sender SEJwird über den Schaltu'm 309 auf folgendem Wege angelassen : Erde, Schaltarm 309 in Stellung 1, Kopfkontakt 276, vielfach geschaltete Kontakte des Steuerschalters MDS, Leitung 400.
Die Einschaltung der verschiedenen Uberwachungszeichen erfolgt in der gleichen Weise wie für die Anlage mit dreistelliger Amtsnummer beschrieben und soll daher nicht weiter betrachtet werden.
Die Leitung 258 ist mit dem Kontakt Z verbunden, um das Relais 48 (Fig. 2) erregt zu halten, wenn sein
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der Fall ist, wenn die anrufende Teilnehmerstelle nur die erste Stromstossreihe aussendet.
Die Einrichtung zur Vernichtung eines falschen oder einzelnen Stromstosses in einer Anlage mit zweistelliger Amtsnummer ist ähnlich der für eine Anlage mit dreistelliger Amtsnummer beschriebenen, da beim ersten Vertikalschritt des Magneten 304 der Kopfkontakt 274' schlie#t und der Kontakt 271' öffnet, während der Kontakt 275'erst beim zweiten, vom Hubmagnet ausgeführten Schritt unterbricht und nicht beim ersten.
Daraus ist leicht zu ersehen, dass der Strom für den Auslösemagnet 371 über die
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Leitung 276', die Feder 275', 274'zum Magnet 371 geschlossen wird, wenn ein einzelner oder ein falscher Stromstoss an den Hubmagnet 304 übermittelt wird.
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Es sei nun die Herstellung einer Verbindung zwischen zwei selbsttätigen Vermittlungsstellen, welche über direkte Verbindungsleitungen ohne Zwischenschaltung von Stromstossübertragern in Verbindung stehen, näher betrachtet. Zu diesem Zweck wird angenommen, dass die anrufende Teilnehmerstelle A in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 eine Verbindung mit dem Teilnehmer A2 der selbst- tätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 herzustellen wünscht.
Die zur Herstellung einer Verbindung mit einer Teilnehmerstelle A2 zu wählenden Ziffern seien 8,7, 6-2, 3,4, 5 von denen die ersten drei Ziffern 8,7, 6 in die Amtsziffern 6, 3 umgerechnet werden müssen, um den Amtswähler ES in der Vermittlungsstelle Nr. 1 auf die sechste Kontaktreihe und den Amtswähler ES1 auf die dritte Kontaktreihe einzustellen.
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wähler DS auf die achte Kontaktreihe gehoben, in welcher er einen freien in dieser Kontaktreihe angeschlossenen Stromstossspeicher auswählt, z. B. den in den Fig. 4-6 dargestellten und an die Kontakte 125-128 angeschlossenen. Durch die nächste Stromstossreihe wird der Hubmagnet 304 des Aufnahmeschaltwerkes BCR betätigt, welcher die Schaltarme 330-335 auf die siebente Kontaktreihe hebt.
Nach Beendigung dieser Stromstossreihe fällt das Relais 306 (Fig. 4) ab und es wird ein Stromstoss zu dem Drehmagneten 338 des Steuerschalters MDS übertragen, welcher seine Schaltarme um einen Schritt vorwärtsschaltet und den Drehmagneten 342 des Aufnahmesehaltwerkes. BOR für den Empfang der nächsten Stromstossreihe vorbereitet. Durch die dritte auf den Drehmagneten 342 einwirkende Strom- stossreihe werden die Schaltarme des Aufnahmesehaltwerkes BC-Rmit dem sechsten Kontakt der siebenten Kontaktreihe in Verbindung gebracht. Nach Beendigung dieser Stromstossreihe fällt das Relais 306 ab und die Schaltarms des Steuerschalters MDS werden um einen Schritt weitergeschaltet.
In dieser Stellung wird Erde über den Schaltarm 309 an die Anlassleitung 400 angelegt und der Sendeschalter SEN beginnt mit der Aussendung von sechs und drei Stromstössen, wodurch die Verbindung zu der selbst-
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Stromstossreihen von sechs und drei Stromstössen aussendet. Entsprechend der ersten dieser Stromstossreihen wird der Amtswähler ES (Fig. 2) auf seine sechste Kontaktreihe gehoben und dann selbsttätig bis auf eine freie Verbindungsleitung gedreht.
Unter derAnnahme, dass die an die Kontakte 600-602 des Amtswählers ES (Fig. 2) abgeschlossene Verbindungsleitung frei ist, spricht das Durchschalterelais 53 an und schaltet den Stromstosskreis über seine Arbeitskontakte 49 und 65 und über die Schaltvrme 81 und 82 auf die Verbindungsleitungen 603 und 604 durch. Über den Prüfarm 80 wird Erde an den Prüfkontakt 600 in bekannter Weise angelegt.
Sollte es notwendig sein, die Verbindung über zwei Wähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 zu leiten, so würde die über den Sehaltarm 80 angelegte Erde zur Aufrechterhaltung der eingestellten Wähler dieser Vermittlungsstelle dienen. Durch die nächste vom Stromstoss3peieher ausgesandte Strom-
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609 übertragen, welcher die Schaltarme 627-629 auf die dritte Kontaktreihe hebt. Nach Beendigung der Stromstossreihe fällt das Verzogerungsrelais 606 b und schaltet den Stromstosskreis auf den Dreh- magneten 610 um. Unter der Einwirkung des Drehmagneten 610 werden die Schaltarme 627-629 bis zu einer freien Verbindungsleitung zum ersten Gruppenwähler der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 weitergeschaltet.
Ist die Verbindungsleituug 630-632 frei, so spricht das Durchschalterelais 612 in Reihe mit dem Relais 608 an, setzt den Wähler still und schaltet die Leitungen 603 und 604 auf die zum ersten Gruppenwähler S4 führenden Leitungen 630 und 632 durch. Das Durchschalterelais 612 wird über den
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abfällt.
Da der Amtswähler ES1 ähnlich wie der Wähler ES geschaltet ist mit der Ausnahme, dass die Sperrader 614 nicht zu dem Wähler ES zurückführt, so soll von einer näheren Beschreibung Abstand genommen werden.
Entsprechend der ersten Stromstossreihe der Rufnummer des verlangten Teilnehmers wird der erste Gruppenwähler S4 auf die zweite Kontaktreihe gehoben und belegt eine freie zu dem zweiten Gruppenwähler 85 führende Verbindungsleitung 639-641. Durch die nächste vom Stromstossspeicher abgesandte Stromstossreihe wird der Gruppenwähler Ss auf die dritte Kontaktreihe gehoben und belegt
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eine freie, zu einem nachgeordneten Leitungswähler, welcher zu den Ansehlussleitungen der verlangten Teilnehmerstelle A2 Zugang hat, führende Verbindungsleitung.
Dieser Leitungswähler wird durch die dritte und vierte Stromstossreihe auf die. anschlusskontakte der verlangten Teilnehmerleitung eingestellt, worauf der Rufstrom in bekannter Weise ausgesandt wird.
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lös eader 660 anlegt und dadurch die Gruppenwähler S4 und S5 in bekannter Weise in ihrer eingestellten Lage festhält. Beim Melden des verlangten Teilnehmers kehrt das Stromwenderelais des Leitungswählers FS2 den über die Verbindungsleitungen 651 und 652 fliessenden Strom um, so dass das polarisierte Relais F anspricht und einen Stromkreis für den Zählmagneten M schlie#t. Nach Beendigung des Gespräches erfolgt die Auslösung, wie oben beschrieben, unter dem Einfluss des anrufenden Teilnelmers.
Durchgangsverbindungen.
Für die oben beschriebene Verbindung zwischen der Teilnehmerstelle A in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1 und der Teilnehmerstelle A2 in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 2 wurden
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eingestellten Lage zu halten und bei Verbindungen von einer Handvermittlungsstelle das Besetztzeichen zu übertragen.
Um die Wirkungsweise des Übertragers Rl (Fig.. 10) näher zu beschreiben sei angenommen, dass
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zu ersehen, dass die ersten drei Ziffern, welche dem Amtsnamen der Vermittlungsstelle entsprechen, an welcher der Teilnehmer #3 angeschlossen ist, durch den Stromstossspeicher in drei Stromstossreihen von 6, 2 und 3 Stromstössen umgerechnet werden müssen.
Hat der Teilnehmer # den Stromstossspeicher D in Benutzung genommen, so wählt er die drei Ziffern, welche die gewünschte Vermittlungsstelle bezeichnen, und darauf die vier Ziffern der verlangten
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Stromstossreihe werden die Schaltanne 80-82 des Amtswählers ES (Fig. 2) auf die neunte Kontaktreihe gehoben und suchen dann in freier Wahl eine freie zu dem Amtswähler ES1 führende Verbindungsleitung aus.
Unter der Annahme, dass die Verbindungsleitung mit den Adern 603 und 604 belegt worden ist, werden die Schaltarme 627-629 des Amtswählers ES1 (Fig. 9) auf die zweite Kontaktreihe gehoben und nach Beendigung dieser Stromstossreihe wird eine freie zu dem Übertrager R1 (Fig. 10) führende Ver-
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takt 713 die Wicklungen des Relais 705 in Reihe mit der rechten Wicklung des polarisierten Relais 708 in Brücke zu den Leitungen 714 und 715. Das Relais 707 ist als langsam ansprechendes Relais ausgebildet und spricht jetzt noch nicht'an, da sein Stromkreis am Kontakt 716 des Relais 70. 5 vorzeitig geöffnet wird.
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schliesst, so dass ersteres abfällt.
Nach Beendigung der Stromstossreihe wird das Relais 706 aberregt und das Relais 705 über seine beiden Wicklungen und über die rechte Wicklung des Relais 705 von neuem erregt. Sollten alle in der dritten Kontaktreihe des Amtswählers ES4 angeschlossenen Verbindungsleitungen besetzt sein, so wird Erde und ein unterbrochenes Besetztzeichen an die Leitung 714 im Wähler ES4 angeschaltet, so dass das Relais 705 mit Unterbrechungen kurzgeschlossen wird, so dass es abwechselnd anspricht und abfällt.
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Relais 707 : Erde, Arbeitskontakt 712, Ruhekontakte 716, 721, 723 und 724, Wicklung des Relais 707, Batterie. Am Kontakt 723 schliesst das Relais 707 einen Haltestromkreis für sich selbst und bereitet am Kontakt 725 einen Stromkreis vor, über welchen Erde mit Unterbrechungen an die Leitung 700 angelegt wird.
Bei jedem Ansprechen des Relais 705 wird über seinen Kontakt 726 Erde über die niedrigohmige Wicklung des Relais 709 an die Leitung 700 angelegt.
Bei der vorliegenden Verbindung wird durch dieses Anlegen von Erde an die Leitung 700 kein besonderer Schaltvorgang hervorgerufen, da die Verbindung von einer selbsttätigen Vermittlungsstelle ausgeht und der anrufende Teilnehmer in bekannter Weise ein Besetztzeichen erhält. Sollte jedoch die Verbindung von einer Handvermittlungsstelle ausgehen, so wird eine Cberwachungslampe am Arbeits-
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gebracht, so dass die Beamtin ein Flackerzeichen erhält.
Es sei noch erwähnt, dass die Relais 709, 710 und 711 einer grossen Gruppe oder allen Verbindungsleitungen einer Vermittlungsstelle zugeordnet sind und die über die Wicklung'des Relais 709 an die gemeinsame Leitung 720 angelegte Erde n ? ci einer bestimmten Zeit, welche durch das Relais 711 bestimmt wird, von dieser abgetrennt wird.
Belegt dagegen der Amtswähler. ES4 eine freie Verbindungsleitung in seiner dritten Kontaktreihe,
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Vermittlungsstelle Nr. 2, während der Wähler ES von der Relaisgruppe TR aus in seiner Arbeitslage festgehalten wird. Beim Melden der verlangten Teilnehmerstelle wird der über die Leitungen 714 und 715 fliessende Strom umgekehrt, so dass das polarisierte Relais 708 anspricht und die Richtung des über die Leitungen 700 und 702 fliessenden Stromes umkehrt. Hiedurch wird das Relais F in der Relaisgruppe TR (Fig. 2) zum Ansprechen gebracht und der Zählmagnet. M der anrufenden Teilnehmerstelle betätigt.
Die Auslösung der Verbindung steht unter dem Einfluss der anrufenden Stelle und das Relais 25 der Relaisgruppe TR fällt ab, wenn diese ihren Hörer einhängt, und öffnet den Stromkreis der Relais 27 von TR und 703 im Übertrager Rl. Das Relais 27 fährt die Auslösung des Amtswählers ES herbei, während
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Durchgangsverkehr für Verbindungen zwischen selbsttätigen Vermittlungsstellen und Handvermittlungsstellen.
Um die Wirkungsweise eines Übertragers zur Verbindung einer selbsttätigen mit einer Handvermittlungsstelle näher zu besehreiben, sei angenommen, dass der Teilnehmer A4 der selbsttätigen Ver-
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der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 1, so dass von einer näheren Beschreibung dieser Verbindungseinrichtung abgesehen werden kann.
Wählt die anrufende Teilnehmerstelle die Nummer der Beamtin, welche aus den Buchstaben T RU besteht, so werden die Aufnahmeschaltwerke des Stromstossspeichers für die Amtswahl durch die diesen Buchstaben entsprechenden Stromstossreihen in ähnlicher Weise eingestellt, wie bei irgendeinem Amts-
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Seite von IDF und des Kontaktes 3 an der rechten Seite mit dem Kontakt ST der linken Seite erreicht.
Sobald der Steuerschalter SCS des Sendeschalters SEN nach Aussendung der beiden Stromstossreihen in die dritte Stellung gelangt ist, wird Erde an dem Kontakt ST angelegt, worauf das Relais 215 (Fig. 4) erregt wird und die oben beschriebenen Schaltvorgänge herbeiführt.
Durch die erste Stromstossreihe werden die Schaltarme des Amtswählers jES auf die zweite Kon- taktreihe gehoben und nach Beendigung dieser Stromstossreihe selbsttätig mit den Ansehlusskontakten einer freien zu einem Zwischenwähler führenden Verbindungsleitung in Berührung gebracht. Unter der Annahme, dass die Leitungen 800-802, welche an die zweite Kontaktreihe des Amtswählers ES3 (Fig. 11) angeschlossen sind, belegt werden, so wird das polarisierte Relais des Stromstossspeichers D\ welches dem Relais 316 des Stromstossspeichers D (Fig. 4) entspricht, zum Ansprechen gebracht, da die Leitungen 800 und 802 gekreuzt sind.
Hierauf schliesst das Relais 316 an seinem Kontakt 261 einen Stromkreis für das Relais 381, welcher unabhängig von dem Kontakt 380 des Relais 378 bestehen bleibt, so dass die Aussendung der nächsten Stromstossreihe unter dem Einfluss des Relais 816 steht und nicht von dem Abfall des Relais 378 abhängt. Das polarisierte Relais 326 schliesst auch seinen Kontakt 254', was jedoch ohne Wirkung bleibt, da der Stromkreis des Relais S durch den Schaltarm 309 des Steuerschalters MDS, welcher sich in Arbeits- stellung befindet, geöffnet ist.
Nach Durchschaltung der Verbindung auf die Anschlu#leitungen 800 und 802 wird das Relais 803 des Zwischenwählers SLS (Fig. 11) in Reihe mit der linken Wicklung des polarisierten Relais 316 im Stromstossspeicher erregt, so dass der Wähler SLS3 anläuft und in freier Wahl eine frei zu einem Amtswähler ES6 führende Verbindungsleitung aussucht.
Die freie Wahl findet in bekannter Weise statt, so dass, sobald die Sehaltanne 805-807 mit den Anschlusskontakten einer freien Verbindungsleitung in Kontaktberührung treten, das Durchschalterelais 804 erregt wird und die Verbindungsleitungen 800 und 802 über die Schaltarme 805 und 807 auf die Verbindungsleitungen 808 und 809, welche zu einem Amtswähler ES6 in der selbsttätigen Vermittlungsstelle Nr. 3 führen, durchschaltet.
Auch die Leitungen 808 und 809 sind gekreuzt, so dass beim Durchsehalten des Relais 804 der über die Leitungen 800 und 802 zu der linken Wicklung des polarisierten Relais 316 fliessenden Strom gewendet wird und das Relais 316 abfällt. Das Relais 316 öffnet den Haltestromkreis des Relais 381 an seinem Kontakt 261, worauf der Sendeschalter SEN zur Aussendung der zweiten Stromstossreihe angelassen wird. Hiedurch wird erreicht, dass die Aussendung von Stromstössen bis zur Beendigung der freien Wahl des Zwischenwählers < SL verzögert wird.
Dieses ist äusserst wichtig, da Falsehverbindungen, welche durch Aussendung von Stromstössen seitens des Stromsto#speichers, bevor der nachfolgende Wähler zum Empfang derselben bereit ist, sicher vermieden werden. Durch die zweite vom Stromstossspeicher
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zwölfte Kontaktreihe gehoben werden. Nach Beendigung der Hubbewegung werden die Sehaltarme selbsttätig über die belegte Kontaktreihe hinweggeschaltet, bis eine freie Verbindungsleitung gefunden wird. Ist die Verbindungsleitung, deren Adern 813-815 am Kontakte der zweiten Kontaktreihe angeschlossen sind, frei, so wird ein Stromkreis für die Relais 816 und 817 des Übertragers (Fig. 12) geschlossen.
Das Relais 816 öffnet an seinem Kontakt 825 den Haltestromkreis des Relais 817 und bereitet am Kontakt 826 einen Stromkreis für das Schlusszeichenrelais 823 im Schnurstromkreis 01 vor.
Am Kontakt 827 schliesst das Relais 817 einen Stromkreis für die Wicklung des Relais 818, während über seinen Kontakt 828 Erde an die Auslöseader 814 anlegt. An seinem Kontakt 830 legt das Relais 818 Rufstrom aus der Rufstromquelle RT über den kleinen Kondensator RTO an die Leitung 813 an, wodurch der anrufenden Stelle das übliche Freizeichen übermittelt wird und schliesst an seinem Kontakt 829 folgenden Stromkreis für das Anrufrelais 820 am Arbeitsplatz 01 der Handvermittlungsstelle : Erde, untere Wicklung des Relais 819, Arbeitskontakt 829, Leitung 830, Ruhekontakt 832, Wicklung des Relais 820, Batterie.
In diesem Stromkreis spricht das Relais 820 an, während das Relais 819 infolge des hochohmigen Widerstandes der Wicklung des Relais 820 nicht in Tätigkeit treten kann. Am Kontakt 833 des Relais 820 wird die Anruflampe OL eingeschaltet.
Die Beamtin am Arbeitsplatz 01 führt daraufhin ihren Abfragestöpsel P in die Klinke J ein, wodurch ein Stromkreis für das Relais 821 über die Wicklung des Relais 822 und über die Hülse des Stöpsels P und der Klinke J geschlossen wird. Die Relais 821 und 822 sprechen an. Das erstere öffnet den Stromkreis des Relais 820, so dass die Anruflampe CL erlischt, während das letztere an seinem Kontakt 834 einen Stromkreis für die Schlusslampe SP vorbereitet.
Nach Einführung des Stöpsels P in die Klinke J wurden folgende Stromkreise für die Relais 819, 823 und 824 geschlossen : Erde, Wicklung des Relais 823, Stöpselspitze und kurze Feder der Klinke J, Leitung 831, Arbeitskonttkt 826, obere Wicklung des Relais 819, Batterie und von Erde untere Wicklung des Relais 819, Arbeitskontkt 829, Leitung 830, lange Feder der Klinke J, Stöpsel P, Wicklung des Relais 824, Batterie. In diesem Stromkreis sprechen die Relais 819 und 823, ab, von denen das erste die Rufstromquelle RT an seinem Kontakt 835 von der
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Die Auslösung der Verbindung steht jedoch unter dem Einfluss der Beamtin. Um die Schaltvorgänge bei der Auslösung einer solchen Verbindung näher zu beschreiben sei angenommen, dass die anrufende Teilnehmerstelle ihren Hörer anhängt, während der Stöpsel P noch in der Klinke J steckt. In diesem Falle fällt das Relais 25 in der Relaisgruppe TR ab und öffnet den Stromkreis des Relais 27, welches erst nach kurzer Zeit seine Kontakte in die Ruhestellung zurückführt.
Am Kontakt 47 öffnet das Relais 25 den Stromkreis für die Relais 816 und 817 des Übertragers R2 (Fig. 12) und verbindet das eine Ende der Wicklung des Relais 27 auf folgendem Wege mit der Leitung 815 : Wicklung des Relais 27, Ruhekontakte
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parallel dazu anspricht, so dass die Auslösung der Verbindung unter dem Einfluss des Relais 819 gestellt wird, welches aber nur abfallen kann, wenn die Beamtin den Stöpsel P aus der Klinke J entfernt.
Sobald das Relais 816 abfällt, öffnet es den Stromkreis des Relais 823 am Kontakt 826, so dass der Stromkreis der Schlusslampe SV am Ruhekontakt 837 geschlossen wird. Das Relais 819 bleibt jedoch über seine untere Wicklung in Reihe mit der Wicklung des Relais 824 erregt, bis die Beamtin den Stöpsel P aus der Klinke J entfernt.
Am Kontakt 825 wird ein Haltestromkreis für die Wicklung 817 geschlossen, welcher von Erde über diese Wicklung den Ruhekontakt 825, Arbeitskontakt 836 und über den Wider- stand 838 nach Batterie verläuft. Über den Kontakt 827 des Relais 817 wird das Relais 818 erregt, welches infolge des verzögerten Abfalles seiner Kontakte noch betätigt ist, so dass die Auslöseader 814 besetzt gehalten wird, bis die Beamtin die Verbindung trennt, worauf alle noch erregten Relais des Übertragers Bs und des Schnurstromkreises 01 abfallen.
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sichtsschema der Fig. 1 zu ersehen ist. Die B-Beamtin nimmt die Anrufe der Handvermittlungsstelle entgegen und stellt die gewünschte Verbindung über Wähler her.
Eine Verbindung von der Teilnehmerstelle s zur Teilnehmerstelle wird von der B-Beamtin durch Aussendung von vier Stromstossreihen hergestellt, welche aus 9,3, 4 und 5 Stromstössen bestehen und die Gruppenwähler S8 und S3 und den Leitungswähler F einstellen.
Die Einrichtungen am Arbeitsplatz der B-Beamtin sind bekannt und soll daher von einer näheren Beschreibung derselben Abstand genommen werden.
PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für automatische oder halbautomatische Fernsprechanlagen mit Stromstossspeicher dadurch gekennzeichnet, dass die vom Stromstossspeicher (D) ausgesendeten Nummernstromstösse zur Einstellung der zur Herstellung einer Verbindung erforderlichen Wähler (ES) über einen
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die bei den Sprechadern (70, 70') nicht nur zu den Wählern (ES) in der Vermittlungsstelle, mit der die rufende Teilnehmerstelle (A) verbunden ist, erstreckt, sondern auch zu den Wählern (ES'), die mit der genannten Vermittlungsstelle durch direkte Verbindungsleitungen (603, 604) verbunden sind, und das Sperrpotential (Erde bei 29) nach vorwärts (über 600) an die erstgenannten Wähler (ES) angelegt wird, wodurch Stromstossübertrager in den Verbindungsleitungen (603, 604) vermieden werden.