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AT107592B - Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten Mittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten Mittels.

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Publication number
AT107592B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
subcutaneous
preparation
lecithin
intravenous injections
agent suitable
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gruenau Landshoff Chem Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Gruenau Landshoff Chem Fab filed Critical Gruenau Landshoff Chem Fab
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Publication of AT107592B publication Critical patent/AT107592B/de

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  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mittels, welches sich bei der Anreicherung des Blutes an roten   Blutkörperchen,   also zur Heilung von perniziöser Anämie und allgemein bei der Förderung der regenerativen und synthetischen Prozesse im Organismus von grosser Wirkung erwiesen hat. 



   . Die Erfindung besteht darin, dass man zu einer wässerigen Emulsion von Lecithin in Glyzerin einen Zusatz von ganz geringen Mengen eines Elektrolytgemisches gibt. Das Elektrolytgemisch soll im wesentlichen aus einem Gemisch von Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Kalz. iumchlorid bestehen, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von Soda und Bikarbonat. 



   Man hat bereits für subkutane Einspritzungen eine aus Lecithin und Glyzerin bestehende Lösung oder Emulsion benutzt. Für intravenöse   Einspritzungen   eignet sich diese   Emulsion überhaupt nicht,   weil sie sehr stark die Neigung hat, sich zu entmischen und das labile Lecithin auszuscheiden, wodurch bei Injektionen leicht Embolie eintritt. Die Gegenwart von Elektrolyten erhöht dagegen die Stabilität der Emulsion, so dass diese Gefahr niemals eintreten kann.

   Ausserdem zeigt das vorliegende Mittel die überraschende Wirkung, dass durch die Gegenwart von Elektrolyten die relativen Viskositäten (innere Reibungen) bei dem neuen Mittel um etwa   20% zurückgehen,   so dass demnach die   Leichtflüssigkeit   erhöht wird, wodurch die Emulsion sich leicht von den Wandungen der Spritze ablöst und die ganze Dosis fast restlos in den Körper eintritt. 



   Man hat auch schon die Herstellung eines   Nährpräparates   aus Eiweiss und Lecithin vorgeschlagen, bei welchem Lecithin mit einer Eiweisslösung verrieben wurde, bis eine Emulsion entsteht. Zu dieser 
 EMI1.2 
 saures Natrium und Chlorkalzium, in verhältnismässig grossen Mengen zugesetzt, um das Casein und Lecithin aus der Emulsion auszufällen. Während also bei der vorliegenden Anmeldung durch den Zusatz ganz geringer Mengen von Elektrolyten keine Änderung in den Lösungsverhältnissen eintritt, wird bei den älteren Patenten durch den Zusatz von Elektrolyten eine feine Ausflockung zweier Kolloide von entgegengesetzter Ladung herbeigeführt. 



   Es hat sich gezeigt, wenn man das hier in Frage stehende Mittel nach Zusatz sehr geringer Mengen von Elektrolyten intravenös in den Organismus einführt, nach kurzer Zeit eine auffallende Gewichtszunahme stattfindet, welche nicht auf einer   Zurückhaltung   von Wasser, sondern auf einer Zunahme von   Eiweisskomplexcn   im Serum beruht. Ebenso wurde, wie bereits im Eingang angedeutet, eine auffallende Wirkung auf den blutbildenden Apparat beobachtet, z. B. dass nach intravenösen Einspritzungen eine   elhebliche   Zunahme der roten   Blutkörperchen   eintrat. 



   Die Besonderheit der Mischung gestattet auch, Lecithin in grossen Dosen in den Organismus einzuführen, ohne Vergiftungseischeinungen   herbeizuführen,   die nicht selten durch Abbau des Lecithins im Blut stattfinden. Man beobachtete z. B. bei der wiederholten Einspritzung eine Zunahme der roten   Blutkörperchen   bis zu   60-100%, welche nach   einem bestimmten Zeitpunkt bzw. nach Einführung einer bestimmten Menge der Injektionsflüssigkeit konstant bleibt. Ebenso hat man z. B. bei Kaninchen nach wiederholten   Ei1lSpritzungen   eine Gewichtszunahme um ungefähr 30-40% im Vergleich mit Kontrolltieren festgestellt. 



   Je nach den gewünschten Wirkungen kann man die Menge des zuzusetzenden Elektrolyten und die   Gewiehtsverhältnisse   der einzelnen Elektrolyten untereinander ändern. 



   Beispiel. Man   emulgiert l Gewichtsteil Ovo-Leeithin   mit   7'5   Gewichtsteilen Wasser, bis eine gute Emulsion erzielt ist. Dann führt man   1-7   Gewichtsteile Glyzerin unter   Umrühren   ein und 0'06 Ge- 
 EMI1.3 
 falls unter Zusatz von geringen Mengen Soda und Bikarbonat. Bei subkutanen Einspritzungen empfiehlt sich ein geringer Zusatz von Magnesiumchlorid. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten Mittels aus Lecithin und Glycerin, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Erhöhung der Leiehttlüssigkeit und Stabilität des Mittels der Emulsion von Lecithin in Glyzerin einen Zusatz von Elektrolyten in so geringer Menge gibt, dass keine   Ausflockung   des Lecithins erfolgt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man als Elektrolyt Natrium-, Kalium-, Kalzium-oder Magnesiumsalze verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT107592D 1924-10-23 1925-07-04 Verfahren zur Herstellung eines zu subkutanen und intravenösen Einspritzungen geeigneten Mittels. AT107592B (de)

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