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AT105349B - Verfahren zur Verarbeitung von Gips. - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Gips.

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AT105349B
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Austria
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paris
water vapor
plaster
silica
steam
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Original Assignee
Rhenania Ver Chemischer Fab Ag
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Application filed by Rhenania Ver Chemischer Fab Ag filed Critical Rhenania Ver Chemischer Fab Ag
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Publication of AT105349B publication Critical patent/AT105349B/de

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  Verfahren zur Verarbeitung von Gips. 



   Es ist bekannt, dass man Gips durch Erhitzen mit reiner Kieselsäure oder Sand unter Abspaltung von   S02   zerlegen kann. Ferner ist darauf hingewiesen worden, dass man Gips auch dadurch zerlegen kann, dass man über denselben bei Glühtemperatur Wasserdampf leitet. 



   Es wurde nun gefunden, dass durch Vereinigung dieser beiden an sich bekannten Verfahren die Zersetzung viel rascher und vollständiger erfolgt, wenn man eine Mischung von Gips mit Kieselsäure oder stark kieselsäurehaltigen Stoffen, zweckmässig in oxydierender Atmosphäre, in Gegenwart von Wasserdampf auf hohe Temperaturen erhitzt. Dabei wird die Schwefelsäure als   S02   ausgetrieben und kann in bekannter Weise weiter behandelt werden, während der Kalk an die Kieselsäure als Monobzw. Dikalziumsilikat gebunden wird, je nach der angewandten Kieselsäuremenge.

   Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn man als Kieselsäureträger Ton verwendet, u. zw. in solchen Mengen, dass das Verhältnis von   CaO   :   Si02   +   Al203   + Fe203 etwa 2 : 1 beträgt, wie es bei der Zementfabrikation üblich ist. 



   Es hat sich ferner gezeigt, dass die vorbeschriebene Zersetzung dann am   schnellsten und vollständigsten   erfolgt, wenn man den Wasserdampf im Moment der Sinterung auf die Mischung einwirken lässt, was man am besten dadurch erzielt, dass man den benötigten Wasserdampf direkt in die zur Erhitzung verwendete Flamme, Gasflamme oder Kohlenstaubflamme usw. einbläst. Anstatt den Wasserdampf als solchen zuzuführen, kann man auch solche Brennstoffe verwenden, die infolge ihres hohen Wasserstoffgehaltes den für die Reaktion nötigen Wasserdampf bei der Verbrennung zu liefern vermögen, wie z. B. Öl, Braunkohlengeneratorgas und ähnliche. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verarbeitung von Gips, dadurch gekennzeichnet, dass man Gips in Mischung mit Kieselsäure oder   kieselsäurereichen   Stoffen, zweckmässig in oxydierender Atmosphäre, in Gegenwart von Wasserdampf auf die zur   Aufschliessung   notwendigen Temperaturen von etwa 11000 C. oder darüber hinaus erhitzt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als kieselsäurehaltiges Material Ton verwendet und das Mischungsverhältnis so wählt, dass in dem erhaltenen Endprodukt das Verhältnis von CaO : Si02 + Al203 + Fe203 etwa 2 : 1 ist, so dass dasselbe als Zement Verwendung finden kann.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Reaktion notwendige Wasserdampf in die für die Erhitzung dienende Flamme eingeführt wird und so bei der Sinterung des Brenngutes unmittelbar auf dasselbe einwirkt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den für den Glühprozess erforderlichen Wasserdampf nicht als solchen zuführt, sondern solche Brennstoffe verwendet, die infolge ihres Wasserstoffgehaltes den notwendigen Wasserdampf bei der Verbrennung zu liefern vermögen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT105349D 1924-12-02 1925-09-23 Verfahren zur Verarbeitung von Gips. AT105349B (de)

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AT105349B true AT105349B (de) 1927-01-25

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AT105349D AT105349B (de) 1924-12-02 1925-09-23 Verfahren zur Verarbeitung von Gips.

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